300 Flüchtlinge aus Afrika gelandet

Dreihundert Flüchtlinge aus Afrika haben binnen weniger Tage die kanarischen Inseln erreicht. Viel Menschen stammen aus dem Senegal.

Am Samstagmorgen erreichte ein Boot mit 101 Flüchtlingen die Insel Gran Canaria, wie die Verwaltung der Inselgruppe mitteilte. Die Menschen an Bord seien «offenbar bei guter Gesundheit». Am Vortag waren schon ein dutzend Boote mit insgesamt mehr als zweihundert Flüchtlingen ans Ufer der Inseln gelangt. Wie eine Fotografin berichtete, kam der jüngste Schwung an Flüchtlingen aus dem französischsprachigen Afrika südlich der Sahara, viele von ihnen aus dem Senegal. Nachdem im vergangenen Jahr so viele Flüchtlinge wie nie zuvor auf den Kanaren angelandet waren, hatte die sozialistische spanische Regierung ihre Kontrollen rund um die Inselgruppe verschärft und die Europäische Union dazu angehalten, die Küste vor Westafrika stärker zu überwachen. Im vergangenen Jahr waren über 31.000 afrikanische Flüchtlinge auf die Kanaren gelangt, mehr als in den vier Jahren zuvor zusammen. In den ersten vier Monaten diesen Jahres sank die Zahl der Flüchtlinge von rund 4600 im Vorjahr auf knapp 2200. Seit zwei Wochen kommen aber wieder mehr Flüchtlinge auf den Kanaren an.

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Erstellt am: 13.05.2007 19:07 Uhr

Noch einmal Subventionen in Milliardenhöhe

Kanarische Inseln1,3 Milliarden Euro werden die Kanarischen Inseln als Förderung von der Europäischen Union erhalten. Die Gelder sollen in erster Linie für Infrastruktur und soziale Einrichtungen verwendet werden.

Die Kommission in Brüssel hat am vergangenen Freitag über alle Anträge der EU Randregionen abgestimmt. Die Fördermittel stehen in dieser Höhe laut einem Sprecher das letzte Mal zur Verfügung. Ab 2013 bis 2020 werden die Gelder um die Hälfte gekürzt.

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Erstellt am: 13.05.2007 19:04 Uhr

Wahlkampf in vollem Gang

Teneriffa -Am Freitag Abend hat der Wahlkampf der Kanarischen Parteien so richtig begonnen. In Teneriffas Hauptstadt Santa Cruz gingen die Kanarische Koalition, die PSC-PSOE Partei und die PP auf die Straße, um in ihrem Wählerkreis Stimmen zu holen. Der Spitzenkandidat der Kanarischen Koalition (CC) Paulino Rivero Baute gab den Startschuss zum Wahlkampf um Mitternacht, in der Hoffnung, dass die Koalition auch für die kommende Legislaturperiode regieren wird.

Außerdem traten die Kandidatin für das Bürgermeisteramt von La Laguna, Ana Oramas, der Anwärter auf das Bürgermeisteramt von Santa Cruz, Miguel Zerolo und Inselpräsident Ricardo Melchior am Abend in Erscheinung. Melchior machte den Bürgern noch einmal Mut, das Vertrauen nicht zu verlieren und wählen zu gehen.  Wurde doch schon im Vorfeld der Wahlen bekannt, dass derzeit eine Gleichgültigkeit unter den Bürgern herrscht und mit einer ausserordentlich hohen Wahlabstinenz gerechnet werden muss. Grund dafür könnte auch der misslungene Auftakt des Vorwahlkampfes gewesen sein. Wie berichtet wurde, ist bei den Parteien einiges schief gelaufen. Die Wahlprogramme waren nicht rechtzeitig erstellt und einige auch bis heute nicht fertig gedruckt. Zudem hat auch das Bekanntwerden diverser Korruptions-Vorfälle, auch auf dem spanischen Festland, höchstwahrscheinlich einen ziemlich negativen Einfluss auf das Wählerverhalten bzw. hat das Vertrauen in die Möglichkeiten der Demokratie erschüttert.

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Erstellt am: 12.05.2007 19:08 Uhr

Wirtschaftswachstum weiterhin stabil

Das Wirtschaftswachstum in Spanien bleibt unverändert hoch. Wie die spanische Zentralbank in Madrid mitteilte, betrug die Wachstumsrate im ersten Quartal dieses Jahres 4 Prozent. Sie blieb dabei im Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres unverändert. Das hohe Wachstum geht nach Angaben der Bank vor allem auf die starke Binnennachfrage zurück, die einen Zuwachs von 4,7 Prozent registrierte. Spanien hat seit mehreren Jahren eine der höchsten Wachstumsraten in Westeuropa. (dpa)

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Erstellt am: 12.05.2007 18:46 Uhr

Unbegrenztes Fahren mit einer Monatskarte von 40 Euro

Santa Cruz -Ein neues Liniennetz im städtischem Bereich, zu dem vier Gemeinden gehören, eine Monatskarte und die Straßenbahn, welche am 2. Juni eröffnet wird, bilden einige der Neuheiten, die die Hauptverantwortlichen im Transportsektor auf Teneriffa an einer Pressekonferenz vorstellten. Die Hauptneuheit ist die Schaffung einer Monatskarte, die den Bus- bzw. Bahnbenutzer 40 Euro für unbegrenztes Fahren kosten wird. Der Vizepräsident des Cabildo, Víctor Pérez, und der Minister für Transport, Manuel Ortega, sowie die Geschäftsführer von Titsa und Metropolitan erklärten, dass der Bus-Tarif preislich nicht steigen, sondern eher gleich bleiben oder sinken wird.

Mit der Inbetriebnahme der Straßenbahn am 2. Juni wird es auch ein neues Transportsystem mit einem Gesamttarif geben, welches neben Santa Cruz, die Gemeinden La Laguna, Tegueste und El Rosario betrifft, in welchem 72 Buslinien und die Straßenbahn enthalten sind. Der Tarif wird 1,25 ohne Abo und 0,85 mit Abo sein. Allerdings werden die städtischen Strecken ihren Preis behalten, was für Santa Cruz 0,60 und für La Laguna 0,55 (Abo-Preis) bedeutet. Dabei sollen die Tarife bei 13 Linien gesenkt werden: 013, 050, 074, 075, 076, 077, 105, 135, 228, 234, 245, 246, 247. Gemäß den Schätzungen vom Cabildo wird diese Maßnahme 2,7 Millionen Bus- und Bahnbenutzer begünstigen. Kinderreiche Familien werden Rabatte erhalten, und man schätzt, dass 3.313 Familien aus den vier Gemeinden davon profitieren werden. Außerdem sollen Personen im Alter von 65 Jahren mit niedriger Rente wie auch Behinderte kostenlos reisen können. Die Studenten bekommen einen Reduktion von 10 und 20 Euro, der Bonus für Normal-Benutzer beläuft sich auf 12 und 30 Euro. Der Tarif für die Straßenbahn wird derselbe wie bei den Fernbuslinien sein und wird 1,25 Euro kosten mit einem Abo-Preis von 0,85 Euro. Außerdem wird eine Hin- und Rückfahrkarte nur für die Straßenbahn 2,35 Euro kosten. Das Buslinien-Straβenbau-Projekt im städtischen Bereich wird im Zuge der Eröffnung der Straßenbahn in ein paar Monaten in Kraft gesetzt werden, wenn Rathäuser und Cabildo mit den Stadtvierteln, wie z.B. La Salud, sich geeingit haben. Im Hinblick auf den neuen Straβenbau meinte die Stadträtin des Bezirks La Salud-La Salle, Begoña Ortiz, dass dieser informative Prozess mit den Stadtvierteln nach den Wahlen geklärt werden muss. Man sollte sich erinnern, dass Begoña Ortiz schon an der Pressekonferenz mit dem Minister für Transport erschien, um den Einwohnern von La Salud, die sich wegen einer Umsiedlung gegen diese Neuordnung wehrten, die Verkehrs-Dienste für ihren Bezirk zu erklären.

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Erstellt am: 12.05.2007 18:39 Uhr

Markthalle ohne Verzögerung renoviert

La Palma – Diese Tatsache verdient eine besondere Erwähnung, gerade wenn man bedenkt, dass die Renovation der Markthalle der Inselhauptstadt ziemlich genau sechs Jahre dauerte, auch wenn dort wesentlich weniger zu renovieren war. Also, ein grosses Lob geht in dem Fall nach Los Llanos de Aridane. Sicher hat man auch grössten Wert auf Pünktlichkeit gelegt, weil jetzt auch gerade die Wahlen anstehen und der Bürgermeister von Los Llanos de Aridane guten Grund hat noch kurz vor den Wahlen Punkte in der Wählergunst zu sammeln und vielleicht hofft er, dass auf diese Weise auch die Sünden der zu Ende gehenden Legislatur in Vergessenheit geraten.

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Erstellt am: 12.05.2007 18:36 Uhr

Wieder Flüchtlinge gelandet

In Los Cristianos und auf El Hierro sind heute Morgen erneut afrikanische Flüchtlinge angekommen. 49 Senegalesen erreichten den Hafen im Süden Teneriffas. Auf der kleinsten Kanarischen Insel waren es 80 Afrikaner, die gelandet sind.

Laut Aussagen des spanischen roten Kreuzes waren alle in einem guten gesundheitlichen Zustand. Aufgrund der starken Calima der letzten Tage gab es nur wenige, die an Untertemperatur litten. Die insgesamt 129 Flüchtlinge wurden unverzüglich in die Auffanglager gebracht.

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Erstellt am: 11.05.2007 19:10 Uhr

Aymara-Indios bauen in Guímar Schilfboote nach

Im Pyramidenpark in Güímar sind Anfang Februar zwei besondere Handwerker eingetroffen. Vom Titicacasee in Bolivien reisten die Eingeborenen des Aymara-Volkes an, um Neuanfertigungen der Nachbildungen der historischen Schilfboote herzustellen, die bei dem Tropensturm Delta im November 2005 zerstört worden waren. Nun werden die südamerikanischen Schilfbootbauer in den nächsten Wochen neue Nachbildungen des Floßes Kon-Tiki, des Papyrusbootes Ra II und des Schilfbootes Tigris anfertigen. Während ihres Teneriffaaufenthaltes werden die Aymara auch diverse Reparaturen an der RA II Replik in Originalgröße durchführen, die im Pyramidenpark zu bewundern ist. Hierfür haben sie in ihrer Heimat eigenhändig Totora-Schilf geschnitten, das schon vor Wochen nach Teneriffa geschickt wurde. Der Titicacasee wird übrigens heute noch von diesen Schilfbooten der Indios befahren, und die Aymara sind Experten im Bau dieser primitiven aber durchaus seetüchtigen Wasserfahrzeuge.

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Erstellt am: 11.05.2007 09:46 Uhr

Kampagne gegen Waldbrände kostet 1, 4 Millionen Euro

Teneriffa -Das Cabildo wird rund 1,4 Millionen Euro an die Unternehmen Europa Agroforestas und Natutétecnica für die Arbeit zur Brandbekämpfung während der Sommermonate bezahlen.

Nach Informationen des Vize-Präsidenten der Inselregierung, José Manuel Bermúdez, dautert die Kampagne vier Monate vom 15. Juli bis zum 15. Oktober. Das Einsatzkommando umfasst 18 Löschzüge, 21 Fahrer und eine Raumüberwachung durch 155 Personen.

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Erstellt am: 09.05.2007 19:40 Uhr

Südschnellbahn in der Diskussion

Aufgrund zahlreicher Wohnbauprojekte wird die Bevölkerung im Süden Teneriffas voraussichtlich stark zunehmen. Die Konsequenz wird ein erhebliches Anwachsen der Kraftfahrzeuganzahl sein, die schon heute die Halbmillionengrenze überschritten hat. Zur besseren Anbindung des Südens an Santa Cruz de Tenerife soll deshalb eine Schnellbahn gebaut werden, welche die Touristenzentren im Süden mit der Hauptstadt verbinden soll. Die Bahnstrecke, bei der 7 Bahnhöfe vorgesehen sind, soll die grossen Touristenzentren im Süden in rund 45 Minuten mit der Hauptstadt verbinden und soll in Abständen von 30 bis 60 Minuten verkehren.

Dabei sollen verschiedene Teilstrecken unterirdisch verlaufen. So soll die Bahnstrecke bei der Urbanisation Añaza im Süden von Santa Cruz und am Südflughafen durch Tunnelröhren geführt werden. Der derzeitige Entwurf stösst aber bei der kanarischen Regionalregierung auf Widerstand, da er substantielle Veränderungen erfordern würde. Einer der Haupteinwände geht dahin, dass während der Bauphase der unterhalb der Autobahn verlaufenden Teilstrecken täglich rund 70’000 Fahrzeuge über andere Strassen umgeleitet werden müssten. Ausserdem sei die geplante Streckenführung nicht mit den bestehenden bzw. geplanten Autobahnauffahrten in Einklang zu bringen. Trotdem ist es auch der Regierung klar, dass die Tatsache, dass jeglicher Personen- oder Warenverkehr über die Strasse abgewickelt werden muss, unbefriedigend ist. Deshalb verlangen z.B. die Sozialdemokraten nicht nur eine Erweiterung der geplanten Bahnverbindung, sondern auch, dass ein Teil des Warenverkehrs über die Schiene erfolgen müsste. Die rivalisierende Coalición Canarias hingegen will bei der Verlagerung des Warenverkehrs eher auf traditionelle Verkehrsmittel zurückgreifen und Teile des Warenverkehrs auf den Schiffsverkehr verlagern.

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Erstellt am: 09.05.2007 18:55 Uhr