In 34 Minuten mit der Bahn von Santa Cruz nach Los Realejos

Die Planung der Schnellbahnverbindung für den Norden Teneriffas ist bereits vorangeschritten. Obwohl die ganz genaue Streckenführung noch nicht bekannt ist, soll gemäβ Auskunft des zuständigen Planungsministers der Inselregierung, Victor Pérez, die Bahnlinie 40,2 km lang werden und die Hauptstadt mit der Nordgemeinde Los Realejos in 34 Minuten verbinden.

Nachdem in den vergangenen Wochen die Fertigstellung der Bahnverbindung zwischen Santa Cruz de Tenerife und La Laguna bzw. die Realisierbarkeit einer Südschnellbahn zwischen der Inselhauptstadt und den touristischen Zentren um Playa de las Américas im Süden Teneriffas groβe Präsenz in den Medien verzeichneten, richtet sich nun das Augenmerk auf die bereits fortgeschrittene Planung einer Nordverbindung. Die Nordbahn soll inskünftig die Inselhauptstadt in maximal 34 Minuten mit Los Realejos verbinden. Geplant sind minimal 4 bis maximal 7 Haltestellen. Diese Verbindung soll ab Santa Cruz zuerst parallel zur geplanten Südbahn bis zur Urbanisation Añaza im Süden der Metropole führen. Von dort aus geht der Streckenverlauf dann in Richtung La Laguna und zum Flughafen Los Rodeos, wo ein unterirdischer Bahnhof geplant ist, um dann über die Nordgemeinden bis zur Endstation Los Realejos zu gelangen. Derzeit werden Realisierbarkeit und Umweltverträglichkeit geprüft. Dieser Evaluationsprozess dürfte noch einige Zeit dauern, da die topographischen Gegebenheiten Teneriffas hohe Anforderungen an die Planung stellen. Victor Pérez hofft aber, dass das Projekt bereits 2008 bewilligt und damit in die definitive Planung aufgenommen werden kann.

Kongress über Eisenbahn Innovation
Am 17. und 18. Mai wird im Auditorium von Santa Cruz der dritte Nationale Kongress über Eisenbahn Innovation stattfinden. Im Mittelpunkt dieses Kongresses steht die Einführung der Eisenbahn auf Teneriffa bzw. ein Gedankenaustausch mit den Fachleuten vergleichbarer Bahnprojekte. Zahlreiche Experten werden ihre Ideen über verschiedene Eisenbahnsysteme von den Umweltaspekten bis hin zu den Türsystemen austauschen. Erwartet werden dabei Spezialisten von der Straβenbahn von Parla oder Renfe sowie der U-Bahn von Madrid und Wissenschaftler verschiedener spanischer Universitäten. Auch Fachleute von Betrieben wie Alstom und Metro de Madrid nehmen an der Fachtagung teil.

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Erstellt am: 09.05.2007 18:53 Uhr

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