Veranstaltungen Februar

Kulturelle Aktivitäten FEBRUAR 2009

Montag, 2.: Im Ausstellungssaal FLEMING 4 (C/ Doctor Fleming nº4 – Punta Brava), Ausstellung „LUCES DEL AFRICA NEGRA“. Öffnungszeiten des Saales: von 19.00 bis 21.00 Uhr, montags bis freitags, Samstag von 11.00 bis 13.00 Uhr und von 19.00 bis 21.00 Uhr. Sontags von 11.00 bis 13.00 Uhr. Die Ausstellung bleibt bis zum 6. Februar geöffnet. Mehr info: www.salaexposicionesfleming4.blogspot.com www.salaexposicionesfleming4.blogspot.com.

Montag, 2.: Um 20,30 Uhr. Im Ausstellungssaal des IEHC, Ausstellung „Retratos 1970-2008″. Öffnungszeiten des Saales: von 11.00 bis 13.00 und von 18.00 bis 20.00 Uhr, montags bis freitags. Die Ausstellung bleibt bis zum 3 Februar geöffnet.

Freitag, 6.: Um 20’30 Uhr. Im Kulturhaus El Castillo. Konzert mit IMSOMNIA. Eintritt: 3€

Samstag, 7.: Um 20’30 Uhr. Im Kulturhaus El Castillo Eröffnung der Ausstellung XVI ANIVERSARIO von Tertulia Artística Chimisay.

Samstag, 7.: Um 20.00 Uhr. Im Zentrum Astoria-Bambi, Innerhalb des Zyklus „Buena Música – Gute Musik“, JAZZ KONZERT mit Jonay Martín Quartet. Mehr info: www.rosamariafuentes.com .Eintritt: 5€

Sonntag, 8.: Um 18.00 Uhr. Im Zentrum Astoria-Bambi, Innerhalb des Zyklus „Buena Música – Gute Musik“, KLARINETTE KONZERT mit „Di Bassetto“ . Mehr info: www.rosamariafuentes.com .Eintritt: 5€

Freitag, 13.: Im Ausstellungssaal FLEMING 4 (C/ Doctor Fleming nº4 – Punta Brava), Ausstellung „CONMOCION“ von Juan Pedro Expósito. Öffnungszeiten des Saales: von 19.00 bis 21.00 Uhr, montags bis freitags, Samstag von 11.00 bis 13.00 Uhr und von 19.00 bis 21.00 Uhr. Sontags von 11.00 bis 13.00 Uhr. Die Ausstellung bleibt bis zum 6. März geöffnet. Mehr info: www.salaexposicionesfleming4.blogspot.com.

Freitag, 13.: Um 20,00 Uhr. Im Ausstellungssaal des IEHC, Eröffnung der Ausstellung „Alma de fauna, sabiduría del mundo animal“. Öffnungszeiten des Saales: von 11.00 bis 13.00 und von 18.00 bis 20.00 Uhr, montags bis freitags. Die Ausstellung bleibt bis zum 20 Februar geöffnet.

Freitag, 13.: Um 20’30 Uhr. Im Kulturhaus El Castillo. JAZZ Konzert Tenerife Portugal Conections. Eintritt: 3€ Freitag, 13: Um 21’00 Uhr. Im Barbecue&Steak Ranch – Hotel Tarahal. (C/ Aceviño – La Paz). Deutsch Theater „CAVEMAN“ von Rob Becker. Eintritt: 15€.

Samstag, 14: Um 20.00 Uhr. Im Zentrum Astoria-Bambi, Innerhalb des Zyklus „Buena Música – Gute Musik“, FOLK-KONZERT mit. „ASOCIACION MUSICAL VALLESIA“. Mehr info: www.rosamariafuentes.com. Eintritt: 5€

Sonntag, 15.: Um 18.00 Uhr. Im Zentrum Astoria-Bambi, Innerhalb des Zyklus „Buena Música – Gute Musik“, KLAVIER-KONZERT mit Mario Prisuelos. Mehr info: www.rosamariafuentes.com. Eintritt: 5€

Freitag, 20.: Um 20’30 Uhr. Im Kulturhaus El Castillo. Deutsch Theater Der anfang einer langen Nacht mit JASTEATRO. Eintritt: 10€

Samstag, 21.: Um 20.00 Uhr. Im Zentrum Astoria-Bambi, Innerhalb des Zyklus „Buena Música – Gute Musik“, JAZZ-KONZERT mit Tom Sawyer Dixiland Jazz Band. Mehr info: www.rosamariafuentes.com .Eintritt: 5€

Sonntag, 22.: Um 18.00 Uhr. Im Zentrum Astoria-Bambi, Innerhalb des Zyklus „Buena Música – Gute Musik“, Oboe und Klavier-Konzert mit Suono Simplice. Mehr info: www.rosamariafuentes.com .Eintritt: 5€

Montag, 23.: Ab 18’30 Uhr startet das Gefolge Matar la Culebra (Schlangentöter) am Schule Tomás Iriarte über die Calle Quintana in Richtung Punta del Viento, geht dann wieder zurück bis zum Plaza del Charco und von dort durch die Calle Puerto Viejo bis zur Calle de la Verdad, um danach wieder auf den Plaza del Charco zurückzuziehen, wo eine letzte Aufführung stattfindet.

Freitag, 27.: Um 21’00 Uhr. Im Barbecue&Steak Ranch – Hotel Tarahal. (C/ Aceviño – La Paz) Deutsch Theater „CAVEMAN“ von Rob Becker. Eintritt: 15€.

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Erstellt am: 27.01.2009 11:56 Uhr

Der Darm – Basis der Gesundheit Teil 9

Der Darm – Basis der Gesundheit

Fett als Ernährungsfaktor

Während etwas mehr als die Hälfte unserer täglichen Nahrung, nämlich 55 – 60 Prozent, aus Kohlehydraten bestehen soll, wird an Fetten nur halb soviel, etwa 25 – 30 Prozent benötigt, und der Anteil an Eiweiß (Protein) bleibt mit 10 – 15 Prozent am geringsten. Verteilt man den durchschnittlichen Tagesbedarf von 3000 kcal, der einem Körpergewicht von 70 Kilo entspricht, beispielsweise in diesem Mengenverhältnis, so entfallen 1.650    -1.800 kcal auf Kohlehydrate, 750-900 kcal auf Fette und 300-450 kcal auf Eiweiß (Protein). Ein Vergleich mit den Zahlen der Nährwerttabelle (S….) beweist, daß die oben auf den Fettbedarf entfallenden Werte mit 100 Gramm haushaltüblicher Speisefette oder Öle bereits über­schritten sind. Im Durchschnitt werden in Deutschland gegenwärtig pro Kopf der Bevölkerung täglich 130 Gramm Fett oder Öl bei den herkömmlichen Mahlzeiten verzehrt, und jedesmal, wenn der Tagesbedarf mit geringeren Mengen nahrhafter Kohlehydrate (Gemüse, Salat, Obst), dafür aber einem Mehr an fetthaltiger, eiweißreicher Kost gedeckt wird, erreicht der Fettkonsum erheb­lich höhere Werte, nicht selten das Doppelte des Zuträglichen. Fette und Öle sind vor allem Energielieferanten. Mit dem physio­logischen Brennwert von 9,3 kcal/g (= 39 kJ) übertreffen sie alle Kohlehydrate um mehr als das Doppelte. In Form verschiedener Fettsäuren enthalten sie lebenswichtige Substanzen, und die ausschließlich fettlöslichen Vitamine A, D, E und K können auf dem Verdauungswege nur ins Blut gelangen, wenn sie die Darmwände mit Fettmolekülen zusammen durchdringen. Je nach ihrer Herkunft und chemischen Beschaffenheit sind Fette mehr oder weniger leicht verdaulich. Darauf zielen Angaben, wie „naturbelassen“ oder „kaltgepreßt“, die das Herstellungsverfahren betreffen, während der Hinweis auf Anteile an „ungesättigten“ oder „mehrfach ungesättigten“ Fett­säuren, die leichte Verdaulichkeit dieser Sorten und damit ihren besonderen Nährwert hervorhebt. Um diese Hinweise verständlich zu machen, muß erläutert werden, daß alle Fette – chemisch gesehen – Kohlenwasserstoffe von unterschiedlicher Zusammensetzung sind. Ihre kleinsten Teilchen (Moleküle) bilden kompliziert geknüpfte, verschieden lange Ketten aus Atomen der Elemente Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Keines dieser Fette kann der Körper so verwenden, wie es ist. Alle müssen auf dem Verdauungswege in ihre Bestandteile zerlegt und neu zusammengesetzt werden. Bei einigen, die man „gesättigte“ Verbindungen nennt, ist das schwierig. Sie verbleiben deshalb länger im Magen und Darm, wogegen andere, die als „ungesättigt“ bekannt sind, sich leichter abbauen lassen. Bei der Ölsäure trifft das zum Beispiel auf ein einziges C-Atom zu. Demnach wird sie als „einfach ungesättigt“ bezeichnet. In der „doppelt ungesättigten“ Linolsäure haben zwei C-Atome keine Bindung. Die Linolensäure mit drei ungebundenen C-Atomen ist „dreifach ungesättigt“, und in der „mehrfach ungesättigten“ Arachidonsäure bleiben sogar vier C-Atome bindungslos. Wie wirkt sich das auf die Verdaulichkeit aus? Gesättigte Verbindungen sind schwer verdaulich. Ihre geschlos­senen Molekülsysteme bieten den Verdauungssäften kaum Angriffspunkte. Deshalb verbleiben solche Fette, die zumeist tierischen Ursprungs sind, geraume Zeit unverdaut im sauren Milieu des Magens, wo sie sich unter dem Einfluß der Wärme nach und nach zersetzen. Wenn sie schließlich, mit Fäulnisgiften beladen, im Dünndarm eintreffen, belasten sie den Verdau­ungsvorgang mit ihren Giften, von denen ein Teil zwangsläufig die Darmwände durchdringt und in den Organismus gelangt. Anders hingegen verhält es sich mit den ungesättigten Verbindungen, die vorwiegend pflanzlicher Herkunft sind. Je mehr H-Atome ihnen fehlen, um so leichter können die Verdauungssäfte in ihre Molekülsysteme eindringen und damit deren Zerlegung einleiten. Unverzögert passieren diese leicht abbaubaren Fette den Verdauungsweg, und was dabei von den Darmwänden aufgenommen, ins Blut gelangt, versorgt den Organismus, ohne ihn zugleich mit körperfeindlichen Substanzen zu belasten. Durch diese Überlegungen wird klar, daß der vermeintlich hohe Sättigungswert fettreicher Nahrung, die lange im Magen bleibt, wo sie, schwer verdaulich, ein trügerisches Völlegefühl verursacht, in Wirklichkeit aber schwerwiegende Nachteile mit sich bringt. Eigentlich müßten konzentrierte Nahrungsfette gar nicht zuge­fügt werden, weil der Organismus gesättigte Fettsäuren aus Kohlehydraten selber herstellen kann, wie die vielen über­ernährten Gestalten beweisen, die sich ihre Fettpolster durch zu reichlichen Verzehr von dickmachenden Kohlehydraten angefuttert haben. Nur ungesättigte Fettsäuren müssen tatsächlich in der Nahrung enthalten sein, weil der Körper sie nicht aufbauen kann, aber der Bedarf daran ist so gering, daß er aus dem pflanzlichen Anteil gesunder Mischkost leicht zu decken ist. Wer trotzdem nicht auf Fett und Öl in der Nahrung verzichten mag, sollte jedoch nur solche Sorten verwenden, die wegen ihres hohen Gehaltes an ungesättigten Fettsäuren keine gesundheitliche Belastung der Verdauungswege darstellen.

Proteine – Bausteine des Lebens
Im deutschen Sprachraum werden Proteine vielfach Eiweiß genannt; eine Bezeichnung, die irreführt, denn das gallertig-flüssige Eiklar, das in Vogeleiern den Dotter umgibt und zu 85-90 Prozent aus Wasser besteht, ist mit den Nahrungsmitteln, die wir Proteine nennen, nicht identisch. In der Natur sind Proteine an den lebenden Zellen aller Tiere und Pflanzen in unterschiedlichen Mengen und mannigfacher Zusammensetzung beteiligt. Bedeutend komplizierter beschaf­fen, als die im vorigen Abschnitt behandelten Fette, enthalten ihre riesigen Moleküle außer Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O), dank serienweise eingebauter Aminosäuren, noch zusätzlich die Elemente Stickstoff (N) und Schwefel (S). Unter den bisher bekannten Aminosäuren gibt es 23, die viel­fältig miteinander verknüpft, als Proteinbestandteile im Körper vorkommen. Jeder Organismus besitzt auf Grund von Erbinformationen ein eigenes  Baumuster seiner Proteine, deren Grundbestand­teile er aus dem Nahrungsprotein abbaut, um sie je nach Bedarf, entweder neu zusammenzusetzen (zu synthetisieren) oder in der Leber zu speichern. Manche Proteine bestehen aus mehr als tausend Atomen. Eine Hochrechnung ergab unvorstellbare 24 Trillionen (eine Zahl mit 18 en) möglicher Kombinationen. Kein Baumuster gleicht dem anderen, ausgenommen bei ein-eiigen Zwillingen. Von den erwähnten 23 Aminosäuren kann unser Organismus nur 15 synthetisieren, die restlichen 8, die aber lebenswichtig (essentiell) sind, müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Es handelt sich um VALIN, LEUCIN, ISOLEUCIN, THREONIN, METHIONIN, LYSIN, PHENYLALANIN, und TRYPTOPHAN. Normale Mischkost enthält diese Stoffe in ausreichender Menge. In Deutschland wird diese Menge erheblich überschritten. Unsere tägliche Proteinzufuhr liegt mit 110 Gramm pro Kopf um mehr als die Hälfte darüber. Zweifellos als Folge des zu reichlichen Fleischkonsums, der sich gegenüber 1950 verdreifacht hat. Solche Mengen sind nicht nötig, um unseren Bedarf zu decken, denn mit einem Proteingehalt von durchschnittlich 20 Prozent, befinden sich Fleischwaren neben Hülsenfrüchten und vielen beliebten Käsesorten im gleichen Rang. Ein beachtlicher Unterschied besteht jedoch in Bezug auf die Verdaulichkeit dieser Nahrungsmittel. Im allgemeinen benötigt der Magen/Darm-Trakt 24 Stunden, um normale Mischkost zu bewältigen. Wasserreiches Obst passiert ihn schneller, wogegen Fleischverdauung in der Regel 2 x 24 Stunden in Anspruch nimmt, besonders wenn es sich um Gebratenes handelt. Für gebratenen Fisch und fettreiche Fischkonserven, zum Beispiel Ölsardinen, gilt dasselbe. Hierbei ist zu bedenken, daß jegliches Erhitzen die Qualität des Proteins erheblich vermindert, weil es beim Garen gerinnt. Seine Bestandteile, Aminosäuren und Vitamine, werden dadurch ent­weder völlig zerstört oder unverdaulich. Anstatt den Organismus mit lebensnotwendigen Vitalstoffen zu versorgen, belasten sie, in Fäulnis übergehend, das Verdauungssystem mit giftigen Rückständen. Um das günstige Mischungsverhältnis tierischen Proteins optimal zu nutzen, müßten Fisch, Fleisch und Eier eigentlich in Zuberei­tungsformen verzehrt werden, die keinem Erhitzungsprozeß ausgesetzt waren, was allerdings gegenwärtig mit rohem Fleisch und rohen Eiern wegen der Salmonellengefahr nur in Aus­nahmefällen ratsam ist, wogegen marinierter Fisch, wenn er aus einwandfreier Produktion stammt, bedenkenlos genossen werden kann. Eine besondere Rolle im Proteinhaushalt wird vielfach dem Vitamin B12 beigemessen, das in tierischem Muskelgewebe, aber auch in Eiern, Milcherzeugnissen (Käse) und Sauerkraut vorkommt. Der Körper speichert dieses Vitamin in der Leber. Erwachsene besitzen normalerweise einen Vorrat für fünf Jahre, denn der Tagesbedarf ist mit 0,003 Gramm so gering, daß zwei Jahre vergehen, bevor ein Milligramm davon verbraucht ist. Mithin ist es sinnlos, auf Reklamen einzugehen, die mit dem Hinweis auf hohen Vitamin B12-Gehalt bestimmter Erzeugnisse (meist Getränke) deren Umsatz zu beleben trachten, denn durch die oben genannten Lebensmittel und einige Gemüsesorten führen wir uns dieses Vitamin regelmäßig in ausreichender Menge zu. Außerdem ist die im Dickdarm angesiedelte Bakterienflora fort­während mit der Produktion von Vitamin B12 beschäftigt, und im Magen wird ein Sekret (Intrinsic factor) abgesondert, das eine für den Übertritt dieses Vitamins ins Blut unerläßliche Verbindung mit ihm eingeht. Obgleich die Versorgung mit Vitamin B12 auf diese Weise doppelt gesichert ist, kann unzweckmäßige Ernährung, speziell der hohe Konsum schwer verdaulicher Nahrung, sich nachteilig auswirken. Speisen, die bereits im Magen in Fäulnis übergehen, blockieren mit ihren Zersetzungsprodukten die Absonderung des Intrinsic-Factors, so daß vorhandenes Vitamin B12 unge­nutzt ausgeschieden wird, weil die Darmschleimhaut es wegen Mangel an diesem Sekret nicht aufnehmen kann. Der Mißstand kann jedoch durch Umstellen auf gesündere Ernährung leicht behoben werden, weil der Körper den erwähnten Vorrat an diesem Vitamin bereithält, das ja nur in spurenhaft winzigen Mengen benötigt wird.

Vom Sinn des Würzens
Außer Salz, das in der Ernährung eine Sonderstellung einnimmt, womit ich mich in einem späteren Abschnitt noch befassen werde, sind die meisten Gewürze rein pflanzlicher Herkunft. Durch Gehalt an ätherischen Ölen und scharf schmecken­den Substanzen regen sie, wenn passend ausge­wählt und richtig angewandt, den Appetit an, fördern im Munde den Speichel­fluß und im Magen die Absonderung von Verdauungssäften. Die Kunst des Würzens kann man erlernen. Gute Kochbücher vermitteln praktische Hinweise. Es kommt nämlich darauf an, den Eigengeschmack der Speisen dezent zu betonen, ohne jedoch durch ein Zuviel ihr Aroma zu verfälschen. Wer früher gewöhnt war, üppig zu würzen, wird manchmal empfinden, daß WENIGER MEHR gewesen wäre. Das trifft beispielsweise für so stark konzentrierte Säfte zu, wie mit Liebstöckel hergestellte Bouillonwürze oder das aus roten Chilischoten gewonnene, sehr scharfe Tabasco. Die Fastenkur hat auch eine Erholung der Sinneskräfte bewirkt. Geruchs- und Geschmackssinn reagieren jetzt lebhafter als vorher, und wer es zudem geschafft hat, dem Tabakgenuß zu entsagen, wird sich an der neugewonnenen Errungenschaft seiner Sinne gewiß noch länger erfreuen können. Mit passend ausgewählten Gewürzkräutern aus der heimischen Pflanzenwelt, wie zum Beispiel Bohnenkraut, Estragon oder Kerbel, um nur einige der weniger bekannten zu nennen, kann man kaum etwas falsch machen. In Rezepten ist meistens angegeben, ob das Gewürzkraut mitgekocht oder erst nachher hinzugefügt werden soll. Das ist wichtig, weil manche Gewürze durch Kochen ihr Aroma oder wertvolle Inhaltstoffe verlieren, während sie in oder auf den fertigen Speisen ihre volle Wirkung entfalten. Weil Gewürze die Verdauungstätigkeit günstig beeinflussen, sind gut gewürzte Speisen im allgemeinen besser bekömmlich als ungewürzte. Das wußte man schon im Mittelalter (Hildegard v. Bingen), zu deren Zeit es bedeutend häufiger als heute üblich war, Kräutergärten anzulegen, in denen der tägliche Bedarf immer frisch geerntet werden konnte. Was spricht dagegen, ein kleines Würzkräuterbeet in einem Blumenkasten auf dem Balkon anzulegen? Zumindest Petersilie und Schnittlauch wären damit täglich frisch bei der Hand. Von den exotischen Gewürzen, die infolge des weltweiten Handels und der zunehmend beliebter gewordenen indischen und indonesischen Reisgerichte weit verbreitet sind, kann vor allem Currypulver zum Würzen von Reis uneingeschränkt empfohlen werden. Es gibt dieses Gewürz in vielerlei mehr oder weniger scharfen Variationen, die sich leicht dosieren lassen und in diätischer Hinsicht eine gewisse Bedeutung erlangt haben, weil Curry in der Leber die Gallenbildung fördert. Auch Fleischspeisen mit geringem Geschmackswert, wie bei­spielsweise Putenschnitzel, werden durch Currysauce erheblich attraktiver. Alle Gewürze beeinflussen die Verdauung, indem sie den Appetit anregen und zugleich Verdauungsdrüsen aktivieren, die auf dem langen Weg der mit verschiedenen Aufgaben befaßten Darmabschnitte angesiedelt sind. In einem durch die Fastenkur erholten und weitgehend auf­geräumten Darm wird der effektvoll gewürzte Speisebrei nun vollständiger verwertet als vorher, und die beim Verdauungs­prozeß entstehenden Abfälle (Schlacken) werden wieder zügig ausgeschieden. Damit entfällt die vom Organismus vorher so unerfreulich praktizierte Notlösung, seine Verdauungsgifte in erhöhtem Maße über die Haut auszuleiten, was Symptome hervorrief, die sich aus schulmedizinischer Sicht vielfach als unheilbar (therapieresistent) darstellten, weil ihre Ursache keine Hautkrankheit, sondern ein überlasteter und mit Verdauungs­giften gefährlich angereicherter Dickdarm gewesen ist. Wer sich dieser naturheilkundlichen Erfahrung bewußt ist, erkennt in der COLON-HYDRO-THERAPIE eine überaus sinnvolle und meistens auch notwendige Ergänzung zur Fastenkur.

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Erstellt am: 27.01.2009 11:50 Uhr

Der Darm – Basis der Gesundheit Teil 8

Der Darm – Basis der Gesundheit 

Ernährungstherapie

Die meisten Krankheiten, mit denen wir uns heute auseinander­setzen müssen, wurzeln umwelt- und umfeldbedingt, in seelischen Problemen und Ernährungsfehlern. Das war nicht immer so. Seit die Fortschritte in Naturwissenschaft und Medizin dem Zeitalter der Seuchen ein Ende setzten, haben die Gewichte sich verschoben. Die Kunst der Chemie, allen Dingen ins Innere zu blicken, sie in ihre Bausteine zu zerlegen, hat sich, was Lebensmittel betrifft, als Bumerang erwiesen. Die Meinung nämlich, Eiweiß, Fett und Zucker, um es auf die kürzeste Formel zu bringen, seien die allein lebensnotwendigen Energielieferanten, und alles, was von Natur aus dazugegeben ist, sei unnützer Ballast, hat sich als folgenschwerer Irrtum herausgestellt. Das wissen wir zwar, seitdem um die Jahrhundertwende die Vitamine entdeckt und entschlüsselt wurden, aber die Propaganda für konzentrierte Nahrung, für „reine Energie“, hatte längst gegriffen. Seit nahezu hundert Jahren werden „Auszugsmehl“ und „Raffinade“ produziert. Industrieerzeugnisse, in denen keine Spur von alledem noch enthalten ist, was von Natur aus dazugehört. Es wird zwar versucht, den Fehler wiedergutzumachen. Getreidekeime und das Öl daraus sind „chemisch rein“ verfügbar, die zerstörten Vitamine ebenso. Aber wie steht es mit dem natürlichen Mischungsverhältnis? Zum gesunden Leben brauchen wir nur winzige Mengen dieser Stoffe, eben gerade soviel, wie in naturbelassener Nahrung enthalten ist. Der Wohlstand Mitteleuropas macht es möglich, gleichsam auf doppeltem Gleis zu fahren. Wir essen Brot vom Allerfeinsten, genießen Obst und Gemüse als teuerste Konserven und stürzen täglich, einmal zumindest, ein großes Glas Fruchtnektar oder Brauselimonade hinunter, die mehr an Vitaminen enthalten, – chemisch rein, versteht sich – als wir in einer ganzen Woche brauchen. Wenn   d a s   kein gesundes Leben ist! Wie bitte? Was der Darm davon hat? Dem kann es bei solcher „Schonkost“ kaum besser gehen. Grobes, schwarzes Brot und faseriges Gemüse bleibt ihm erspart. Was   w i r   essen, schont die zarten Innereien, drum erlauben wir uns auch, von allem, was besonders gut schmeckt, doppelte Portionen zu verzehren. Man gönnt sich ja sonst nichts… Bei dieser weit verbreiteten Einstellung ist es nicht verwunderlich, daß Störungen des Verdauungstraktes, wozu außer Magen und Darm, auch Leber, Galle und die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gehören, heute zu den häufigsten Zivilisations­schäden zählen.Übergewicht, Stuhlverstopfung, Rheuma, Herz- und Kreislauf­störun­gen sowie die Zuckerkrankheit (Diabetes), haben ihren Ursprung in zum Teil jahrzehntelang begangenen Ernährungs­fehlern. Bei Naturvölkern, die aus Mangel an Gelegenheit, solche Fehler nicht begehen können, kommen diese Krank­heiten nicht vor. Wenn wir uns davon freihalten oder befreien wollen, bleibt nichts weiter übrig, als uns tagtäglich um natürliche Nahrung zu bemühen und konsequent alles zu meiden, wovon wir wissen, daß es der Gesundheit schadet. Auch wenn die Vertreter der Schulmedizin es im allgemeinen ablehnen, die Ernährung ihrer Patienten zu beeinflussen, aus­genommen bei Diabetes, Fettsucht und erhöhtem Cholesterin­spiegel, bleibt es mir ein Bedürfnis, dem Thema ERNÄHRUNG einen Ehrenplatz einzuräumen. Ich weiß nämlich aus Erfahrung, daß Erkrankungen aller Art bei fehlerhafter Ernährung wesent­lich schwieriger zu behandeln sind. Der Erfolg der Therapie hängt wesentlich von gesunder Ernährung ab, obwohl dauerhafte Heilung dadurch allein kaum zu erzielen ist. Die meistens notwendige Umstimmung des Körpers durch das naturheilkundliche „Mittel der Wahl“ erfolgt jedoch um so leichter, je gesünder der Patient sich ernährt.

Unser Zuckerproblem
Eigentlich, aus ernährungspolitischer Sicht, hätten wir diese mehr oder weniger feinkörnig gemahlenen oder zu Puder verriebenen Kristalle gar nicht nötig. In den zahlreichen Kohle­hydraten, die als Brotgetreide, Reis, Blattgemüse, Hülsenfrüchte und Obst, mehr als die Hälfte unserer Nahrung ausmachen, sind allemal soviel Fruchtzucker (Fruktose) und Traubenzucker (Glukose) oder deren Vorstufen enthalten, wie wir zum Leben brauchen. Der chemisch reine Kristallzucker nimmt unter den Kohle­hydraten der heutigen Ernährung eine Sonderstellung ein. Das war nicht immer so. Noch vor wenigen Generationen gab es solchen Zucker überhaupt nicht. Unsere Ur-Ur-Großeltern süßten ihre Speisen entweder mit Bienenhonig oder mit dem Saft ausgepreßter Früchte. Der seit dem Spätmittelalter hin und wieder aus Übersee einge­führte Rohrzucker blieb bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts ein teurer Luxusartikel, der in Apotheken grammweise verkauft, selbst von Wohlhabenden nur selten und zu außergewöhn­lichen Gelegenheiten erworben wurde. Die erste deutsche Fabrik zur Gewinnung von Rübenzucker entstand erst 54 Jahre nach der Entdeckung des Zuckergehalts von Runkelrüben durch eine Initiative König Friedrich Wilhelms III. im Jahre 1801 auf Gut Cunern in Niederschlesien. Seitdem gab es Zucker in bescheidenen Mengen. Während unsere Vorfahren um 1815 jährlich 6,7 Kilogramm davon verzehrten, (= 18,3 Gramm pro Tag), betrug der Zucker­verbrauch Westeuropas, dank des verführerischen Gaumen­kitzels, im Jahre 1993 pro Kopf der Bevölkerung im Durchschnitt das Achtfache, nämlich 54 Kilogramm, was einer Tagesdosis von 148 Gramm mit 606,8 kcal entspricht. Die Tendenz ist steigend. Sie beträgt jährlich etwa 3,5 Prozent, bei einem Bevölkerungszuwachs von nur 2,5 Prozent im gleichen Zeitraum. Angesichts dieser Zahlen ist die Überlegung geboten, wohin das führt. Chemisch reiner Zucker, aus dem Zellverband seiner Herkunftspflanze herausgelöst, hat außer dem Brennwert von 4,1 kcal pro Gramm, keinerlei Nährwert. Man spricht von „leeren“ Kalorien, die der Körper in solchen Mengen nicht verbrauchen kann. Hierbei ist zu bedenken, daß es sich bei diesen Zahlen nicht nur um den „sichtbaren“ Zucker handelt, den wir beim Süßen von Speisen und Getränken, beim Naschen von Süßwaren, Bon­bons, Schokolade, Pralinen und dergleichen – zumeist außer­halb der üblichen Mahlzeiten – zu uns nehmen. Hinzu kommen unsichtbare Zuckerquanten, in Backwaren verarbeitete Stärke, die der Organismus in Zucker umwandelt, Kohlehydratanteile in Gemüsen, Salaten, Obst und zuckerhaltigen Getränken, sowie unkontrollierbar versteckte Zucker, die in fast allen Konserven als Geschmacks­korrigenzien enthalten sind. Die Überfütterung mit chemisch reinem Zucker verursacht ernst­hafte Stoffwechselstörungen. Vor allem der innersekretorische Teil der Bauchspeicheldrüse, die Langerhans’schen Inseln, sind davon betroffen. Sie liefern nämlich das zur Zuckerverwertung unverzichtbare Insulin ins Blut. Während im gesunden Organis­mus und bei normaler Ernährung ausreichende Mengen dieses Hormons zur Verfügung stehen, sind für den unnatürlich konzen­trierten (denaturierten) Zucker bedeutend größere und wohl auch qualitativ besser angepaßte Dosierungen erforderlich.
Sehen Sie das Mißverhältnis zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Der menschliche Organismus ist fürs Verwerten von konzen­triertem Zucker nicht eingerichtet. Sein Konsum bewirkt, je nach Erbanlage und Allgemeinbefinden, früher oder später abweichende Zusammensetzungen des Blutes, Über- oder Unter­zuckerung, die Symptome der beunruhigend rasch um sich grei­fenden Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), mit all ihren Folgen, Stoffwechselerkrankungen, wie Rheuma oder Gicht, und andere Symptome, die wir heute noch gar nicht abschätzen können. Parallel zu diesen Symptomen gerät auch der Vitaminhaushalt ins Defizit. Der Körper benötigt für die Verwertung von Kohle­hydraten beträchtliche Mengen an Vitamin B. Da jedoch der denaturierte Zucker im Gegensatz zu anderen, naturbelassenen Kohlehydraten, keinerlei Vitamine enthält, ist der Organismus gezwungen, seine Vitamin-B-Reserven anzugreifen, die nun nicht mehr für anderweitigen Bedarf verfügbar sind. Als lästige Begleiterscheinung dieser Ernährungsstörungen stellt sich häufig zwischen den Mahlzeiten ein unwiderstehliches Hungergefühl ein. Wer dem mit einer Nascherei abzuhelfen sucht, beispielsweise mit einem Stück Schokolade, setzt einen Teufelskreis in Gang, dem kaum zu entrinnen ist. Süßigkeiten sind nämlich absolut nicht geeignet, unzeitigen Hunger zu stillen, weil sie binnen weniger Minuten den Insulinspiegel des Blutes drastisch erhöhen, was neuen Hunger hervorruft. Mit diesem Phänomen konform verläuft eine andere, nicht minder fatale Reaktion. Wer angefangen hat, sein Hunger­gefühl mit Schokolade zu vertreiben, kann der Verlockung, dabei zu bleiben, kaum noch widerstehen. Dasselbe gilt für alle Süßigkeiten, die Kakao enthalten. Man kann zwar nicht sagen, Schokolade mache in dem üblen Sinne süchtig, wie Alkohol oder die anderen modischen Gifte unserer Zeit, aber Tatsache ist, daß der mitverarbeitete Zucker das Aroma der Kakaobohne in ähnlicher Weise aktiviert, wie wir es von Früchten kennen, die erst mit Zucker zubereitet, ihr volles Aroma entfalten und damit jene an Abhängigkeit erinnernden Anreize zum Verzehr erwecken, denen schwer zu widerstehen ist.

Ob künstliche Süßstoffe gesundheitlich unbedenklich sind?
Das „Sündenregister“ des denaturierten Zuckers ist lang. Es wurde gründlicher erforscht als manches andere, weil die Zuckerkrankheit (Diabetes), von der ein beachtlicher Teil der Menschheit geplagt ist, dazu zwang. Das Leiden ist zwar bisher nicht heilbar, aber bei Verzicht auf Zucker kann man damit leben und alt werden, wenn die gebotene Diät konsequent eingehalten und die überaus wirksamen Medikamente sorg­fältig angewandt werden. Unabhängig davon kann man den Zuckerkonsum in gesunden Tagen einschränken und dem Diabetes wirksam vorbeugen, indem man alle Erzeugnisse meidet, die unnötigerweise mit Zucker gesüßt sind. Für gewisse Konserven, zum Beispiel Gewürzgurken, die nur gesüßt werden, um den Wohl­geschmack der Beize abzurunden, besteht die Empfehlung, künstliche Süßstoffe zu verwenden, die weder Kalorien noch Nährwerte haben, aber ihren Zweck vollkommen erfüllen. Die moderne Lebensmittelindustrie hat sich diesen Empfeh­lungen weitgehend angepaßt. Salate und Soßen, Kräuter- und Gewürz­mayonnaise, Sauce Remoulade und ähnliche Erzeug­nisse, werden durchweg schon mit künstlichen Süßstoffen angeboten. Ähnlich verhält es sich in der Getränkeindustrie. Fruchtsaft­getränke sind längst in einer Diät-Version, meist mit dem Zusatz „light“, auf dem Markt und erfreuen sich lebhaften Zuspruchs. Daß es sich hierbei nicht etwa um Wunschdenken handelt, beweist eine kürzlich in der Zeitschrift FORTUNE erschienen Reportage, anläßlich der Ersteinführung von Coca-Cola in Polen. Die Ministerpräsidentin fragte den eigens aus Amerika angereisten Konzernchef: „… and when are we going to get Diet-Cola?“ womit die zuckerfreie Variante des Getränks gemeint war. – Muß ich noch sagen, wie die zufriedenstellende Antwort lautete? „Sobald Ihre Regierung die Einfuhrerlaubnis erteilt!“ – Eine Formalität, die binnen weniger Tage erfüllt war. Die Titelfrage dieses Abschnitts kann mit „JEIN“ beantwortet werden. Unter dem Sammelbegriff „Süßstoffe“ ist eine Reihe chemischer Verbindungen zusammengefaßt, die intensiv süß schmecken, aber weder Kalorien enthalten noch Nährwert besitzen. In Deutschland werden gegenwärtig nur drei davon, nämlich Saccharin, Cyclamat und Aspartam in größerem Umfang zum Süßen von Lebensmitteln verwendet. Jede dieser Verbindungen hat hinsichtlich ihrer gesundheitlichen Unbe­denklichkeit äußerst kritische Zulassungs­verfahren bestanden. Ihre Anwendung wird durch eine Verordnung vom 22.12.1981 geregelt, deren Wortlaut am 13.6.1990 neu gefaßt worden ist. Unter anderem kann man die Intensität des süßen Geschmacks dieser Substanzen anhand einer Werteskala ermitteln, auf der die Süße des Zuckers mit dem Wert 1 figuriert. Saccharin hat die 550-fache, sein leicht lösliches Natriumsalz die 450-fache Süßkraft des Zuckers. Cyclamat ist mit dem Wert 30 bedeutend niedriger eingestuft, wogegen Aspartam das 200-fache der Süßkraft des Zuckers erreicht. Neben den künstlichen Süßstoffen, die weder Kalorien noch Nährwert haben, sind für Diabetiker die sogenannten Zucker­austauschstoffe FRUCTOSE, MANIT, SORBIT und XYLIT in Gebrauch. Es handelt sich dabei um künstlich nachgebaute pflanzliche Zuckerarten, die auf Grund ihrer vom Industrie­zucker abweichenden Zusammensetzung, den Organismus des Diabetikers weniger belasten. Er muß sie aber wegen ihres Nährwerts und Kaloriengehalts im Diätplan berücksichtigen.  Zudem ist bei diesen Austauschstoffen Vorsicht geboten, weil sie leicht abführend wirken. Dies trifft besonders bei Patienten mit Blähungen zu, für die es ratsam ist, Süßstoffe zu meiden.
Die Weltgesundheitsorganisation (World – Health – Organi­zation = WHO) hat für den täglichen Verbrauch von künstlichen Süßstoffen obere Grenzwerte (Acceptable Daily Intakes = ADI) im Verhältnis zum Körpergewicht festgelegt. Sie betragen für Saccharin 2,5, für Cyclamat 11 und für Aspartam 40 Milligramm pro Tag und Kilo Körpergewicht. Am Beispiel einer Limonade, bei der pro Liter 100 Gramm Zucker durch das 200-fach süßere Aspartam ersetzt sind, läßt sich leicht errechnen, daß pro Liter 0,5 Gramm dieses Süßstoffs dafür nötig waren. Wenn also eine 70 Kilo schwere Person 70 x 40 Milligramm (= 2,8 Gramm) des Süßstoffs aufnehmen kann, ohne dadurch gesund­heitlichen Schaden davonzutragen, würde sie bei täglichem Trinken von 5 Litern dieser Limonade erst 5 x 0,5 = 2,5 Gramm des Süßstoffs geschluckt haben und damit unterhalb des Limits von 2,8 Gramm geblieben sein. Aber wer trinkt 5 Liter Limonade am Tag? Vom Standpunkt der Naturheilkunde muß ich allerdings vor dem einen wie dem anderen warnen. Der denaturierte Industriezucker ist grundsätzlich abzulehnen; allein schon weil er zu Übergewicht nebst den ausgiebig erörterten Begleit­erscheinungen und in unzähligen Fällen in die Zuckerkrankheit führt, die nicht geheilt werden kann. Für alle, die auf süßen Gaumenkitzel nicht verzichten möchten, sind die künstlichen Süßstoffe vermutlich das kleinere Übel. In regelmäßigen Abstän­den hört man Kassandrarufe, die sich gegen künstliche Süß­stoffe richten. Meist wird, weil es modern ist, mit faden­scheinigen Behauptungen über Krebsver­dächtigkeit orakelt, die keineswegs bewiesen ist. Weltweite Interessen einer milliarden­schweren Industrie stehen hinter solchen Hiobsbotschaften, die als Propagandafinten keinen Glauben verdienen.
Botanik und Pharmazeutik sind unentwegt bemüht, im Pflanzen­reichtum der Tropen noch Gewächse aufzuspüren, deren Säfte süß schmeckende Verbindungen enthalten. Einige, die den Zucker auf der Werteskala mit märchenhaft hoher Süßkraft von 2000 und 3000 überflügeln, womit sie bisherige Süßstoffe um ein Vielfaches übertreffen, sind schon gefunden, aber ehe sie für Lebensmittel zugelassen werden, können dank ausgiebiger Tests, die Neulinge zu bestehen haben, noch Jahre vergehen. Immerhin sieht die homöopathisch orientierte Naturheilkunde diesen Zeiten hoffnungs­froh entgegen. Bei Substanzen mit dem Mehrtausendfachen der Süßkraft des Zuckers käme man mit homöopathischen Ver­dünnungen aus, die ungeachtet etwaigen Giftgehalts ebenso unbedenklich angewandt werden könnten, wie die Säfte des Fingerhuts (Digitalis) oder der Tollkirsche (Belladonna) auf einer anderen Ebene. Obgleich das Problem des Übergewichts, der übersteigerte Zuckerkonsum und die Verwendung künstlicher Süßstoffe auf dem Gebiet der Ernährungsfragen nur zeitbedingte Rand­erscheinungen darstellen, die als Spätfolgen zweier Weltkriege die Gesundheit vieler Generationen wesentlich beeinflussen, schien es mir vertretbar, sie hier mit abzuhandeln. Da der chemisch reine Haushaltzucker als sogenannter „leerer“ Kalorien­träger, nur Brennstoff ohne jeglichen Nährwert liefert, wird oft gefragt, wie man sich seine Verbrennung denn vorzustellen habe. Was im Körpergeschehen „Verbrennen“ genannt wird, ist ein Oxydationsprozeß. Der Sauerstoff, den wir einatmen, tritt aus den Lungenbläschen ins Blut über, verbindet sich dort mit den Kohlenstoffatomen des Zuckers und oxydiert sie zu Kohlensäure, die wir ausatmen. Dabei entsteht unsere Körperwärme und außerdem Bewegungsenergie, die als Muskelkraft bei nahezu allen Lebensvorgängen im Organismus benötigt wird. Der Energiestoffwechsel wird durch Zucker stark belastet. Deshalb empfehle ich Patienten, deren Darm nicht unter Pilz­befall leidet, Rohrzucker zu verwenden, der hauptsächlich aus Trauben- und Fruchtzucker besteht, die chemisch anders auf­gebaut, leichter verdaulich sind und folglich den Organismus weniger belasten. Jeder isolierte Zucker ist ein Vitamin B-„Räuber“, denn ohne Vitamin B1 (Thiamin) kann Zucker nicht verdaut werden. Die Gefahr des chemisch reinen Industiezuckers liegt hauptsächlich darin, daß er als „leerer“ Kalorienträger weder Vitamine noch Mineralstoffe enthält, aber fortwährend alle B-Vitamine, beson­ders B1 verbraucht. Häufiger Zuckergenuß stellt demnach einen erheblichen Eingriff ins Stoffwechselgeschehen dar. Durch isolierte Kohlehydrate, die auch im weißen „Auszugsmehl“ enthalten sind, werden zudem die im Körper vorhandenen Reserven an alkalischen Mineralien (Calcium, Magnesium) ausgebeutet, was sich vor allem auf den Säuren-Basen-Haushalt im Organismus nachteilig auswirkt. Es tritt nämlich Übersäuerung ein. Dadurch werden verschiedene Organ- und Stoffwechsel­funktionen blockiert, so daß lebenswichtige Auf- und Abbau­vorgänge nur unzulänglich ablaufen. In den nächsten Phasen entwickeln sich Krankheiten wie, Polyneurophatie und sensorische Ausfälle im Zusammenwirken der Großhirnrinde mit den Sinnen. Außer der erschreckend um sich greifenden Zuckerkrankheit bestehen eindeutig nachge­wiesene Beziehungen zu Herzmuskel­schwäche, Gicht, Arthritis und allen Beschwerden des rheuma­tischen Formenkreises. Last not least sei der höchst nachteilige Einfluß des Zuckers auf den schon im Kindesalter beginnenden Verfall der Zähne erwähnt.
Ist es nun richtig zu behaupten, Zucker mache das Leben süß? Ich empfehle zu lesen, was Dr. med. BRUKER dazu schreibt. Ein Zuviel an Zuckerkonsum führt zu: Müdigkeit, Leistungsschwäche, depressiven Stimmungen, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Neigung zum Schwitzen, „Ameisenlaufen“ in Armen und Beinen, Appetitlosigkeit, Verstopfung, Blähungen, Herzklopfen, Atemnot, Herz- und Kreislaufstörungen, Wassereinlagerungen (Ödemen) und vielem mehr.

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Erstellt am: 27.01.2009 11:35 Uhr

Der Darm – Basis der Gesundheit Teil 7

Der Darm – Basis der Gesundheit 

Seelisch bedingte Ernährungsschäden

Aus naturheilkundlicher Sicht sind Gesundheit und Wohlbe­finden, ebenso wie Krankheit und Genesung, im Zusammen­wirken von Körper, Geist und Seele dreidimensional verankert. Mit dieser Erkenntnis hat sich die psychosomatische Therapie entwickelt. Sie geht davon aus, daß Körper, Geist und Seele eine Einheit darstellen, die bei allem, was wir tun oder erleben, als Ganzes betroffen ist. Das Herz schlägt höher, wenn wir uns freuen, es scheint stillzustehen, wenn Lebensgefahr droht. Dabei stockt sogar der Atem. Was die Sinne erfassen, bewegt Geist wie Gemüt und beeinflußt zugleich das Körpergeschehen. Alltägliche Erlebnisse beweisen dieses Zusammenspiel. Wer sich vorstellt, in eine Zitrone zu beißen, erlebt sogleich die Reaktion seiner Speicheldrüsen. Der Anblick appetitlich dargebotener Speisen bewirkt einen ähnlichen Reflex. Auch das Sprichwort „Gähnen steckt an!“ beruht auf solchen Erfahrungen. Grundsätzlich gilt, daß jedes körperliche Leiden sich auch seelisch bemerkbar macht, und umgekehrt finden seelische Konflikte, wie Ärger, Mißerfolg und Niedergeschlagenheit, mehr oder minder deutliche Ausprägungen im Körpergeschehen. Im Bereich der Ernährung und ihren vielfältigen Störungen wurzeln abnorme Verhaltensweisen häufig in Zwängen, denen die Betroffenen in der Jugend ausgesetzt waren. Wer als Kind, womöglich unter Strafandrohung, gezwungen wurde, mehr zu essen, als der Appetit zuließ, bekam zwangsläufig Übergewicht und litt folglich schon in der Schulzeit unbewußt unter Verdauungsstörungen. Die aufgezwungene Gewohnheit, mehr zu essen als nötig, wird leicht beibehalten, weil der Organismus sich darauf einstellt. Mithin bleibt das Übergewicht bestehen, und an die Stelle des „Erziehungszwangs“ von ehedem, tritt bei Erwachsenen die Auswahl wohlschmeckender Dinge, die Betroffene sich nun aus eigenem Antrieb unter dem (un)freiwilligen, seelisch bedingten Zwang zum Naschen immer häufiger zwischen den Mahlzeiten zuführen. Eine andere seelisch bedingte Form von Über-Ernährung tritt als Reaktion auf den Nahrungsmangel überstandener Notzeiten kollektiv auf. Dieses Phänomen war zum Beispiel in Deutschland unmittelbar nach den beiden Weltkriegen und teilweise auch in der Zeitspanne die dazwischen lag, zu beobachten. Dem erzwungenen Nahrungsverzicht während der Kriegszeiten folgte, als die verknappten Lebensmittel wieder erhältlich waren, die massenweise Befriedigung von „Nachholbedarf“, ohne Rücksicht auf individuelle Verwertungsmöglichkeiten der einzelnen. Es wurde konsumiert um des lange entbehrten Konsums willen. Dies traf auch im Hinblick auf die sogenannte „Fettlücke“ zu, die speziell in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, allgemein als Mangel empfunden worden war. Ihr Wegfall löste nachher den übermäßigen Fettverzehr aus, der in weiten Kreisen selbst heute noch anhält und für Gesundheitsschäden verantwortlich ist, die sich nicht allein auf die Lebenserwartung einzelner negativ auswirken, sondern aufs Ganze gesehen, auch die Kostenentwicklung im Gesundheitswesen höchst nachteilig beeinflussen.Während in der Vergangenheit kollektiv wirksame Einflüsse, denen der einzelne sich kaum zu entziehen vermochte, die „Seelenlage“ weiter Bevölkerungsteile erfassen und zu vernunft­widrigem Ernährungsverhalten bewegen konnten, stehen heute die Folgen individuell auftretender Neurosen und Psychosen manchmal offensichtlich, häufig aber verborgen, im Vorder­grund der Naturheilpraxis. Vielfach sind Streß und Leistungsdruck die Ursachen, aber auch Mißhelligkeiten im Privatleben, Ärger mit dem Partner oder Generationsprobleme mit dem Nachwuchs, können als per­manente Seelenlast körperliches Wohlbefinden beeinträch­tigen und sich zu Ernährungsfehlern verdichten. So erleben wir ab und zu den „Quartalssäufer“, der seinen Kummer im Alkohol zu ertränken sucht und damit seine Leber zugrunderichtet, aber häufiger suchen jene wohlbeleibten Gestalten unseren Rat, die bei erhöhter Kalorienzufuhr ihr Ver­gessen finden und sich dabei Verdauungsprobleme  schaffen, vor denen ärztliche Kunst versagte, da das Problem als Ganzes nicht erfaßt und behandelt wird, sondern nur das Symptom. Zu ihnen gehört die große Zahl derer, die mit Abführmitteln oder sonstwie untauglichen Medikamenten vergebens versucht haben, die Symptome ihrer Leiden zu verdrängen, und nun zutiefst enttäuscht, aber zum Glück selten zu spät, in eine Naturheilpraxis finden. Fast alle Beschwerden, die im Verdauungstrakt auftreten, haben neben organischen Fehlleistungen einen seelischen Bezug, der mit ganzheitlich wirksamen Heilmethoden entweder ausgeschaltet oder mitbehandelt werden muß.


Ernährungsfragen
Zu keiner Zeit ging es uns, was Ernährung betrifft, so gut wie heute. Es gibt alles, was Herz und Magen begehren. Gut zu essen, ist nicht mehr das Privileg einer finanziell bessergestellten Oberschicht. Jedermann kann sich an allem satt essen, was ihm (und ihr) schmeckt. Hunger ist ein Fremdwort geworden, und wenn es um Qualität geht, ist das Beste gerade gut genug. Ein Beispiel sei angeführt. Noch in den zwanziger Jahren sprach man von „guter Butter“ und meinte damit den Unterschied gegenüber Margarine, die als minderwertig galt. Jeder weiß, daß dies heute oft anders gesehen wird. Mit vielen Lebensmitteln verhält es sich ähnlich, und manches, was heute allenthalben angeboten, gekauft und verzehrt wird, war noch vor wenigen Jahrzehnten kaum bekannt. Tomaten zum Beispiel gehörten zu Anfang des Jahrhunderts zu den Seltenheiten, Brokkoli und Chinakohl gab es nicht, von Tropen­früchten, wie Grapefruits, Kiwis, Avocados und derlei ganz zu schweigen. Weltweiter Handel hat das Nahrungs­angebot vielfältiger gemacht. Was neu oder fremdartig ist, wird probiert, und wo es zusagt, nicht anstatt, sondern zusätz­lich verzehrt.
Irgendwo müssen die übergewichtigen Pfunde ja herkommen!


Das Problem mit den Kalorien.
In Anbetracht der Tatsache, daß fast jeder Zweite mehr wiegt als er sollte und folglich nicht gesund sein kann, lohnt außer dem Tritt auf die Waage ein Blick auf die Ergebnisse der Ernährungsforscher. Was wir zum Leben brauchen, ist längst festgestellt. Trotzdem gibt es keine für alle geltende Norm, weil der Energiebedarf je nach den Lebensumständen, Alter und Beruf, in weiten Grenzen schwankt.
Als Maßeinheit für den Energiebedarf gilt die Kalorie, eine aller­dings sehr geringe Energiemenge, mit der man in der Praxis wenig anfangen kann. Deshalb ist in der Ernährungslehre, wenn von Kalorien die Rede ist, meistens ihr Tausendfaches, die Kilo­kalorie (kcal), gemeint. Seit 1978 wurde auf Grund inter­nationaler Vereinbarung das bedeutend kleinere Joule (J) als Maßeinheit vorgeschrieben. Der Umrechnungsfaktor lautet:
1 kcal = (ca.) 4,2 kJ.
Da diese ungerade Zahl wenig Anklang findet, werden alte und neue Maßeinheit in der Regel nebenein­ander angegeben. Der Mensch verbraucht, wenn er körperlich ruht und außer Wasser nichts zu sich nimmt, pro Kilo seines Gewichts stündlich   e i n e   Kilokalorie. Demnach verbraucht ein Erwachsener, der 70 Kilo wiegt, innerhalb von 24 Stunden den
Grundbedarf von 70 x 24 = 1680 Kilokalorien (kcal).
Diese Energiemenge ist das absolute Existenzminimum des Körpers, um die unwillkürlichen Lebensvorgänge, Atmung, Herz­schlag, Kreislauf, Augen und Gehör, Speichelfluß, Darm­bewegung und Nierenfunktion in Gang zu halten.
Schon die geringste Tätigkeit steigert diesen Bedarf. Ein bescheidenes Frühstück, der mit Kauarbeit verbundene, vermehrte Speichelfluß, Produktion von Magen- und Ver­dauungssäften und dadurch bedingt, erhöhter Bedarf an Sauerstoff, leicht verstärkte Atmung, angeregte Herztätigkeit und beschleunigter Kreislauf, der Beginn von Drüsenfunktionen – kurz, alles, was nun wachgerufen wird – vermehrt den Grund­bedarf um rund ein Viertel und erhöht damit den Energie­aufwand von 1680 kcal um 420 auf 2100 kcal. Leichte Schreib­tischarbeit verdoppelt den Grundbedarf auf 3360 kcal. Die Schwerarbeit des Handwerkers verlangt abermals eine Verdoppelung auf 6720 kcal, und Schwerstarbeiter, zum Beispiel Bergleute unter Tage, verbrauchen gut und gern 8000 Kilo­kalorien und mehr. Alle diese Zahlen sind Durchschnittswerte auf der Basis des Grundbedarfs für 24 Stunden und beziehen sich auf Erwach­sene von 70 Kilo Gewicht. Wer mehr wiegt, verbraucht ent­sprechend mehr. Für Kinder und Jugendliche gelten andere, zum Teil höhere Richtwerte, die in diesem Zusammenhang nicht erörtert werden müssen. Wir bestreiten unseren Kalorienbedarf durch Verzehr von Kohle­hydraten, Fett und Eiweiß (Protein), die der Organismus beim Verdauungsvorgang aus der Nahrung bezieht. Diese Grund­nahrungsmittel allein reichen jedoch nicht aus. Um gesund zu bleiben und einwandfrei zu funktionieren, braucht der Körper außerdem gewisse Mengen an Mineralien, Vitaminen und Ballaststoffen, die ebenfalls in der Nahrung enthalten sind. Obwohl die Grundnahrungsmittel zum Teil gegeneinander aus­tauschbar sind, zum Beispiel Fett gegen Kohlehydrate, sollte gesunde Mischkost gut zur Hälfte aus Kohlehydraten bestehen, während Fett und Öl etwa ein Drittel und Eiweiß (Protein) rund 10 – 15 Prozent der Gesamtmenge ausmachen. Gemischte Kost ist notwendig, weil unser Organismus darauf eingerichtet ist, seinen Kalorienbedarf sowohl aus Nahrungsmitteln pflanzlicher als auch tierischer Herkunft zu decken. Solange der Bedarf dabei nicht überschritten wird, befinden sich Zufuhr und Verbrauch im Gleichgewicht. Wir nehmen weder zu noch ab.


Das Dilemma mit dem Übergewicht
Sobald wir uns mehr Kalorien gönnen, als der Organismus verheizen kann, nehmen wir zu. Normalerweise ist der Körper gegen Überfütterung geschützt. Man spürt nämlich, wann der Magen gesättigt ist. Das Gefühl, ausreichend gegessen zu haben, ist ebenso angeboren, wie sein natürlicher Widerpart, der Hunger. Kinder, die nach ein paar Bissen den Teller fortschieben, weil ihr Hunger gestillt ist, spüren das noch nicht. Vielen Erwachsenen ist dieses natürliche Gefühl abhanden gekommen. Vermutlich stammt daher der Vorschlag, mit dem Essen aufzuhören, wenn es am besten schmeckt. Wer die Kraft dazu nicht besitzt und folglich mehr zu sich nimmt, als sein Körper verbrauchen kann, nimmt zwangsläufig zu. Hier ist weniger das Aufhörenkönnen bei den Hauptmahlzeiten gemeint. Als bedeutend wichtiger (das Wort kommt von „Gewicht!“), erweisen sich die kleinen Köstlichkeiten, die nebenher und zu den Zwischenmahlzeiten mehr oder weniger gedankenlos vernascht werden. Ich komme in einem anderen Zusammenhang noch darauf zurück. 50 Gramm Gewichtszunahme pro Tag summieren sich auf 1,5 Kilo im Monat und ergeben nach einem Jahr stattliche 18 Kilo (=36 Pfund) Übergewicht. Das Problem besteht nicht allein darin, daß die überflüssigen Pfunde in Form von Fett an Körperstellen gespeichert werden, wo sie stören. Bedeutend nachteiliger ist der permanente Überfüllungszustand des Dünndarms, (siehe Abb. … auf Seite …), der mit zunehmendem Körperumfang immer träger wird und die Ansammlung von Verdauungsgiften, die besonders vom Dickdarm aus in den Organismus eindringen, wo sie mit der Zeit schwere organische Schäden verursachen, wovon manche sich erst zu einem Zeitpunkt schmerzhaft bemerkbar machen, an dem ihre Behandlung nur noch wenig Erfolg verspricht, wenn es nicht überhaupt schon zu spät ist. Diese Folgen sind um so ernster zu bewerten, als Herz und Kreislauf von Über­gewichtigen und ihre Wirbelsäule ohnehin außergewöhnliche Belastungen zu ertragen haben. Demnach gibt es für korpulente Patienten nichts Dringlicheres als abzunehmen. Wer sich das ernsthaft vornimmt und so vertrauensselig ist, auf eine der unzähligen Empfehlungen einzugehen, die seitenweise die Anzeigenteile der Publikumspresse füllen, sieht sich alsbald einer Flut von Angeboten gegenüber, die das Purzeln seiner Pfunde versprechen, wenn er sich nur zu einer Sechswochenkur mit jenem Nährmittelkonzentrat, oder jenem angeblich ärztlich empfohlenen Schlankheitsmittel aus Meeresalgen, Ananas oder sonstwelchen Früchten entschlösse. Mit überzeugenden Farbfotos wird dargestellt, wie abstoßend fett und häßlich zum Beispiel Miß X früher ausgesehen habe, wie attraktiv und sexy hingegen sie sich nach Abschluß der Kur ihrer bewundernden Verehrer kaum noch erwehren könne; ganz zu schweigen von dem finanziellen Vorteil, da eine solche Kur mit kleinen Scheinen leicht  zu bezahlen sei, während das große Geld der ansonsten doch so kostspieligen Haushaltsführung für eine Weile gespart werde. Muß ich noch erwähnen, daß kaum jemand auf diese Art sein Übergewicht loswurde? Der Wasserverlust der ersten paar Tage war bald wieder aufgeholt, aber Substanzabbau trat aus vielerlei Gründen nicht ein.Das Heer der Enttäuschungen muß groß sein, denn die Anbieter melden sich nach einem anscheinend erprobten Vergessens­abstand regelmäßig wieder, mit neuen, angeblich noch zuver­lässiger helfenden Schlankheitsmitteln. Außerdem tauschen sie offenbar ihre Adressenbestände untereinander aus, damit alle mal an die „kleinen Scheine“ der Vielgeplagten ‚rankommen, die in ihrer Not nur allzuleicht geneigt sind, nach jedem Stroh­halm zu greifen. Jedes Angebot, das statt normaler Nahrung irgendwelche Konzentrate empfiehlt, will zu Schritten in die falsche Richtung verleiten. Um es einmal überspitzt auszudrücken: Wir können uns nicht von Pillen ernähren! Auch ein paar Tassen Flüssigkeit, worin angeblich alles enthalten sein soll, was der Körper an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralien braucht, sind zur Ernäh­rung ungeeignet. Wozu haben wir denn einen Verdauungs­trakt? Wozu zweiunddreißig Zähne, einen Magen und acht bis neun Meter Gedärme, die Verdauungssäfte produzieren? Wer anstelle normaler Nahrung nur Konzentrate und derlei „Zaubermittel“ zu sich nähme, würde den Verdauungstrakt lahmlegen und binnen kurzem an Mangel­erscheinungen erkranken, weil der Organismus nicht darauf eingerichtet ist, von konzentrierten Nährstoffen zu leben.
Die burschikose Formel „F.d.H.!“ (Friß die Hälfte) ist nicht ganz wörtlich zu nehmen.
Normale Kost, aber in etwas geringerer Menge, als es zur Gewohnheit geworden war, führt nicht selten zum Ziel. Außerdem gibt es gewisse Tauschverfahren, um Kalorien einzusparen, ohne dabei zu hungern. Wenn man davon ausgeht, daß der Tagesbedarf eines mittelschwer arbeitenden Menschen bei 3000 kcal liegt, läßt sich leicht ausrechnen, wie und wo etwas eingespart oder ausgetauscht werden kann, um diese Zahl zu unterschreiten. So wird der Organismus angeregt, für das Fehlende seine Vorräte, nämlich „Speckpölsterchen“, anzugreifen.Wie effektvoll sich das allein beim Mittagessen auswirkt, sei an ein paar Beispielen gezeigt:
Wenn Sie 200 Gramm mittelfettes Schweinesteak    = 538    kcal
durch 200 Gramm Hühnerbrust    = 214    kcal
ersetzten, sparen Sie die Differenz von   324    kcal.
Noch günstiger wird das Verhältnis, wenn Sie sich ab und zu entschließen, statt der Hühnerbrust 200 Gramm Dorsch- oder Kabeljaufilet (156 kcal) zu verzehren. Die Ersparnis gegenüber dem Schweinesteak beträgt dann 382 kcal, und dennoch sind Sie jedesmal satt geworden, denn was Sie Ihrem Organismus an Energien vorenthielten, konnte er mühelos aus den Fettdepots ergänzen, die Sie ja loswerden wollten.
Auf den Tagesbedarf von 3000 kcal bezogen, betragen die auf diese Weise beim Mittagessen eingesparten Kalorien knapp 9 Prozent. Hier bleiben die Kalorienzahlen für den Gemüseanteil des Mittagsmahls, Kartoffeln, Reis und sonstige Beilagen, Öl und Fett für deren Zubereitung, sowie der Nachtisch, die alles in allem die Obergrenze von 1000 Kilokalorien wohl nicht selten überschreiten, absichtlich außer Ansatz. Wesentlich größer wird die Ersparnis bei den „Kleinigkeiten“, die tagsüber, ohne rechten Hunger, nebenher vernascht werden. Hier ein paar Kalorienzahlen:
100    Gramm Milchschokolade (1 Tafel)    =    563 kcal
100    Gramm Pralinen (6 – 7 Stück)                =    457 kcal
  10    Gramm Würfelzucker im Kaffee/Tee    =      40 kcal
Nicht wenige Zeitgenossen verputzen solchen Gaumenkitzel Tag für Tag am Arbeitsplatz. Mehr als ein Drittel ihres ange­nommenen Tagesbedarfs zusätzlich, außerhalb der Mahlzeiten! Nur scheinbar harmloser wirken die Kalorienzahlen alkoholischer Getränke, wenn man die üblicherweise konsumierten Mengen nicht in Betracht zieht.
1/8    Liter    (1 Weinglas) Weißwein deutscher Lage    =    88 kcal
1/8    Liter    (1 Weinglas) Rotwein deutscher Lage    =    96 kcal
4    cl    (1 Schnapsglas) Weinbrand                =    96 kcal
4    cl    (1 Likörglas) Eierlikör                            =    96 kcal
1/2    Liter    Vollbier (hell)                =        235 kcal
1/2    Liter    Vollbier (dunkel)                =        165 kcal
1/2    Liter      Malzbier                =        260 kcal
Diese Zahlen in dem angenommenen Tagesbedarf von 3000 kcal unterzubringen, dürfte kaum möglich sein.  Wo bleibt es bei   e i n e m   Glas Wein, wo und wann, bei einem halben Maß Bier? Die in der Regel konsumierten Mengen treiben die Kalorienzahlen empor. Wer ernstlich sein Übergewicht loswerden will, wird für eine Weile nach alkoholfreien Getränken greifen und darauf achten müssen, daß sie nicht gezuckert, sondern wenn schon, dann künstlich gesüßt sind, sonst gerät er, was Kalorien betrifft, vom Regen in die Traufe, denn mit Zucker hat es eine besondere Bewandtnis. 

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Erstellt am: 27.01.2009 11:21 Uhr

Der Darm – Basis der Gesundheit Teil 6

Der Darm – Basis der Gesundheit

 Die wahre Eßkultur

Es geht hier nicht um Benimm-Regeln, wie sie einst der Freiherr Knigge für den Umgang mit (anderen) Menschen geschrieben hat. Die Regeln der „Wahren Eßkultur“ empfehlen, ausschließlich an uns selber zu denkenHast, Nervosität und Ungeduld unserer Zeit sollten Sie zumindest vom Eßtisch verbannen. Kauen Sie noch richtig oder schlingen Sie Ihr Essen so genußlos hinunter, wie Flocki, der Ihnen soeben beim Nachhause­kommen ungestüm entgegensprang?.Wenn Sie die Untugend, beim Frühstück nebenher die Morgenzeitung zu lesen, wenigstens am Mittagstisch vergäßen und stattdessen die Köchin lobten, die Ihnen wieder mal etwas Köstliches gezaubert hat, würden Sie nicht allein das Aufleuchten in den Augen der Lebensgefährtin ernten, nein, auch der Magen wäre dankbar für die paar Spritzer Verdauungsspeichel aus dem „Reißwolf“ da oben, der sich endlich mal Zeit nimmt, das Aroma der Speise zu genießen, die sich nun leichter verdauen läßt.Verstehen wir uns? Kleine Bissen im Mund, langsam mit Wohlbehagen gekaut, mit dem Speichel des Feinschmeckers vermischt –   d a s   ist es, was ich Ihnen unter dem Stichwort „Wahre Eßkultur“ ans Herz legen möchte.Zuviel verlangt? Ich gestehe gern, richtiges Kauen wieder neu erlernt, gewissenhaft bis vierundfünfzig gezählt und dann erst verschluckt zu haben.Nach ein paar Tagen spürte ich, wie ganz anders ich satt wurde und wie leicht es mir fiel, rechtzeitig aufzuhören.


Tagesablauf während der Darmsanierung
1.    Täglich morgens nüchtern:    ¼ Liter lauwarmes Wasser oder Kräutertee, mit gestrichen vollem Teelöffel Bittersalz (nach Absprache)
2.    Frühestens nach ½ Stunde:    Frühstück mit Eßkultur, geruhsam, kleine Bissen!
3.    Nach weiteren 4 ½ Stunden:    Freude am Mittagessen!
            54 x kauen, einspeicheln und ausschmecken!
4.    Abends:    Nur 1 – 2 Tassen Lindenblüten-, Zitronenmelisse-, Malven- oder Anserinentee. (Je nach Verord­nung mit einem Teelöffel Honig und einem Apfel)
5.    Tagesüber:    Öfter trinken! Kräutertee, Wasser,
            Mineral­wasser (2 bis 3 Liter pro Tag)
6.    Vor dem Mittagessen:    ½ Stunde Entspannungspause oder Hinlegen mit Kräuter­wickel
7.    Morgens und abends:    Trockenbürsten des ganzen Körpers, danach duschen, heiß und kalt oder abfrottieren und mit trockenem Tuch warmreiben
8.    Abends:    Kräuterwickel auf dem Bauch
9.    Während der ganzen    abends spätestens um 22 Uhr
    Therapie:    schlafengehen
10.    Verbote:    Beispielsweise bestimmte Medi­kamente (nach Absprache mit dem Therapeuten), schweine­fett­haltige Kost, Wurstwaren, die Schweinefett enthalten, Bohnen­kaffee,Industriezucker, Fernsehen

Je kultivierter und disziplinierter Sie essen, kauen und einspeicheln, um so schneller werden sie gesund!

Die Aufbaukost
Einen richtigen Nahrungsaufbau durchzuführen, ist wichtiger als das Fasten selbst. Begreiflich wird dies, wenn man bedenkt, daß ein Motor oder eine Maschine nach längerer Arbeitspause niemals mit voller Belastung neu gestartet werden kann. Ähnlich verhält es sich mit unserem Verdauungstrakt. Magen, Dünn- und Dickdarm, Bauchspeicheldrüse und Leber müssen sich erst wieder an normale Nahrungszufuhr gewöhnen.
Oder meinen Sie, es ginge auch anders?  Um die Wahrscheinlichkeit eines Magendurchbruchs oder Darmverschlusses zu erhöhen, benötigen Sie nach einer Fastenzeit lediglich Ölsardinen aus der Dose, eine im eigenen Fett gebratene Schweinshaxe und eiskaltes Mineralwasser mit möglichst viel Kohlensäure.An Verhaltensregeln wäre noch anzuraten, so wenig wie möglich die Zähne zu bewegen und alles so schnell wie möglich in den Magen zu befördern.Sollte Ihr Magen nicht spontan, entgegen der Schwerkraft, alles wieder zurückschießen, werden Sie um längere kolikartige Schmerzen oder Magenkrämpfe nicht herumkommen, und wenn Sie eine einigermaßen gute Konstitution haben, wachen Sie sogar im Krankenhaus wieder auf. Da Ihnen diese Aussicht sicher nicht gefällt, können Sie die letzten Absätze getrost vergessen und gönnen sich nach unserem Rat eine Schonzeit mit normaler Aufbaukost, die so lange währen sollte, wie das Fasten gedauert hat.
Beispiel:
2 Wochen Fastenkur – 2 Wochen Aufbau
Danach Übergang in die Darm-Schonkost-Stufe 1
Bei Weizenbrei oder Reisschleim wird die Apfel-Sauerkraut-Kur für drei Tage angeschlossen. Eine Woche sollte der Aufbau dauern, bevor man mit der nächsten Schonkost-Stufe beginnt. Nach dem Schweregrad der Erkrankung und der Erfahrung des Thera­peuten, werden diese Schonkost-Kuren variiert einge­setzt. Wenn der Zustand des Patienten es erlaubt, sollte man folgende Faustregel beachten: Je schwerer der Krankheitsgrad, und der Zeit­druck unter dem der Patient zu stehen meint, um so intensiver muß die Nahrung reduziert werden. Dadurch wird der Umstimmungs­effekt schneller und tiefgreifender bewirkt, der Heilungsprozeß schneller in Gang gesetzt.
Der normale Aufbau nach Weizenbrei oder Reisschleim sieht wie folgt aus:
1. Tag:    Frühstück:    Apfel
        mittags und abends: Äpfel
2. + 3. Tag:    wie am ersten Tag
4. Tag:    Frühstück:    Äpfel
        mittags:    Kartoffeln
        abends:    Kartoffelsuppe
5. Tag:    Frühstück:    Äpfel
        mittags:    Kartoffeln und Karotten  (gekocht)
        abends:    Karottenbrei
6. Tag:    Frühstück:    Äpfel
        mittages:    Kartoffeln, Karotten und Brokkoli  (gekocht)
        abends:    dasselbe wie mittags
7. Tag:    Frühstück:    Äpfel
        mittags:    Kartoffeln, Karotten, Brokkoli und Spinat
        abends:    dasselbe wie mittags
Danach Übergang zur ersten Schonkost-Stufe.


Milde Darm-Schonkost
Für die Zeit der Schonkost werden zum Übergang auf eine variantenreiche, gesunde und dauerhaft verträgliche Ernäh­rung drei Stufen von möglichst gleichlanger Dauer empfohlen. Jeden Tag gibt es die üblichen drei Mahlzeiten, Frühstück, Mittag- und Abendessen. Dabei werden Menge und Qualität der Speisen von Stufe zu Stufe gesteigert, um das Verdauungs­system nach der Fastenpause allmählich wieder an normale Belastungen zu gewöhnen.


Erste Stufe
Für das Frühstück stehen zur Auswahl: Kräutertees, Magerquark, Joghurt, Gemüsesäfte oder -brühe, Hafer-, oder Reisschleim, Äpfel, Bananen, Zimt, Butaris, Vanilleschoten, Ahornsirup, frische Küchen­kräuter, Weintrauben, Melone,  Zum Mittagessen gibt es je nach der Jahreszeit, Gemüsesuppe „quer durch den Garten“, nach Art von Kartoffelsuppe, ohne Mehl zubereitet, (vorsichtig Gewürze einsetzen) oder/außerdem zartes, leicht verdauliches Gemüse, mit etwas Butter zube­reitet, gekochtes Fischfilet. Zum Abendessen wird (nur beinahe) gefastet. Zwei oder drei Tassen Kräutertee, mit jeweils einem Teelöffel (nicht mehr) Ahornsirup gewürzt, stillen zuverlässig etwaige Hunger­gefühle, wenn das aromatische Getränk langsam, teelöffel­weise genossen wird. Mag die Nahrung der ersten Schonkoststufe sich auch kärglich ausnehmen, im Vergleich mit dem eben erst beendeten Fasten bedeutet sie für das Verdauungssystem eine echte Belastung. Um das zu verstehen, muß man sich vor Augen halten, daß zum Beispiel die Speisen der Mittagsmahlzeit, mögen sie auch leicht verdaulich sein, eine Menge Substanzen enthalten, die für den Organismus, der sich eben erst von schädlichen Begleitstoffen früherer Nahrung befreit hat, praktisch einen neuen Anfang bedeuten, der durch Verzicht auf die feste Abendmahlzeit jedoch erleichtert wird.


Zweite Stufe
Zum Frühstück ist die Auswahl an Getränken noch dieselbe, aber statt des Magerquarks, ist nun eine Sorte mit höherem Fettgehalt,  oder Rahmkäse (Gervais) erlaubt. Außerdem kann das Knäckebrot oder Sauerteigbrot mit Kalbs- oder Rinderschinken (nichts vom Schwein) oder einem weich gekochten Ei angereichert werden.  Zum Mittagessen können die Suppengerichte mit einem eingequirlten Ei, etwas Butter verfeinert werden. Als Fleischspeisen kommen Putenschnitzel, Kalbsrücken, Hühnerbrust und Rind hinzu, die in Bratfolie fettlos zubereitet, eine schmackhafte Sauce aus dem eigenen Saft hergeben. Zum Abendessen sollte wieder mit ein paar Tassen gesüßtem Tee beinahe gefastet werden. Wenn aber noch Appetit auf feste Speisen besteht, kann man dem Organismus Knäckebrot mit wenig Butter und Quark oder Rahmkäse unbedenklich zumuten. Auch Joghurt oder ein Apfel paßt zum abendlichen Speiseplan.


Dritte Stufe
Alle Mahlzeiten dieser Stufe sind als Übergänge auf die künftige Reduktionskost anzusehen.
Zum Frühstück wird zu den Getränken außer Knäckebrot nun auch Weißbrot oder Vollkornbrot empfohlen. Müsli und verschiedene Käsesorten (zum Beispiel Camembert), kommen hinzu. Beim Obst bereichern Dörrpflaumen schon die beachtliche Vielfalt.
Zum Mittagessen bleiben die bisherigen Suppengerichte zwar weiterhin empfehlenswert, aber frische Salate kommen hinzu, und die für den „Hauptgang“ vorgesehenen Gemüse können jetzt mit Butter oder Speiseöl ( Olive, Maiskeim, Sonnenblume) zubereitet werden. An Fleischspeisen sind außer Kalb und Rind jetzt auch Lammfilet oder Wildbret aller Art, entweder als Gulasch oder leicht angebraten, wieder erlaubt.
Zum Abendessen wird nach dem reichlicher gewordenen Mittagsmahl auch weiterhin (und für die Zukunft) etwas Zurückhaltung empfohlen. Die paar Tassen Kräutertee, leicht gesüßt und löffelweise zugeführt, dürften meist genügen. Sollte jedoch Hungergefühl auftreten, sind Äpfel, Johurt oder zerdrückte Früchte auf Weißbrot mit wenig Butter unbedenklich.


Reduktionskost nach Abschluß der Sanierung
1.    Essen Sie nur eine von Ihnen bisher besonders gut vertragene, leicht bekömmliche Kost in bescheide­ner Menge (Eßkultur!).
2.    Meiden Sie fette Gerichte, alles Eingebrannte, Gebackene, Panierte, Schweinefleisch und -fett und deren Produkte (Würste!), tierische Fette (außer der sehr empfohlenen Butter!), Mayonnaisen.
3.    Meiden Sie während der Therapie zuviel zellulosereiche Kost, Hülsenfrüchte, Kraut, Kohl, Rohkost, Obst, Fruchtsäfte, Kom­potte.
4.    Meiden Sie Fabrikzucker, Süßigkeiten, Schokolade und dergleichen.
5.    Meiden Sie auf Therapiedauer Bohnenkaffee.
6.    Bevorzugen Sie jetzt: gesäuerte Milchprodukte, Rahm, Quark (Topfen), leicht verdauliche Käse­sorten, zarte, gedämpfte Gemüse, Gemüsesuppen, Pellkartoffeln, Karotten, Sellerie, Spinat, Fenchel, leicht verdauliche Getreidearten, Hafer­flocken, Maisgrieß, Hirse, Reis, altbackenes Gebäck, Hefe­flocken, kalt gepreßte Pflanzenöle, Pflanzenmar­garine (Reformhaus), Landbutter, Honig, Malzkaffee, heimische Gewürze, Meersalz
7.    Vorwiegend Kräutertees, Gemüsesäfte, stille Wasser (Volvic), natürliches Mineralwasser, selten, mäßig Alkohol (Bier, Wein), keine Cola-Getränke oder Limonaden. Andere Obstsäfte mengenmäßig eingeschränkt.
8.    Unkonservierte und natürliche, farbstofflose Produkte sollen bevorzugt werden.
9.    Schieben Sie häufiger Rezepte der Reduktionskost ein.


Kurzgefaßter Therapieablauf
Beginn mit Fasten, Reisschleim, Weizenbrei oder Kartoffeln und Gemüse. Gleichzeitig: Entschlackung durch COLON-HYDRO-THERAPIE, danach Stuhluntersuchung. Je nach Befund Aufforsten der Symbionten. Bei Pilzbefall: Einstellung auf Anti-Pilz-Diät und Anti-Pilz-Therapie. Bei Unverträglichkeit auf andere Nahrungsmittel ausweichen. Dem Schweregrad der Erkrankung und der verfügbaren Zeit des Patienten entsprechend, Begleittherapien nach Wahl.

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Erstellt am: 27.01.2009 11:02 Uhr

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Renate und Joachim Vollmer

 

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    Erstellt am: 27.01.2009 10:56 Uhr

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    Erstellt am: 27.01.2009 09:01 Uhr

    CONDOR senkt Treibstoffzuschläge

    Condor senkt die Treibstoffzuschläge bei Lang-, Mittel- und Kurzflugstrecken. Ab dem 27.01.2009 sinken die Preise zwischen 10 und 18 € je Strecke, somit werden die Flüge wieder günstiger.

    Infos unter:

    Erstellt am: 27.01.2009 08:10 Uhr

    Euribor sinkt weiter

    Kanarische Inseln – Der spanische Hypothekenindex Euribor ist in diesem Monat so stark gesunken wie seit 24 Monaten nicht mehr. Mit 2,5% ist der Kauf eines Eigenheims so attraktiv wie seit langem nicht mehr. Vor einem Jahr, im Januar 2008, lag der Index sogar noch 4.5%. Zum Ende des vergangenen Jahres war der Euribor auf über 5%. Laut Aussage der Europäischen Zentral Bank wird der Euribor in den kommenden Monaten weiter fallen.

    Infos unter:

    Erstellt am: 26.01.2009 23:00 Uhr

    TF-1 mit verbesserter Sicherheit

    Teneriffa – Die Regierung Teneriffas hält an ihrer Idee fest, die Autobahn in den Süden der Insel zu beleuchten. Dabei geht es, laut Marielena Domínguez, in erster Linie um mehr Sicherheit auf der TF-1. Aus einer Presseerklärung geht hervor, dass die Installation unter Berücksichtigung von regenerativen Energien erfolgen soll. In erster Linie soll dabei auf Solartechnik zurückgegriffen werden. Allerdings ist das Projekt noch nicht verbaschiedet, mit einer Entscheidung wird in diesem Jahr gerechnet.

    Infos unter:

    Erstellt am: 26.01.2009 23:00 Uhr