Der Darm – Basis der Gesundheit Teil 5

Der Darm – Basis der Gesundheit 

Heilfasten

 

Vor knapp vierhundert Jahren schrieb ein ägyptischer Arzt: „Der Mensch ißt zuviel, er lebt von einem Viertel dessen, was er verzehrt, von den restlichen drei Vierteln leben wir Ärzte.“ Das mag im ägyptischen Altertum für eine dünne Oberschicht gegolten haben, die sich am Pyramidenbau nicht schinden mußte. Heute und hierzulande trifft es ohne Standesunterschied beinahe auf jeden Zweiten zu. Wer bringt denn sein Sollgewicht auf die Waage? Ein Zuviel von fünf bis zehn Kilo und mehr ist nicht selten. Das wird eine Zeitlang ertragen, aber allmählich entstehen außer Figurproblemen, die noch das geringste Übel wären, ernsthafte Gesundheitsstörungen. Übergewicht belastet Herz und Kreislauf, die Verdauung funktioniert nicht mehr, wie sie sollte, das Zwerchfell erscheint aufwärts gewölbt (Roemheld), zuweilen kommt Gelenkrheuma hinzu, und was man viel zu lange vor sich her schob, die Fastenkur, wird unvermeidlich. Sie ist völlig ungefährlich und keinesfalls gleichbedeutend mit Hungern. Trotzdem sollte man nicht versuchen, sie allein im stillen Kämmerlein zu absolvieren, denn nur straffe Aufsicht kann vor der Versuchung bewahren, vermeintlich „läßliche“ Sünden zu begehen, die den Erfolg in Frage stellen. Auf die gewohnte Magenfülle braucht man ohnehin nicht zu verzichten, es gibt nämlich reichlich zu trinken. Zwei bis drei Liter täglich unterdrücken etwa auftretende Eßlust, die ja kein Hunger ist, im allgemeinen erfolgreich. Wenn der gewohnte Nachschub an fester Nahrung nicht im Magen eintrifft, versteht der Körper dies als Appell zum Großreinemachen, und unverzüglich fängt er damit an. Im Grunde kommt dem Organismus nichts gelegener. Faulende und gärende Überbleibsel zu reichlicher Mahlzeiten, die sich im Darm festgesetzt haben, treten als ungewöhnlich übelriechende Ausscheidungen schon bald zutage. Zudem bezeugen schlechter Atem, belegte Zunge und übler Mundgeruch, daß auch der Kreislauf in den Reinigungsprozeß einbezogen ist, und spätestens am dritten Tag, wenn der Gürtel sich schon etwas enger schnallen läßt, spürt man den beginnenden Abbau von Wohlstandsspeck. So weit, so gut. Es gibt allerdings Besseres. Wer sich Zeit fürs Heilfasten genommen hat, – drei Wochen wären ideal -, kann allerlei tun, um den Erfolg der Kur zu steigern. Statt den Tag mit Tee und Mineralwasser zu beginnen, könnte ein Glas offizinelles Bitterwasser (Magnesium sulfuricum) am Morgen wahre Wunder wirken. Es gibt kein gründlicher wirkendes Abführmittel. Zugegeben, das Zeug schmeckt miserabel, aber der Erfolg ist es wert. Fastenerfahrene empfehlen: Augen zu, mit zwei Fingern einer Hand die Nasenflügel zudrücken, und das Glas in einem beherzten Zug hinunterschütten – in die Kehle, versteht sich! Das Wichtigste beim Heilfasten:

Erholungspause für die Organe

Man hört gelegentlich die Meinung, Heilfasten sei ein mit Hungerleiden erzwungenes, stumpfsinniges Abspecken, das aber zwecklos sei, weil man gegen seine Veranlagung zur Korpulenz nichts Dauerhaftes unternehmen könne. Das klingt genauso dumm, wie die Annahme, Essen habe gar keinen Zweck, weil man ja doch nach einiger Zeit wieder Hunger habe. Die Physiologie des freiwilligen Nahrungsverzichts unter fachkundiger Anleitung ist gründlich erforscht. Wer seine Fastenkur mit der nötigen inneren Einstellung absolviert, wird dauerhaften Nutzen davon haben. In den ersten Tagen verfügt der Körper noch über gewisse Reserven an Kohlehydraten, die er in Form von Glykogen, in der Leber gespeichert hat. Sobald sie verbraucht sind, etwa am dritten oder vierten Fasttag, ist er mit seinem Energiebedarf auf Selbstversorgung angewiesen. Dafür steht ihm nichts weiter zur Verfügung, als die körpereigenen Fettdepots nebst Abfällen des Eiweißstoffwechsels (den sogenannten Schlacken), im Muskelgewebe und rheumatisch irritierten Gelenken. Nun geht’s an dieses Eingemachte! Der Organismus greift seine Fettreserven an und lebt dabei nicht schlecht.

Die Rechnung des „Inneren Fastenarztes“ sieht so aus:

Bisheriger Kalorienverbrauch pro Tag = 3.000 kcal

30 Prozent davon eingespart, weil der  Verdauungstrakt Erholungspause hat = – 900 kcal

täglich 250-300 Gramm Fett verheizt (1 Gramm = 9,3 kcal) = – 2.558 kcal

Insgesamt verfügbar pro Tag = 3.458 kcal

Wenn man bei dieser Rechnung innerhalb von drei Wochen rund 10 Kilo abnimmt, verliert man unter anderem rund 6 Kilo pures Fett (ca. 285 Gramm pro Tag). Außerdem werden dabei allerlei giftige Substanzen frei, die einst wegen zu reichlicher Nahrungszufuhr weder verarbeitet noch ausgeschieden werden konnten und deshalb, im Körperfett eingelagert, zum Teil Jahrzehnte überdauert haben. Jetzt werden sie als Schlacken mit verheizt. Eine bemerkenswerte Erkenntnis aus der oben dargebotenen Rechnung liegt, neben dem Nachweis der Gewichtsabnahme, in der Tatsache, daß der Patient keinen Hunger haben kann, da seinem Organismus trotz des Fastens sogar mehr Kalorien zur Verfügung stehen, als er gewohnt ist. Zum anderen geht daraus hervor, daß der Fastende seinem Körper bedenkenlos normale Leistungen abverlangen darf. Der Organismus hungert ja nicht, wenn er seine überschüssigen Fettvorräte verbraucht. Mögen auch für die meisten Fastenden ihr Übergewicht oder sonstige Leiden im Vordergrund des Interesses angesiedelt sein, der naturheilkundlich orientierte Fastenarzt oder Therapeut kann nicht außer acht lassen, daß körperliche Befindlichkeiten des Patienten stets im Zusammenhang mit seinem geistig-seelischen Zustand gesehen und behandelt werden müssen. Nach Erkenntnissen der psychosomatischen Medizin entfaltet die geistige Persönlichkeit Aktivitäten, die im Sinn einer zentral gelenkten Steuerung allen Körperfunktionen übergeordnet sind. Daraus ergibt sich, daß Störungen im Körper/Geist/Seele-Komplex als Auslöser oder Nährboden körperlicher Leiden angesehen werden müssen, von denen der Patient nur dann dauerhaft geheilt werden kann, wenn es gelingt, das Dreigefüge seiner Persönlichkeit zu harmonisieren. Nachdem Krankheiten, die auf gestörter Harmonie dieses Gefüges beruhen, häufiger auftreten, ist es unerläßlich, bei der Fastenkur auch die seelische Komponente des Patienten in den purgatorischen (reinigenden) Prozeß einzubeziehen. Wenn die Kur in fachkundiger Umgebung durchgeführt wird, bereitet dieses Problem keine Schwierigkeiten, weil Fachkräfte dafür zur Verfügung stehen, denen es meist gelingt, die Gedankenwelt des Fastenden positiv zu bewegen, damit die Steuerungsaktivität seines Geistes zu körperlicher Gesundung oder Erholung beiträgt. So findet die uralte lateinische Spruchweisheit „Mens sana in corpore sano“ – hier in zeitgemäßer Umkehr -: „Gesunder Körper durch gesunden Geist“ ihre eindrucksvolle Bestätigung. Fastenkuren regen nämlich Abwehrkräfte im Organismus an, deren wir in einer mit modernen Giften belasteten Umwelt um so mehr bedürfen, als nicht allein Heilung, sondern angesichts der munter aufwärts wendelnden Kostenspirale im Gesundheitswesen, nicht minder Prophylaxe (Vorbeugung) nachdrücklich anzuraten ist. Wie lange man fasten sollte?

Um es vorwegzunehmen: Kurzes Fasten, das nur ein paar Tage dauern soll, hat wenig Sinn. Der Körper braucht immerhin drei Tage, bevor er den Verzicht auf Nahrung ernstnimmt. Erst danach beginnt er, sich auf Selbstversorgung umzustellen. Wegen der Dauer einer Fastenkur holt man am besten den Rat des Arztes oder Therapeuten ein, der den Patienten kennt und demnach am ehesten beurteilen kann, was dessen körperlicher Verfassung zuträglich ist. Fastenärzte empfehlen aus reicher Erfahrung, mindestens 14 Tage einzuplanen und sich für den Fall, daß die Kur anspricht und gut vertragen wird, auf eine Verlängerungswoche vorzubereiten. Fastenbrechen wird zum Festmahl

Es liegt auf der Hand, daß der Körper am Ende der Kur nicht mit altgewohnter Kost überfordert werden sollte. Der Verdauungstrakt, Magen und Gedärme, können nach der Erholungspause nur allmählich zu ihren normalen Funktionen zurückfinden. Fast wie im Paradies – Mit einem Apfel beginnt neue Lust am Essen! Als idealer Fastenbrecher gilt nach wie vor ein gesunder Apfel. Nehmen Sie aber bitte keinen besonders verlockenden vom Wochenmarkt, denn der ist höchstwahrscheinlich auf einem reich gedüngten Spalierobststamm gewachsen und obendrein mit Insektengift gespritzt, so daß Sie ihn schälen müßten, um nicht sogleich wieder eine Portion Giftmüll mit zu verzehren. In Ihrer Nähe gibt es gewiß ungespritztes Obst aus biologischem Anbau, womit Sie das Fastenbrechen einleiten können. Der Apfel (nur ein einziger) sollte ungeschält und mitsamt dem Kerngehäuse verspeist werden, damit das Pektin der Schale und die Zellulosebestandteile, sorgfältig zerkaut, allen Abschnitten des Verdauungsweges etwas zu tun geben. Wer sein Fastenbrechen auf diese Art einleitet, wird in den Gedärmen keine Revolution erleben und die zum ersten Mittagessen nach der Fastenkur servierte Kartoffelsuppe als ein wahres Festmahl genießen. Am Ende einer Fastenkur, wenn der Alltag des Patienten wieder seine Rechte fordert, erhebt sich die Frage, wie lange der erreichte Zustand wohl anhalten mag. Allgemeines Wohlbefinden und die knapper gewordene Taille haben zweifellos den Boden für heilsame Vorsätze bereitet. Gar nicht zu reden vom verschwundenen Heißhunger auf Genußmittel, die man im Grunde schon immer verabscheute, ohne sie loszuwerden. Der Zeitpunkt für einen Neubeginn scheint günstig. Wenn man in Betracht zieht, daß der Patient durch den Nahrungsverzicht deutlichen Abstand zu seinen früheren Eßgewohnheiten gewonnen hat, dürfte es ihm jetzt, was Ernährung betrifft, tatsächlich nicht schwerfallen, den Empfehlungen zu folgen, die ihn ins normale Leben zurückbegleiten. Nachdem der Verdauungstrakt eine Zeitlang ruhiggestellt war, haben die Bedürfnisse des Patienten einen bemerkenswerten Wandel erfahren. Geruchs- und Geschmacksinn empfinden wieder, ihrer ursprünglichen Bestimmung gemäß, gesunden Appetit auf natürliche, naturbelassene Kost, wogegen überfettete, übermäßig gesüßte und schwerverdauliche Nahrung ebenso gesunden Widerwillen auslöst. Auf dieser Basis beruhen die im folgenden vorgestellten Ratschläge und Rezepte der „Milden Darm-Schonkost“, deren der Patient sich für kurze Zeit stufenweise bedienen kann, um sein neugewonnenes, gesundes Allgemeinbefinden bei leichtverdaulicher, schmackhafter Kost zuverlässig abzusichern. Die „Milde Darm-Schonkost“ zielt demnach darauf ab, dem soeben durch Fasten gereinigten Verdauungstrakt mit magen- und darmfreundlicher Nahrung seine volle Leistungskraft zurückzugeben, damit er die ihm anschließend wieder zugedachte Dauerkost mühelos bewältigen kann. Die der Schonkost vorausgehende Aufbaukost ist nicht als ständige Einrichtung gedacht. Der Zeitraum dafür sollte im allgemeinen nicht länger ausgedehnt werden, als das vorangegangene Fasten gedauert hat.

 

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Erstellt am: 26.01.2009 14:37 Uhr

Der Darm – Basis der Gesundheit Teil 4

Der Darm – Basis der Gesundheit

Bedeutung der Darmflora bei der Sanierung

Als man in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts entdeckte, daß im menschlichen Darm massenhaft Bakterien vorhanden sind, hielt man dies zunächst für einen krankhaften Zustand. Man ging davon aus, daß Bakterien im lebenden Körper zwangsläufig Erkrankungen hervorrufen müßten. Bald erkannte man aber, daß die Besiedlung des menschlichen Darms ein normaler Zustand ist. Als man begann, sich mit diesem Phänomen eingehend zu befassen, wurde erkannt, daß eine normale Darmflora, wie die Besiedlung in ihrer Gesamtheit genannt wird, für die Gesundheit des Menschen von größter Bedeutung ist. Im Darmkanal sind normalerweise vielerlei verschiedene Bakterienarten anzutreffen, die teils der Fäulnisflora, teils der Säuerungsflora angehören. Beim Gesunden besteht zwischen beiden ein biologisches Gleichgewicht, das als Eubiose bezeichnet wird. Im krankhaft gestörten Zustand nennt man es Dysbiose. Bestandteile und Keimgruppen der Darmflora. Etwas mehr als die Hälfte der „notwendigen“ Dickdarmflora besteht zu ungefähr gleichen Teilen aus zwei unterschiedlichen Bakteriengruppen, nämlich Bifidobakterien und mehreren Bacteroidesarten, die sich gegenseitig in Schach halten. Die Erstgenannten gehören zur Säuerungsflora. Sie verwerten Kohlehydrate und bilden daraus saure Säfte, die den Verdauungsvorgang fördern. Die zweite Gruppe ist der (putriden =) Fäulnisflora zuzurechnen, die außer Kohlehydraten auch Eiweiß abbauen kann.

Über diese beide Gruppen hinaus gehören in kleineren Mengen noch verschiedene Arten von Eubakterien, Enterokokken, Clostridien und Colibakterien zur Normalflora des Dickdarms. Sie alle zusammen bilden beim Gesunden einen zuverlässigen Schutz gegen körperfeindliche Keime, die sich in Gegenwart der „residenten Darmflora“, die seit Urzeiten in Symbiose mit dem Menschen lebt, nur schwerlich ansiedeln können. Der Schutz, den die Symbionten gewähren, wird in der ärztlichen Fachsprache als Kolonisationsresistenz bezeichnet. Jede der vorhin genannten Bakterienarten gehört einer weltweit verbreiteten Familie mit unzähligen Arten und Formen an, die nur in beschränkter Auswahl und begrenzten Mengen der Gesundheit zuträglich sind. Sobald eine Art überhand nimmt, was meist auf Kosten einer anderen geschieht, kann das gestörte Gleichgewicht (Dysbiose) höchst unangenehme Darmstörungen verursachen. Durchfälle, die Clostridium perfringens hervorruft, oder Veränderungen im Gallenstoffwechsel, für die Clostridium innocuum verantwortlich ist, seien als besonders häufige Beispiele hier genannt. Auch das allgemein bekannte Bakterium Escherichia coli, das in geringen Mengen der normalen Darmflora angehört, tritt häufig in atypischen, körperfeindlichen Varianten auf, die auf Reisen, bei Klimawechsel und ungewohnter Kost als Ursache von Darmgiften, übermäßiger Gasbildung im Darm und plötzlichen Durchfällen anzusehen sind. Auf die Frage, wie es trotz persönlicher Hygiene zu Dysbiose der Darmflora kommt, muß zunächst auf mangelhaft gepflegte Sanitäranlagen, verunreinigte Toiletten entlang der Autobahnen, in Eisenbahnzügen und Flugzeugen hingewiesen werden, deren Benutzung oft unvermeidbar ist. Speziell der weltumspannende Luftverkehr, der binnen weniger Stunden kontinentale Entfernungen überbrückt, bringt die Gefahr mit sich, daß ausgeruhte Stämme körperfeindlicher Keime aus fernen Klimazonen eingeschleppt und auf Menschen übertragen werden, die über keine ausreichenden Abwehrkräfte gegen diese Fremdlinge verfügen. Abgesehen von diesen Ursachen dürfen medikamentös ausgelöste Einflüsse auf die Darmflora nicht unterschätzt werden. Durch Einnehmen von Antibiotika werden die in Symbiose mit dem Menschen lebenden Darmbakterien mehr oder weniger geschädigt. Mitunter sind in der gestörten Dickdarmflora Hefepilze anzutreffen. Sie gehören ebenso wie verschiedene Fäulinsbakterien zur unerwünschten Fremdflora, die mit Produkten ihres Stoffwechsels, wie Ammoniak und Fuselalkoholen, den Oragnismus unnütz belasten und zugleich dem harmonischen Miteinander der residenten Darmflora entgegenwirken.

Durch Zufuhr von lebenden Keimen der Säuerungsflora, Bifidobakterien und Lactobazillen, ist es möglich, die schädlichen Eindringlinge zu verdrängen. Die Dünndarmflora besteht normalerweise nur aus Laktobazillen und wenigen Enterokokkenarten. Eine kräftig entwickelte Lactobazillenflora schützt den Dünndarm gegen die völlig anders geartete Dickdarmflora und gegen pathogene Vertreter von Escherichia coli. Das biologische Gleichgewicht der Darmflora kann durch verschiedene Einflüsse gestört oder geschädigt werden:

 · Antibiotika vermindern oder vernichten einen Teil der Darmflora, während einige Arten, die immun gegen diesen Angriff sind, sich ungebremst über ihren normalen Anteil hinaus, ausbreiten können. So endet die natürliche Kolonisationsresistenz, und körperfeindliche Keime, speziell Hefepilze der Gattung Candida, die gegen Antibiotika absolut unempfindlich sind, können sich ansiedeln. Als Folge davon wandelt die Eubiose sich zur Dysbiose, aus der eine akute Infektion erwachsen kann.

· Cortison und andere Medikamente, die zum Beispiel zur Nachbehandlung bei Krebs angewandt werden, verändern die Natur der Darmschleimhaut, so daß sie mit Dysbiose ihrer Bakterienbesiedlung reagiert. Eine ähnliche Reaktion erfolgt auf die sogenannten H2-Antagonisten, die eingesetzt werden, um der Magensäure entgegenzuwirken.

· Bei Reisen in andere Klimazonen kommt die Darmflora mit Fremdkeimen in Berührung, die ihre eubiotische Harmonie stören. Vielfach reicht die Kolonisationsresistenz dann nicht aus, um eine Infektion abzuwehren, und zwangsläufig gleitet die Darmflora in dysbiotische Zustände ab.

· Fehlerhafte Ernährung oder überraschende Umstellung auf andere Kost überfordern das Verdauungssystem und begünstigen die Fäulnisflora des Dickdarms durch übermäßige Mengen halbverdauter Speisen. Dadurch vermehrt sich der Clostridienanteil der Darmflora, was mit erheblicher Gasbildung einhergeht und dysbiotische Verhältnisse erzeugt, die unter ungünstigen Umständen auch die Flora des Dünndarms mit einbeziehen.

· Alle Dysbiosen zeichnen sich durch den Verfall lebenswichtiger Teile der Darmflora aus, während tolerierte Minderheiten und körperfeindliche, giftproduzierende Fäulniserreger sich lebhaft vermehren.

 Bakteriologische Stuhluntersuchung – eine Bestandsaufnahme der Darmflora –

Damit die Dysbiose der Darmflora mit Aussicht auf Erfolg behandelt werden kann, sind zuvor ihre Ursachen zu erforschen. Sowohl innere als auch äußere Faktoren können am Entstehen krankhafter Zustände beteiligt sein. Demnach sind die Anamnese früher überstandener Leiden und dagegen angewandte Medikamente ebenso in Betracht zu ziehen, wie aktuelle Unpäßlichkeiten. Als von außen wirksame Faktoren sind Reisen in fremde Klimazonen, Kuraufenthalte und außergewöhnliche Mahlzeiten die bekanntesten, während der tägliche Streß in Beruf und Familie als Ursache für Darmstörungen den meisten Patienten seltener bewußt ist. Erst wenn diese Themenkreise ausgiebig mit dem Patienten erörtert sind, kann durch bakteriologische Stuhluntersuchung geklärt werden, mit welchen Mitteln sein gegenwärtiges Leiden behandelbar ist. Ergebnis der bakteriologischen Stuhluntersuchung Die Untersuchung der Stuhlproben erfolgt unter ärztlicher Leitung in einem Labor, das sich speziell mit der Analyse von Darmfloren befaßt und seine Befunde in schriftlichen Berichten vorlegt, die mehrere DIN-A-4-Seiten umfassen. Darin wird die Zusammensetzung der Darmflora, aufgeschlüsselt nach Art und Menge der vorgefundenen Bakterien, ausführlich beschrieben und im Zusammenhang mit der Anamnese erörtert. Hieraus abgeleitete Ernährungs- und Therapieempfehlungen zielen darauf ab, körperfeindliche Keime durch Zufuhr von nützlichen Darmbakterien, die unter sterilen Laborverhältnissen angezüchtet sind, zu verdrängen. Wenn eine alarmierende Fehlbesiedlung des Darms durch besonders gefährliche Keime oder Befall durch den Pilz Candida albicans vorliegt, werden die dagegen einzuleitenden therapeutischen Maßnahmen im Befundbericht ausdrücklich empfohlen.

Wiederaufbau einer intakten Darmflora – Symbiontenkultur

Bei dysbiotischen Verhältnissen im Darm hat die Säuerungsflora meist erheblich abgenommen, während Fäulnisbakterien sich übermäßig ausgebreitet haben. Mithin besteht das Therapieziel darin, diesen Zustand durch Vermehren der Säuerungsflora umzuwandeln, wodurch die (putride =) Fäulnisflora auf ihren ursprünglichen Bestand zurückgedrängt wird. Gesundheitsfördernde Bakterien werden von Magensäure nicht vernichtet! Das Problem ist leichter lösbar, als zuweilen befürchtet wird. Die Natur trifft nämlich bei oraler Zufuhr von Keimen eine nützliche Auswahl. Unerwünschte Eindringlinge, die meisten Krankheitserreger und Fäulnisbakterien, die durch den Mund ins Körperinnere gelangen, sind gegen das salzsauere Milieu des Magens sehr empfindlich. Sie sterben darin ab, bevor sie den Darmtrakt erreichen, während erwünschte Symbionten, als naturgewollte Partner, die Säuresperre im Magen unbeschädigt überwinden. Der Erfolg tritt um so sicherer ein, je höher die Zufuhr von körperfreundlichen Keimen dosiert wird und je eher der Patient sich bereitfindet, bei seiner Ernährung auf die Bedürfnisse der Darmflora Rücksicht zu nehmen. Was in dieser Richtung zu tun ist, erfährt er sowohl im Befundbericht des Labors als auch in der Sprechstunde. Symbiontenkulturen und angezüchtete Laktobazillen können aufgrund des Ergebnisses der Stuhluntersuchung den speziellen Bedürfnissen jedes Patienten angepaßt werden, so daß er exakt jene Keime der Säuerungsflora erhält, die ihm fehlen, und selbstverständlich werden nur solche Bakterienstämme eingesetzt, die sich als Hemmnis gegen unerwünschte Fäulnisflora schon bewährt haben.

Fasten – die zeitgemäße Therapie

In ein paar Jahren beginnt das dritte Jahrtausend unserer Zeitrechnung, und am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts stehen weite Teile der Menschheit, von Zivilisationsleiden geplagt, vor der Frage, ob die enorm explodierenden Kosten ihres Gesundheitswesens in der Zukunft noch tragbar sein werden. Ist es aus dieser Sicht verständlich, daß die mit Abstand billigste Therapie, nämlich das Fasten, so wenig angewandt wird? Vielleicht liegt dies daran, daß Fasten im Ursprung unseres Bewußtseins, eine religiöse Praxis gewesen ist, die heute als unmodern, wenn nicht gar unglaubhaft empfunden wird. Ein törichtes Vorurteil! Denn ebenso wie das Ein und Aus des Atmens, wie die Zeiten des Schlafens und Wachseins, bestimmen Essen und Fasten seit jeher unseren Lebensrhythmus. Wenn wir von Mahlzeiten sprechen, umschließt dieses Wort unausgesprochen alle Zeiträume, die dazwischen liegen. Ursprünglich, als der Mensch noch ein Jäger- und Sammlerleben führte, hingen seine Mahlzeiten vom Jagdglück und vom Finden eßbarer Früchte ab. Dazwischen gab es nichts zu essen. Fastenzeiten waren die natürlichen Pausen zwischen den Eßgelegenheiten, und diese Pausen konnten lang sein. Im Zuge der Entwicklung ist der Zufallsrhythmus weitgehend überwunden worden. Die Zeiten, in denen keine Nahrung erreichbar ist, sind auf wenige Stunden reduziert. Praktisch ist immerdar Nahrung vorhanden, so daß wir pausenlos essen könnten. – Eine gefährliche Versuchung, denn unser Organismus ist, was Essen betrifft, nicht auf Dauerbetrieb eingerichtet. Hier knüpft die Erkenntnis an, daß ein Zuviel an Nahrung auf die Dauer unbekömmlich ist, weil der Körper nicht verdauen kann, was das Fassungsvermögen seiner Organe übersteigt. Zwar hat die Natur gegen übermäßige Eßlust das Hemmnis des Widerwillens aufgerichtet, aber wie die Erfahrung zeigt, wirkt es in unserer Zeit des permanenten Überflusses nicht lange genug. Die Eßlust ist oft stärker und verleitet zum Verzehr wohlschmeckender Köstlichkeiten, die samt und sonders nicht wirklich benötigt werden. Wer mehr auf die Waage bringt als normal wäre, verdankt sein Übergewicht in aller Regel den Fettdepots, die der Organismus aus solch überschüssiger Nahrung notgedrungen angelegt hat. Den sichersten Weg, sie wieder abzubauen, bietet das Fasten, der zeitweilige Verzicht auf feste Nahrung. Dadurch wird der Körper wieder angeregt, die ihm ohnehin lästigen Vorräte und alles, was damit zusammenhängt, zu verbrauchen. Mag auch für die meisten, die sich zu einer Fastenkur entschließen, der Wunsch abzunehmen, im Vordergrund stehen, aus naturheilkundlicher Sicht stellt Gewichtsverlust eher eine zwangsläufige Begleiterscheinung von Heilvorgängen dar, die durch Fasten in einer von der Natur vorgegebenen Reihenfolge ausgelöst werden. Der Gedanke, tagelang gegen Magenknurren und quälenden Hunger ankämpfen zu müssen, verleitet manchen, den Entschluß zu einer Fastenkur immer wieder aufzuschieben. Verständliche, aber unbegründete Befürchtungen! Wer schon einmal gefastet hat, weiß aus Erfahrung, daß es nicht mit Hungern verbunden ist; ebensowenig wie etwa ein Kranker, der nichts essen mag, deswegen Hunger bekommt. Vordergründig gesehen, besteht der Vorteil des Fastens darin, daß der Organismus seine wesentlichsten Funktionen zu Lasten der Körpersubstanz aufrecht erhält, die dadurch abnimmt. Zudem wird der Verdauungstrakt geschont, der bei normaler Nahrungszufuhr erhebliche Energiemengen verbrauchen würde, die nun anderwärts verfügbar sind.Da beim Fasten nicht mit Getränken, Tee, Mineralwasser, Obst- und Gemüsesäften gespart wird, (2 – 3 Liter pro Tag sind nötig), gebricht es dem Magen nicht am gewohnten Füllungsdruck, so daß er sich beschäftigt fühlt und keine Alarmsignale aussendet, die Hungergefühle auslösen könnten. Das Hungergefühl wird zwar oft von „Magenknurren“ begleitet, aber nicht davon erzeugt. Seine Ursachen sind entweder Nahrungsmangel oder zu geringer Zuckergehalt im Blut. Ähnlich wie Durst, Müdigkeit oder Ekel, ist Hunger als ein „Gemeingefühl“ anzusehen, das nicht durch einen bestimmten Reiz ausgelöst wird, sondern einen psycho-physikalischen (seelisch-körperlichen) Gesamtzustand anzeigt, der sich, wenn nötig, durch Injektion einer Nährlösung in die Blutbahn sofort beheben läßt. Nicht selten wird der Appetit auf bestimmte, auserlesene Speisen irrtümlich für Hunger gehalten. Infolge der luxuriösen Zeitverhältnisse haben wir das Gefühl für den Unterschied zwischen Appetit und Hunger weitgehend eingebüßt. Der Sinn des Appetits lag ursprünglich darin, zwischen besonders wohlschmeckenden und weniger attraktiven Speisen zu wählen. Weil Essen nicht nur nahrhaft, sondern auch schmackhaft sein sollte, haben wir uns angewöhnt, stets das Wohlschmeckendste vorzuziehen, und weil es so gut schmeckt, mehr davon zu verzehren, als der Hunger verlangt. Das Gefühl, gesättigt zu sein, wird vielfach von der Eßlust verdrängt, die um des Gaumenkitzels willen öfter zugreift und mehr verzehrt, als der Körper benötigt. So kommen die unzähligen Zwischenmahlzeiten zustande, die uns als solche zuweilen gar nicht bewußt werden, bis sich an manchen Tagen jenes warnende Völlegefühl einstellt, dem wir, um das Unheil komplett zu machen, mit hochprozentigen Alkoholika am sinnvollsten entgegenzuwirken meinen. Solche Ernährungsgewohnheiten führen mit Sicherheit zu beträchtlichem Übergewicht und bilden damit die Grundlage für vielerlei Körperschäden und Krankheiten, die schwer zu behandeln und in manchen Fällen sogar unheilbar sind. Eine konsequent durchgeführte Fastenkur kann in vielen Fällen Schlimmes verhüten und dazu beitragen, die Eßgewohnheiten des Patienten wieder in gesundheitlich vertretbares Verhalten umzuwandeln.

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Erstellt am: 26.01.2009 14:13 Uhr

Depressionen

Depressionen

Als Finsternis der Seele beschreiben Betroffene häufig einen Gemütszustand, den die Fachleute als Depression bzw. als depressives Syndrom bezeichnen.  Gegenwärtig breitet sich diese psychische Störung in den modernen Industriestaaten so rasch aus, daß bereits von einer neuen Volkskrankheit die Rede ist. Aus Statistiken geht hervor, daß in Mitteleuropa jeder fünfte mindestens einmal in seinem Leben unter dieser Gemütskrankheit zu leiden hat.  Die Symptome sind zunächst eher unauffällig: allgemeine Befindlichkeitsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Appetitmangel. Es folgenden Schlafstörungen und länger andauernde Erschöpfungszustände. Das Interesse am Essen, an sexuellen Aktivitäten und sozialen Kontakten wird immer geringer und droht völlig zu erlöschen. Lang anhaltende Phasen tiefer Niedergeschlagenheit wechseln mit kurzen Abschnitten absoluten Überschwangs (Manie). In schweren Fällen scheint der Wille des Betroffenen völlig gelähmt; es kann zu Wahnvorstellungen und wiederholten Selbstmordgedanken kommen, die nicht selten in die Tat umgesetzt werden. Über die Ursachen der Depression weiß man noch recht wenig. Neben erblichen Risikofaktoren scheinen aber vor allem psychosoziale Faktoren eine Rolle zu spielen. Einflüsse wie

– vermehrter Streß im Berufsleben mit häufigen Mißerfolgen,

– häufig wechselnde Rollen- und Verhaltensanforderungen,

– zunehmende Bindungslosigkeit in Familie und Glaubensgemeinschaft,

– wachsende Entfremdung von der Natur haben unter den Bedingungen der modernen Industriegesellschaft stärkere Bedeutung gewonnen und erklären so auch die rapide Zunahme depressiver Krankheitserscheinungen.

Die Behandlung gestaltet sich, besonders am Anfang, schwierig, weil die Krankheit aufgrund der teilweise recht diffusen Symptome häufig sehr spät erkannt oder anfangs unterschätzt wird. Die Psychotherapie, meist als Verhaltenstherapie, ist darauf gerichtet, bestimmte die Depression fördernde Persönlichkeitseigenschaften (z. B. mangelndes Selbstbewußtsein) und Verhaltensweisen (z. B. fehlende soziale Bindungen) aufzudecken und zu verändern. In einzel- oder gruppentherapeutischen Gesprächen werden dann Einstellungen und Handlungen trainiert, die Freude, Entspannung und Optimismus vermitteln. In schweren Fällen kann die Psychotherapie durch eine medikamentöse Behandlung mit sogenannten Antidepressiva unterstützt werden. Diese Arzneimittel hemmen die Freisetzung des Botenstoffes Serotonin, sind aber in der Regel nicht ohne Nebenwirkungen wie Kreislaufstörungen, Mundtrockenheit und Zitteranfälle und werden aus naturmedizinischer Sicht heraus, äußerst kritisch betrachtet. Sie dürfen nur auf ausdrückliche ärztliche Verordnung eingenommen werden. Eine ähnliche, aber weitaus schwächere antidepressive Wirkung haben auch Extrakte aus Melisse und Johanniskraut, die bei leichten Fällen in Selbstmedikation verwendet werden können.

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Erstellt am: 26.01.2009 10:32 Uhr

Yoga macht Entzug leichter

Yoga macht den Entzug erträglicher

Einmal anders atmen

 

Falls in den ersten Tagen und Wochen der Entwöhnung das Verlangen nach einer Zigarette sehr stark wird, rät die amerikanische Yoga-Lehrerin Kareen Zebroff zur „wechselseitigen Nasenatmung“. Diese Technik des bewußten Luftholens hilft über solche Krisen hinweg. Mit dem Daumen das linke Nasenloch zuhalten, durch das rechte 4 Sekunden lang einatmen, 4 Sekunden die Luft anhalten. Währenddessen mit dem Zeigefinger das rechte Nasenloch verschließen, das linke öffnen und 8 Sekunden möglichst tief ausatmen. Durch dasselbe linke Nasenloch 4 Sekunden lang einatmen, 4 Sekunden lang die Luft anhalten. Währenddessen das linke Nasenloch wieder mit dem Daumen verschließen, das rechte öffnen und ausatmen. Diese „wechselseitige Nasenatmung“ mehrmals wiederholen.

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Erstellt am: 26.01.2009 09:54 Uhr

Was Ozon alles kann

 

Was Ozon alles kann

Wer an einem „Raucherbein“ oder an einer anderen peripheren Durchblutungsstörung erkrankt, der kann nicht in jedem Fall davon ausgehen bestmöglich behandelt zu werden. „Wir schneiden noch immer zu viele Beine ab „, klagt Professor Jörg Vollmar von der Universität Ulm an und der Chirurg versichert:“ Wenn alles getan werden würde, was heute medizinisch möglich ist, dann ließe sich die Zahl von rund 20 000 Amputationen im Jahr auf mindestens die Hälfte reduzieren“. Vor allem dann, wenn häufiger die „Hämatogene Oxydations – Therapie (abgekürzt HOT) angewendet wurde. „Sie bewirkt bei der Behandlung des sogenannten Raucherbeins, daß das minder durchblutete Gewebe wieder besser mit Sauerstoff versorgt wird und daß der Patient nach etwa acht bis zehn Behandlungen wieder besser gehen kann als zuvor“ , berichtet Dr. Joachim Brand, erster Vorsitzender der Internationalen Ärztlichen Arbeitsgemeinschaft für HOT aus Königsstein Taunus. Es seien sehr viele Fälle bekannt, bei denen der Patient nach der Behandlung fast beschwerdefrei weiterleben kann. Was aber ist nun eigentlich HOT? Zunächst einmal eine biologische Therapie . Das bedeutet; Es werden keine Medikamente angewendet. Der Patient wird mit seinem eigenen, jedoch gezielt veränderten Blut behandelt. Die Methode dafür hat der Schweizer Arzt Dr. Fritz Wehrli im Jahr 1946 begründet. Aus einer Vene wird dem Patienten Blut entnommen – 80 Milliliter, nicht einmal ein Weinglas voll. Dieses Blut wird mit Natriumzitrat versetzt – damit es nicht gerinnen kann – und in das HOT Gerät eingegeben. Dort wird es mit Sauerstoff angereichert und mit künstlich erzeugtem Ultraviolettlicht bestrahlt; dieses Licht erzeugt Ozon. Dasselbe übrigens, wie es auch die Natur bei Gewitter durch Blitzschlag erzeugt. Das ultraviolette Licht im Reagenzglas hat eine ganz bestimmte Wellenlänge, damit kein Schaden angerichtet wird. Während der Bestrahlung schäumt das Blut auf, um eine möglichst große Oberfläche zu bilden; diesem technischen Trick im Verfahren hat HOT den zwar völlig unzutreffenden, aber sehr volkstümlichen Namen „Blutwäsche“ zu verdanken. Nach etwa 30 Minuten wird das so behandelte Blut dem Gerät entnommen und dem Patienten wieder in die Vene gegeben – meist durch die Kanüle, aus der es entnommen worden ist. Im Körper bewirkt solch behandeltes Blut, daß bislang mangelversorgte Zellen in schlecht durchbluteten Geweben wieder mehr Sauerstoff aufnehmen, so daß Beschwerden gebessert und sogar Erkrankungen geheilt werden können. Wie ist diese Wirkung der Hämatogene Oxydations Therapie zu erklären? Bis in alle Einzelheiten wissen das selbst die Ärzte nicht. Als sicher gilt, daß das Ozon nicht allein und nicht unmittelbar für die nachhaltigen Erfolge verantwortlich ist. Zum einen nicht, weil bei der Ultraviolett-Bestrahlung nur geringe Mengen von diesen Molekülen mit drei Atomen Sauerstoff entstehen. Zum anderen nicht, weil die geringe Dosis von 80 Milliliter behandelten Blutes im großen Kreislauf der insgesamt fünf bis sechs Liter Körperblut buchstäblich untergeht. Die Wirkung von HOT beruht auch nicht darauf, daß hinterher das Blut mehr Sauerstoff aufnehmen und zu den Zellen transportieren kann. Das Gute daran ist sehr viel komplizierter; In einer fotochemischen Reaktion entstehen aus Bestandteilen des Blutes neue Substanzen, die letztendlich in den gestörten Zellen den Sauerstoffwechsel normalisieren und neue Energien bereitstellen. Darüber hinaus verbessert sich die Fließeigenschaft des Blutes, es wird „dünnflüssiger“; so dass es über die Kapillaren wieder tiefer in die Gewebe vordringen kann. Bei Patienten wurde vor und nach der Behandlung der Sauerstoff in der sogenannten Mikrozirkulation gemessen. Die Behandlung mit HOT bewirkte dort einen Unterschied; Der Sauerstoffgehalt der Arterien war praktisch unverändert – das Blut schafft also nicht mehr Sauerstoff heran als zuvor, dagegen enthielt das Blut in den Venen bedeutend weniger Sauerstoff, weil nun in den Geweben wieder mehr davon verbraucht wird, also die Zellen ihn wesentlich besser nutzen als zuvor. Tatsächlich ist diese Behandlung erfolgreich gegen das „Raucherbein“ (es entsteht, wenn Arteriosklerose die Arterien in Gliedmaßen verengt) ebenso wie bei Zerebralsklerose (durch Verkalkung von Blutgefäßen des Gehirns mit zunehmenden Alter) und bei Angina Pectoris (deren Herzschmerzen durch Sauerstoffmangel ausgelöst werden, weil verengte Kranzgefäße den Herzmuskel nicht mehr ausreichend damit versorgen) HOT hat darüber hinaus noch weitere Anwendungsgebiete. Beispielsweise:

chronische Lebererkrankungen, bei denen die erhöhten Leberwerte um 90 Prozent und mehr normalisiert werden können,

Nierenentzündungen, bei denen die Durchblutung dieser Organe verbessert wird und dadurch Komplikationen wie Blut im harn, Bluthochdruck, Nierenversagen abgewendet werden.

Störungen des Fettstoffwechsels, bei denen erhöhte Werte von Cholesterin und den sogenannten Neutralfetten im Blut gesenkt und auf diesem Wege einer Arteriosklerose entgegengewirkt wird,

Migräne und Kopfschmerzen, die dank HOT selbst in den schwersten Fällen noch zu bessern sind, in denen sowohl die gängigsten Medikamente als auch ansonsten bewährte Methoden wie Akupunktur und Homöopathie versagt haben.

Das bestätigt der Erfolgsbericht einer Patientin aus der Klinik Dr. Brand in Königsstein / Taunus. „Insgesamt bin ich zehnmal mit HOT behandelt worden; anfangs zweimal in der Woche, später einmal wöchentlich. Bereits nach der dritten Behandlung spürte ich, daß die Anfälle nicht mehr so häufig auftraten und die Schmerzen nicht mehr so schlimm waren wie zuvor. Nach der zehnten Behandlung war ich praktisch Beschwerdefrei“. Angesichts solch überragend guter Wirkungen von HOT stellt sich beinahe zwangsläufig die Frage; Hat diese Behandlung denn keine unerwünschten Nebenwirkungen? Darüber gab und gibt es kaum Klagen der Patienten. Vor 40 Jahren zu den Anfangszeiten nicht, als sie noch mit Überdosen von bis zu einem Liter Blut behandelt wurden; schon gar nicht heutzutage, bei geringerer Dosis und besseren Geräten. Die Ärzte der Klinik für Naturheilverfahren gingen möglichen Nebenwirkungen mit wissenschaftlicher Gründlichkeit nach. Insgesamt 5281 Patienten wurden von ihnen befragt; Nur 2,5 Prozent verspürten unmittelbar nach der Behandlung und ganze 1,6 Prozent während der folgenden Wochen irgendwelche Nebenwirkungen; am häufigsten waren das Kopfschmerzen, Schwindel, Herzbeschwerden, Schüttelfrost, Müdigkeit, Schlafstörungen. Selbst diese Liste liest sich womöglich bedrohlicher, als sie tatsächlich ist. „Keine der Nebenwirkungen war schwerwiegend. Die weitaus meisten gingen ohne Behandlung in kürzester Zeit zurück“, heißt es dazu in der „Ärztezeitschrift für Naturheilverfahren“.

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Erstellt am: 26.01.2009 09:49 Uhr

Therapie gegen Pilzbefall

 

Therapie gegen Pilzbefall

Als Basis einer Therapie gegen Candidiasis sind das Austesten der ursächlichen Symptome, ihre Behandlung und der Wiederaufbau des geschädigten Darmsystems anzusehen. Denn die durch Candida verursachte Immunschwäche führt zwangsläufig zur Entwicklung und Ausbreitung anderer Probleme. Für das subjektive Gefühl, krank zu sein, sind viele Probleme verantwortlich. Candida-Patienten leiden häufig an Überempfindlichkeit gegen Milchprodukte, Weizen, Körner aller Art und Hausstaubmilben. Diese Symptome lassen sich durch Vermeiden der genannten Nahrungsmittel und umweltbewußtes Reduzieren des Staubrisikos eindämmen. Naturheilverfahren baut Abwehrstoffe auf! Stoffe, die imstande sind, gefährliche Mikropilze abzutöten, sind dringend erforderlich. Nur: Sie dürfen dem Menschen keinen Schaden zufügen und keine schädlichen Nebenwirkungen haben.

Für den Wiederaufbau des Immunsystems kommen verschiedene naturheilkundliche Therapien in Betracht, wie zum Beispiel Inhalieren von ionisiertem Sauerstoff, Eigenblut-lnjektionen und einige Medikamente, unter denen Mistelpräparate und Peptide sind, die als Spaltprodukte des Eiweißabbaues den Fehlbestand an körpereigenen Abwehrstoffen wirksam ergänzen können. Bei sehr schwerem Candidabefall kann nach genauer Abklärung und langsam steigender Dosierung auch Nystatin, ein Heilmittel biologischen Ursprungs, angewandt werden. Es wirkt der übermäßigen Besiedlung des Verdauungstraktes durch Hefepilze entgegen. Auch mit Lapacho-Tee und homöopathischen Anti-Pilz-Mitteln sind nennenswerte Erfolge zu erzielen.

Hefepilze schädigen Zuckerkonsumenten. Unerläßlicher Bestandteil jeder Behandlung ist eine dem Therapieziel angepaßte Ernährung. Pilze, die auch bei anderen Lebewesen parasitieren, befallen vorwiegend solche Wirte, die ihnen Totalversorgung, neben Nahrung auch Nestwärme für ihre Brut bieten. Hefepilze brauchen vor allem Zucker, denn ihnen fehlt das Chlorophyll der grünen Pflanzen, die aus Kohlensäure, Wasser und Sonnenlicht ihren Zuckerbedarf decken. So bildet der Organismus von Menschen, die sich zuckerreich ernähren, ein ideales Milieu für Hefepilze, unter ihnen nicht wenige Arten, die gefährliche Krankheiten verursachen können.

Süßigkeiten – NEIN! Nochmals: Wer seinen zuckersüchtigen Darmschmarotzern den Garaus machen will, tut gut daran, den Verlockungen der Süßwarenhersteller, zu widerstehen und sein Geschmacksempfinden auf zartbittere und aromatisch-würzige Speisen umzustellen. So wird üppige Pilzvermehrung wirksam gestoppt.

Eine Anti-Pilz-Kur, eine Colon-Hydro-Therapie und pilzableitende, homöopathische Mittel befreien zuverlässig von diesen Quälgeistern

Alle Pilzarten, die sich in Gedärmen oder sonstwo im Körper ansiedeln, wirken sich durch die Produkte ihres Stoffwechsels nachteilig aus. Im Verdauungstrakt produzieren sie fortwährend Gase, die vom Darminhalt mitgeführt und gespeichert, den Leib aufblähen. Zudem erzeugen sie beim Abbau von Zuckermolekülen unerwünschte Fuselalkohole – eine nicht zu unterschätzende Belastung der Leber. Darum muß der Patient, um das Therapieziel nicht zu verfehlen, für die Dauer der Behandlung auf zuckerhaltige Nahrung verzichten (alle saßen Obstsorten und Produkte daraus, wie Marmeladen, Limonaden, Fruchtsäfte, etc.-) Anstatt zuckersüßer Speisen werden essigsaure empfohlen, die mit künstlichem Süßstoff schmackhaft gemacht werden können. Salate mit Essig zu würzen, ist im Rahmen dieser Diät durchaus erwünscht. Individuelles Vorgehen ist wichtig! Im Magen wird 5%ige Salzsäure benötigt, ohne die das Enzym Pepsin den ersten und notwendigen Schritt der Eiweißspaltung nicht vollziehen kann. Doch sind Rezepte für die Zubereitung von Speisen mit dieser Säure nirgends zu finden.

Auch die menschliche Haut soll schwach sauer reagieren. Dies träg dazu bei, daß säureempfindlich, Bakterien gehemmt werden. („Säuremantel“ der Haut). Gegen Pilz‘ ist dieser Mantel aber unwirksam Sie vertragen die Hautsäure unbeschadet. Einige Pilze vernichten so gar die Säure der Haut, indem sie, Alkalien ausscheiden. Damit durch löchern sie den Säuremantel, so daß der Bakterienschatz, den er bieten soll, verlorengeht. Essigsaure Waschungen schaffen hier Abhilfe Lauwarmes- Wasser mit einen Schuß Essig ist für Fieberkranke eine Wohltat. Ein Tuch, mit Essig getränkt, vor die Nase gepreßt, erleichtert das Durchatmen und ist eine gute Einleitung für wohlriechende gewürzte Speisen der Anti-Pilz-Diät.

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Erstellt am: 26.01.2009 09:41 Uhr

Ozontherapie

 

Ozontherapie und HOT?

Viele Patienten und sogar einige Ärzte und Heilpraktiker kennen diesen Unterschied nicht. Die Ozontherapie ist etwas ganz anderes als die Hämatogene Oxydationstherapie (HOT). Ozon ist eine Sonderform des Sauerstoffs. Es tötet Krankheitserreger und verbessert die Sauerstoffversorgung der Zellen. Für die Ozontherapie wird in einem speziellen Gerät Ozon hergestellt und mit reinem Sauerstoff vermischt. Zur Anwendung gelangt es vor allem innerlich durch Injektionen in Arterien und Venen unter die Haut und in die Muskulatur. Auf diese Weise werden insbesondere Durchblutungsstörungen in Arterien und Venen behandelt. Das Ozon-Luft-Gemisch kann auch äußerlich angewendet werden, in einem Beutel direkt über schlecht heilenden Wunden, zur Mundspülung bei Entzündungen des Zahnfleisches. Gegen Darmleiden wird es als Klistier verabreicht und gegen Magengeschwüre in einer Lösung getrunken. Die Ozontherapie hat jedoch ein Handicap. Sie gilt – im Gegensatz zu den anderen Sauerstoffanwendungen in der Medizin – als risikoreich. Denn das Gas kann Blasen im Blut bilden und dadurch eine lebensbedrohliche Embolie auslösen. Solche Komplikationen sind aber selten. Ozon hilft gegen Durchblutungsstörungen von Arterien und Venen (wie Zerebralsklerose, „Raucherbein“, venöse Insuffizienz mit Geschwüren am Unterschenkel), gegen allergische Erkrankungen. Schwäche der körpereigenen Abwehrkräfte des Immunsystems, Herzkrankheiten (etwa Angina pectoris und Insuffizienz) Schwindelzustände, sowie eine erhebliche, andauernde Besserung des Allgemeinzustandes und eine Steigerung der Lebenskräfte im Alter, nach Operationen, bei Erschöpfung oder infolge Streß. Die Oxyvenierung selbst geschieht automatisch, mit Hilfe eines Computerinjektors. Das Gerät lässt den Sauerstoff aus einer Flasche in vorgegebener Zeit und in erforderlicher Dosis in die Vene „einperlen“ – höchstens fünf Milliliter pro Minute, insgesamt 10 bis 100 Milliliter pro Behandlung (woraus sich eine maximale Dauer von etwa 20 Minuten errechnen läßt). Anfangs wird wenig Sauerstoff besonders langsam verabreicht, später wird die Dosis erhöht und das Tempo während der Behandlung gewechselt – mal langsam , dann schneller, damit das „Gas“ bestmöglich vom Blut aufgenommen werden kann. Die Oxyvenierung hat dann einen Sinn, wenn sie zwei, drei Wochen lang tagtäglich durchgeführt wird. Was sie im Organismus bewirkt, ist nicht eindeutig geklärt. Wahrscheinlich setzt vermehrter Sauerstoff in der Vene eine Reaktion in Gang. Als erstes eine „lokal begrenzte Schutzmaßnahme“: Die durch den zuvor bestehenden Sauerstoffmangel gequollenen Zellen des Blutes und der Gefäßwände geben Wasser ab, das vor allem über die Nieren ausgeschieden wird. Die Zellen werden dadurch kleiner, wodurch die Durchblutung der Gewebe wieder verbessert wird. Das nächste ist eine Schutzreaktion auf höchster Ebene; die im Blut überzeugend nachgewiesen worden ist; es fließt nun besser und erleichtert dadurch Herz und Kreislauf die Arbeit. Es saugt mehr Sauerstoff auf und versorgt die Organe besser damit, und die Zahl der roten Blutkörperchen steigt stark an. Selbst wenn diese Theorie nicht bis ins Detail richtig sein sollte, die Erfahrung in der ärztlichen Praxis gibt der Oxyvenierung recht; Sie ist wie ein Urlaub im taufrischen Sommerwald. Für Kranke ist sie sogar wie Medizin. „Eindeutig“ für die Amputation vorgesehener Patienten mit Raucherbein bewältigen nach der Behandlung schmerzfrei eine große Gehstrecke, so daß die Operation nicht mehr erforderlich war.

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Erstellt am: 26.01.2009 09:34 Uhr

Hyperbare Sauerstofftherapie

 

Mehr Sauerstoff durch Überdruck

Gegen Durchblutungsstörungen und offene Beine hat sich die „Hyperbare Sauerstoff Therapie“ (HBO) bewährt

Die Hörsturz ist eines der großen Leiden unserer zeit, bedingt durch übermäßigen Streß. Plötzlich und unvermittelt läßt das Hörvermögen nach, schlimmstenfalls kommt es binnen weniger Minuten zur völligen Ertaubung. Die genaue Ursache ist zwar unbekannt, als wahrscheinlich gilt eine akute Durchblutungsstörung im Innenohr durch einen Verschluß der sogenannten Labyrinth Arterie. Als Gegenmittel aber hat sich Sauerstoff bestens bewährt, vor allem HBO. Darunter versteht man die „Therapeutische Inhalation von Sauerstoff in einer Überdruckkammer unter einem Druck, der über dem atmosphärischen Druck liegt“, definiert Professor Bernd Fischer aus Nordrach, einer der wenigen Spezialisten für HBO, die Methode. Und ihre Wirkung erklärt er so: Durch den Überdruck wird mehr Sauerstoff gelöst im Plasma (das ist jene Flüssigkeit, in der die festen Bestandteile des Blutes „schwimmen“) und zu den Zellen, Geweben, Organen gebracht, denen es daran mangelt; außerdem wird die Atmung der Zellen normalisiert, das Wachstum von Kolagenfasern fürs Bindegewebe verbessert, die Bildung neuer Blutgefäße angeregt. Die Überdruckkammern für die hyperbare Sauerstoff-Therapie sind teuer; sie kosten 500 800 DM. In der Bundesrepublik gibt es nur zehn davon, die meisten – nämlich mehr als 1200 – sind in der Sowjetunion in Betrieb. Professor Bernd Fischer verfügt in der „Fachklinik Klausenbach“ über eine sogenannte Mehrpersonenkammer. Mit ihrer Hilfe hat er während der letzten vier Jahre viele Patienten mit akutem Hörsturz behandelt, zusätzlich zur Standard-Therapie mit durchblutungsfördenden Arzneien. Täglich einmal gingen sie darin „auf Tauchstation“. In komprimierter Luft wurden sie einem Überdruck von 2,5 bar ausgesetzt, der dem in 15 Meter Wassertiefe entspricht.. Währenddessen atmeten sie eine Stunde lang reinen Sauerstoff aus einer Maske ein. Zu Zwischenfällen und Beschwerden kam es nicht, sicherheitshalber war dennoch ein Taucherarzt dabei. Diese Hyperbare Sauerstoff-Therapie wurde während 14 Tagen insgesamt zehnmal wiederholt. Ihr Nutzen ergab sich hinterher eindeutig, wie Professor Fischer berichtet:“ Bei der Standardbehandlung allein kam es zu einem Hörgewinn von 22 Dezibel; bei den Patienten, die zusätzlich mit Sauerstoff behandelt wurden, betrug dieser 30 Dezibel“ (in Dezibel (A) wird die Schallstärke angegeben). Je eher diese Behandlung beginnt, desto besser ist das Ergebnis: „Liegt der Hörsturz länger als einen Monat zurück, bringt hyperbarer Sauerstoff keinen Vorteil mehr „ , erklärt der Mediziner. Dies gilt im Prinzip auch für weitere Anwendungen der Methode, beispielsweise Durchblutungsstörungen im Gehirn, bei Zuständen nach einem Schlaganfall, bei Herzschwäche, bei Verbrennungen sowie gegen „offene“ Beine, speziell bei Zuckerkranken (bei denen diese Hautgeschwüre besonders häufig sind und sehr schlecht abheilen). Als klassische Anwendung der hyperbaren Sauerstoff – Behandlung gilt die Gasbrandinfektion. Wenn ihre Erreger in Wunden eindringen, kommt es zum „Brand“ und infolge dessen oft zur Amputation der betroffenen Gliedmaßen. Dagegen hilft ein simpler Trick; Weil die Gasbrandbazillen nur im sauerstoffreien Milieu leben können, müssen sie zugrunde gehen, wenn der Patient in eine sauerstoffreiche Überdruckkammer gesteckt wird.

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Erstellt am: 26.01.2009 09:24 Uhr

Frühjahrskur

 

Frühjahrskur

Tee vom Löwenzahn – fürs Wohlbefinden. Was drei Kräuter alles tun können, um den Körper im Frühjahr wieder fit zu machen.

Wer zu Beginn eines Jahres 4 bis 6 Wochen lang eine Frühjahrskur zur Blutreinigung und zur Entschlackung macht, der fühlt sich hinterher wohler, aktiver, gesünder. Die abführende und aufbauende Wirkung entlastet den Körper von Schadstoffen, stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte regt den Stoffwechsel an und ebenso das Nervensystem. Die klassische Heilpflanze zu diesem Zweck ist der Löwenzahn.

Löwenzahntee: 1 bis 2 Teelöffel vom Kraut und von der Wurzel mit 1 Glas kaltem Wasser aufsetzen, erhitzen und kurz aufkochen lassen; morgens und abends je 1 bis 2 Tassen trinken – mindestens 6 Wochen lang.

Löwenzahn – Preßsaft: 2 Eßlöffel verdünnt mit Wasser oder Tee, 3 mal täglich – jeweils vor den Mahlzeiten, 4 bis 6 Wochen lang.

Löwenzahnsalat (für 4 Personen): 250 Gramm frisch gepflückte Löwenzahnblätter sorgfältig waschen und zerschneiden: aus 2 Eßlöffel Sonnenblumenöl, 2 bis 3 Eßlöffel Obstessig, 2 bis 3 Eßlöffel Joghurt, jeweils 1 Prise Zucker, weißem Pfeffer, Salz sowie etwas Knoblauchpulver die Soße herstellen; die Soße über die Löwenzahnblätter geben und kurz vor dem Verzehr untermischen. Ähnlich wirksam und ähnlich zuzubereiten für eine „Frühjahrskur“ ist die Brennessel:

Brennesseltee: 1 Teelöffel vom Kraut mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen und weitere 5 Minuten kochen lassen, abseihen: 3 mal täglich 1 Tasse trinken.

Brennessel Preßsaft: 1 Eßlöffel voll, verdünnt mit Wasser oder Tee, 3 mal täglich – jeweils vor den Mahlzeiten einnehmen, 4 bis 6 Wochen lang.

Brennessel Salat (für 4 Personen): 400 Gramm junge, möglichst zarte Brennesselblätter pflücken, vorsichtig waschen, gut abtropfen lassen, eventuell in kleine Stücke rupfen; aus dem Saft einer Zitrone, 3 Eßlöffel Sonnenblumenöl, etwas Apfeldicksaft, je 1 Prise Salz und Pfeffer und mit einer zerdrückten Knoblauchzehe die Soße herstellen; die Soße vorsichtig mit den Brennesselblättern vermischen; über den Salat 1 kleine Möhre grob zerreiben. Löwenzahn und Brennessel sind zudem zwei wichtige Zutaten für einen :

Blutreinigungstee: Jeweils 20 Gramm getrocknete Löwenzahnwurzel und -kraut, Brennesselkraut, Holunderblüten, Fenchelfrüchte, Faulbaumrinde mischen; 1 Teelöffel davon mit 1 Tasse heißem Wasser überbrühen, 10 Minuten lang ziehen lassen; morgens und abends je 1 Tasse trinken – mindestens 4 Wochen lang. Die dritte Heilpflanze im Bunde der Rezepte für eine Frühjahrskur ist die Birke, ebenfalls als Tee zubereitet oder als Saft getrunken.

Birkenblättertee: 1 bis 2 Eßlöffel der frischen, jungen Blätter mit 1 Tasse heißem Wasser überbrühen; 10 Minuten lang ziehen lassen; 3 mal täglich 1 Tasse trinken.

Birken Preßsaft 1 Eßlöffel voll, verdünnt mit Wasser oder Tee, 3 mal täglich – jeweils vor den Mahlzeiten 4 bis 6 Wochen lang.

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Erstellt am: 26.01.2009 09:06 Uhr

Thymusextrakt

 

Gesamt-Thymusextrakt

Während ich bei den meisten Naturheilverfahren darauf hinweisen kann, daß sie seit vielen Generationen zum Grundwissen der Medizin gehören, gibt es in Bezug auf den Thymus nichts dergleichen zu berichten. Selbst Galenos, der geniale griechisch/römische Arzt des zweiten Jahrhunderts, den Marcus Aurelius zum Leibarzt ernannte, wußte nur Irrtümliches über den Thymus, den er für ein Organ ohne Funktion hielt, eine Fehlleistung der Natur, die gleich nach der Geburt verschwände. Seit langem weiß man, daß die Thymusdrüse zusammen mit anderen, zum Verbundsystem der Drüsen mit innerer Sekretion gehört, die ihre Produkte (Hormone) unmittelbar ins Blut abgeben. Aber bis in die neueste Zeit besteht Unklarheit über die vielseitigen Zwecke, denen diese Drüsen dienen. Jedes ihrer Hormone besteht aus kompliziert gebauten, chemischen Substanzen, die nur in winzigen Mengen beteiligt und schwer zu entschlüsseln oder gar synthetisch „nachzubauen“ sind. Bei Neugeborenen wiegt die Thymusdrüse etwa 12 Gramm, bis zum fünfzehnten Lebensjahr bringt sie es auf 25 bis 30 Gramm, und mit dem Ausklang der Pubertät, wenn die Hormone der Keimdrüsen ins Spiel kommen, bildet sie sich rasch zurück. Im Erwachsenenalter wiegt sie kaum noch 3 Gramm, und ihr Substanzverlust ist durch reichlich Fettgewebe ersetzt, das ihre Reste umschließt. Aus diesem Wissen den Schluß zu ziehen, der Thymusdrüse als Gegenspielerin der Keimdrüsen, komme im reifern Alter keine Bedeutung mehr zu, war verfrüht. Weltweite Forschung – nicht zuletzt im Zusammenhang mit AIDS – hat zutage gefördert, daß Hormone der Thymusdrüse an der körpereigenen Abwehr (Immunsystem) aktiv beteiligt sind. Zudem scheint erwiesen, daß Thymushormone den Prozeß des Alterns verzögern. Obwohl es der internationalen Forschung gelang, weit mehr als ein Dutzend Thymushormone zu isolieren und einige auch synthetisch herzustellen, ist bisher nicht ermittelt, welche spezifische Wirkung jeder einzelnen dieser Substanzen zuzuschreiben ist. Die immunbiologische Forschung steht hier vor Aufgaben, über deren Zeitbedarf nichts vorhergesagt werden kann. Für die Therapie mit Gesamt-Thymusextrakt bleibt indes festzuhalten: Vermutlich ergibt das Ganze mehr als die Summe seiner Teile! Wie das zu verstehen ist? Im Verlauf einer Jahrmillion umfassenden Entwicklung hat die Natur ihr animalische Lebewelt mit Hormonmixturen ausgestattet, die erprobt sind und jenseits von Artunterschieden ein Optimum an Wirksamkeit garantieren. Was liegt näher, als die Mixtur so anzuwenden, wie die Natur sie bietet? Wo die oft komplizierten Molekularstrukturen in der naturgegebenen Beschaffenheit erhalten bleiben, muß das Zusammenspiel der einzelnen Substanzen effektvoller sein, als in einer von Menschenhand besorgten „Auswahl“, die womöglich wegläßt, worauf es ankommt. Thymus begleitet das Jugendwachstum und versorgt das Blut mit Abwehrstoffen gegen Infektion durch Viren und Bakterien. Zugleich bremst Thymus etwaige Tendenzen zur Frühreife, und nach Abschluß der normalen Pubertät beschränkt die Düse sich auf immunbiologische Aktivitäten, die gegenwärtig zwar noch nicht aufgeklärt, aber sogleich spürbar sind, wenn sie ausfallen.

 

Daraus ergibt sich die Empfehlung, Gesamt-Thymusextrakt kurmäßig anzuwenden, wo die Abwehrkraft des Körpers gestärkt oder wieder hergestellt werden soll und wo es ratsam erscheint, dem Alterungsprozeß auf natürliche Weise entgegenzuwirken.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 26.01.2009 08:18 Uhr