Haftstrafen von bis zu 40.000 Jahren bei Terroristenprozess in Madrid

Gruppen, schuldig gesprochen. Sieben weitere Angeklagte wurden freigesprochen, darunter auch Rabei Osman, der Mann den die Staatsanwaltschaft einst als einen der Drahtzieher der Anschläge bezeichnete. Die Anschläge gelten als die verheerendsten in der spanischen Geschichte. 191 Menschen wurden getötet und über 1.800 weitere verletzt. Die Terroristen hatten am 11. März zur morgendlichen Hauptverkehrszeit per Mobiltelefon zehn Bomben in den Waggons von vier Madrider Vorortzügen gezündet. Von den 28 verbliebenen Angeklagten stammen 14 aus Marokko, 9 aus Spanien, 2 aus Syrien und je einer aus Ägypten, Algerien und dem Libanon. Die Anschläge hatten 2004 den Ausgang der drei Tage später abgehaltenen Parlamentswahl maßgeblich beeinflusst. Die Regierung von Ministerpräsident José Maria Aznar hatte die Taten der baskischen Untergrundbewegung ETA zugeschrieben. In der ETA-Version sahen viele Spanier ein Täuschungsmanöver der Regierung Aznar. So gewannen überraschend die Sozialisten von Oppositionschef José Luis Rodriguez Zapatero die Wahl. Der neue Regierungschef löste später sein Wahlversprechen ein, die spanischen Truppen aus dem Irak abzuziehen.

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Erstellt am: 02.11.2007 00:22 Uhr

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