Trotz aller Widerstände seitens der Bevölkerung wird das Hafenprojekt von Granadilla langsam aber sicher Wirklichkeit. Denn am 27. Februar wurde der erste Bauauftrag für den Industrie- und Handelshafen im Süden Teneriffas erteilt, der den Bau einer Schutzmole betrifft.
Eine überwiegende Mehrheit der 26 Verwaltungsratsmitglieder der Hafenbehörde von Santa Cruz de Tenerife stimmten dafür, der Unternehmensarbeitsgemeinschaft FCC-Construcción-Sato-Promotora Punta Larga SA den Auftrag zu erteilen. Aus internen Quellen war zu erfahren, dass diese befristete Arbeitsgemeinschaft von Unternehmen bei der Ausschreibung schlicht und ergreifend den besten Projektvorschlag eingereicht habe.
Einer der wichtigsten Bauunternehmer der Arbeitsgemeinschaft ist Antonio Plasencia, der sich bereits durch seinen langjährigen und radikalen Kampf für den Hafenbau inselweit einen Namen gemacht hatte. Als das umstrittene Bauprojekt durch die EU-Behörden auf Eis gelegt war, wollte der bekannte Unternehmer sogar die Vorfinanzierung des Baus übernehmen. Nach derzeitigem Stand der Dinge verfügt das Projekt zum Bau der Außenmole jedenfalls über ein Budget von etwa 14,6 Millionen Euro und soll innerhalb von 37 Monaten durchgeführt werden. Einziger Punkt, an dem die Hafengegner jetzt noch einhaken könnten, ist die Tatsache, dass bei dem Zuschlagsabkommen in keiner Weise eine der sogenannten Ausgleichsmaßnahmen in Sachen Umwelt erwähnt wurde, die die EU zur Bedingung gemacht hatte, um den Hafenbau überhaupt abzusegnen.
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Erstellt am: 09.03.2007 11:22 Uhr