Zündfunke, Montag 30.07.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Pierre Stutz schreibt in seinem kleinen Büchlein „Sei gut mit deiner Seele“ folgendes:
„Sei gut zu dir in Zeiten des Umbruchs dank der aufrichtenden Hoffnung, aufgehoben zu sein in einem größeren Ganzen.

Sei dir gut gesinnt in Zeiten der Entscheidung dank dem leisen Vertrauen, auch am Schweren wachsen und reifen zu können.
Sei gut zu dir in Zeiten der Krise, dank der wohltuenden Erinnerung an deine unverwechselbare Einmaligkeit.“
Ab und zu gönnt man sich ja irgendetwas, vor allem Frauen werden sogenannte „Frustkäufe“ gerne nachgesagt. Ergo: Ich brauche etwas für mich, ob nun notwendig oder nicht, wenn ich in einer Krise stecke. Aber helfen mir diese „Frustkäufe“ wirklich beim Aushalten oder Überwinden meiner momentanen Krise?
„Sei dir gut gesinnt in Zeiten der Verunsicherung dank der bestärkenden Grundhaltung, viel mehr zu sein als deine Leistung.“
Mit zunehmendem Lebensalter nimmt nun mal die Leistungsfähigkeit in bestimmten Bereichen des Lebens ab, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Und im normalen täglichen, schnelllebenden, jugendlichen Alltag kann das ganz schön weh tun. Also frage ich mich, bin ich das was wirklich zählt oder kann ich mich nur über das, was ich leiste, definieren?
„Sei gut zu dir in Zeiten des Umbruchs dank der aufrichtenden Hoffnung, aufgehoben zu sein in einem größeren Ganzen.“
Spüren Sie in dieser Aussage auch die religiös-spirituelle Dimension, die unser ganzes Leben durchdringt? Oft werden wir erst aufgrund solcher Umbrüche sensibel für das Große, das Weite, das Wesentliche, das Unsterbliche in unserem Leben.
„Sei dir gut gesinnt in Zeiten der Entscheidung, dank dem leisen Vertrauen, auch am Schweren wachsen und reifen zu können.“
Nicht immer ist es gut, wenn einem alle Stolpersteine, die das Leben so aufzubieten hat, aus dem Weg geräumt werden. Nur mühsam wollen wir Menschen anscheinend lernen, dass wir an unserem sogenannten „Schicksal“ nicht nur schwer zu tragen haben, sondern dass es das Schicksal manchmal auch durchaus gut mit uns meint, selbst dann, wenn wir daran schwer zu knabbern haben.
Meine positive Grundeinstellung mir selbst gegenüber, die allein macht es aus, mich anzunehmen und mir gut zu sein, egal in welcher Lebenssituation auch immer.

Infos unter:

Erstellt am: 30.07.2012 17:13 Uhr

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