Zündfunke, Montag 08.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen guten Morgen und einen guten Start in diese neue Woche, das wünsche ich Ihnen, verehrte Schwestern und Brüder!
Kennen Sie das Buch des Lebens? – So heißt ein Werk, in welchem ganz normale Menschen – Menschen wie Sie und ich – davon erzählen, wie sie in ihrem Leben Gott erfahren haben. Also nicht irgendwelche Kirchenprofis, die das immer und immer wieder von sich geben und auch keine sogenannten „Promis“ – womöglich aus der ersten oder einer der unmittelbaren Reihen dahinter, damit ja die Aufmerksamkeit auch gewährleistet ist. Nein, Menschen wie Sie und ich. Ich finde ihre Geschichten wirklich so beeindruckend, dass ich mir vorgenommen habe, sie hier weiter zu erzählen und eine Woche des Zündfunken damit zu gestalten.
Da gibt es zum Beispiel die Geschichte dieser Frau. Sie schreibt: «Es war im Sommer 1989, mein Leben war in einigermaßen geordneten Bahnen verlaufen und ich hatte eine kleine nette Familie, bestehend aus Ehemann und zwei süßen Kindern. Natürlich glaubte ich an Gott, mehr oder weniger, denn dieser Glaube war von den Großeltern und Eltern übermittelt worden. Aber manchmal beschlichen mich doch Zweifel, ob es diesen «Gott» wirklich geben sollte. Wie erwähnt an einem Sommertag im Jahr 1989 ging ich nach einem Friseurbesuch zu meinem Auto. Ich ging von vorne auf das Auto zu, setzte mich ans Steuer und startete den Wagen um rückwärts auf die Straße hinauszufahren. Doch auf einmal beschlich mich ein unheimliches Gefühl. Ich konnte den Wagen einfach nicht zurück setzen. Ich schaute nochmals nach allen Seiten. Nichts. Und doch konnte ich nicht wegfahren. Es war als ob eine unsichtbare Hand sich auf meine Schultern legen würde. Um mich selbst zu beruhigen, stieg ich aus, ging um das Auto herum und da sah ich einen kleinen, etwa 2jährigen Jungen auf seinem Dreirad sitzen, direkt hinter meinem Wagen. An einer Stelle, die ich vom Fahrzeug aus nicht einsehen konnte. Die Mutter des Jungen stand abseits, unterhielt sich mit einer Fußgängerin und hatte von dem Vorfall nichts bemerkt. Ich brachte das Kind zu seiner Mutter, setzte mich ins Auto und heulte wie ein Schlosshund. Von da an wusste ich, dass ich die Hand Gottes auf meiner Schulter gespürt und seine Kraft mich durchströmt hatte.»

Infos unter:

Erstellt am: 08.07.2013 09:18 Uhr

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