Guten Morgen, liebe Hörerinnen, liebe Hörer!
In Krisenzeiten besinnen wir uns wieder auf das, was wirklich glücklich macht. Also schenken wir diesen Schätzen doch ein wenig Aufmerksamkeit. Seit Menschengedenken ist es der immer gleiche Impuls, dem wir in schweren, unsicheren Zeiten folgen: Wir rücken wieder ein bisschen enger zusammen, getrieben von der Sehnsucht nach menschlicher Wärme, Sicherheit und Orientierung. Vielleicht sogar nach Glück. Oder wie der österreichische Psychiater und Logotherapeut Viktor E. Frankl meinte, Sehnsucht „nach einem Grund zum Glücklichsein“ – nach dem Sinn unseres Daseins.
Eine allgemein gültige Formel, wie wir glücklich werden, gibt es nicht, aber es gibt ein paar Tugenden, die unser Leben reicher machen und dazu führen, dass wir uns selbst besser fühlen.
Ein kleines Wort mit großer Wirkung ist das „Danke“. Und doch tun wir uns oft schwer damit. Meistens kommt es uns nur in Ausnahmesituationen über die Lippen. Dabei ist Dankbarkeit – und da sind sich Glücksforscher einig – der größte Garant für ein zufriedenes Leben. Dankbar sein heißt, sich bewusst zu machen, dass wir jeden Tag lauter kleine Geschenke erhalten: ein Stück Brot, ein Schluck Wein, gute Gesundheit, ein Lächeln im Vorübergehen, ein glühend roter Sonnenuntergang.
Eine Studie belegt, dass Menschen, die nicht alles selbstverständlich erleben, zufriedener, optimistischer und sozialer sind als die Verbitterten, die nur das Schlechte sehen, das ihnen widerfährt. Wer sich auf das Gute konzentriert, zieht auch das Glück an. Dankbarkeit ist „das Gedächtnis des Herzens“.
Von den 10 Aussätzigen, die Jesus geheilt hatte, kam nur einer, um sich zu bedanken.
Jesus verurteilt nicht die andern – aber ihn setzt er zum Vorbild.
Seien auch wir dankbar für den heutigen Tag!
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Erstellt am: 17.10.2012 07:51 Uhr
