Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Wie geht es Ihnen heute Morgen, konnten Sie heute Nacht alle ihre Sorgen vergessen oder haben sie ihre Bedenken, ihre Bitterkeit, all ihren Kummer durch die Nacht getragen, und sind jetzt müde und unausgeschlafen aufgewacht?
Bei manchen von uns entspricht das Leben dem Geschichtsunterricht, wie er früher an den Schulen erteilt wurde: eine Aneinanderreihung von Kriegen und Katastrophen. Die schönen und großen Zeiten werden ausgeklammert. Aber es muss doch nicht sein, dass ich mir immer das Schlimmste ausmale, was dann meistens eh nicht, oder zumindest nicht so schlimm eintritt. Warum gleich an schlechtes Wetter denken, wenn gerade die Sonne scheint?
Sich Gedanken machen schließt nicht aus, einen kühlen Kopf zu bewahren. Viele Probleme haben eine Lösung, manche lassen sich nicht lösen. – Abwarten, sich mit etwas ablenken, sich entspannen, jemandem seine Gefühle und Befürchtungen anvertrauen – all das lässt einen gelassener mit mancherlei Sorgen umgehen und vielleicht sogar nicht Lösbares annehmen.
Vom verstorbenen Bischof aus Brasilien Don Helder Camara stammen folgende Gedanken, die uns bei solch oft trüben Gedanken etwas Helligkeit schenken können:
„Worüber lächelst du, . . . ?
Wie glücklich wäre ich,
wenn du lächelst
aus Zuversicht und Hoffnung
gegenüber dem Leben!
Aber noch glücklicher wäre ich,
wenn du lernen könntest,
stets ein Lächeln zu bewahren:
aus Freude angesichts von Güte,
aus Verständnis angesichts von Schwäche,
aus Mut angesichts von Scheitern,
aus Dankbarkeit beim Gedanken an Gott.“
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Erstellt am: 11.07.2012 17:28 Uhr
