Guten Morgen, liebe Hörerinnen, liebe Hörer!
Gott befreit von Schuld. – Die Einladung, die Ermutigung, die von Gott kommt, lautet: „Ich nehme dich an, lieber Mensch, so wie du bist, ohne Bedingung. Ich lege dir keine Bewährungsfrist auf. Du brauchst nicht immerzu hinter deinen Leistungen herzujagen, dich nicht ständig abzustrampeln, um die Erfolgsleiter ein paar Stufen höher hinauf zu klettern. Du bist bejaht. Du darfst aufatmen, durch atmen. Du bist frei, ohne Druck, ohne Angst, dein Leben zu gestalten, deinem Nächsten zu begegnen.
An der Person Jesus von Nazareth ist diese Freiheit zu leben ablesbar. Jesus weiß sich von Gott angenommen. Er kann zu Gott Vater sagen. Er kann sich den Menschen so unbefangen zuwenden, weil er an sich selber nicht zu denken braucht. Er weiß, Gott ist mit ihm, mit seinem Tun, mit seinem Reden, unsichtbar, aber wirksam. Er handelt so, als käme es ganz auf ihn an, und doch weiß er: Gott ist da und handelt und wirkt mit ihm und durch ihn. So kann er mitteilen und verschenken: Annahme und Verständnis, Gerechtigkeit und Liebe, Mut und Hoffnung.
Dort, wo ich diesen Glauben, diese Annahme erfahre, dort ist es, als wenn mir schweres Gepäck abgenommen würde. Es ist, als wenn einer sagt: „Du musst nicht ständig auf dich aufmerksam machen, etwas vorstellen, etwas sein wollen. Du musst auch nicht vor dir davonlaufen. Du kannst ja zu dir sagen. Du kannst dich deiner Welt, deinen Mitmenschen neu zuwenden. Du darfst in deiner Hoffnung getröstet und mutiger sein, als dir deine Angst erlaubt. Denn ich bin mit dir.“ Heute genau so wie damals.
Seien Sie Gott befohlen! Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag.
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Erstellt am: 19.10.2012 07:56 Uhr
