Zündfunke, Donnerstag 04.07.13

Andrea Bolz,  Gemeindereferentin
deutschsprachige katholische Gemeinde Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Bereits vor 30 Jahren trat Vicky Leandros in ihrem kleinen Lied für das verlorene Paradies dafür ein,  die Schöpfung zu bewahren. Diese Thematik ist immer  aktuell.  „Sagt, wer die Welt zerstören ließ?“ – singt sie.
Die Natur steht unter Druck. In den vergangenen 50 Jahren ist die Hälfte der Tier- und Pflanzenarten ausgestorben oder ausgerottet worden, sagen Fachleute. Man hat ihre Lebensräume zerstört. Vielleicht hat uns das Hochwasser in Deutschland und Österreich der vergangen Wochen in dieser Hinsicht mal wieder etwas sensibler werden lassen? Wie lange das wohl anhält?
„Sagt mir, waren das nicht wir?“ – singt Vicky Leandros, und sie legt nach: „Ob die Erde auch morgen für uns liebenswert bleibt, liegt an uns ganz allein!“
Es bleibt wahr: Die Natur braucht uns nicht, aber wir die Natur! Eine intakte Natur ist grundlegend für unser Leben. Und: Wenn die Arten immer mehr aussterben, dann kommt das die Welt teuer zu stehen.
Dass die Artenvielfalt erhalten bleibt und geschützt wird, dafür setzen sich seit langem nichtstaatliche Organisationen für Umwelt und Naturschutz ein.
Auch Sie und ich können etwas tun, „damit die Wunder dieser Erde nicht verloren gehen.“ – singt Vicky Leandros. Ich tue etwas, wenn ich sparsam mit Wasser umgehe, nicht gedankenlos das Licht brennen lasse und die Luft nicht unnötig verschmutze. Vor allem, wenn ich einsehe, dass die Tiere und Pflanzen unsere Mitgeschöpfe sind. Dass sie ein Recht haben, da zu sein und sich auf ihre Art am Leben zu freuen. Und, dass wir ihnen eine größere Wertschätzung entgegen bringen.
Das Leben ist unteilbar. Deshalb gilt es, möglichst alles zu schonen, was lebt. Schonen hat für mich eine „ethisch-moralische“ Seite. Schonen ist notwendig und gut. Schonen hat aber auch eine „ästhetische“ Seite, in dem Sinn, dass ich die Natur schone und schütze und so das Ästhetisch-Schöne bewahre. Schonen ist dann auch schön, weil es die Schöpfung nicht unterdrückt und ausbeutet, sondern rücksichtsvoll behandelt und behutsam nutzt, so nutzt, dass sie auch für kommende Generationen erhalten bleibt  – aus Freude am Schönen.

Infos unter:

Erstellt am: 04.07.2013 17:22 Uhr

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