Zündfunke, Dienstag 24.01.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
In seinem Buch „Der Zahir“ begibt sich Paulo Coelho einmal mehr auf die Sinnsuche des Menschen. Er fordert seine Leser auf, sich mit existenziellen Fragen auseinander zu setzen.  Der, der sich darauf einlässt, betritt dabei den Weg der Selbstfindung, der nicht immer einfach und glücklich machen kann, aber letztendlich zufrieden. Das zentrale Thema der Menschen ist nach wie vor die Frage: wie lebe ich ein geglücktes Leben? Was gehört für mich zu einem lebens- und liebenswerten Leben dazu?

Liebe und Leid sind immer die zentralen Themen jedes menschlichen Lebens. Und Liebe und Leid scheinen auch, wenn ich mir einige Lebensgeschichten in Erinnerung rufe, immer untrennbar miteinander verbunden zu sein.
Warum ist das so?
Der Mensch ist an sich daraufhin ausgelegt, ein Leben zu führen, das ihm eine gewisse Sicherheit, ein beständiges Einkommen und Ansehen gewährt. Auf die vielen Fragen und Unzulänglichkeiten des täglichen Lebens suchen wir Antworten oder Hilfe bei allen möglichen „Fachleuten“.
Die vielen W- Fragen, die uns durch unser ganzes Leben begleiten, können uns da schon manchmal ganz gewaltig aus der Bahn werfen. Warum, wieso, weshalb ist das so und nicht anders, warum gerade ich?
Eine zufriedenstellende Antwort gibt es darauf meiner Meinung nach nicht. Wir müssen uns aufmachen, unseren je eigenen Weg zu gehen, der uns über allerhand Unebenheiten führen kann. Aber wenn wir unser Ziel nicht aus den Augen verlieren, dann dürfte auch manche Umleitung, oder Barriere, zu überwinden sein.
Die Religion versucht den Menschen, die suchen, ein Wegbegleiter zu sein, sie bietet Hilfe an. Jesus sagt von sich: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“ Jesu Weg ist ein Weg der Aufrichtigkeit und Gradlinigkeit. Wenn wir diesen Weg gehen, dann sind wir der Wahrheit und dem Leben ganz nah. Und dann sind wir auch uns ganz nah, denn nur so können wir uns selbst finden.

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Erstellt am: 24.01.2012 06:02 Uhr

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