Zündfunke, 18.07.14

Liebe Schwestern und Brüder!
In einer alten Geschichte wird erzählt, dass ein Mann, bevor er starb, seine drei Söhne zusammenrief. Sie standen um sein Bett, und er ließ sich einige Holzstäbe bringen. Dann forderte der den Ältesten auf, einen Stab zu zerbrechen. Das ging leicht. Während die Anwesenden erstaunt das Schauspiel verfolgten, musste der Älteste zwei Stäbe zusammenlegen und zerbrechen. Diesmal kostete es schon etwas Mühe. Schließlich sagte der Vater: „Nun leg drei Stäbe zusammen und zerbrich sie…“ Diesmal gelang es dem Sohn nicht. Daraufhin wandte sich der alte Mann an alle drei Söhne und sagte: „Ihr habt es gesehen: ein Stab war leicht zu zerbrechen, bei zwei Stäben ging es schon schwerer – und bei drei war es nicht mehr möglich. So sollt ihr Drei auch niemals auseinandergehen, sondern zusammenhalten!“
Gemeinschaft kann also viel wert sein. Eigentlich weiß das jeder. Und die allerwenigsten Menschen sind darauf bedacht, als Einzelgänger durch die Welt zu gehen. Natürlich braucht jeder von uns auch Zeiten der Einsamkeit, der Erholung und der Vorbereitung. Dann aber gibt es auch wieder Zeiten, in denen die Gemeinschaft, oder gemeinsame Unternehmungen in den unterschied-lichsten Formen eine wichtige und bedeutende Rolle spielen. Und gerade diese gemeinschaftlichen Unternehmungen sind es ja, die z.B. Familien im Urlaub so schätzen, da der Alltag dazu nicht allzu oft Gelegenheit bietet. Denn wie heißt es im Sprichwort so schön: „Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid, halbes Leid.“
Ein Miteinander macht unser Leben reicher, voller und sinnvoller. Dazu bietet der Urlaub immer wieder aufs Neue Gelegenheit. Allerdings erfordert ein Miteinander gerade auch im Urlaub gegenseitige Rücksichtnahme, damit das gemeinsame Leben gelingen kann. Dazu bietet uns der Urlaub die Gelegenheiten, dies wieder neu zu lernen, damit unser Herz Freude finden kann.

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Erstellt am: 20.07.2014 18:05 Uhr

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