Zündfunke, 17.12.2011

Guten Morgen!
In Jesaja 40 ist folgendes zu lesen: „Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Jedes Tal soll sich heben. Jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.“
Unser Menschenleben gleicht oft einer Wüste. Obwohl wir Menschen doch immer ein Paradies aus unserem Leben machen wollen. Obwohl wir paradiesische Zustände schaffen wollen, verwüsten wir oft alles.
Die meisten Beziehungen beginnen mit einer „Hoch–zeit“ und enden vielmals in Hass, Zerstörung und Verbitterung. Einige ganz Unerschrockene kämpfen anscheinend für eine „Heilige Sache“ und schaffen dadurch nur Not, Tränen und Elend.
Verzweiflung, Scheitern, Wüste – es gehört im Kleinen wie im Großen zum menschlichen Leben einfach dazu.

Wie oft habe ich folgende Sätze schon gehört: „Mit allem, was mir zur Verfügung stand, habe ich versucht, mir mein kleines Paradies aufzubauen und zu erhalten und jetzt, jetzt stehe ich vor dem Scherbenhaufen meines Glücks, die Wüste hat mich eingeholt. Ich habe alles falsch gemacht.
Ich habe mich normal verhalten, habe gelebt wie die meisten meiner Mitmenschen auch, habe teilgenommen am gesellschaftlichen Leben, habe alle Trends mitgemacht und nun?
Nun muss ich erkennen, dass ein solches Leben ganz und gar falsch und umsonst war, dass ich das Paradies mit der Wüste verwechselt haben, so dürr und ausgelaugt wie ich mir vorkomme.“
Wenn ich die Wüste so erkenne, dann zeigt sie mir auch wieder einen Weg aus dieser Wüste. Wenn ich mich wirklich anstrenge, dann kann ich sogar aus dieser Wüste etwas Positives mitnehmen: Nämlich den Weg zu mir selbst – und wenn ich ganz offen bin -auch den Weg zu Gott. Denn nirgendwo wird Gott so deutlich spürbar wie in den Wüsten unseres Lebens.
„Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Jedes Tal soll sich heben, jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden, und was hüglig ist, werde eben.“

(nach einer Idee von Elmar Gruber)

Infos unter:

Erstellt am: 17.12.2011 01:23 Uhr

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