Zündfunke, 03.04.14

Andrea Bolz, Gemd.-Ref., Puerto de la Cruz
Träume sind Schäume“ besagt ein Sprichwort.
Ist das aber wirklich so?
Oder sind Träume so wirklichkeitsfremd, dass sie zerplatzen können wie Seifenblasen?
Oftmals wird dies wohl wirklich so sein. Wissenschaftler haben hierzu auch schon Untersuchungen durchgeführt und die Gehirnströme gemessen. Aber das interessiert mich in diesem Zusammenhang ganz und gar nicht.
Träume sind Schäume! Oder doch nicht?
Dass Gott zu Menschen durch Träume gesprochen hatte, stellt die Bibel ganz klar heraus, und dass er es bis zum heutigen Tage tut, daran glaube ich.
Nun mag es Menschen geben, die Gott nicht so erleben und daher diese Form der Botschaft als schwärmerisch abtun. Die Bibel spricht aber auch hier ganz klar davon, dass man alles prüfen muss. Vielleicht kommt nicht jeder Traum von Gott, aber dass der Traum, den ich habe, etwas für mich zu bedeuten hat, ist absolut richtig und wichtig; auch wenn ich dadurch wieder einmal etwas für mich „verarbeite“. Und wenn mein Traum etwas für mich zu bedeuten hat, das heißt, etwas mit mir macht, dann kann für mich eigentlich nur Gott dabei die Hand im Spiel haben.
Allerdings bringen mir diese Träume nicht immer nur die Behaglichkeit und das Schöne ins Bewusstsein. Manche Träume wollen mich wach- oder aufrütteln, und ich verstehe sie nicht, noch nicht. Manche Träume zerstören meinen mir selbst auferlegten inneren Frieden und versetzen mich in einen Unruhezustand, den ich eigentlich so gar nicht haben will, denn ohne dieses aufgewühlt werden lebt es sich allemal leichter, zumindest oberflächlich betrachtet. Wenn ich mir aber bewusst mache, dass es genau diese Art von Träumen sind, die mich zum Leben bringen, zu einem vielleicht so nicht von mir geplanten – dann allerdings muss ich mich mit dieser Art von Träumen auseinandersetzen und sie für mich und mein Leben annehmen.
Paulo Coelho`s Gedanken zum Leben und Träumen hat er in seinem Buch „Auf dem Jakobsweg“ verarbeitet und einer dieser seiner Gedanken hört sich so an:
„Wenn wir auf unsere Träume verzichten und den Frieden finden, erleben wir eine kurze Zeit der Ruhe. Doch die toten Träume beginnen in uns zu verwesen, und sie verseuchen, was uns umgibt. Was wir im Kampf vermeiden wollten –die Enttäuschung und die Niederlage- wird zum einzigen Vermächtnis unserer Feigheit.“
Es kann also für uns nichts schöneres geben und nichts mehr als von Gott gewollt, dass wir unser Leben leben, mit unseren Träumen, und sogar, dass wir den Mut haben, unsere Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

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Erstellt am: 03.04.2014 20:52 Uhr

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