Tenerife, Isla Canaria, die schöne grüne Insel im Atlantik, Berge Wälder und herrliche Strände. Eine Insel die alle Klimazonen in sich vereinigt. Durch das ganzjährig milde Klima hat sich eine vielfältige, zum Teil einzigartige Flora und Fauna entwickelt.
Ja, Tenerife lädt jeden naturbegeisterten Wanderer ein sie zu erkunden. Ob im grünen Norden oder in der bizarren Felslandschaft im Süden der Insel. Gut gerüstet, frohgelaunt beginnt das Abenteuer
auf unbekannten Caminos die Insel zu erobern.
Ja, und unbekannt sind diese wirklich, denn wenn sie mit einem guten Kartenmaterial, Wegweiser oder gar mit einer Wegetafel rechnen, können sie dies gleich vergessen. Diese Exoten finden sie so gut wie nie. Trotzdem gibt man ja nicht gleich auf man ist ja wanderererprobt und das Unbekannte reizt uns.
Auf geht’s voller Elan, gespannt welch unbekannte Natur uns erwartet, die Kamera hängt schussbereit um den Hals und wir sind in freudiger Erwartung. 100 -150 Meter weiter stehen wir nicht vor einem exotischen Gewächs sondern vor dem Ablageplatz einer Hausentrümplung, liebe Mitmenschen fanden dies wäre ein geeigneter Platz dafür. Etwas pikiert gehen wir weiter und versuchen diese Halde zu ignorieren. Weiter aufwärts die herrliche Luft genießend schreiten wir voran, doch was kommt uns den da in die Nase, der Geruch ist widerlich und wird mit jedem Schritt intensiver, wir versuchen flach zu atmen und nähern uns unweigerlich der Ursache dieses Gestankes. Eine verendete Ziege verbreitet ihren Verwesungsgestank. Die braven Wanderhirten hier in diesem Gebiet hatten doch glatt vergessen das Tier zu entsorgen und auf echt canarissche Art einfach liegengelassen und die gute Sonne wird schon den Rest besorgen. Auf schnellen Füßen versuchen wir dem Gestank zu entkommen und fürchten uns schon vor dem Rückweg auf diesem Camino. In den nächsten Stunden entdecken wir noch verschiedene Halden mit Autoschrott, Bauschutt, Altmöbel und Diverses mehr.
Wir beginnen zu ahnen dass ein unbekannter Camino bei gewissen Mitmenschen sehr beliebt ist, Sie scheinen nur eine andere Aufassung von Natur und Naturschutz zu haben. Uns ist die Lust an der Entdeckung dieser Naturschönheiten gründlich vergangen.
Es wäre an der Zeit, dass die Verantwortlichen dieses Eilandes sich mal mit offenen Augen und Nasen auf eine Caminata durch vielen unbekannten Caminos machen würden. Sie werden völlig neue Eindrücke von Fauna und Flora (falls noch zu finden) erhalten.
Viel Spass PL
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Erstellt am: 02.05.2010 15:46 Uhr