„Traumurlaub auf Teneriffa mit Verlobung“

Im Juli hat eine interessante Anfrage in einem Forum mein Interesse geweckt: „Wer hat Insidertipps für 14 Tage auf Teneriffa“?, die üblichen Stationen kennen wir schon aus den Reiseführern.“ Habe mich eingemischt, zumal das Pärchen aus Österreich in einem mir sehr gut bekannten Hotel in meiner Nähe gebucht hatte. Andi hat mir dann per E-mail auch noch zugeflüstert, dass er seiner langjährigen Lebensgefährtin hier einen Heiratsantrag machen möchte.
Am Tag nach der Ankunft haben wir uns persönlich kennen gelernt. Andi und Karina erzählten mir, dass sie zunächst mit einem Urlaub in den USA geliebäugelt hatten. Dieser scheiterte an passenden Flügen, und sie beschlossen: Eine Insel soll es sein. Es wurde Teneriffa. Für die beiden eine optimale Wahl, denn sie lieben die Natur, sowohl Berge als auch Meer.
Das Hotel in La Caleta hielt, was bei der Buchung versprochen wurde. Nach zehn Tagen durften die beiden Dank eines Wasserrohrbruches sogar in ein Zimmer mit Meerblick umziehen. Eine Entschuldigung seitens des Hotels haben sie aber dennoch vermisst. Ein Obstkorb, eine Flasche Wein, oder nur ein paar nette Worte?
Am ersten Tag haben Andi und Karina La Caleta und die nähere Umgebung zu Fuß erkundet. Kleiner Ort mit Strand und netten Restaurants und Geschäften. Aber auch der Ausgangspunkt für eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet bis Playa Paraiso. „Wie in einer anderen Welt“ empfanden sie die Stunden dort, die ganz im Gegensatz standen zum Besuch des Siam Parks am nächsten Tag.
Ab dem vierten Tag – nun im Besitz eines Mietwagens – begann die große Freiheit zur eigenständigen Erkundung der Insel. 1200 km sind sie in einer Woche gefahren. Nicht nur einmal auf den Teide und wieder runter ins Hotel. Bei der ersten Fahrt haben sie sich alle sehenswerten Orte im Südwesten und Norden angeschaut: Los Gigantes, Masca, Buenavista del Norte, Garachico, Icod, Puerto de la Cruz. Nochmal hochgefahren in den Loro Parque und neben Papageien auch Seelöwen, Delfine und Orcas bewundert.
Einem Strandtag in El Medano und Umgebung folgte die große Wanderung von Santiago del Teide nach Masca. Wo der Barranco in den Atlantik mündert, wartete ein Schiff zur Rückfahrt nach Los Gigantes. Diese Wanderung ist nicht so ganz ohne. Wenn man sich nicht an die Wege hält, kann auch ein österreichischer Sportlehrer mal ausrutschen. Die Narben an seinem Unterarm werden eine schöne Erinnerung bleiben.
Dennoch nicht müßig, führte der beiden Weg am nächsten Tag ganz hoch in den Norden. Zauberwälder im Anaga-Gebirge – leider keine Zeit zum Rumwandern. Zurück über Alcalá.
Das Highlight Teneriffas wartete ja noch: Mit der Seilbahn hoch auf den Teide. Windig war es und kalt. Na ja, ist relativ. Die Sonne schien. Mit guter Kleidung konnte man das genießen.
Nur noch drei Tage bis zur Abreise nun. Der Heiratsantrag stand an. Paragliding war unsere Idee. Aber wer fliegt? Er zu ihr, oder sie in seine Arme? Andi hat sich für letzteres entschieden. Karina kam geflogen wie ein Engel mitten in das Herz aus Bettlaken (des Hotels!) und roten Rosen.
Was in den nächsten Stunden geschah, entzieht sich meiner Kenntniss. Bei der Verabschiedung sagten sie nur „ohne Worte“ – und verschwanden als glücklich Verlobte und mit dem Versprechen einer Wiederkehr ins schöne Oberösterreich. sab

Infos unter:

Erstellt am: 29.10.2013 13:06 Uhr

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert