Die in Umfragen annähernd gleichauf liegende Opposition hat die wirtschaftlichen Probleme bereits zum Wahlkampfthema gemacht. Dabei gab ihr die Regierung mit zwei groben Ausrutschern Starthilfe: Wirtschaftsminister Pedro Solbes hat im letzten Monat die Ignoranz der Spanier selbst für die hohe Inflation verantwortlich gemacht. Ein anderes Kabinettsmitglied empfahl den Spaniern angesichts der steigenden Preise, zu Weihnachten einfach Kaninchen zu essen. Auch die spanischen Firmen werden die steigenden Preise zu spüren bekommen, denn ein Großteil der Tarifverträge ist an die Inflation gekoppelt. Der größte Arbeitgeber-Verband schätzt, dass die Unternehmen wegen der hohen Preissteigerung 2008 mehr als drei Milliarden Euro zusätzlich für Lohnkosten ausgeben müssen.
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Erstellt am: 05.01.2008 01:51 Uhr