REIKI
Reiki gehört zu den Heilkünsten japanischen Ursprungs. Schon vor zweieinhalb Jahrtausenden ist es dort durch Auflegen der Hände ausgeübt worden. Lange Zeit in Vergessenheit geraten, kam es erst im neunzehnten Jahrhundert durch den christlichen Mönch Dr. Mikao USUI, der an der Universität von Kyoto lehrte, wieder in Gebrauch. Der Name bedeutet „Universale Lebensenergie“, als Ausdruck der im Fernen Osten weitverbreiteten Anschauung, das Weltall sei von unerschöpflicher Lebensenergie erfüllt. Durch Handauflegen übersinnliche Kräfte für Heilzwecke zu nutzen und weiterzugeben, ist in allen Hochkulturen, über die wir Näheres wissen, verbreitet gewesen. Schon Buddha (ca. 560 – 480 v.Chr.) heilte mit den Händen. In der Bibel wird öfters erwähnt, daß Kranke gesund wurden, wenn Jesus ihnen die Hände auflegte, und in der christlichen Religionsgeschichte hat Handauflegen nicht nur Symbolcharakter. Die Apostel bedienten sich seiner beim Bestellen ihrer Nachfolger, und durch die Lehre von der Apostolischen Sukzession findet es bei Firmung und Priesterweihe seine Fortsetzung bis auf den heutigen Tag. Reiki erhebt keinen Anspruch, als medizinische Heilmethode anerkannt zu werden. Medikamente sind bei der Ausübung nicht erforderlich, denn „Universale Lebensenergie“, die es zu übertragen gilt, ist als Naturkraft allenthalben vorhanden. Sie entströmt den Händen des Gebenden, der nur als Mittler wirkt, womöglich zuerst in den eigenen Körper. Dabei spielt Dosierung keine Rolle, weil die Quantität sich am Bedarf des Empfängers orientiert. Insofern besteht Ähnlichkeit mit elektrischen Batterien. Voll aufgeladen, nehmen sie nichts mehr auf. Um Reiki sinnvoll zu übertragen, bedarf es keiner Diagnose. Der Organismus des Empfängers nimmt an Energie soviel auf, wie ihm im Augenblick der Übertragung fehlt und läßt sie dann fließen, wo sie am dringendsten benötigt wird. Da die Behandlung in der Regel eine Stunde dauert und an mehreren aufeinander folgenden Tagen wiederholt wird, kann erhöhter Verbrauch beständig durch frische Energiezufuhr ersetzt werden. Bei Entzündungen oder um nach Operationen und Knochenbrüchen den Heilungsprozeß zu unterstützen, hat Reiki sich tausendfach bewährt. Als elektromagnetische Schwingung durchdringt es praktisch jedes Material. Hautkontakt, zum Beispiel bei Gipsverbänden, ist nicht erforderlich. Wenn jedoch kein akuter Anlaß vorliegt, wie etwa die oben erwähnten, ist es ratsam, durch Reiki nur allgemeine Besserung des Wohlbefindens (Revitalisation) anzustreben und die Wahl der Übertragungspunkte dem Therapeuten zu überlassen. In der Regel wird der Ganzkörperbehandlung vorschlagen, wobei der Energiefluß über die aus der Naturheilkunde bekannten Chakren geleitet wird. So kann der weitverbreitete Energiemangel, der durch die Nachteile ungesunder Lebensbedingungen verursacht ist, schnell ausgeglichen und die Abwehrkraft im Organismus gegen schädigende Einflüsse wirksam gestärkt werden.
Aber Reiki beeinflußt das Körpergeschehen nicht allein auf der organischen Ebene. nach dem antiken Dichterwort, ein gesunder Geist könne nur in gesundem Körper wohnen, (mens sana in corpore sano), stärkt der Energiefluß zugleich die geistig-seelische Daseinsebene. Lebenslust wird neu geweckt, verblaßte Interessen melden sich zurück, und nicht selten wandelt Reiki ein erstarrtes Stimmungstief in hoffnungsfrohen Optimismus um. Nachdem das Verfahren völlig ohne Medikamente auskommt und nur die als allenthalben vorhanden angenommenen Naturkräfte dahin leitet, wo sie benötigt werden, steht es keiner anderen Therapie entgegen. Wer die Methode (bei sich) selber anwenden möchte, kann sich bei einem Reiki-Lehrer im Verlauf eines Wochenend-Seminars „einstimmen“ lassen, um zu erfahren, wie man sich in der rechten Weise auf den Energiefluß konzentriert.
Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.
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Erstellt am: 23.01.2009 13:54 Uhr