In der vergangenen Woche bemächtigten sich massenhaft Portugiesische Galeeren, die zur Gattung der Seeblasen gehören und aus Kolonien voneinander abhängiger Polypen bestehen, der Küste Güímars. Hunderte dieser Nesseltiere erschienen allein an den Stränden von El Puertito und verängstigten Badegäste und solche, die sich dort mit ihren Hunden in eigens dafür vorgesehenen Zonen aufhielten. Nach Aussage der ortsansässigen Fischer erscheint diese Spezies mit den Gezeiten, vor allem im Sommer, was darauf hindeutet, dass die Temperatur in den kanarischen Gewässern steigt. Im vergangenen Jahr war die Portugiesische Galeere auch immr wieder am Strand El Socorro präsent gewesen und wenngleich sie nicht als giftig gilt, kann sie doch Nesselfieber auslösen (in jedem Quadratzentimeter ihrer Tentakeln befinden sich mehr als eine Million Nesselzellen). Sobald sich diese Tiere an einem Ort sicher fühlen, sammeln sich schnell bis zu 1.000 Exemplare an und vermehren sich schnell weiter. Bereits vor drei Jahren erteilte die Lokalpolizei von Güímar Badeverbot in El Puertito, nachdem Quallen mit mehr als einem Meter langen Tentakeln gesichtet worden waren.
(Diario de Avisos)
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Erstellt am: 06.02.2017 19:21 Uhr