Die „Wandernde Galerie“ in Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz feiert heute den zweiten Akt seines Kulturprogrammes CuatroLunas. Die zweite Edition, Luna2, bietet unter anderem erstmalig auf Teneriffa das internationale Projekt „Walking Gallery“ – einen Kunstraum ohne Wände, ohne lokale Gebäude, in dem die Künstler in völlig alternativen Kontexten ihre Werke ausstellen, Kunst in einer sozialen und innovativen Aktion zeigen. Der Ausgangspunkt ist das zentrale Zollhaus um 18.00 Uhr, die Teilnahme ist kostenlos. Die „Walking Gallery“ ist eine kulturelle Bewegung, bei der der Künstler seine Arbeit durch die Straßen der Stadt trägt, entweder in Gruppen oder einzeln. Die Idee zur „Wandernden Galerie“ wurde in Barcelona im April 2009 geboren, als der Künstler Jose Puig den ersten Spaziergang mit seinem Kunstwerk machte, in der Absicht, die „Walking Gallery “ als alternative Bewegung in der Kunstwelt zu erschaffen. Seitdem wird diese innovative Art der Kunstausstellung überall auf der Welt gefeiert: in Madrid, Bilbao, Buenos Aires, Porto Alegre, San Sebastian, Sitges, Zaragoza, Vigo, Tarragona … Darüber hinaus werden die verschiedenen Ausstellungsräume der Gemeinde wieder zu Protagonisten von CuatroLunas, mit Führungen, Vernissagen, Performances und Vorträgen von Künstlern. Das Museo de Arte Contemporáneo Eduardo Westerdahl, das Instituto de Estudios Hispánicos de Canarias, der Sala de Arte Joven im Casa de la Juventud, La Ranilla Espacio Cultural, El Castillo Espacio Cultural und der Fleming Sala de Arte laden zu diesem Anlass ab 17:00 Uhr zu Arbeiten, Vorträgen oder Aufführungen von Juan Matos Capote („Re-Colección“), Eduardo Zalba („Reflexión ante una sala vacía“), Eladio Tavío, Linda Mac Pherson und Pedro Gil Afonso („Soñando diverso“), Jorge Sosa ( „MOVE. Mañana Otra Vez Empiezo“), África Hernández („Lechugage“), Carlos Rivero („Nubes de azúcar rosa“), Javier Cuevas („Feliz en su día“), Sara Garsía und José Ramallo („Realismo.0“) ein. Dieser intensive Tag wird um 21:30 Uhr in der Calle Doctor Fleming in Punta Brava mit einer musikalischen Darbietung von Claudia und Hector Quevedo (Gesang und Gitarre) und Cocktails, zubereitet von Ahmed Benassous, ausklingen. (El Día)

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Erstellt am: 21.06.2016 19:57 Uhr

Hula-Workshop auf Teneriffa

„Nehmen Sie sich etwas Zeit für sich.“ Das ist die Philosophie eines ganz besonderen Workshops, in dem es um Werte wie Liebe, Glück und Respekt geht. „Der Hula ist mehr als nur ein Tanz, es ist ein Lebensweg, so wichtig wie das Surfen auf Hawaii“, so eine Künstlerin, die in den letzten zehn Jahren in der Stadt O’ahu auf Hawaii gelebt hat. Während des Workshops, der in sieben Tagen beginnt, haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Oli Aloha (das Lied von Aloha), grundlegende Schritte von Hula und den Tanz Kaniko Hula zu lernen, Buchstaben zu tanzen und mit Schritten und Bewegungen zu schreiben. „Im Unterschied zu früheren Editionen gibt es diesmal Leute, die den Kurs zum zweiten Mal besuchen“, erklärt die erste „Kumu Hula“ (Hula-Lehrerin) Spaniens. Neu ist auch, dass Kinder angemeldet werden können. Ausserdem gibt es dieses Jahr mehr Klassen, unter anderem zusätzlich in Las Palmas und Fuengirola. Auf Teneriffa findet der Hula-Workshop im Auditorium von Teneriffa vom 27. Juni – 8. Juli jeweils drei Mal die Woche statt (Montag, Mittwoch und Freitag). Anmeldungen werden über die e-mail: taller@auditoriodetenerife.com oder über die Tel. 922 56 86 00 (Ext. 180 – 336) entgegengenommen. Am 8. Juli wird wieder eine abschließende Ausstellung im Kammermusiksaal des Auditorio de Tenerife (21.00 Uhr) sein. (El Día)

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Erstellt am: 20.06.2016 15:26 Uhr

Weltuntergang als Kunst

Noch bis zum 3. Juli 2016 sind poetische Weltuntergangs-Phantasien das Thema einer ganz besonderen Kunstausstellung. Der Kurator der Exposition im Kulturzentrum von Santa Cruz (TEA – Tenerife Espacio de las Artes) Isidro Hernandez erklärt, dass die Ausstellung einen Dialog der Werke von internationalen Künstlern wie Zhang Huan, Cornelia Parker, Rene Magritte oder Toshio Shimamura mit Kreationen kanarischer Künstler wie Jose Herrera, Julio Blancas, Karina Beltran und Juan Pedro Ayala darstellt – dreißig Werke, die „eine freie, poetische und metaphorische Interpretation“ des Endes der Welt bieten. Die Idee entstammt einem Buch des katalanischen Philosophen Rafael Argullol und dient als Ausgangspunkt aller künstlerischen Darstellungen. „Die in der Ausstellung präsentierten Werke spiegeln in ganz persönlicher Art und Weise eine Vision des Künstlers vom Ende der Welt wieder“, so der Kurator. Es handelt sich um „Kreationen, die irgendwie poetische Phantasien und metaphorische Gedanken des Weltendes durch das Drama der menschlichen Natur künstlerisch umsetzen. Die Ausstellung ist täglich von 10:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.
(webtenerife, teatenerife.es)

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Erstellt am: 20.06.2016 12:13 Uhr

Millionenschwerer Lebensmittelkorb

Die Kanarischen Inseln erhalten im Rahmen des Nahrungsmittelhilfeprogrammes 2016 insgesamt 5.343.847 Kilo Nahrung mit einem geschätzten Wert von 5.011.430 €, wie das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt berichtet. Hiervon werden in Las Palmas 2.775.639 Kilo Nahrung verteilt werden und in Santa Cruz de Tenerife 2.568.207 Kilo. Es handelt sich hierbei um Grundnahrungsmittel, die lange haltbar sind und einfach transportiert und gelagert werden können, so das Ministerium. Der “ Lebensmittelkorb “ besteht aus 14 Produkten, wie Reis, Linsen, haltbare Milch, Olivenöl, Thunfisch in Dosen, Nudeln, Tomatensauce, Gemüsesuppen, Kekse, Gläschen und Zerealien für Kleinkinder, Milchpulver, Konserven mit grünen Bohnen und Obstkonserven. Die Nahrungsmittel werden in allen Provinzen durch Lebensmittelbanken und das Rote Kreuz ausgeliefert werden, von wo aus auch die Verteilung an die Partnerorganisationen koordiniert wird. (El Día)

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Erstellt am: 16.06.2016 16:56 Uhr

Sonnenuhr für Gehörlose

Luis Balbuena, der bekannte Mathematiker und ehemaliger Präsident der Kanarischen Stiftung für Gehörlose (Funcasor) hatte schon viele Jahre eine besondere Spende an diese Institution im Sinn, die nun gestern verwirklicht wurde: eine Sonnenuhr mit einem Nummerierungssystem, nicht in römisch oder arabisch, sondern in Gebärdensprache. „Das Projekt ist das Ergebnis aus vielen kleinen Mosaiksteinchen“, so Balbuena, da nur die Summe verschiedener Kooperationen letztendlich zum Ziel geführt habe, wie die von Fernando Garciarramos, der die Zeiger der Sonnenuhr bemalte, die die Stunden markieren. Oder die von Balbuenas Tochter, die als Dolmetscherin fungierte. Oder die von Guillermo Sosa, ein spezialisiertes Unternehmen, das den „Gnomon“ konstruierte, einen Zeiger, der den nötigen Schatten erzeugt. Es war auch kein Zufall, dass die Präsentation am gestrigen Tag stattfand. Der Tag der Gebärdensprache war geradezu prädestiniert für die Enthüllung eines Elements, welches, wie Luis Balbuena sagt, wohl einzigartig in der Welt ist. Finanziert von seiner Familie und installiert am Sitz der Funcasor in Tegueste, erklärte er, dass die Initiative als „Hommage“ an die Gebärdensprache ins Leben gerufen wurde, die viele Menschen aus der „Isolation“ hervorgeholt und insbesondere für taube Studenten innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte einen undenkbaren Fortschritt bewirkt habe. (El Día)

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Erstellt am: 15.06.2016 18:36 Uhr

Kulturzentrum lädt zum „Limbo“

Der tinerfenische Filmproduzent Juan Carlos Fresnadillo, bekannt aus “28 semanas después“ und „Intruders“, ist noch bis zum 11. September mit seiner photographischen Ausstellung „Limbo“ im Kulturzentrum Santa Cruz (TEA Tenerife Espacio de las Artes) zu sehen. Die Vorführung zwingt mit 24 Einzelbildern pro Sekunde zur Entschleunigung und lehnt sich gegen die immer schnelllebigere Zeit auf. (webtenerife)

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Erstellt am: 14.06.2016 20:49 Uhr

Langes Warten auf den Arzt

Die Kanarischen Inseln und Katalonien sind die Regionen, die die längsten Wartezeiten bei den Konsultationen der Grundversorgung in den Gesundheitszentren haben, da nur einer von vier Hausärzten seinem kranken Patienten noch am selben oder darauffolgenden Tag einen Termin geben kann. Dies ergibt sich aus den Ergebnissen einer in dieser Woche veröffentlichen Umfrage der Medizinischen Hochschule (Organización Médica Colegial – OMC) die auf die Situation der Mediziner aufmerksam macht und zeigt, dass auf nationaler Ebene nur die Hälfte der Hausärzte angeben, keine Verzögerung in der Vergabe von Terminen zu haben. An der Umfrage nahmen 3.167 Hausärzte und 668 Kinderärzte teil, etwas mehr als zehn Prozent der Ärzte, denen derzeit eine Quote an Patienten in der öffentlichen Gesundheitsversorgung zugeteilt ist. Zwar gibt es keine Warteliste im Bereich der Erstversorung, jedoch kommt es leider oftmals zu den erwähnten Verzögerungen in der Patientenversorgung, da nur 47,6 Prozent der Hausärzte und 67 Prozent der befragten Kinderärzte noch am selben Tag für ihre Patienten verfügbar sind. „Dies bringt ein ernstes Problem mit sich, denn wenn ein Patient denkt, dass er ein ernsthaftes Problem hat, wird er auf der Suche nach Alternativen die Grundversorgung der Notdienste in Anspruch nehmen, welche nicht nur sehr ausgelastet werden, sondern auch höhere Kosten für das System bedeuten“, so Vicente Matas, nationaler Vertreter der OMC. (El Día)

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Erstellt am: 13.06.2016 12:04 Uhr

Fliegenplage

Der kleine Urlaubsort Tejina, der zur Gemeinde La Laguna gehört, wird seit zehn Tagen von einer Fliegenplage heimgesucht. Wie spanische Zeitungen berichten, wird der gesamte Ort von den Fliegen regelrecht „aufgefressen“. Ursache für die Invasion der Insekten ist nicht fachgerecht entsorgter Dung auf einer Finca für Bio-Produkte im Dorf, in dem sich die Fliegenlarven entwickelt hatten, ein Umstand der mittlerweile sowohl die für die Landwirtschaft zuständige Abteilung der Polizei sowie regionale Regierungsstellen beschäftigt. Eine Klage gegen den Besitzer der Finca wurde bereits eröffnet. Einwohner berichten, dass es völlig unmöglich sei, in einem Café, auf der Terrasse oder einer Bank zu sitzen, da die Fliegen dies zu einer wahren Folter werden lassen. Sie befürchten auch, dass das Problem nicht so schnell gelöst werden kann, da der Schaden bereits sehr gross sei. In Wahrheit sind die Insektizide bereits in der gesamten Region fast erschöpft, was einen die Dimension der Fliegenplage erahnen lässt. (El Día)

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Erstellt am: 12.06.2016 15:54 Uhr

Asylproblematik ist Prüfungsthema

Pedro García Cabrera und das Recht auf Asyl von Millionen Syrern sind das Thema des ersten Examens im Fach Sprache der diesjährigen PAU (Prueba de Acceso a la Universidad) in La Laguna, die für 4.000 Abiturienten darüber entscheidet, für welche Studienfächer sie an den Universitäten des Landes zugelassenen werden. Viele Schüler waren sehr erstaunt über das Prüfungsthema Syrien und die Konsequenzen des dortigen Krieges. Jeder Abiturient musste sich zwischen einem Text von Pedro García Cabrera und einem Artikel des Journalisten Javier Reverte entscheiden, der über die Menschen geschrieben hat, die aus Syrien und anderen Kriegsländern fliehen mussten, um in Europa Asyl zu suchen. Um dieses Examen schreiben zu können, mussten die angehenden Studenten also über die Situation von Millionen Familien nachdenken, denen bewusst wurde, dass sie sterben werden, wenn sie zu Hause blieben. Auch das Gedicht des kanarischen Autors Pedro García Cabrera mit dem Titel „Die Inseln auf denen ich lebe“ („Las islas en que vivo“) wurde als Antwort auf fehlende Freiheiten verfasst und zeigt, dass Solidarität das hilfreichste Werkzeug in dramatischen Situationen ist. (EL DÍA)

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Erstellt am: 12.06.2016 15:36 Uhr

Schlechte Luft

Die zwei Millionen Einwohner des Archipels atmeten während des vergangenen Jahres verschmutzte Luft ein, ca. 900.000 Menschen, also 43% der Bevölkerung, waren sogar einer gravierenden Luftverschmutzung ausgesetzt, die die gesetzlichen Grenzwerte bei weitem überschritt, wie aus dem Jahresbericht zur Luftqualität der „Umweltschützer in Aktion“ hervorgeht. Am schlimmsten betroffen sind der Norden und Süden Teneriffas sowie Las Palmas de Gran Canaria. Die Umweltorganisation wertete hierzu die Daten von insgesamt 700 offiziellen Messstationen im ganzen Land und 55 Messstationen auf den kanarischen Inseln aus. Als „besonders kontaminierte“ Zonen erwiesen sich die Kraftwerke, die Raffinerie von Santa Cruz de Tenerife, die Zonen des Seeverkehrs in den grossen Häfen sowie die Zonen des Straßenverkehrs rund um die Ballungsgebiete. (El Día)

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Erstellt am: 09.06.2016 18:32 Uhr