Sonnenuhr für Gehörlose

Luis Balbuena, der bekannte Mathematiker und ehemaliger Präsident der Kanarischen Stiftung für Gehörlose (Funcasor) hatte schon viele Jahre eine besondere Spende an diese Institution im Sinn, die nun gestern verwirklicht wurde: eine Sonnenuhr mit einem Nummerierungssystem, nicht in römisch oder arabisch, sondern in Gebärdensprache. „Das Projekt ist das Ergebnis aus vielen kleinen Mosaiksteinchen“, so Balbuena, da nur die Summe verschiedener Kooperationen letztendlich zum Ziel geführt habe, wie die von Fernando Garciarramos, der die Zeiger der Sonnenuhr bemalte, die die Stunden markieren. Oder die von Balbuenas Tochter, die als Dolmetscherin fungierte. Oder die von Guillermo Sosa, ein spezialisiertes Unternehmen, das den „Gnomon“ konstruierte, einen Zeiger, der den nötigen Schatten erzeugt. Es war auch kein Zufall, dass die Präsentation am gestrigen Tag stattfand. Der Tag der Gebärdensprache war geradezu prädestiniert für die Enthüllung eines Elements, welches, wie Luis Balbuena sagt, wohl einzigartig in der Welt ist. Finanziert von seiner Familie und installiert am Sitz der Funcasor in Tegueste, erklärte er, dass die Initiative als „Hommage“ an die Gebärdensprache ins Leben gerufen wurde, die viele Menschen aus der „Isolation“ hervorgeholt und insbesondere für taube Studenten innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte einen undenkbaren Fortschritt bewirkt habe. (El Día)

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Erstellt am: 15.06.2016 18:36 Uhr

Kulturzentrum lädt zum „Limbo“

Der tinerfenische Filmproduzent Juan Carlos Fresnadillo, bekannt aus “28 semanas después“ und „Intruders“, ist noch bis zum 11. September mit seiner photographischen Ausstellung „Limbo“ im Kulturzentrum Santa Cruz (TEA Tenerife Espacio de las Artes) zu sehen. Die Vorführung zwingt mit 24 Einzelbildern pro Sekunde zur Entschleunigung und lehnt sich gegen die immer schnelllebigere Zeit auf. (webtenerife)

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Erstellt am: 14.06.2016 20:49 Uhr

Langes Warten auf den Arzt

Die Kanarischen Inseln und Katalonien sind die Regionen, die die längsten Wartezeiten bei den Konsultationen der Grundversorgung in den Gesundheitszentren haben, da nur einer von vier Hausärzten seinem kranken Patienten noch am selben oder darauffolgenden Tag einen Termin geben kann. Dies ergibt sich aus den Ergebnissen einer in dieser Woche veröffentlichen Umfrage der Medizinischen Hochschule (Organización Médica Colegial – OMC) die auf die Situation der Mediziner aufmerksam macht und zeigt, dass auf nationaler Ebene nur die Hälfte der Hausärzte angeben, keine Verzögerung in der Vergabe von Terminen zu haben. An der Umfrage nahmen 3.167 Hausärzte und 668 Kinderärzte teil, etwas mehr als zehn Prozent der Ärzte, denen derzeit eine Quote an Patienten in der öffentlichen Gesundheitsversorgung zugeteilt ist. Zwar gibt es keine Warteliste im Bereich der Erstversorung, jedoch kommt es leider oftmals zu den erwähnten Verzögerungen in der Patientenversorgung, da nur 47,6 Prozent der Hausärzte und 67 Prozent der befragten Kinderärzte noch am selben Tag für ihre Patienten verfügbar sind. „Dies bringt ein ernstes Problem mit sich, denn wenn ein Patient denkt, dass er ein ernsthaftes Problem hat, wird er auf der Suche nach Alternativen die Grundversorgung der Notdienste in Anspruch nehmen, welche nicht nur sehr ausgelastet werden, sondern auch höhere Kosten für das System bedeuten“, so Vicente Matas, nationaler Vertreter der OMC. (El Día)

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Erstellt am: 13.06.2016 12:04 Uhr

Fliegenplage

Der kleine Urlaubsort Tejina, der zur Gemeinde La Laguna gehört, wird seit zehn Tagen von einer Fliegenplage heimgesucht. Wie spanische Zeitungen berichten, wird der gesamte Ort von den Fliegen regelrecht „aufgefressen“. Ursache für die Invasion der Insekten ist nicht fachgerecht entsorgter Dung auf einer Finca für Bio-Produkte im Dorf, in dem sich die Fliegenlarven entwickelt hatten, ein Umstand der mittlerweile sowohl die für die Landwirtschaft zuständige Abteilung der Polizei sowie regionale Regierungsstellen beschäftigt. Eine Klage gegen den Besitzer der Finca wurde bereits eröffnet. Einwohner berichten, dass es völlig unmöglich sei, in einem Café, auf der Terrasse oder einer Bank zu sitzen, da die Fliegen dies zu einer wahren Folter werden lassen. Sie befürchten auch, dass das Problem nicht so schnell gelöst werden kann, da der Schaden bereits sehr gross sei. In Wahrheit sind die Insektizide bereits in der gesamten Region fast erschöpft, was einen die Dimension der Fliegenplage erahnen lässt. (El Día)

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Erstellt am: 12.06.2016 15:54 Uhr

Asylproblematik ist Prüfungsthema

Pedro García Cabrera und das Recht auf Asyl von Millionen Syrern sind das Thema des ersten Examens im Fach Sprache der diesjährigen PAU (Prueba de Acceso a la Universidad) in La Laguna, die für 4.000 Abiturienten darüber entscheidet, für welche Studienfächer sie an den Universitäten des Landes zugelassenen werden. Viele Schüler waren sehr erstaunt über das Prüfungsthema Syrien und die Konsequenzen des dortigen Krieges. Jeder Abiturient musste sich zwischen einem Text von Pedro García Cabrera und einem Artikel des Journalisten Javier Reverte entscheiden, der über die Menschen geschrieben hat, die aus Syrien und anderen Kriegsländern fliehen mussten, um in Europa Asyl zu suchen. Um dieses Examen schreiben zu können, mussten die angehenden Studenten also über die Situation von Millionen Familien nachdenken, denen bewusst wurde, dass sie sterben werden, wenn sie zu Hause blieben. Auch das Gedicht des kanarischen Autors Pedro García Cabrera mit dem Titel „Die Inseln auf denen ich lebe“ („Las islas en que vivo“) wurde als Antwort auf fehlende Freiheiten verfasst und zeigt, dass Solidarität das hilfreichste Werkzeug in dramatischen Situationen ist. (EL DÍA)

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Erstellt am: 12.06.2016 15:36 Uhr

Schlechte Luft

Die zwei Millionen Einwohner des Archipels atmeten während des vergangenen Jahres verschmutzte Luft ein, ca. 900.000 Menschen, also 43% der Bevölkerung, waren sogar einer gravierenden Luftverschmutzung ausgesetzt, die die gesetzlichen Grenzwerte bei weitem überschritt, wie aus dem Jahresbericht zur Luftqualität der „Umweltschützer in Aktion“ hervorgeht. Am schlimmsten betroffen sind der Norden und Süden Teneriffas sowie Las Palmas de Gran Canaria. Die Umweltorganisation wertete hierzu die Daten von insgesamt 700 offiziellen Messstationen im ganzen Land und 55 Messstationen auf den kanarischen Inseln aus. Als „besonders kontaminierte“ Zonen erwiesen sich die Kraftwerke, die Raffinerie von Santa Cruz de Tenerife, die Zonen des Seeverkehrs in den grossen Häfen sowie die Zonen des Straßenverkehrs rund um die Ballungsgebiete. (El Día)

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Erstellt am: 09.06.2016 18:32 Uhr

Hawking auf Teneriffa

Möchten Sie mit einem Astronauten sprechen ? Oder mit einem der berühmtesten Wissenschaftler der Welt ? Dann ist das Starmus genau das richtige für Sie. Dort kann den berühmtesten Wissenschaftlern unserer Zeit gelauscht werden, darunter zwölf Nobelpreisträger, die über einige der beunruhigendsten Themen zum aktuellen Stand der Technik, der Wissenschaft und der Philosophie nachdenken. Das Starmus-Festival gilt als eine perfekte Kombination von Wissenschaft, Musik und Kunst mit einem Programm, das Konferenzen, Konzerte und exklusive Veranstaltungen einschließt, ausserdem ein festliches Abendessen, Sternebeobachtung und Strandpartys. Kybernetische Sicherheit, Klimawechsel, künstliche Intelligenz, die Bedrohung der Asterioden und die Entwicklung des Kapitalismus werden einige der wichtigsten Themen dieser dritten Veranstaltung sein. Dazu wird Hawking Fragen des Publikums beantworten.
Wann?: ab dem 27. Juni bis zum 2. Juli 2016
Wo?: Pirámide de Arona (Arona)

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Erstellt am: 07.06.2016 20:07 Uhr

Höhere Einnahmen für Lotterie

Die Bewohner der kanarischen Inseln haben im vergangenen Jahr 507 Millionen Euro für Lose der Nationalen Lotterie, der „Primitiva“ oder Bingo ausgegeben. Laut dem Finanzministerium wurde im Jahre 2015 rund 11,57% mehr Geld in Glücksspiele investiert, und der grösste Teil davon floss mit 4,8 Milliarden Euro in ganz Spanien in die Nationale Lotterie. Im Gegensatz dazu wurden nur 3,3 Milliarden Euro als Gewinne wieder ausgeschüttet, 7,23% weniger als im Vorjahr. Auf der anderen Seite ist der Gebrauch von Glücksspielautomaten in Spanien um 17,55% gestiegen, in der Stadt Ceuta sogar um 123,31%. Ausserdem gibt es im ganzen Land 48 Casinos, 8 davon auf den Kanaren. (ELDIA)

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Erstellt am: 06.06.2016 19:14 Uhr

Der Countdown läuft

Nur noch ein paar Tage sind es bis zum nächsten Highlight des Tenerife Bluetrail – dem beliebtesten und extremstem Bergrennen der Insel. Über 1000 Athleten aus der ganzen Welt haben sich angemeldet, um vom Meeresspiegel bis zu einer Höhe von über 3550 Metern zu laufen. Fünf verschiedene Routen bietet sich den Läufern – von professionellen Athleten bis zu Hobbyläufer: Ultratrail (97 km), Trail (66 km), Marathon (43 km), MediaTrail (20 km) dem „Challenge“ (8 km). Einer der Höhepunkte des Rennens ist die Vielfalt der Landschaften und die Kontraste zwischen der Trockenheit im Süden und der üppigen grünen Vegetation des Nordens – große Kulisse für Bergläufer garantiert. Allerdings ist der wahre Star des Tenerife Bluetrail der Mond-Teide-Nationalpark (UNESCO-Weltkulturerbe).

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Erstellt am: 03.06.2016 14:19 Uhr

Marlango auf Teneriffa

Marlango ist eine spanische Musikgruppe. Sie ist stark beeinflusst von der atmosphärischen Musik von Tom Waits (aus einem seiner Lieder stammt auch der Bandname Marlango) und besteht aus der Sängerin Leonor Waiting, dem Pianisten Alejandro Pelayo und dem Trompeter Oscar Ybarra. Am 4.Juni kommen Leonor Watling und Alejandro Pelayo nach Teneriffa. Sie haben die Aula der ULL (Universität von La Laguna) gewählt, um eines der Konzerte der Tournee „Delicatessen“ zu bieten. Eine Reihe von Konzerten im Duo-Format an sorgsam ausgewählten Plätzen und mit Repertoires, die unter der Mitwirkung des Publikums angefertigt wurden. Ein sprichwörtlich einmaliges Konzert, mit einer bewegenden und nie wiederkehrenden Verbundenheit und Vertraulichkeit.
Wann?: am 4. Juni 2016
Wo?: Paraninfo de la Universidad (La Laguna)
(webtenerife/wikipedia)

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Erstellt am: 03.06.2016 14:16 Uhr