Luis Balbuena, der bekannte Mathematiker und ehemaliger Präsident der Kanarischen Stiftung für Gehörlose (Funcasor) hatte schon viele Jahre eine besondere Spende an diese Institution im Sinn, die nun gestern verwirklicht wurde: eine Sonnenuhr mit einem Nummerierungssystem, nicht in römisch oder arabisch, sondern in Gebärdensprache. „Das Projekt ist das Ergebnis aus vielen kleinen Mosaiksteinchen“, so Balbuena, da nur die Summe verschiedener Kooperationen letztendlich zum Ziel geführt habe, wie die von Fernando Garciarramos, der die Zeiger der Sonnenuhr bemalte, die die Stunden markieren. Oder die von Balbuenas Tochter, die als Dolmetscherin fungierte. Oder die von Guillermo Sosa, ein spezialisiertes Unternehmen, das den „Gnomon“ konstruierte, einen Zeiger, der den nötigen Schatten erzeugt. Es war auch kein Zufall, dass die Präsentation am gestrigen Tag stattfand. Der Tag der Gebärdensprache war geradezu prädestiniert für die Enthüllung eines Elements, welches, wie Luis Balbuena sagt, wohl einzigartig in der Welt ist. Finanziert von seiner Familie und installiert am Sitz der Funcasor in Tegueste, erklärte er, dass die Initiative als „Hommage“ an die Gebärdensprache ins Leben gerufen wurde, die viele Menschen aus der „Isolation“ hervorgeholt und insbesondere für taube Studenten innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte einen undenkbaren Fortschritt bewirkt habe. (El Día)
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Erstellt am: 15.06.2016 18:36 Uhr