Leben ohne Dach

Ein Phänomen, das früher höchstens als bedauerlicher Einzelfall galt, ist heute auf den Kanarischen Inseln längst keine Seltenheit mehr: Menschen, die in verlassenen Häusern oder Ruinen leben müssen, die nicht einmal mehr ein Dach haben. Auf La Palma zum Beispiel steigt die Zahl der Menschen, die kein Zuhause haben stetig an. Sei es in Santa Cruz de La Palma oder in Los Llanos de Aridane – die Armen sind in den Strassen präsent. Sie schlagen sich mit dem Wenigen durch, das ihnen die sozialen Dienste der Regierung und solidarische Menschen auf der Insel zum Überleben geben und wohnen in halb zerfallenen Gebäuden, wie im Barranco El Carmen in Santa Cruz de La Palma und in der Gemeinde von Tijarafe. Es kommen auch immer mehr Menschen von anderen kanarischen Inseln, die sich diesen „Wohngemeinschaften“ anschließen. Laut der Cáritas gibt es zur Zeit mindestens 25 Personen „ohne Dach“ auf La Palma. Die Umstände, die Menschen in diese Situation bringen sind unterschiedlich. Auf der einen Seite handelt es sich um Menschen, denen sämtliche finanzielle Mittel fehlen, die durch widrige Umstände im Leben auf der Strasse gestrandet sind und daher auf diese verlassenen Häuser zurückgreifen müssen, die nicht einmal die Mindestbedingungen für eine Bewohnbarkeit erfüllen, wie ein Dach, Elektrizität, fließendes Wasser, in denen die Bewohner nass werden, wenn es regnet. Darüber hinaus wird der gleiche Raum von Hippies verwendet, die einige Zeit auf der Insel verbringen und diese Häuser während ihres Aufenthaltes als Bleibe nutzen. Laut der Cáritas betrifft es aber neben den Menschen, die aus dem Ausland nach La Palma kommen traurigerweise auch vermehrt Einheimische, die auf der Insel geboren und aufgewachsen sind. Die Wahrheit ist, dass dieser extreme Umstand auf La Palma in der Vergangenheit kaum auftrat, als die Netze der Solidarität in der Familie und der Gesellschaft in einer Gegend, die durch ihren ländlichen Charakter geprägt war, Menschen in Notsituationen noch unterstützten und sie so vor der Gefahr der sozialen Ausgrenzung bewahrten. Aber die Realität verändert sich und lässt ein trauriges Phänomen aufblühen, das früher nicht zu den kanarischen Inseln gehörte.
(Diario de Avisos)

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Erstellt am: 14.02.2017 19:01 Uhr

Mandelblüte

Aktuelle Aufnahmen der Mandelblüte auf Teneriffa 2017.

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Erstellt am: 10.02.2017 10:04 Uhr

Hochsaison für Diebe

Wie die kanarische Polizei mitteilt, stehen Touristen zur Zeit in außerordentlicher Gefahr von Trickdieben beraubt zu werden, die immer wieder neue Ideen entwickeln, um sich des fremden Eigentums zu ermächtigen. Am Playa de las Américas, haben sich zum Beispiel einige dieser professionellen Diebe als Polizisten ausgegeben und Touristen um ihre Brieftasche gebeten, um diese angeblich nach Drogen zu untersuchen. Zu diesem Zweck hielten sie eigens angefertigte Polizeiplaketten bereit, um sich auszuweisen. Während sie dann die Brieftasche observierten, raubten sie unbemerkt einen Teil der Geldscheine. Auch sehr beliebt bei den Dieben ist es, Touristen vorzugaukeln, sie seinen auf den Rollstuhl angewiesen oder gehörlos und während der Touristen ihr Plakat lesen soll und abgelenkt ist, rauben die Komplizen die Brieftasche oder ähnliches. Ganz dreiste Banden simulieren sogar den Sturz des angeblichen Rollstuhlfahrers und berauben dann unbemerkt den hilfsbereiten, nichts ahnenden Touristen. Leider ist für die Diebe wohl noch mindestens bis April Hochsaison auf Teneriffa, solange sich hier viele Touristen und Überwinterer aufhalten. Da die Diebesbanden ständig ihren Wohnort wechseln und es überdies schwer ist, sie auf frischer Tat zu ertappen, muss davon ausgegangen werden, dass sich das Problem in Zukunft noch vergrößern wird. (El Día)

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Erstellt am: 10.02.2017 10:01 Uhr

Arme Podencos

Wie auch auf Teneriffa immer wieder in den Schlagzeilen zu lesen ist, wurden jetzt auf der Nachbarinsel Gran Canaria fünf Podencos Opfer von grausamen Tierquälern. Eine Einheit der Guardia Civil zusammen mit dem örtlichen Tierarzt fanden Anfang dieser Woche fünf tote Podencos im Barranco Real de Telde auf Gran Canaria. Drei der Hunde befanden sich noch im Verwesungsvorgang, wohingegen von den anderen beiden Hunden lediglich noch die Knochen und kleine Hautreste übrig geblieben waren. Die Tatsache, dass keiner der Hunde einen Mikrochip hatte, macht die Suche nach dem Täter natürlich schwer bis unmöglich, so wie es auf den Kanarischen Inseln leider an der Tagesordnung ist. Er vor kurzem berichtete die DIARIO DE AVISOS von einem Fall, bei dem deutsche Touristen in Los Realejos ein Dutzend völlig unterernährter Podencos entdeckte, die nicht einmal Wasser zum Trinken hatten und von Knochenresten umgeben waren. Tierquälerei ist auch hier auf den Kanarischen Inseln eine Straftat und kann mit Haftstrafen von 6 bis 18 Monaten bestraft werden. Die Guardia Civil von Gran Canaria setzt die Suche nach den Tätern weiterhin fort und hofft, Zeugen zu finden, die bei der Ergreifung der Täter helfen können. (Diario de Avisos)

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Erstellt am: 10.02.2017 09:56 Uhr

Gemeindebote

Mit herzlichen Grüßen aus Teneriffa…. Darf ich Ihnen/euch den neuen Gemeindeboten präsentieren.
Um besondere Beachtung bitte ich bei den Artikeln zum Thema „Gemeindekartei“ – sowie „Gemeindebeirat“…
… natürlich auch allen anderen Beiträgen…
Ich möchte an dieser Stelle einmal allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern danken, die ein so aktives Leben in Haus Michael / San Telmo überhaupt erst möglich machen!
IHR seid der wahre Schatz unserer Gemeinde!
Ein herzliches „Vergelt´s Gott“ aber auch allen, die unsere Gemeinde aus der Ferne unterstützen: Sei es durch ihr Gebet, ihre Rückmeldungen, oder auch durch Spenden. DANKE!!!!
Verbunden im Gebet!
Ihr / Euer
P. Lindner, Pfr.

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Erstellt am: 10.02.2017 09:48 Uhr

Portugiesische Galeeren an der Küste Güímars

In der vergangenen Woche bemächtigten sich massenhaft Portugiesische Galeeren, die zur Gattung der Seeblasen gehören und aus Kolonien voneinander abhängiger Polypen bestehen, der Küste Güímars. Hunderte dieser Nesseltiere erschienen allein an den Stränden von El Puertito und verängstigten Badegäste und solche, die sich dort mit ihren Hunden in eigens dafür vorgesehenen Zonen aufhielten. Nach Aussage der ortsansässigen Fischer erscheint diese Spezies mit den Gezeiten, vor allem im Sommer, was darauf hindeutet, dass die Temperatur in den kanarischen Gewässern steigt. Im vergangenen Jahr war die Portugiesische Galeere auch immr wieder am Strand El Socorro präsent gewesen und wenngleich sie nicht als giftig gilt, kann sie doch Nesselfieber auslösen (in jedem Quadratzentimeter ihrer Tentakeln befinden sich mehr als eine Million Nesselzellen). Sobald sich diese Tiere an einem Ort sicher fühlen, sammeln sich schnell bis zu 1.000 Exemplare an und vermehren sich schnell weiter. Bereits vor drei Jahren erteilte die Lokalpolizei von Güímar Badeverbot in El Puertito, nachdem Quallen mit mehr als einem Meter langen Tentakeln gesichtet worden waren.

(Diario de Avisos)

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Erstellt am: 06.02.2017 19:21 Uhr

Botschafter von Norwegen besucht Teneriffa

Am vergangenen Sonntag, den 5. Februar 2017 stattete der Botschafter von Norwegen in Spanien, Helge Skaara, dem Ethnographischen Park der Pyramiden von Güímar einen Besuch ab. Der Botschafter, der auf die Kanarischen Inseln gereist ist, um die regionalen Behörden zu besuchen und an der Einweihung der neuen norwegischen Kirche in Los Cristianos teilzunehmen, hatte diesen Tagesausflug zu den Pyramiden von Güímar geplant, da dieser Park viele Verbindungen zu dem skandinavischen Land hat. Der Ethnographische Park wurde von dem Norweger Thor Heyerdahl in den neunziger Jahren gegründet und war für den Botschafter eine wichtige Etappe seiner Reise, wobei er den Park persönlich besuchen, die Ursprünge und die Entwicklung dieser Kulturinstitution im Laufe der Zeit kennenlernen sowie die großen Gärten und Ausstellungen im Freien besichtigen wollte, die diesen Park von über 64.000 Quadratmetern charakterisieren. Der Botschafter hatte auch Gelegenheit, den nachhaltig angelegten Garten zu besuchen, die neueste Ausstellung des Ethnographischen Parks in Zusammenarbeit mit der Universität von La Laguna, bei der einer der typischen kanarischen Barrancos in einer Größe von 1.000 Quadratmetern mit seiner ursprünglichen Flora und Fauna nachgebildet wurde.
(Pressemitteilung)

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Erstellt am: 06.02.2017 19:13 Uhr

Fäkalien an den Troya-Stränden

Die beliebten Strände Troya I und II an der Costa Adeje müssen eventuell abermals geschlossen werden, da wie im Sommer des vergangenen Jahres erneut durch Fäkalien verschmutztes Wasser nachgewiesen wurde. Regierungsberater Julio Concepción präsentierte Anfang der Woche in der Provinzdirektion der Küsten eine entsprechende Beschwerde, die das Vorhandensein des Bakteriums Escherichia coli, welches sich im Magen-Darm-Trakt von Menschen und Tieren befindet, an den Troya-Stränden anzeigte. Bereits im vergangenen Sommer gab es Probleme mit diesem Bakterium im strandnahen Meerwasser, die von einer defekten Kläranlage in Adeje herrührten. Aus dem Schreiben des Regierungsberaters geht hervor, dass „sich in weiten Teilen der Küste grosse Mengen an Kot angesammelt haben. Surfer, die in diese verschmutzten Bereiche gerieten, mussten aufgrund von Hautreaktionen in medizinischen Zentren behandelt werden.“ Das Problem sei zudem nicht einmalig, sondern bestünde andauernd. Er fordert eine dringende Überprüfung der schadhaften Kläranlage. (Diario de Avisos)

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Erstellt am: 04.02.2017 12:53 Uhr

Langfinger geschnappt

Agenten der Guardia Civil haben drei Männer festgenommen, die mehrfach den gleichen Trick anwandten, um Touristen in Santiago del Teide die Brieftasche zu entwenden. Eine Patrouille der Polizei wurde auf die drei Männer aufmerksam, als diese in verdächtiger Haltung hinter einem Urlauber-Ehepaar herliefen. Als die Beamten sie aufforderten, sich zu identifizieren, wurden sie nervös und warfen eine Brieftasche auf den Boden, die Bargeld in Höhe von 210 Euro und verschiedene persönliche Dokumente enthielt. Die Polizisten sprachen daraufhin das vor ihnen gehende Ehepaar an und die Brieftasche wurde von diesen als die ihre identifiziert. Die Bestohlenen vermuteten, dass ihnen die Brieftasche gestohlen worden war, als einer der Männer simulierte, gestolpert zu sein und die anderen beiden Männer in diesem Moment die Gunst der Stunde nutzten, um nach der Brieftasche zu greifen. Als die Polizeibeamten mit den Dieben auf der Wache ankamen, um die Personalien aufzunehmen, traf gerade ein weiteres Urlauber-Ehepaar ein, das ebenfalls bestohlen worden war und Anzeige erstatten wollte. Ihnen wurde auf die gleiche Weise die Brieftasche entwendet und sie erkannten sofort die drei Diebe wieder. Gegen die Männer wurde das Verfahren eingeleitet. (Diario de Avisos)

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Erstellt am: 04.02.2017 12:51 Uhr