Geoforscher der Universität Clermont Auvergne in Frankreich haben herausgefunden, dass es im Norden Teneriffas einst enorme Tsunami-Wellen gegeben haben muss. Bis zu einer Höhe von 132 Metern über dem Meeresspiegel wurden Ablagerungen von Schlamm und Bestandteile von Meerestieren nachgewiesen, die der Ozean vor ca. 170.000 Jahren in dieser Höhe hinterlassen hat. Wie sind diese Riesenwellen entstanden? Die Ursache liegt auf Teneriffa selbst, denn an der Nordflanke lösten sich in 2.000 Meter Höhe mächtige Geröll-Lawinen und stürzten ins Meer. Innerhalb weniger Sekunden wurde durch die Geröllmassen so viel Wasser verdrängt, dass sich riesige Wassermengen auftürmten und an der Felswand hochschwappten. Geologen gehen davon aus, dass es an den Küsten der Kanarischen Inseln auch in Zukunft, ausgelöst durch Geröll-Lawinen, zu Tsunamis kommen wird. (Spiegel online)
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Erstellt am: 23.05.2017 11:00 Uhr