Aromatherapie

 

Aromatherapie

Wohlriechende Substanzen für Heilzwecke anzuwenden, war schon im Altertum üblich. Als beredtes Zeugnis dafür gilt der in den Trümmern Thebens gefundene Papyrus Ebers aus der Zeit um 1500 v. Chr. Unter 700 Drogen, Gewürzen und Rezepten sind dort aromatische Öle als Bestandteile heilsamer Mixturen genannt. Auch die babylonischen Tontäfelchen sind Hinweise für die Zubereitung aromatischer Salben, Einreibemittel und Arzneizäpfchen überliefert. Ähnliches ist aus China bekannt, wo die Beziehung aromatischer Medikamente zur Akupunkturlehre schon früh in wissenschaftlichen Abhandlungen hervorgehoben wurde.

Auf europäischem Boden finden wir bei Hippokrates und seinen Schülern mancherlei Hinweise auf aromatische Pflanzen, und die Destillierkunst der antiken Pharmazeuten fand über die Mönchsmedizin des Mittelalters Eingang in unseren Kulturkreis, wo sie in volksmedizinisch geschätzten Produkten, wie Melissengeist und Klosterlikör bis heute fortlebt. Am Beginn der Neuzeit trieb die Verwendbarkeit aromatischer Stoffe noch einmal sonderbare Blüten. Nicht allein am Hof des Sonnenkönigs gab es „Apotheker“, denen die Aufgabe zukam, wohlriechende Wässerchen zu brauen und duftende Pomaden zu mixen, die einzig dem Zweck dienten, den üblen Geruch menschlicher Ausdünstungen zu überdecken. Wasser floß ja damals noch nicht aus den Hähnen, und Seife war weitgehend unbekannt.

Die moderne Aromatherapie beruht auf Veröffentlichungen des französischen Chemikers GATTEFOSSE, der das Wort 1928 erstmals als Buchtitel verwendete. Seine Arbeiten galten allerdings vorwiegend der Herstellung von Parfüms. Immerhin sammelte er die seit Ende des vorigen Jahrhunderts gewonnenen Erkenntnisse über die Wirkung ätherischer Öle, verglich sie mit dem Erfahrungswissen vergangener Zeiten und schuf Methoden, um heilsame und desinfizierende Aromata über die Haut anzuwenden. Seine Verfahren kamen eben gerade rechtzeitig, um im Zweiten Weltkrieg und später bei den Kriegsereignissen im Südostasien die antiseptische oder heilsame Wirkung ätherischer Öle im Sanitätswesen nutzbar zu machen. Die heutige Bekanntheit dieses Heilverfahrens geht vorwiegend auf den Unternehmungsgeist französischer Naturärzte und Therapeuten zurück, und sicher hängt es nicht allein mit dem Lavendelanbau in Südfrankreich zusammen, daß die Universität Montpellier sich besonders intensiv mit dem Erforschen der Heilkraft ätherischer Öle befaßt. Als naturheilkundliches, auf den Menschen als Ganzen ausgerichtetes Verfahren, empfindet die Aromatherapie sich keineswegs im Gegensatz zu den herkömmlichen Disziplinen der Heilkunde. Wo sie behandelt, gingen in der Regel Diagnosen oder Anwendungen anderer Therapierichtungen voraus. Hinsichtlich der Qualität ihrer Medikamente ist sie bestrebt, nur unveränderte ätherische Öle anzuwenden. Insofern deckt ihre Auffassung sich mit den Prinzipien der Phytotherapie. In der Zusammensetzung abweichende Produkte lehnt sie ebenso ab, wie synthetisch hergestellte, die angeblich „naturidentisch“ sein sollen, obwohl ihnen natürliche Begleitstoffe entzogen sind. Gerade die Spurenelemente, die in allen wirklich naturbelassenen Pflanzensäften und Ölen enthalten sind, können für ihren therapeutischen Nutzen ausschlaggebend sein.

Seitdem bekannt ist, in welch minimaler Verdünnung manche Substanzen, zum Beispiel Hormone, ihre Wirksamkeit entfalten, sollte der Verdacht auf unnütze oder gar wertmindernde Eigenschaften natürlicher Begleitstoffe endgültig verstummen. Neuere Forschungen haben ergeben, daß die Duftmoleküle ätherischer Öle auf spezialisierte Nervenzellen der Nasenschleimhaut elektrische Reize ausüben, die sich in der übergeordneten Riechzone des Gehirns unmittelbar auswirken. So wird erklärlich, daß Duftempfindungen mitunter „blitzschnell“ einen Stimmungsumschwung des Patienten auslösen. Angstgefühle oder Niedergeschlagenheit können unter ihrer Einwirkung augenblicklich verschwinden und den angestrebten Normalzustand des Patienten herbeiführen. Damit rangieren (zumindest einige) ätherische Öle auf gleicher Höhe mit Hormonen. Wenn sich darüber hinaus als zutreffend herausstellt, daß Duftmoleküle unmittelbar ins Stammhirn vorzudringen vermögen, besteht Hoffnung, künftig ernsthafte Erkrankungen, denen bisher nicht beizukommen ist, mit der Aromatherapie günstig beeinflussen zu können.

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 10:27 Uhr

Apitherapie

 

Apitherapie

 

Die Honigbiene als Gesundheitshelferin.

Wer zuckerkrank ist und mit Übergewicht zu kämpfen hat, kann dieses Kapitel getrost überschlagen. Hier geht es nämlich um Bienenhonig, den er meiden muß, wie alles, was Zucker enthält. Damit wären wir beim Thema. Zweifellos ist Bienenhonig über seinen Wert als Naschwerk hinaus, ein bedeutend gesünderes Nahrungsmittel als jede Sorte von Industriezucker, egal ob noch gelblich bräunlich oder schneeweiß raffiniert. Blütenhonig gilt als Pflanzenprodukt, weil er überwiegend aus Blütensäften besteht, aber ebensogut ist er ein tierisches Erzeugnis, den Blütennektar wird erst zu Honig, nachdem er durch ein Drüsensekret der Bienen „umgearbeitet“ und haltbar gemacht ist. Für Waldhonig, Blatt- und Tannenhonig trifft etwas anderes zu. Diese Sorten enthalten in der Regel keinen Blütennektar, sondern „Honigtau“, ein Abfallprodukt von Pflanzenläusen, die sich auf Nadelbäumen oder Blättern von Laubgehölzen als Parasiten niedergelassen haben. Sie zehren vom Säftestrom ihrer Wirte. Meist saugen sie bedeutend mehr als sie zum Leben brauchen. Ihren Überschuß, hauptsächlich Zucker, scheiden sie – je nach Läuseart verschieden – entweder über den Darm oder durch zwei haarfeine Röhrchen am Hinterleib, als „Honigtau“ wieder aus. Wer sein Auto im Sommer unter Linden parkte und nachher die Frontscheibe mit tausenden Tröpfchen einer klebrigen Substanz bekleckert vorfand, hat Honigtau in seiner unangenehmsten Eigenschaft kennengelernt. Bienen, die den Läuseabfall als süße Labsal schätzen, sammeln ihn genauso ein, wie Blütennektar, vermischen ihn mit ihrem Drüsensekret und speichern ihn dann wie Blütenhonig als Nahrung für ihre Nachkommenschaft in den Waben.

Wenn man davon ausgeht, daß die geringen Mengen an Enzymen, Vitaminen und sonstigen Begleitstoffen, die im Honig enthalten sind, am ehesten in der Verbindung mit Blütennektar, der eigentlichen Bienennahrung, ihre Wirkung entfalten, gebührt dem reinen, mit nichts anderem vermischten Bienen-Blüten-Honig der Vorzug gegenüber anderen Sorten (Wald- oder Tannenhonig), deren Hauptbestandteil aus dem Verdauungstrakt von Pflanzenläusen stammt. In neuerer Zeit wird für „Gelée Royale“ geworben. Dabei handelt es sich um ein Erzeugnis der Arbeitsbienen, womit sie Larven füttern, die als künftige Königinnen fünf bis sechs Jahre leben und durch unermüdliches Eierlegen (bis 2000 am Tag), den Fortbestand des Volkes sichern. Wenn man bedenkt, daß Arbeitsbienen nur etwa fünfundvierzig Lebenstage beschieden sind, muß Gelée Royale hochwirksame Eigenschaften besitzen, die Potenz und langes Leben verheißen. Ob diese Eigenschaften beim Menschen ähnliche Wirkungen zu entfalten vermögen, ist nicht erwiesen, aber da die in der Natur wirksamen Lebensstoffe einander weitgehend ähneln, ist nicht auszuschließen, daß die homöopathisch geringen Dosen, in denen Gelée Royale verabreicht wird, auch beim Menschen anregend oder stabilisierend wirken. Gewiß gilt auch hier die Arndt-Schulzsche- Regel, daß kleine Reize anfachen, mittelstarke fördern, starke aber hemmen und stärkste zum Gegenteil führen.

Da Bienen auch Blütenstaub (Pollen) einsammeln, um ihre Brut damit zu füttern, kann vermutet werden, daß gewisse Eigenschaften des Blütenstaubs, wenn er eingenommen wird, hier und da günstige Wirkungen auslösen. Wissenschaftlich exakt geführte Beweise dafür gibt es bisher nicht, aber nachdem erwiesen ist, daß manche Blütenpollen, wenn sie eingeatmet werden, Allergien auslösen können, liegt die umgekehrte Wirkung bei oraler Einnahme dieser Stoffe immerhin im Bereich des Möglichen. Mit „Propolis“, einem kittartigen Baustoff aus Bienenwachs, Harz und anderen pflanzlichen Substanzen, der beim Wabenbau verwendet wird, schützt das Bienenvolk sich gegen Pilzbefall und allgegenwärtige Krankheitskeime. Seit alters her ist dieser Zweck erkannt, und in der antiken Volksheilkunde wurde Propolis gegen entzündliche Erkrankungen beim Menschen angewandt. Da die Zusammensetzung nicht bei allen Bienenvölkern gleich ist und wohl auch jahreszeitlichen Veränderungen unterliegt, führt die Analyse der mehr als zweihundert Bestandteile fallweise zu unterschiedlichen Ergebnissen, so daß für heilkundliche Anwendung nur allgemein gehaltene Empfehlungen möglich sind, die sich an neuzeitlichen Erfahrungen orientieren. Danach sind bakterientötende Eigenschaften zwar noch nicht nachgewiesen, aber wahrscheinlich. Ob Propolis außerdem die Widerstandskraft des Körpers gegen Erkrankungen der Atemwege zu erhöhen vermag, scheint noch fraglich.

Bedeutend besser ist das Gift der Honigbiene erforscht. Es wirkt entzündlich, kann Krämpfe auslösen und betäuben, je nachdem, wo der Einstich erfolgte. Nur Arbeitsbienen können stechen. Da die Spitze des Stachels mit Widerhäckchen besetzt ist, kann die Biene ihn nach dem Einstich in menschliche Haut nicht mehr zurückziehen. Sobald sie abfliegt, reißt der Stachel mitsamt der daranhängenden Giftblase aus ihrem Leib heraus und bleibt in der Stichwunde zurück. Er muß sofort entfernt werden, damit keine eitrige Entzündung entsteht und der Inhalt der Giftblase nicht noch nachträglich in die Stichwunde fließt. Ein Tropfen offizielle Aloé-Tinktur, auf der Einstichstelle verrieben, läßt den Schmerz sofort abklingen, und der zu erwartende Juckreiz bleibt aus.

In der Heilkunde wird Bienengift bei rheumatischen Erkrankungen, Hexenschuß und Ischias, in Form einer standardisierten Salbe (Forapin) als verläßliches Heilmittel angewandt. Es erhöht die Hauttemperatur, fördert die Durchblutung der tiefer gelegenen Muskelpartien und beugt der Verschlimmerung dieser Leiden zuverlässig vor.

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 10:14 Uhr

Akupunktur

 

Akupunktur

Diese fernöstliche Heilmethode ist schon vor fünfhundert Jahren, im chinesischen Altertum angewandt worden. Sie beruht auf Wahrnehmungen, die man zuweilen bei sich selber treffen kann. Man kratzt sich irgendwo und im gleichen Augenblick kommt von einer entfernten Körperstelle Antwort, ein schwacher Juckreiz, der schon wieder abklingt, kaum daß er zu spüren war.

 

Wie ist das zu erklären? Die chinesische Medizin lehrt aufgrund uralter Erfahrung, daß es an der Körperoberfläche einige hundert unsichtbare Reizpunkte gibt, die sowohl untereinander als auch mit inneren Organen in Verbindung stehen. Von diesen Punkten aus können krankhafte Vorgänge im Körper durch Einstich dünner Nadeln aus Edelmetall heilsam beeinflußt werden. Von geübter Hand sachkundig angewandt, ist das Verfahren völlig harmlos und ohne Nebenwirkungen. Einstiche sind kaum zu spüren. Die Nadeln, zum Teil aus purem Gold, bleiben unterschiedlich lange stecken, meist nur einige Minuten, und mitunter spürt der Patient schon nach der ersten Sitzung, daß seine Beschwerden abnehmen.

 

Chronische Leiden, zum Beispiel Asthma, Migräne, schmerzhafte Entzündungen im Verdauungstrakt, an Magenschleimhaut und Gallenblase, die bei manchen Patienten als aussichtslos galten, wurden mit dieser Behandlungsmethode geheilt und es gab selbst in Jahren keine Rückfälle. Man kann sogar das Schmerzempfinden mit Akupunkturnadeln ausschalten, so daß es möglich ist, einen Patienten, der aus irgendwelchen Gründen nicht in Narkose versetzt werden kann, bei vollem Bewußtsein völlig schmerzfrei chirurgisch zu behandeln. Mit Ohrakupunktur und Elektro-Akupunktur, die ohne Nadeln auskommt, sind die Behandlungsmöglichkeiten in den letzten Jahren erweitert worden, und an einigen Universitäten wird sowohl eifrig auf diesem Gebiet geforscht als auch Gelegenheit geboten, die praktische Anwendung dieser Verfahren kennenzulernen. Trotz alledem steht die westliche Medizin der Akupunktur immer noch mit gewissen Vorbehalten gegenüber, weil jene Reizpunkte und die Linien (Meridiane), an denen sie wie Perlen an Schnüren aufgereiht, den Körper überziehen, zwar unzweifelhaft vorhanden, aber weder sichtbar noch mit anderen in der exakten Wissenschaft üblichen Methoden nachweisbar sind.  In dieser Hinsicht deutet sich allerdings ein Fortschritt an, seit der Nachweis erbracht ist, daß gewisse äußerlich nicht sichtbar veränderte Hautareale, die von dem britischen Neurologen Henry Head entdeckten und nach ihm benannten Headschen Zonen, zu Krankheitsvorgängen im Körperinnern Beziehung haben.

 

Trotz mannigfacher Bewährung der Akupunktur, sollte man sich allerdings hüten, sie als ein Allheilmittel anzusehen. Wie die meisten alternativen Therapierichtungen, stellt sie in vielen Fällen eine willkommene Ergänzung dar, zumal sie ohne weiteres mit anderen Heilverfahren kombiniert werden kann.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 10:08 Uhr

Die Schrothkur

 

Die Schrothkur

Wenn das am grünen Holz geschieht …

 

Eine Patientin berichtet ihrem Hausarzt von Bekannten, die sich in Oberstaufen einer Schrothkur unterzogen hätten und danach recht wohlfühlten. Sie erwöge, auch mal dorthin zu fahren, vielleicht würde sie ein paar überflüssige Pfunde los, was er davon hielte? Als Antwort kam die Gegenfrage: „Dafür wollen Sie zu Kur fahren?“ Die Körner könne sie ebensogut zu Hause essen, hatte der Doktor gemeint. Daß es sich bei der Schrothkur nicht etwa um geschrotetes Getreide handelt, dürfte dem Hausarzt nicht unbekannt gewesen sein, aber vermutlich stand er natürlichen Heilmethoden zu fern, um seine Patientin objektiv zu beraten. Die Schrothkur geht auf den naturheilkundigen Landwirt Johannes Schroth aus Niederlindewiese im Altvatergebirge zurück. Ihm war aufgefallen, daß kranke Tiere kein Futter annehmen und oft sogar die Tränke verweigern. Daraus schloß er, daß es auch für kranke Menschen günstig sein müsse, wenig zu essen, damit der Organismus sich ganz auf Gesundwerden konzentrieren könne. Mithin verordnete er seinen Patienten äußerst knappe Kost. Ein paar altbackene Semmeln, etwas Hafer- oder Grießbrei, und zum Trinken empfahl er ein- bis zweimal täglich ein Glas leichten Wein. Natürlich nahmen seine Patienten dabei ab, aber die Behandlung fand Anklang. Bald kamen so viele, daß er ein Kursanatorium einrichten mußte. Um die Jahrhundertwende hatte er es geschafft, Niederlindewiese genoß in der k.-u.-k.-Monarchie den Ruf eines empfehlenswerten Kurorts.

 

Daß die Schrothkur in Deutschland erst nach dem Zweiten Weltkrieg bekanntgeworden ist, hängt mit den politischen Verhältnissen zusammen. Niederlindewiese gehörte bis 1918 zu Österreich und kam dann zur Tschechoslowakei. Erst 1949 wurde das Schroth´sche Heilverfahren in Oberstaufen neu eingeführt, und es hat sich dort so bewährt, daß die Schrothkur heute in mehr als hundert Kurbetrieben verabreicht werden kann. Seit den Tagen Johannes Schroths ist das Verfahren in mancher Hinsicht attraktiver geworden. Statt altbackener Semmeln gibt es Knäckebrot in verschiedenen Sorten, der Haferbrei ist durch wohlschmeckende Gemüsesuppen ersetzt, und vitaminreiche Fruchtsäfte aus frisch gepreßtem Obst gehören ebenso dazu, wie Salate mit viel Schnittlauch und allerlei würzigen Küchenkräutern. Die Kurbetriebe Oberstaufens stehen unter ärztlicher Leitung. Jeder Kurgast wird dem Arzt vorgestellt und bekommt seine Schrothkur „maßgeschneidert“, wie er sie braucht. Für Nierenkranke oder Diabetiker zum Beispiel, wird die Kurdiät individuell abgewandelt, und im hydrotherapeutischen Teil werden – falls gewünscht – Kurpackungen verabreicht, in denen man stundenlang ausschwitzen kann, was der Körper loswerden soll. Starke Raucher schwitzen soviel Nikotin aus, daß ihre Bettwäsche wegen des Gestanks täglich gewechselt werden muß.

 

Schlanke Leute, die sich mit der Schrothkur nur entschlacken, aber nicht abnehmen möchten, bekommen selbstverständlich Kalorienzulagen zur Kurdiät. und auch bei ihnen wird hinsichtlich der Kurverträglichkeit, Herz und Kreislauf ärztlich überwacht. Alles in allem stellt die Schrothkur eine empfehlenswerte Therapie dar, die in vielen Fällen die heilkundliche Versorgung der Patienten wirkungsvoll ergänzen kann.

 

Auszug aus dem Buch „der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 10:05 Uhr

Makrobiotik

 

Makrobiotik

 

In diesem Begriff ist eine zeitgemäße Lehrmeinung, wie die Lebensqualität verbessert und das Leben verlängert werden kann, zu einem einzigen Wort verdichtet. Obwohl es sich um eine vollständige Lebenslehre handelt, geht es vor allem um aktuelle Ernährungsprobleme. Makrobiotik ist aber nicht als Diätsystem zu verstehen. Es werden zwar manche Nahrungsmittel empfohlen, aber nichts ist verboten. Für einige Tatsachen jedoch, denen wir uns täglich gegenübersehen, wird der Blick geschärft. Sind wir wirklich gut beraten, wenn wir zugreifen, wo industriell erzeugte Nahrungsmittel als „Vollwertkost“ bezeichnet sind, wo mit Attributen wie „biologisch wertvoll“ und „naturbelassen“ geworben oder gar total künstlich Hergestelltes als „naturidentisch“ angepriesen wird? Die Ernährung ist nun mal ein Angelpunkt, von dem Gesundheit und Wohlbefinden abhängen, Lebensmittel, gleichviel ob pflanzlicher oder tierischer Herkunft, die mit Chemikalien zu raschem Wachstum angetrieben oder unnatürlich groß geworden sind, gefährden die Gesundheit. Sie enthalten nämlich Überbleibsel jener Treibstoffe, zum Beispiel Bestandteile von Kunstdünger, Hormone und vielfach Rückstände von Arzneimitteln (Antibiotica) die uns nicht zur Nahrung dienen. Wer das nicht beachtet, „läuft Gefahr, sich krank zu essen (ACUFF). Die meisten nahrungsfremden Stoffe sind so beschaffen, daß sie mit der Verdauung nicht ausgeschieden werden, sondern in den Blutkreislauf oder in den Lymphstrom gelangen. Irgendwo im Organismus, wo sie nicht hingehören, werden sie abgelagert und mit der Zeit so angereichert, daß ernsthafte Störungen nicht ausbleiben.

 

Viele Verdauungsbeschwerden, die meisten Leiden des rheumatischen Formenkreises, aber auch schnelles Ermüden, nachlassende Sinnesschärfe und mancherlei andere Störungen, beispielsweise Neurodermitis, die als typische Zivilisationskrankheit immer weiter um sich greift, gehen großenteils auf ungesunde Ernährungsgewohnheiten zurück. Deshalb rät die Makrobiotik zu frischen, gesunden Nahrungsmitteln, denen bei der Verarbeitung weder wichtige Inhaltstoffe entzogen, noch nahrungsfremde Zusätze beigefügt sind. Zudem wird empfohlen, heimische Erzeugnisse den exotischen vorzuziehen, weil die Landesprodukte südlicher Breiten unseren (eher nördlich orientierten) Bedürfnissen weniger angepaßt sind. Mögen die Empfehlungen der Makrobiotik, soweit sie Ernährungsfragen betreffen, auch modern anmuten und auf heutige Verhältnisse zugeschnitten erscheinen, der Ursprung dieser Lehre verliert sich im Dunkel fernöstlicher Vorgeschichte. In jahrtausendalten Aufzeichnungen aus China finden sich bereits Anklänge an eine allumfassende Lebenslehre. So wird verständlich, daß in der heutigen Makrobiotik den Grundbegriffen Yin und Yang der chinesischen Philosophie unverzichtbare Bedeutung zukommt. Alle makrobiotischen Empfehlungen zielen als Voraussetzung für Gesundheit und Wohlbefinden auf das harmonische Verhältnis von Yin und Yang. Wie steht es mit der uns persönlich betreffenden Umwelt? Halten Yin und Yang sich hier gleichgewichtig die Waage?

 

Damit ist nach fundamentalen Bedürfnissen gefragt. Ob Wohnung und Berufsumgebung hinsichtlich Atemluft, Beleuchtung, Temperatur und Geräuschpegel, um nur einige zu nennen, normalen Bedürfnissen entsprechen, kann von ausschlaggebender Bedeutung sein. Mißstände auf diesen Gebieten haben unheilvollen Einfluß auf körperliches Wohlbefinden und Seelenlage. Wer bestrebt ist, nach makrobiotischen Empfehlungen zu leben, wird Wege finden, um Disharmonien in diesen Bereichen aufzulösen.

 

Einige Nahrungsmittel aus makrobiotischer Sicht:

 

Fleisch

Noch zu Beginn unseres Jahrhunderts gehörte Fleisch vorwiegend als „Sonntagsbraten“ zu den eher seltenen Nahrungsmitteln, während es heute täglich in irgendeiner Form verzehrt wird. Der größere Bedarf hat sich negativ auf die Qualität ausgewirkt. Viehmast, Massenhaltung und die damit verbundene Anfälligkeit für Krankheiten, haben zur Verwendung von Futterbeigaben und Arzneimitteln (Antibiotika, Hormonpräparate) geführt, die weitgehend im Tierkörper angereichert, am Ende mit auf den Tisch kommen. Die Meinung, tierisches Eiweiß (Protein) sei unverzichtbar, ist ein Irrtum. Wir können unseren Bedarf daran ebensogut aus pflanzlicher Nahrung decken, die zudem leichter verdaulich ist. Die Makrobiotik empfiehlt, den Fleischkonsum einzuschränken, weil die giftigen Verdauungsabfälle tierischer Kost nicht vollständig ausgeschieden, sondern zum Teil im Organismus abgelagert werden, wo sie für vielerlei Krankheiten mitverantwortlich sind.

 

Milch und Milchprodukte

Wenn Kuhmilch als Säuglingsnahrung verwendet wird, muß sie mit Wasser verdünnt und mit Milchzucker angereichert werden, weil sie dreimal soviel Eiweiß, Kalzium und Phosphor, aber bedeutend weniger Milchzucker enthält als Muttermilch. Wer als Erwachsener Milch und Milchprodukte zu sich nimmt, muß dieses Mißverhältnis in der Zusammensetzung gegenüber den menschlichen Bedürfnissen hinnehmen. Die Folgen sind vielfältig. Alle Milchprodukte erhöhen den Cholesterinspiegel im Blut. Zudem verweilt das schwer verdauliche Kasein zu lange auf dem Verdauungswege, und die bei seinem Abbau entstehenden Gifte beeinträchtigen die Funktionen von Darm und Bauchspeicheldrüse. Ein wesentlicher Grund, den Konsum von Milch einzuschränken, liegt in der Umweltbelastung, der sie als Endglied der Nahrungskette Erde – Pflanze – Tierprodukt ausgesetzt ist. In der Milch sammeln sich die modernen Umweltgifte, wie DDT, Antibiotika und Radioaktivität. Wer deswegen auf Milch verzichtet, riskiert keine Mangelerscheinungen (ACUFF), denn ihre nützlichen Bestandteile bezieht man ebensogut aus Gemüsen, Hülsenfrüchten und Nüssen, um nur einige Produkte einer langen Reihe empfehlenswerter Nahrungsmittel zu nennen.

 

Kartoffeln

Seit Friedrich II. sie als Ventil gegen Mißernten eingeführt hat, zählt die Kartoffel zu den Grundnahrungsmitteln. Trotzdem muß vor ihrem übermäßigen Genuß gewarnt werden. Warum? Kartoffeln sind als Nachtschattengewächse aus Südamerika in unseren Breiten äußerst empfindlich. Um sichere Ernten zu erzielen, müssen sie in Europa mit Kunstdünger und anderen Chemikalien (Pestizide) behandelt werden. Die Folgen sind hoher Nitratgehalt, zudem Cadmium und chlorierte Kohlenwasserstoffe im Boden. Von Nitraten ist bekannt, daß ihre Abkömmlinge, die Nitrosamine, Krebs erzeugen können. Die Schale aller Kartoffelsorten enthält Solanin, ein Gift, das sich unter Lichteinfluß grünlich verfärbt. Falsch gelagerte Kartoffeln bilden in ihren „Augen“ bleiche Keime aus, die ebenfalls dieses Gift enthalten. Wer trotzdem nicht auf Kartoffelspeisen verzichten möchte, sollte in jedem Fall ausgiebig kochen, braten und backen und reichlich würzen.

 

Zucker

Spätestens seit das Buch „Diätrevolution“ von Dr. Robert C. Atkins in Deutschland verbreitet wurde (siehe Seite …), ist der hohe Konsum von Kristallzucker als gesundheitsschädlich gebranntmarkt. Es geht nicht allein um Zahnverfall, dem die Kinder mit zahllosen Süßigkeiten ausgesetzt werden, auch der Erwachsene, der womöglich bereits mit den „dritten Zähnen“ kaut, belastet seinen Organismus durch reichlichen Zuckerkonsum höchst nachteilig. Während um 1815 pro Jahr und Kopf der Bevölkerung sechs bis sieben Kilo Zucker verbraucht worden sind, betrug der Prokopfumsatz im Jahre 1965 – also 150 Jahre später – das Achtfache, nämlich 54 Kilo! Parallel mit dieser Entwicklung lief die Häufigkeit der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Im 1900 stand sie bei den Todesursachen an siebenundzwanzigster Stelle, im Jahre 1950 an dritter! (Quelle: Dt. Apotheker-Zeitung). Die Makrobiotik empfiehlt, den Verbrauch raffinierter Zuckersorten möglichst ganz einzustellen und sich mit der Süße zu begnügen, die in Obst, naturreinen Fruchtsäfte und Gemüsen (zum Beispiel Möhren) enthalten ist.

 

Literatur: Steve ACUFF, „Das Makrobiotische Gesundheitsbuch“, Goldmann-Verlag, München, ISBN 3-442-30527-6

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 09:56 Uhr

Die Hay`sche Trennkost

 

Die Hay’sche Trennkost

 

Es handelt sich dabei nicht um Diät im eigentlichen Sinn. Bei Trennkost gibt es keine „verbotenen“ Speisen. Zum Unterschied gegenüber der Gewohnheit, die Mahlzeiten hauptsächlich in herkömmlicher Weise zusammenzustellen, ohne auf die Inhaltsstoffe besonders zu achten, wird empfohlen, eiweißreiche Kost (zum Beispiel Fleisch und Fisch) nie mit kohlehydratreicher Nahrung (zum Beispiel Kartoffeln) zusammen zu verzehren. Daher die Bezeichung Trennkost. Es gibt reichlich Lebensmittel, die weder Eiweiß noch Kohlehydrate in größeren Mengen enthalten, zum Beispiel Feldsalat, fast alle Gemüsesorten (außer Möhren), Hülsenfrüchte, Pilze und Spargel. Sie gelten als neutral und können bedenkenlos mit Fleisch- und Fischgerichten   o d e r   Kartoffelspeisen kombiniert werden. Als Grund für diese Empfehlung werden biochemische Vorgänge bei der Verdauung ins Feld geführt. Bei eiweißreicher Kost laufen sie anders ab als bei vorwiegend kohlehydrathaltiger Nahrung. Genießt man beides zusammen, wie es in unserem Kulturkreis seit alters her üblich ist, wird der Darm überfordert, und die Verdauung verzögert sich auf Doppelte der normal dafür benötigten Zeit. So entsteht Verstopfung, wodurch die bei Abbau der Nahrung übrigbleibenden Schlacken und Gift länger im Darm verbleiben, als es für den Organismus bekömmlich ist. Hier muß erwähnt werden, das Brot, als vorwiegend kohlehydratreiche Nahrung, im Sinn der Hay’schen Trennkost, besser mit Butter, Quark und Käse oder Honig und Marmelade verzehrt wird, als mit Fleischbelag. Weder aufs eine noch aufs andere braucht man zu verzichten, wenn nur die Zusammenstellung stimmt. Auch gegen das englische Frühstück (ham and eggs) hat der Hay’sche Speiseplan nichts einzuwenden, wenn kein Honigbrötchen nachgeschoben wird.

 

Wer sein Gewicht vermindern will, aber auf bestimmte Speisen nicht verzichten möchte, befindet sich mit Hay’scher Trennkost auf einem gangbaren Weg. Die eiweißreiche Kost von überwiegend kohlehydrathaltiger Nahrung getrennt zu verzehren, dürfte nicht schwerfallen, zumal gerade für diese Ernährungsform eine Anzahl empfehlenswerter Kochbücher mit bezaubernden Menüvorschlägen zu haben ist. Grundsätzlich gilt, daß naturbelassenen Nahrungsmitteln (Obst und Gemüse), die möglichst aus biologischem Anbau stammen sollten, gegenüber steril konservierten Industrieprodukten der Vorrang gebührt.

 

Ein paar Worte noch zum Zeitplan: Zwischen Frühstück und Mittagsmahlzeit sollten wenigstens vier Stunden vergehen, in denen auf feste Nahrung verzichtet wird. Zwischenmahlzeiten sind zwar beliebt, aber sie stören den Verdauungsprozeß. Gegen ein Glas Milch, Joghurt oder Fruchtsaft ist nichts einzuwenden. Gleichviel ob man fürs Mittagessen ein eiweißreiches oder ein vorwiegend kohlehydrathaltiges Menü wählte, es sollten abermals vier Stunden vergehen, bevor wieder feste Nahrung zugeführt wird. Wer bis zum Abendessen damit warten kann und sich zwischendurch statt „Schlankheitsmitteln“ aus der Konditorei mit Tee oder Mineralwasser begnügt, fördert den Zweck der Trennkost und wird am nächsten Morgen auf der Waage dafür belohnt.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 09:53 Uhr

Die Atkins Diät

 

Dr. Atkins‘ Diät zur Gewichtsabnahme

 

Unter dem Titel „Diät-Revolution“ hat dieses Verfahren weltweit Schlagzeilen gemacht. Allein in den USA sind über eine Million Bücher über das Thema verkauft worden, wie Gewichtsabnahme zu erzielen sei, ohne tägliche Kalorien zu zählen und zu hungern. Dr. Atkins‘ Nie-mehr-Hunger-Diät beruht auf der These, daß die meisten Menschen mit Übergewicht an einer Stoffwechselstörung leiden, und seine Argumente leuchten ein. Es geht hauptsächlich um Zucker. „Wir essen zuviel davon, aber das war nicht immer so“, schreibt Doktor Atkins. In vorgeschichtlicher Zeit, als die Menschen noch Jäger und Sammler waren, lebten sie vorwiegend von erlegtem Wild und Früchten, die sie fanden. Den heute so hochgespielten Zuckerbedarf deckten sie aus pflanzlicher Kost, die damals wie heute, Kohlehydrate in ausreichender Menge enthielt. Als in der Jungsteinzeit (Neolithikum), mit dem Anbau von Hackfrüchten und Getreide, die Landwirtschaft einsetzte und mit der zugleich beginnenden Haustierhaltung, die Fleischversorgung nicht mehr vom Jagdglück abhing, mag der Anteil an naturbelassenen Kohlehydraten in der Nahrung allmählich gestiegen sein, aber von Zucker war damals keine Rede. „Wilder Honig“, den die Bibel Jahrtausende später erwähnt, gewann seine Bedeutung als Süßungsmittel erst im historischen Altertum (Griechenland, Rom) und behielt sie bis ins späte Mittelalter. Auch die Einfuhr des Rohrzuckers im 16. Jahrhundert war für die Volksernährung unbedeutend. Das teure Importprodukt galt als Luxusartikel für festliche Gelegenheiten der Oberschicht und wurde in Apotheken grammweise verkauft.

 

Übergewichtige Menschen scheinen damals eher selten gewesen zu sein. Das beweisen Gruppenbilder berühmter Maler jener Zeit, (Brueghel), und Einzelporträts aus der Firm gequollener Figuren, (Sacchis ‚Feldhauptmann Borro‘), bei denen die Künstler sich einen Spaß daraus machten, sie zum Gespött der Mitwelt besonders lieblos „ins Bild zu setzen“. Heute verzehren wir in zwei Wochen mehr Zucker als unsere Urgroßeltern um 1750 in einem ganzen Jahr. Seit der Entdeckung des Rübenzuckers (1747) und seiner industriellen Herstellung (1786) werden wir in beständig zunehmendem Maß mit chemisch reinem Zucker überfüttert. Als Folge davon ist bei fast allen, die an Übergewicht leiden, der Stoffwechsel in Unordnung geraten, der Vitaminhaushalt stimmt nicht mehr. Das enorme Zuviel an Zucker kann weder verdaut noch verwertet werden, und der Organismus behilft sich damit, den Überschuß in Fett zu verwandeln, das er überall dort ablagert, wo es uns mißfällt. Auf den engen Zusammenhang mit der Zuckerkrankheit (Diabetes), die unseren Vorfahren kaum bekannt war, soll hier nur hingewiesen werden.

 

Um dem Teufelskreis zu entrinnen und das überschüssige Fett loszuwerden, hilft nach Dr. Atkins‘ Erfahrung mit Tausenden übergewichtiger Patienten nur eins: Die Zufuhr von Zucker in jeder Form erstmal vollständig einzustellen. Aber keine Angst, dabei wird nicht gehungert! Der Patient darf essen und trinken, was er mag, vorausgesetzt, es enthält keine Kohlehydrate und keinen Alkohol. Sogar auf Brot muß konsequent verzichtet werden – zumindest in der ersten Woche. Alles andere ist erlaubt. Es werden weder Mini-Portiönchen vorgeschrieben, die einem Tränen ins Auge treiben, noch Kalorien gezählt. Salopp gesagt, der Patient darf schlemmen. Statt Milch im Kaffee gibt es Sahne, die bekanntlich keinen Milchzucker enthält, die Frikadellen werden mit Quark anstatt altbackenen Semmeln in Form gehalten. in der Not schmeckt die Wurst auch mal ohne Brot, die Spiegeleier werden nicht knapp abgezählt, das Gemüse nicht mit der Briefwaage abgewogen – kurz, es wird gegessen, was schmeckt, und wenn’s nicht reicht, ist gegen einen „Nachschlag“ nichts einzuwenden.

 

Der Erfolg überzeugt. Nicht selten verliert der Patient bei dieser Kur Tag für Tag ein Pfund seines Übergewichtes, fühlt sich pudelwohl dabei und hat keine Minute Hunger gehabt. Wie kaum eine andere, ist diese Diät verteufelt worden. Die Zuckerindustrie hat alle Register gezogen, und an falschen Propheten hat es nicht gefehlt, aber wenigstens ist erreicht worden, daß der Zucker in mancher Konserve klammheimlich gegen Saccharin oder Cyclamat ausgetauscht wurde. Wo halbherzig mit Zuckeraustauschstoffen wie Sorbit und ähnlichen gewinkt wird, muß der Diätpatient von Doktor Atkins allerdings standhaft bleiben,  denn diese Stoffe sind nichts anderes als verbrämte Zuckerarten, die den Erfolg der Kur torpedieren. Kein Atkins-Patient braucht auf Brot zu verzichten. Schon von der zweiten Woche ab, sind fünf Gramm Kohlehydrate in der täglichen Nahrung erlaubt, und es darf bis auf vierzig Gramm Tagesdosis gesteigert werden. Das Ventil ist also vorhanden, aber wer auf sich achtgibt, wird es flink wieder zudrehen, wenn die Waage dazu mahnt. Es kostet nämlich keine Überwindung.

 

Die „Diät-Revolution“ von Dr. Atkins bietet verlockende Menüvorschläge und Rezepte, die jede Hausfrau leicht nachvollziehen kann. Nichts Liebgewordenes fehlt im Programm, Salate, die das Wasser im Mund ansammeln, Fleisch- und Fischgerichte, denen kaum zu widerstehen ist, und die Palette der Nachspeisen reicht von Erdbeerparfaits, Götterspeisen, Mousse au Chocolat und Punschcremes bis Vanilleeis und Zitronentorte. Das Wort Hunger kann man bei dieser Diät getrost vergessen, Neurodermitis nicht.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 09:43 Uhr

Tennis: Carla Suárez aus Gran Canaria schlägt Venus Williams

Melbourne – Carla Suárez, Tennispielerin aus Gran Canaria, hat in Melbourne am ersten Grand Slam Turnier des Jahres im australischen Melbourne die ehemalige Weltranglisten Erste Venus Williams geschlagen. Mit 2-6, 6-3 und 7-5 ließ die Außenseiterin aus Las Palmas der Favoritin keine Chance. Ihr Sieg öffnet ihr das Viertelfinale und läßt Spanien hoffen. Dort trifft sie auf ihre spanische Konkurrentin Maria José Martínez.

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Erstellt am: 23.01.2009 08:44 Uhr

Händler wollte gestohlene Werke von Dalí verkaufen

Die spanische Polizei hat einen Mann gefasst, der Werke von Salvador Dalí verkaufen wollte. Unter den sichergestellten Kunstwerken befinden sich vermutlich sowohl Fälschungen wie auch echte Arbeiten des Surrealisten, die als gestohlen galten. Der Verdächtige hatte die Lithographien, Textilien, Reliefs und Skulpturen in einem Hotel in der südspanischen Stadt Estepona ausgestellt und zum Verkauf angeboten. Laut Interpol seien wenigstens zwölf der sichergestellten Werke vermutlich in Spanien, Belgien, Frankreich und den USA gestohlen worden.

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Erstellt am: 23.01.2009 07:44 Uhr