Die Cranio-Sacrale Therapie

 

Die Cranio-Sacrale Therapie

 

Es handelt sich um eine neuartige Behandlungsmethode, die auf Entdeckungen amerikanischer Ärzte zurückgeht. Schon um 1900 war dem Facharzt für Knochenheilkunde Dr. SUTHERLAND aufgefallen, daß die knöchernen Verbindungen des Schädels (Cranium) eine gewisse Elastizität aufweisen. Durch Eigenversuche mit einer helmartigen Vorrichtung wies er nach, daß bei Druck auf bestimmte Schädelpartien Stimmungsunterschiede auftraten. Auch Kopfschmerzen waren auf diese Weise willkürlich auslösbar, und er experimentierte, wie auf Druck mit Gegendruck zu reagieren sei. Über Jahrzehnte hinweg beobachtete er diese Phänomene bei seinen Patienten und entwickelte ein Untersuchungs- und Behandlungssystem, das als „Cranial Oesteopathie“ bekannt wurde. Aber als er um 1930 seine Forschungsergebnisse veröffentlichte, fand er in Kollegenkreisen kaum Resonanz. Die Zeit war noch nicht reif dafür.  Erst vier Jahrzehnte später, 1970, entdeckte der inzwischen hochangesehene Universitätslehrer Dr. UPLEDGER, buchstäblich unter den eigenen Händen, das CRANIO-SACRALE-SYSTEM. Als er damals bei einer Operation assistierte, fiel ihm die Aufgabe zu, im Genick des Patienten die harte Rückenmarkshaut (Dura mater) am Wegrutschen zu hindern, während der Chirurg dort befindliche Ablagerungen entfernte. Aber es gelang Dr. Upledger nicht, diese Haut, die vom Gehirn ausgehend, das Rückenmark wie ein Schlauch bis zum Kreuzbein (Sacrum) umschließt, völlig ruhigzustellen. Eine rhythmische Eigenbewegung von zehn Impulsen pro Minute behielt sie bei, und zwar unabhängig von der Atem- und Pulsfrequenz des Patienten. Weder die an der Operation beteiligten Ärzte hatten das Phänomen je gesehen, noch in der Fachliteratur fand sich eine Erklärung dafür.  Im Jahre 1975 erhielt Dr. Upledger einen Forschungsauftrag der Michigan State University, und es gelang ihm, das CRANIO-SACRALE-SYSTEM neben den Blut- und Lymphgefäßen, als drittes, in sich geschlossenes und pulsierendes System der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit nachzuweisen. Interdisziplinäre Forscherteams haben sich ausgiebig mit dieser Neuentdeckung befaßt. Sie konnten aufzeigen, wie das CRANIO-SACRALE-SYSTEM genutzt werden kann, um schwer beeinflußbare Fehlleistungen im Bereich von Gehirn und Rückenmark und zahlreiche andere Gesundheitsprobleme in den Griff zu bekommen.

 

Die im Cranio-Sacralen-System pulsierende Flüssigkeit erhält ihren Antrieb vermutlich in den Hohlräumen des Schädels. Die Frequenz ist mit sensiblen Fingerspitzen am ganzen Körper spürbar. Dabei fallen Ruhepausen (still points) auf, während derer die Bewegung entweder ganz unterbleibt oder auf ein so minimales Maß reduziert wird, daß sie nirgends mehr tastbar ist. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Vorgänge, die vom zentralen Nervensystem (fehl)gesteuert werden. In der naturheilkundlichen Praxis wird mit Erfolg versucht, diese Erscheinungen durch behutsame Fingerspitzenmassage der Schädelnähte zu beeinflussen, damit das pulsierende System sich wieder in seinen natürlichen Rhythmus einpendelt. Die craniosacrale Therapie überwacht und unterstützt somit körperinterne Vorgänge, von denen Wohlbefinden und Widerstandskraft des Patienten oft in höherem Maße abhängen, als ihm bewußt ist. Mancherlei Beschwerden, wie Kopf- und Rückenschmerzen unbekannter Ursache, Migräne und schmerzhafte Zustände nach Unfällen oder Operationen, die auf außergewöhnliche Belastungen des zentralen Nervensystems zurückgehen und der ärztlichen Kunst nicht selten hartnäckig widerstehen, lassen sich mit craniosacraler Therapie erfolgversprechend behandeln. Ebenso können Streß und altersbedingte Verschleißerscheinungen, sogar Hör- und Sehschwierigkeiten, durch diese Therapie vielfach bedeutend gemildert werden. Bei Gesunden angewandt, stärkt unterstützenden Behandlung des Cranio-Sacralen-Systems die allgemeine Widerstandskraft im Sinn der Vorsorge gegen zu frühes Altern und fördert das harmonische Zusammenwirken von Körper, Seele und Geist.

 

Angehörigen der Heilberufe wird die Kunst sinnvoller Anwendung dieser Therapie in Einführungskursen vermittelt.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 12:08 Uhr

Color-Therapie

 

Color-Therapie

 

Streng genommen, geht die wissenschaftliche Beschäftigung mit Farben auf Aristoteles zurück, der von 384 – 322 v. Chr. lebte. Ältere Angaben über Farben, die sich zum Beispiel fünfhundert Jahre früher im Alten Testament bei Propheten Isaias (I/18) befinden, haben zwar symbolische Bedeutung, aber keinen naturwissenschaftlichen Wert. Erst nachdem in der zweiten Hälte des 17. Jahrhunderts durch die Versuche Isaac Newtons der Nachweis gelang, daß Sonnenlicht in ein Spektrum bunter Farben zerlegt werden kann, begann in unserem Kulturkreis die systematische Forschung farbigen Lichts. Dem weiten Feld der Naturheilkunde hat die Farbenpsychologie bemerkenswerte Erkenntnisse vermittelt. Farben haben Einfluß aufs Gemüt. Sie können munter oder schläfrig machen, aufregen oder beruhigen. Fast jeder hegt bewußt oder unbewußt eine Vorliebe für bestimmte Farben und meidet andere, die ihm weniger zusagen. In Verbindung mit ausgeklügelten Tests kann darauf auf vorborgene Talente und Charaktereigenschaften geschlossen werden. Farben beeinflussen aber auch Gesundheit und Wohlbefinden. Insofern stützt der COLOR-THERAPIE ihre Anwendungen auf jahrhundertealtes Erfahrungswissen, das zu keiner Zeit und nirgendwo offiziell gelehrt worden ist. Die Heilkraft des Sonnenlichtes war schon in der Antike bekannt. Aber erst durch Newtons Entdeckung, daß im Spektrum des Sonnenlichts die Grundfarben nicht nur enthalten, sondern zudem mit unterschiedlichen Wellenlängen ausgestattet sind, gewannen überlieferte Rezepte, die sich aufs Verwenden einzelner Farben für Heilzwecke bezogen, neue Aktualität. Die moderne Color-Therapie arbeitet vorwiegend mit elektrischen Lampen, die durch austauschbare Filter farbiges Licht verbreiten. Auf Wärmestrahlung kommt es dabei nicht an. Allein die Farbe stellt den Heilfaktor dar. Blaues Licht beispielsweise hemmt entzündliche Vorgänge, und Rotlicht übt bei Erkältungen heilsame Wirkung aus. Alle Farbstufen des Spektrums sind auf therapeutische Wirksamkeit hin weitgehend erforscht, und im Zuge ihrer Anwendung kommen gelegentlich neue Erkenntnisse hinzu.

 

In der Regel geht der Behandlung mit farbigem Licht die Diagnose einer anderen Therapierichtung voraus, und Color-Therapie wird als begleitendes Heilverfahren eingesetzt. Besonders bei psychosomatischen Störungen, zum Beispiel Einschlafproblemen oder Wetterfühligkeit, denen kein organisches Leiden erkennbar zugrundeliegt, kann ein unausgeglichenes Farbendefizit im Organismus die Ursache von Beschwerden sein, denen mit Medikamenten nicht beizukommen ist. Das wird begreiflich, wenn man bedenkt, welch hohe Bedeutung den Farben, als Anteilen des Sonnenlichts, in der Pflanzen- und Tierwelt zukommt. Unser Dasein ist jedoch nicht minder darauf angewiesen, wenn auch das menschliche Farbempfinden sich vorwiegend in ästhetischer Richtung zum Augenschmaus entwickelt hat, während der biologische Wert des Farbenspektrums, weitgehend unerkannt, im Unterbewußtsein kümmert. Was Ernährung und Speisen betrifft, spielen die bunten Naturfarben der Lebensmittel eine nicht zu unterschätzende Rolle. Das frische Grün der Gemüse und Salate, Eidotter, goldgelbe Butter, dreifach bunte Paprikaschoten, rotbackige Äpfel, das Violett der Auberginen, bereiftblaue Pflaumen, Brombeeren und schwarze Johannisbeeren, reife Tomaten, überhaupt alles rotes und orangefarbenes Obst, verlockt mit seiner Buntheit zum Verzehr. Die Farben all dieser Früchte sind ebenso als Nahrung anzusehen, wie ihre Inhaltstoffe. Der Körper setzt sie in Energie um oder speichert „auf Abruf“, was er nicht sofort verbrauchen kann. Da der menschliche Organismus im Frühstadium seiner Entwicklung aus drei Keimblättern hervorgeht, von denen jedes für die Ausbildung eines Organsystems zuständig ist, ordnet die Colortherapie aus alter Erfahrung ihre drei Grundfarben Rot/Gelb/Blau je einem dieser Organsysteme schwerpunktmäßig zu. Da jedoch im Sonnenlicht auch die Mischfarben gegenwärtig sind und das menschliche Empfinden mit allen Farbtönen, außer dem optischen Wert, auch Wärme- und Kältegefühle verbindet, werden in der Color-Therapie, je nach Bedarf, auch die Mischfarben angewandt.

 

Das Verlangen des Körpers nach Farbe wird auf unterschiedliche Weise gestillt. Es kann auf optischem Wege über den Sehnerv befriedigt werden, aber der nervliche Reiz kann auch seelische Reaktionen auslösen, die auf komplizierten Wegen das Abwehrsystem aktivieren und damit die Widerstandskraft gegen Krankheitserreger erhöhen. Den wahrscheinlich wirksamsten Einfluß hat direkte Bestrahlung der Haut.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 12:06 Uhr

Die Colon-Hydro-Therapie

 

Die Colon-Hydro-Therapie

 

Probleme, die mit der Verdauung zusammenhängen, kommen aus naheliegenden Gründen nur selten zur Sprache, und im allgemeinen ist einem Patienten nichts ungemütlicher als der Gedanke an Klistierspritzen, Einläufe und derlei wässerige Manipulationen, die er womöglich noch aus frühkindlichen Erlebnissen in Erinnerung hat. Bei einer Fastenkur, wo der gesamte Verdauungstrakt stillgelegt wird, ist mancher auf das „anrüchige“ Thema noch am ehesten ansprechbar und nachher froh, dem Vorschlag zu einer gründlichen Darmreinigung zugestimmt zu haben. Dickdarmspülungen waren schon im Altertum üblich, um bei Stuhlverstopfung sofortige Abhilfe zu bewirken. Das Verfahren hat sich bis heute kaum geändert, nur ist es mit moderner Technik wirksamer geworden und völlig frei von unangenehmen Begleitumständen. Der Patient liegt entspannt und zugedeckt auf dem Rücken. In seiner Analöffnung steckt ein kurzes, steriles Einmalrohr, das für Zulauf und Ablauf mit zwei ebenfalls sterilen Einmalschläuchen verbunden ist. Die Spülung beginnt bei gelindem Druck mit warmen Wasser, dessen Temperatur zwischen 25°C und 41°C verändert werden kann. So spürt der Patient, wie es in seinem Innern zu arbeiten beginnt, und sein Darm einem angenehm warmen Bad ausgesetzt wird. Warmes Wasser lockert die Darmmuskulatur. Dadurch entsteht Bewegung, die Blähungen mobilisiert und verklebte oder eingetrocknete Fäkalreste von den Darmwänden löst. Sie werden angesaugt und fließen durchs Ablaufrohr in den Ausguß. Auf diesem Weg passieren sie ein beleuchtetes Fenster im Therapiegerät, damit der Patient den Behandlungserfolg beobachten kann. Das Ganze ist als luftdicht abgeschlossenes System angelegt, das jede Geruchsbelästigung ausschließt.

 

Es ist empfehlenswert, diese Therapie mit einer mehrwöchigen Fastenkur zu verbinden. Im allgemeinen sind nämlich acht bis zehn Behandlungen nötig, um einen jahrzehntelang mit Schadstoffen überfluteten Darm zu sanieren. Jede Sitzung dauert drei Viertelstunden, und zum Schluß wird der Darm des Patienten mit Sauerstoff angereichert, dessen keimtötende Wirkung den mit der Fastenkur eingeleiteten Erholungsprozeß des Darms zusätzlich fördert. Man kann den Wert der Colon-Hydro-Therapie fürs allgemeine Wohlbefinden nicht hoch genug einschätzen, denn Störungen des Dickdarms haben sich in den letzten Jahren zu bedenklichen Zivilisationsschäden entwickelt. Verantwortlich dafür ist einerseits die zunehmend unnatürliche Ernährung mit ihrem Mangel an Ballaststoffen, andererseits der übermäßige Verbrauch an Medikamenten, speziell Antibiotica, wodurch die lebenswichtige Darmflora erheblich geschädigt wird und eine natürliche Arbeitsweise des gesamten Darms nicht mehr möglich ist. Der auf diese Weise in seiner natürlichen Funktion behinderte Dickdarm ist zur Sammelstelle für vielerlei Unrat geworden. In seinen von Darmgasen überblähten Falten faulen oder gären Kotreste, die sich bei der Verdauung gebildet haben. Und Giftstoffe, wie Cresol und Phenol werden seinen Innenwänden angelagert und permanent dem Organismus zugeführt, anstatt mit der natürlichen Entleerung ausgeschieden zu werden. Hinzu kommen Krankheitserreger, die wir mit der Nahrung aufnehmen und ahnungslos im gestörten Dickdarm beherrbergen, bis sie bei Gelegenheit auf andere Organe übergreifen.

 

Mit alldem räumt eine konsequent durchgeführte Colon-Hydro-Therapie auf. Ob sie dem immer häufiger anzutreffenden Darmkrebs entgegenwirkt, ist bisher nicht bekannt. Aber der Verdacht, ein weitgehend unter Giftansammlung leidender Dickdarm werde eher davon befallen als ein gesund funktionierender, liegt nahe, vor allem, wenn man bedenkt, daß die Häufigkeit des Krebses proportional mit den Orten zunimmt, an denen der stärkste Verschlackungsgrad herrscht.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 12:02 Uhr

Chinesische Ernährungslehre

 

Chinesische Ernährungslehre

Dem chinesischen Denken liegt die jahrtausendalte Yin/Yang-Lehre zugrunde, die zwar im dualistischen Prinzip der westlichen Gedankenwelt ihr Gegenstück hat, aber trotzdem erläutert werden muß, um den darin enthaltenen Sinn erfassen und akzeptieren zu können. Alles in der Welt besteht nach dieser Lehre aus Yang und Yin, zwei Elementen, die sich ergänzen. Ursprünglich gab es nur diese beiden: Yang, den Himmel und Yin, die Erde. Dazwischen steht, ihnen zugehörig, der Mensch, wiederum Yang und Yin, verkörpert durch Mann und Frau, abhängig voneinander, wie Nord und Süd, wie die Pole eines Magneten. Nichts existiert für sich allein, alles ist aufgeteilt zwischen Yang und Yin. Ohne oben gibt es kein unten, ohne rechts kein links, ohne Bewegung keine Ruhe, ohne Tatkraft keine Schwäche. Der Körper des Menschen, jedes einzelnen, sowohl Mann wie Frau, birgt Elemente von Yang und Yin. In der Vertikalen betrachtet, ist die Rückseite Yang, die Bauchseite Yin. Horizontal gesehen, entspricht die obere Körperhälfte Yang, die untere Yin. Haut und äußeres Erscheinungsbild sind Yang, das Innenleben als Ganzes hingegen ist Yin. Dennoch bleibt das Körperinnere mit dem Zusammenspiel seiner Organe dem Yin/Yang-Prinzip unterworfen. Herz, Lunge, Leber, Milz und Nieren sind Yin, aber Herz und Lunge tendieren zu Yang, weil sie aktiv versorgende Funktionen haben. Auch die Atemwege, Mund und Nase, sind deswegen Yang, die ableitenden Körperöffnungen hingegen, haben eindeutig Yin-Charakter. Jeder Mensch verkörpert demnach das Kräftespiel zwischen diesen beiden Prinzipien. Wenn Yang und Yin sich harmonisch zueinander verhalten, bestehen Gesundheit und Wohlbefinden. Wird aber ihre Harmonie aufgehoben oder gestört, indem zum Beispiel eines auf Kosten des anderen dominiert, was durch falsche Ernährungsgewohnheiten verursacht werden kann, folgen daraus Unpäßlichkeit und vielfach auch Krankheit.

 

Ähnlich dem Rat des Hippokrates, Nahrung als Medizin anzusehen, folgt die chinesische Ernährungslehre dem Gedanken, eine Kost, die Yin und Yang im Gleichgewicht hält, sei die wirksamste Gesundheitsvorsorge. Den Grundformen des menschlichen Köperbaues entsprechend, sind magere, korpulente und dazwischen angesiedelte Typen zu unterscheiden, die je nach Temperament, Yang oder Yin sein können. Wo sie damit aus dem Gleichgewicht gerieten, werden Nahrungsmittel empfohlen, die nach alter Erfahrung das jeweils zu fördernde Prinzip stärken. Im allgemeinen ist die Nahrung Yin, ausgenommen Fleisch, Fisch und Geflügel. Aber fast alle Speisen können durch die Art ihrer Zubereitung in Yang oder Yin umgewandelt werden. Dabei folgt die Kochkunst bestimmten Regeln, die sie aus der uralten „Lehre von den fünf Elementen“ herleitet, die das chinesische Altertum als Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser definierte.  Da Holz und Feuer Yang sind, wird alles, was über offener Flamme grillt oder brät, zu Yang, wogegen alle Speisen, die in Metallgefäßen oder in Wasser (Dampf) gegart werden, den Yin-Charakter annehmen, da Metall und Wasser als Yin gelten. Das Element Erde wird in diesem Zusammenhang als neutral gewertet.

 

Wer chinesische Gedankengänge nachvollzieht, wird ein kompliziertes Regelwerk entdecken, dem vielfach westliche Gegenstücke entsprechen. Alles in allem entbehrt diese exotische Ernährungslehre aber nicht gewisser Anreize, weil sie auf dem Boden urtümlicher Ansichten überraschend moderne Ergebnisse darbietet.

 

Empfehlenswerte Literatur: Marianne LECONTE, Die Yin-Yang Diät,  Verlag Cornelia Ahlering, Hamburg, ISBN 3-926600-01-2

 

Barbara Temelie Ernährung nach den fünf Elementen

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 11:47 Uhr

Brottrunk

 

Brottrunk

 

Ein milchsäurehaltiges Lebensmittel

 

Das Verfahren, pflanzliche Lebensmittel, zum Beispiel Weißkohl oder Schnittbohnen, die nur saisonabhängig auf den Markt kommen, durch Einlegen in Holzfässer oder Tontöpfe so haltbar zu machen, daß ein Vorrat angelegt werden kann, der bis zur nächsten Ernte reicht, war schon im Altertum bekannt. Über die Aktivität von Bakterien bei diesem Verfahren wissen wir seit Louis Pasteur (1822 – 1895) manches Nähere, und heute ist klar, daß wir dabei von dem dualistischen Prinzip profitieren, das allenthalben in der Natur anzutreffen ist. Zwei gegensätzlich wirkende Kräfte halten einander in Schach. Dem vorschnellen Zersetzen des Ernteguts durch Fäulnisbakterien wirkt die milchsaure Gärung mit Hilfe anderer Bakterienarten entgegen. Ähnliche Vorgänge spielen sich im menschlichen Verdauungssystem ab, wo das milchsaure Milieu der oberen Dünndarmschlingen verhindert, daß die in den unteren Partien des Darmtrakts angesiedelten Zersetzungserreger sich magenwärts ausbreiten. Milchsaure Speisen sind nicht immer auch Milchprodukte, wie der Name vermuten läßt. Er rührt vermutlich daher, daß diese lebenswichtige Säure – übrigens schon 1780 – erstmals in sauer Milch entdeckt wurde. In den eingangs erwähnten Nahrungsmitteln befindet sie sich auch, und als körpereigene Substanz entfaltet sie ihre Schutzwirkung gegen Krankheitskeime ebenso im Mund, wie im weiblichen Genitale.

 

Wo milchsauer vergorene Lebensmittel täglich verzehrt werden, dienen sie nicht allein der Ernährung, sie fördern zudem Gesundheit und Wohlbefinden. Zum Beweis dafür wird gewiß mit Recht auf die langlebige, bäuerliche Bevölkerung der Balkanländer und agrarisch geprägter Regionen Mittelasiens hingewiesen, wo Zivilisationskrankkeiten, die bei uns zu den alltäglichen Übeln zählen, unbekannt sind. Beim Brottrunk handelt es sich um ein milchsaures Getränk auf der Basis von biologisch angebautem Getreiden. Aus Roggen, Weizen, Hafer und Haselnüssen wird ein Teig bereitet, der zu Vollkornbrot verbacken, anschließend zerkleinert und mit Wasser versetzt, einen Gärungsprozeß durchgemacht, aus dem am Ende der leicht säuerlich schmeckende Brottrunk hervorgeht. Er wird auf Dreiviertelliterflaschen gezogen, wogegen der im Gärbottich zurückbleibende Bodensatz, an der Luft getrocknet, zu hochwertigem Fermentgetreide vermahlen wird. Beides ist in Reformhäusern zu haben. Der therapeutische Wert des Brottrunks beruht auf seinem Gehalt an physiologisch aktiven Bakterien. Sie wandeln die Kohlehydrate des Brotes in Milchsäure um. Dabei werden Mineralien freigesetzt und eine Reihe lebenswichtiger Vitamine erzeugt, die den Stoffwechsel und nahezu alle davon abhängenden Körperfunktionen nachweisbar günstig beeinflussen. Milchsäure ergänzt und verjüngt die im Darm ohnehin vorhandene Flora verwandter Bakterien. Zugleich hemmt sie das Wachstum von Fäulniserregern, die bei zu eiweißreicher Nahrung leicht überhandnehmen. Den heutigen Formen gestörter Verdauung, Stuhlverstopfung (Obstipation), übermäßigem Aufblähen der Gedärme mit Zwerchfellhochstand (Roemheld), und dadurch hervorgerufenen Herzbeschwerden, kann eine Kur mit Brottrunk und Fermentgetreide zuverlässig entgegenwirken.

 

Wo bereits andere Leiden sich eingestellt haben, mit denen der Körper auf ungenügende Entgiftung reagiert, zum Beispiel allergisch-entzündliche Hautreaktionen (Neurodermitis), ist das Umstimmen des Organismus im Sinn dieser Kur eine gute Grundlage zur Therapie, sofern keine Unverträglichkeiten gegen die Inhaltsstoffe vorliegen.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 11:37 Uhr

Biochemie nach Dr. Schüßler

 

Biochemie nach Dr. Schüßler

 

Das biochemische Heilverfahren nach Dr. med. Wilhelm Schüßler (1821 – 1896) beruht auf der in Jahrzehnten ärztlicher Praxis gesammelten Erfahrung, daß manche Krankheiten, die infolge eines Mangels an bestimmten Mineralien auftreten, durch Verabreichen dieser Stoffe in homöopathisch geringer Dosierung geheilt werden können. Dr. Schüßler verordnete seinen Patienten die jeweils fehlenden Mineralien in Form von Salzen und erzielte überraschende Heilerfolge damit. Ähnlich, wie es sein Zeitgenosse, Prof. Dr. Hahnemann, mit den homöopathischen Arzneien praktizierte, ließ er die Grundsubstanzen im Verhältnis von 1:10 so innig und zeitaufwendig mit Milchzucker verreiben, daß sie in der hochverdünnten (Minus)-Potenz ganz anders zu wirken vermochten als im Urzustand. Um das zu verstehen, muß man sich vor Augen halten, daß die außerordentliche Verdünnung homöopathischer Medikamente dem winzigen Organismus von Körperzellen angepaßt ist. Ebensowenig wie das aus der Bibel sprichwörtliche Kamel durch ein Nadelöhr geht, können konzentrierte Wirkstoffe ins Innere von Körperzellen gelangen. Je schwächer die Verdünnung, um so sicherer erreichen sie ihr Ziel und vermögen umzustimmen, was verstimmt, zu heilen, was erkrankt ist. Nachdem wird durch die eindrucksvollen Ergebnisse naturwissenschaftlicher Forschung heute wissen, in welch unvorstellbar minimalen Mengen gewisse körpereigene Säfte, zum Beispiel Hormone, Erstaunliches bewirken, können die Heilverfahren Schüßlers und Hahnemanns nicht mehr einfach als sogenannte Außenseitermethoden abgetan werden. Die Schulmedizin hat einsehen müssen, daß biochemisch und homöopathisch „minus-potenzierte“ Mittel in manchen Fällen überraschend heilsam zu wirken vermögen, wo allopathisch verordnete Medikamente versagen oder bedenkliche Nebenwirkungen auslösen.

 

Zum Unterschied gegenüber der Homöopathie, die allein mit der Vielzahl pflanzlicher Heilmittel über ein Arsenal höchst wirksamer Arzneien verfügt, das nur Fachgelehrte noch überblicken können, kommt die Biochemie Schüßlers mit einem runden Dutzend biochemischer Salze aus. die allesamt mit Milchzucker verrieben, entweder pulverförmig oder als Tabletten eingenommen werden. Der Patient wird ermahnt, die leicht süß schmeckenden Substanzen nicht sogleich zu verschlucken, sondern so lange wie irgend möglich im Mund zu behalten, denn alle „potenziert“ verabreichten Heilmittel werden am ehesten über die Mundschleimhaut aufgenommen und direkt ins Blut geleitet. Ein erfahrener Therapeut vermag damit bei richtiger Auswahl und Dosierung, erstaunliche Heilerfolge herbeizuführen. Jedes der zwölf biochemischen Salze deckt mit seinem Wirkungsspektrum eine ansehnliche Zahl körperlicher Gebrechen ab, so daß nur selten mehr als zwei verschiedene verordnet werden müssen. Alle haben den Vorzug, schnell und sicher zu wirken, angenehm zu schmecken und obendrein preiswert zu sein.

 

So gesehen, könnte die Wiederbelebung dieser leider etwas in den Hintergrund geratenen Therapie einen willkommenen Beitrag zur Kostendämpfung im Arzneiwesen leisten. Die von der Firma Dr. Wilhelm Schwabe hergestellten Mittel sind in allen Apotheken zu haben.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 11:30 Uhr

Die 38 Heilmittel der Bachblütentherapie

 

Die 38 Heilmittel der Bach-Blütentherapie

 

Die englischen Namen sind in alphabetischer Folge numeriert, wobei zu bemerken ist, daß es sich nur um 37 Blüten-Medikamente handelt. Das Heilmittel „Rock Watte“ bekam allein dem Alphabet nach Nr. 27.

1 Agrimony Agrimonia eupatoria Odermenning

2 Aspen Populus tremula Zitterpappel, Espe

3 Beech Fagus sylvatica Rotbuche

4 Centaury Centaurium umbellatum Tausendgüldenkraut

5 Cerato Ceratostigma willmottiana Bleiwurz (Spez.)

6 Cherry Plum Prunus cerasifera Kirschpflaume

7 Chestnut But Aesculus hippocastanum Knospe d. weißbl. Roßkastanie

8 Chicory Cichorium intybus Wegwarte

9 Clematis Clematis vitalba Weiße Waldrebe

10 Crab Apple Malus pumila Johannis-Apfel

11 Elm Ulmus procera Englische Ulme

12 Gentian Gentiana amarella Bitterer (Herbst)-Enzian

13 Gorse Ulex europaeus Stechginster

14 Heather Calluna vulgaris Schottisches Heidekraut

15 Holly Ilex aquifolium Stechpalme

16 Honeysuckle Lonicera caprifolium Geißblatt, Jelängerjelieber

17 Hornbeam Carpinus betulus Weißbuche, Hainbuche

18 Impatiens Impatiens glandulifera Drüsentragendes Springkraut

19 Larch Larix decidua Lärche

20 Mimulus Mimulus guttatus Gefleckte Gauklerblume

21 Mustard Sinapis arvensis Wilder Senf

22 Oak Quercus robur Sommereiche, Stieleiche

23 Olive Olea europaea Olive

24 Pine Pinus sylvestris Schottische Kiefer

25 Red Chestnut Aesculus carnea Rotblühende Roßkastanie

26 Rock Rose Helianthemum nummularium Gelbes Sonnenröschen

27 Rock Water – – – Heilkräftige Quelle

28 Scleranthus Scleranthus annuus Einjähriger Knäuel

29 Star of Bethlehem Ornithogalum umbellatum Doldiger Milchstern

30 Sweet Chestnut Castanea sativa Edelkastanie

31 Vervain Verbena offisinalis Eisenkraut

32 Vine Vitis vinifera Weinrebe

33 Walnut Juglans regia Walnuß

34 Water Violet Hottonia palustris Sumpfwasserfeder

35 White Chestnut Aesculus hippocastanum Weißblühende Roßkastanie36 Wild Oat Bromus ramosus Waldtrespe

37 Wild Rose Rosa canina Hundsrose

38 Willow Salix alba f. vitellina Gelbe Trauerweide, Dotterweide

Als schnell wirkendes Mittel für Notfälle steht das Medikament „Rescue“ (spr. reskju) zur Verfügung, eine Mischung aus den Blütenessenzen Nr. 6, 9, 18, 26 und 29. Bei Gefühlswallungen oder Nervenkrisen, die durch Aufregung, Schreck und dergleichen ausgelöst werden, beruhigt Rescue auf der Stelle.

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 11:23 Uhr

Ayurvedische Medizin

 

Ayurvedische Medizin

 

Der Name stammt aus dem Sanskrit, der antiken Kultursprache Indiens. Er bedeutet „Wissenschaft vom Leben“. Eine seit nahezu 500 Jahren erprobte Lehre, in gesunden Tagen dem Kranksein vorzubeugen und es in kranken Tagen zu heilen. Dabei werden über verbesserte Atemtechnik und Pflanzenheilmittel hinaus, alle Erfahrungen ausgewertet, die im menschlichen Bewußtsein in Krankheit und Wohlbefinden teilhaben. Nach dieser Lehre ist Gesundheit eigentlich der Normalzustand unseres Daseins, ein vorwiegend unbewußtes Gefühl, daß „uns nichts fehlt“. Körper, Geist und Seele befinden sich in vollkommener Harmonie, Erst wenn eine Krankheit auftritt, die uns irgendwie behindert, haben wir plötzlich das Empfinden, nicht gesund zu sein. Das betrübt uns, bereitet Sorgen und belastet unser Gemüt. Die Gedanken beginnen, um die Störung zu kreisen, auf Abhilfe zu sinnen, und wenn es sich um ein schwereres Leiden handelt, kommen Sorgen hinzu, die vielleicht sogar ans Sterben denken lassen. Was da in unser Bewußtsein tritt, berührt aus ayurvedischer Sicht die untrennbare Einheit von Körper, Seele und Geist. Die am weitesten verbreiteten Krankheiten unserer Zeit, Herzleiden, zu hoher Blutdruck, Übergewicht und Streß, um nur einige zu nennen, aber auch manches Krebsgeschehen, wurzeln in diesem gestörten Verhältnis.

 

Deshalb reicht es nicht aus, die Leiden allein an den Körperstellen zu behandeln, wo ihre Symptome sich zeigen. Ayurveda versucht zu ergründen, welche Ursachen dazu geführt haben und was wichtiger ist, wie der Patient darauf reagiert, wie er damit fertigzuwerden trachtet. Das heutige floskelhaft „Wie geht’s?“ hat hier noch seinen ursprünglichen Sinn. Aus uralter Erfahrung sieht der ayurvedische Denkansatz jedes körperliche Leiden in seiner Beziehung zum Geist. Je tiefer man zu den Ursachen einer Krankheit vordringt, um so deutlicher tritt hervor, daß jedes Leiden ein Versagen der Intelligenz darstellt.  Wie das zu verstehen ist? Wenn wir von Intelligenz sprechen, ist damit in der Regel das Maß an Aufnahmebereitschaft gemeint, die den „hellwachen Intellekt“ eines Menschen auszeichnet. Dies ist aber nur ein Teil seiner Intelligenz, den wir im Gehirn angesiedelt wissen. Dort befindet sich, um es technisch auszudrücken, lediglich die Schaltzentrale. Wenn wir jedoch die neuzeitlichen Erkenntnisse der Naturwissenschaft in Betracht ziehen, äußert die Intelligenz sich im ganzen Organismus. Jede einzelne der Milliarden Körperzellen, die unser physisches Dasein ausmachen, folgt einem in der Erbsubstanz festgelegten Auftrag. Jede Zelle erkennt, produziert, leitet weiter, wehrt ab, meldet Störungen, erinnert sich – jeweils als Ausdruck der ihr von Natur aus eingeprägten Intelligenz, die keine Abweichungen zuläßt. Eine Verletzung am Finger heilt exakt mit dem Linienmuster, das seit der Entwicklung im Mutterleib bis in die feinsten Einzelheiten festliegt und bis um Lebensende unverändert bestehen bleibt. Zweifellos eine „Intelligenzleistung“ der Erbsubstanz (DNS) in den beteiligten Hautzellen. Ähnlich verhält es sich, wenn ganze Organsysteme, der Herz- und Kreislaufverbund, das Zusammenspiel der Hormondrüsen oder das Immunsystem gestört sind. Nach ayurvedischer Lehre würde die Geist-Körper-Beziehung in vielen Fällen ausreichen, um die gestörte Ordnung wieder herzustellen, da die Natur durch ihre im Organismus feinverteilte Intelligenz über ein enormes Potential an Selbstheilungskräften verfügt, die vielfach allein durch Signale des positiven Denkens mobil gemacht werden können.

 

Im Hinblick darauf gewinnt die Einsicht Raum, daß Medikamente, soweit es sich nicht um hochverdünnte Homöopathika handelt, die natürlichen Heilungsvorgänge eher behindern als fördern. Manche Fälle, die sich therapieresistent erwiesen und demnach aus schulmedizinischer Sicht als unheilbar galten, mögen so verständlich erscheinen. Aus ayurvedischer Sicht sind die wirksamsten Heilmechanismen jene, in denen die naturgegebene Intelligenz sich unbehindert entfalten kann. Kein Medikament muß zugeführt werden. Mag die Schulmedizin auch (vorläufig noch) anderer Ansicht sein. Jeden auf Heilung zielenden Gedanken, der aus der Geist-Körper-Beziehung auf den Organismus einwirkt, kann die Natur ohne Umstände realisieren. Ein unschätzbarer Vorteil liegt in dem Verzicht auf Medikamente, da der Organismus nicht gezwungen wird, sich chemischen Eigenschaften körperfremder Substanzen zu unterwerfen, was vielfach unerwünschte Nebenwirkungen auslösen würde. So gesehen, stellt die ayurvedische Medizin, ungeachtet ihres ehrwürdigen Alters, eine der modernsten Behandlungsformen dar.

 

Literatur: Dr. Deepak CHOPRA, Gesundsein aus eigener Kraft, BLV-Verlag, München, ISBN 3-405-13649-0

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

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Erstellt am: 23.01.2009 11:06 Uhr

Insolvenzgefahr bei 60% der Autovermietungen

Teneriffa – Alarmierende Nachrichten kommen heute von der Vereinigung der Autovermieter auf den Kanaren. Laut Informationen der Asociación Provincial de Coches de Alquiler de Santa Cruz de Tenerife (Apeca) laufen rund 60% der Autovermietungen auf Teneriffa Gefahr, Insolvenz anzumelden. Laut dem Präsidenten der Vereinigung, Luis Durango, könnten es in den kommenden 12 Monaten sogar bis 80% treffen. Durango will zu einem runden Tisch einladen um gemeinsam nach Möglichkeiten aus der Krise zu suchen.

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Erstellt am: 23.01.2009 10:44 Uhr

Atemtherapie

 

Atemtherapie

Sie befaßt sich mit der Grundlage unserer Existenz. Ohne Atem kein Sauerstoff, ohne Sauerstoff kein Leben!

 

Obwohl wir das Ein und Aus des Atemgeschehens von der ersten Sekunde an zunächst nur unbewußt erleben, wird es uns mit der Zeit doch auch bewußt und auf mancherlei Weise beeinflußbar. Daraus können sich wünschenswerte Variationen, aber auch Zustände entwickeln, die weniger angenehm, vielleicht sogar krankhaft sind und behandelt werden müssen. Ihnen widmet sich die Atemtherapie. Sie unterscheidet dreierlei Arten zu atmen. Entweder tun wir es unwillkürlich, was meistens zutrifft, oder wir atmen ganz bewußt, zum Beispiel bei Sprache und Gesang, im gepflegten Vortrag, und zuweilen, in Phasen des Ausruhens, gleichsam hineinhorchend in unser Inneres, als bewußtes Erleben.

 

Die Atemfrequenz unterliegt im Verlauf des Lebens beachtlichen Veränderungen. Säuglinge bringen es auf 40 – 50 Atemzüge in der Minute, wogegen fünfjährige Kinder nur halb so oft atmen, und Erwachsene, die nicht körperlich arbeiten, schöpfen im Durchschnitt 16 Atemzüge pro Minute. Das entspricht einer Luftmenge von 4 – 7 Liter pro Atemzug. Bei körperlicher Belastung (Arbeit, Sport) steigt der Bedarf aber schnell an. Die benötigte Luftmenge kann dann bis zu 100 Liter pro Minute betragen. Die Natur regelt das ohne unser Zutun, genauso wie sie die Herzfrequenz erhöht, wenn wir uns körperlich anstrengen. Hier wird der Zusammenhang spürbar, aus dem heraus das vom Willen unabhängige (vegetative) Nervensystem alle Lebensvorgänge begleitet. Auch seelisches Erleben beeinflußt den unbewußten Atem. Wer sich freut, atmet schneller. Trauer hingegen wirkt einschränkend. Überhaupt alle Einwirkungen von außen, Temperaturschwankungen, Witterung und Umwelt, Berufsarbeit und Leistungen jeder Art beeinflussen das unbewußte Atmen. Zwangsläufig ergibt sich daraus, daß gesundheitsschädliche Umstände (Ärger, Aufregung, Streß), zumal wenn sie lange Zeit anhalten, das Atemzentrum nachhaltig beeinflussen. Hier bemüht sich die Atemtherapie, Störfaktoren aufzuspüren, zu mildern oder zu beseitigen, um die Qualität der unbewußten Atmung zu verbessern. Dies ist vor allem deshalb erstrebenswert, weil sie am gesamten Atemgeschehen den weitaus größten Anteil hat.

Willkürlich atmen zu können, ist ein Privileg des Menschen. Wir machen Gebrauch davon, wenn wir absichtlich tief einatmen, etwa um uns an lang entbehrter frischer Luft zu laben oder wenn wir bei Sport zum Beispiel eine Leistung erbringen wollen, die mehr köperlichen Rückhalt erfordert, als wir normalerweise bereithalten. Wer sich im Schwimmen übt, einen Speer wirft oder eine Kegelkugel schiebt, weiß was gemeint ist. Für Spiel und Sport muß der willentlich gelenkte Atem zweckbestimmt trainiert werden, denn bei intensiver Muskelarbeit kann der erhöhte Bedarf an Sauerstoff allein durch tiefes, angepaßtes Atmen ausgeglichen werden. Dieser Rhythmus fördert das Zusammenspiel der Organsysteme. Wenn das Zwerchfell sich beim Atemschöpfen absenkt, komprimiert es für Sekunden die im Bauchraum angesiedelten Organe (Bauchatmung) und gibt sie beim Ausatmen wieder frei. Dasselbe gilt umgekehrt für den Brustraum. Kann es eine wirksamere Massage geben?  Nicht zuletzt profitiert das Herz davon, da es dem Auf und Ab des Zwerchfells folgt. Abgesehen von seinem Eigenrhythmus, vergrößert es sich beim Einatmen und vermindert sein Volumen beim Ausatmen. So wird durch bewußt angepaßte Atemführung auch der Kreislauf angeregt. Die enge Beziehung der Organsysteme zum Atemgeschehen kann auf mannigfache Art gestört sein. Angeborene Mängel, wie etwa zu leichter Knochenbau, gehen oft mit kaum korrigierbaren Haltungsfehlern der Wirbelsäule einher. Dadurch werden die Funktionen von Herz und Lunge im zu eng bemessenen Brustraum erheblich behindert. Die Folgeerscheinungen, wie Asthma, chronische Bronchitis, Rhythmusstörungen des Herzens, um nur einige zu nennen, können durch gezielte Atemtherapie abgemildert oder dar völlig geheilt werden.

 

Manche Leiden, die medikamentöser Behandlung hartnäckig widerstehen, sind auf fehlgesteuerten Atem zurückzuführen. Eine gewissenhaft angewandte Atemtherapie kann sich in solchen Fällen als äußerst wirksames Heilmittel erweisen, vor allem auch in Kombination mit anderen Verfahren.

 

Auszug aus dem Buch „Der Darm – Basis der Gesundheit“ von J.B.V.

 

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Erstellt am: 23.01.2009 10:39 Uhr