Donnerstag, 01.12.11

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Der heutige erste Dezember ist für viele Menschen ein ganz besonderer Tag. Weshalb? Nun, Sie werden, wenn Sie nachher irgendwo auf der Straße oder in Fußgängerzonen unterwegs sind Menschen treffen, die eine rote Schleife tragen. Eine sogenannte AIDS-Schleife. Mich beeindruckt es jedes Jahr, wie viele Menschen sich am 1.Dezember dieses Symbol anstecken und damit zeigen: ich habe nicht vergessen, dass es immer noch AIDS gibt. Und ich will mich dafür einsetzen, dass diese Krankheit eingedämmt wird.
Ich finde es gut, dass dieser Tag gerade der erste Dezember ist. So beginnt dieser Monat mit einem Zeichen von Solidarität und das passt für mich zur Adventszeit. Schon in der Bibel beginnt nämlich die Vorbereitung auf die Geburt Jesu mit Solidarität. Das Matthäus-Evangelium erzählt dazu von Josef, dem Verlobten von Maria. Als er erfährt, dass seine zukünftige Frau schwanger ist, will er sie verlassen. Wer wollte es ihm verdenken. Schließlich war ein uneheliches Kind damals ein Riesenskandal und damit wollte er nun überhaupt nichts zu tun haben.
Dann allerdings kommt da ein Engel zu ihm, sagt die Bibel, und erklärt ihm im Traum, was es mit der Schwangerschaft auf sich hat. Dass Maria eben nicht irgendein Kind bekommt, sondern ein ganz besonderes. Und dass sie dabei seine Unterstützung braucht. Man sollte es nicht glauben, aber auf einmal heißt es in der Bibel nur noch: „Und Josef nahm seine Frau zu sich“. Nur – dass es so einfach war, das kann ich mir nun wahrlich nicht vorstellen. Denn jetzt musste er sich den Spott und die Fragen der Leute gefallen lassen; musste später dann eine Geburt unter schwierigen Umständen erleben und noch später damit klarkommen, dass sein Sohn wirklich nicht so war wie die anderen.
Solidarität – oder auch Treue, wie man bei Josef vielleicht besser sagt, ist gar nicht so leicht. Sie hat immer auch Konsequenzen. Deshalb will ich mir vornehmen, diese Konsequenzen nicht aus dem Blick zu verlieren. Ich werde nicht nur heute die rote Schleife tragen oder beachten, sondern auch an anderen Tagen wahrnehmen, wie AIDS Menschen kaputt macht, und mich für billigere Medikamente und mehr Hilfe einsetzen – mit Worten und mit Spenden.
Was die Aids-Hilfe für Afrika betrifft, gibt es da zum Beispiel das Deutsche Institut für Ärztliche Mission in Tübingen. Es hat in Kenia ein Projekt zur Aids-Therapie aufgebaut. Hier werden Aids-Patienten so mit Medikamenten behandelt, dass sie wieder arbeiten und sich um ihre Familien kümmern können. Die Familien haben dadurch mehr Einkommen die Kinder werden nicht so früh zu Aids-Waisen. Viele von den behandelten Patienten reden außerdem offen über ihre Krankheit. Damit brechen sie das Schweigen um Aids und tragen so zur Aufklärung bei. Solidarisch sein heißt für mich, diese Arbeit zu unterstützen.

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Erstellt am: 01.12.2011 01:07 Uhr

„Aire“

Das Ballett von Carmen Mota stellt „Aire“ vor. Aufgebaut mit Musikstücken anerkannter Komponisten und auf spanische Volksrhythmen gestützt, bietet die Darstellung einen dem spanischen klassischen Ballett gewidmeten ersten Teil und einen zweiten Teil, der durch den Flamenco des reinsten andalusischen Stils mit Live-Musik geführt wird.

Wann: von Dienstag bis Sonntag, bis zum 31.12.11

Wo: Pirámide de Arona – Mare Nostrum Resort, Las Américas

www.piramidearona.com

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Erstellt am: 01.12.2011 00:42 Uhr

Altstadt von La Laguna

Die Altstadt von La Laguna wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt und birgt viele historische und architektonische Schätze. images/stories/lalaguna97.jpg In den Straßen findet man nicht nur zahlreiche historische Gebäude und Baudenkmäler, es gibt außerdem viele Geschäfte, in denen man nach Herzenslust stöbern kann. Darüber hinaus werden lokale Weine, kanarisches Kunsthandwerk und typische gastronomische Produkte der Insel zum Verkauf angeboten. La Laguna ist eine alte Universitätsstadt und das Ambiente ist hier besonders lebendig. Überzeugen Sie sich davon in der einen oder anderen der unzähligen Kneipen, die es hier gibt.

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Erstellt am: 30.11.2011 05:30 Uhr

Mittwoch, 30.11.11

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Advent, das habe ich Ihnen jetzt schon zweimal über den Sender geschickt, heißt Ankunft. Denn am Ende des Advents steht ja die Ankunft eines Kindes. Gott kommt in dem Kind Jesus von Nazareth zur Welt.
Jeder, der schon einmal auf ein Kind gewartet hat, der kann erahnen, was Advent heißt. Man will sich optimal auf dieses Kind vorbereiten. Das heißt – als erstes beschäftigt man sich mit möglichen Namen. Da man ja nicht weiß, was es wohl werden wird, sucht man also Namen sowohl für ein Mädchen wie für einen Jungen. Höchstens, man wählt sich so einen Namenspatron wie diesen, den wir heute feiern.

Andreas! Da wird dann einfach Andrea daraus. Übrigens: Herzlichen Glückwunsch an alle, die heute ihren Namenstag feiern dürfen. Aber das ist ja nur das Eine – die Namenssuche. Dann geht’s weiter mit Bettchen oder Stubenwagen kaufen, Windeln müssen her und was zum Anziehen usw.usf. Wenn das Kind dann da ist, folgen auf die Geburt nicht nur stille und heilige Nächte. Von wegen! Kinder schreien oft markerschütternd, wenn sie krank sind. Viele schlummern tagsüber friedlich vor sich hin und machen dann die Nacht zum Tag. Und dann das Erziehen. Kinder müssen und wollen erzogen und großgezogen werden. Das alles ist ein hartes Stück Arbeit – sowohl für die Eltern und Großeltern, als auch für Lehrer, Verwandte und Freunde.
Wenn nun der Advent die Zeit des Wartens auf die Ankunft Gottes ist, könnte das dann womöglich heißen, dass ich mich auf ihn auch so vorbereiten muss, wie auf die Geburt eines Kindes? Und dass ich den bei mir angekommen Gott großziehen muss?
Seien wir ehrlich und betrachten wir das ganze Mal im Alltagslicht: Eigentlich habe ich keine Zeit, mich auch noch um Gott zu kümmern, ihn großzuziehen. Tagein, tagaus hab ich so viel zu tun bei meiner Arbeit; und dann gerade in dieser Zeit, da muss man Geschenke kaufen; Besorgungen machen, Überweisungen tätigen, Karten schreiben etc. Ja, wo um alles in der Welt soll ich denn da noch die Zeit finden, mich auf Gott vorzubereiten, ihm einen Platz in meinem Haus einzurichten oder ihn gar großzuziehen? Mir schwant schon: Gott großzuziehen, das kann einen manchmal recht klein kriegen.
Aber da geht es wahrscheinlich nicht nur mir so. Und vielleicht passiert deshalb mit Gott, was mit jedem anderen Säugling auch passiert, wenn man sich nicht um ihn kümmert. Er stirbt, so wie jedes alleingelassene Kind stirbt.
Der Advent ist die Zeit, in der sich entscheidet, wie ich mit Gott umgehen will. Vielleicht hilft ja auch hier die Erfahrung mit den eigenen Kindern weiter: Sie aufzuziehen ist nämlich nicht nur harte Arbeit, es ist auch ein Geschenk. Wie oft schenken einem Kinder ganz unverhofft ein Lachen, ihre Nähe und Zuneigung. Wie oft sind sie für uns so etwas wie ein Licht in der Dunkelheit. Ein Sonnenstrahl in der Kälte. Das Kind namens Gott will uns eigentlich genauso beschenken – mit vielen unverhofften Erfahrungen, mit vielen Lichtblicken. Spüren Sie, wie das Großziehen dieses Kindes sich lohnt – sich vielleicht auch für Sie lohnen würde?

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Erstellt am: 30.11.2011 01:26 Uhr

Predigt zum 1. Adventssonntag 2011

L I: Jes 63, 16b-17.19b; 64, 3-7 / Ev.: Mk 13, 24-37
Schwestern und Brüder!
Aufwachen und aufstehen – mit diesem Appell werden wir Jahr für Jahr in die Adventszeit und in ein neues Kirchenjahr geschickt. Da bittet Jesus im Evangelium seine Jünger: „Seid also wachsam!“ Bei Paulus hören wir im Römerbrief: „Die Stunde ist gekommen, vom Schlaf aufzustehen“; dann singen wir in diesen vorweihnachtlichen Tagen: „Wachet auf, ruft uns die Stimme!“ – Merken Sie das auch: wir motivieren uns so gegenseitig zu einem frischen und aufgeweckten Leben – oder nicht?
Aufwachen und aufstehen, dass dieser Appell durchaus von Zeit zu Zeit für uns alle nötig und notwendig ist, das möchte uns der indische Jesuit und Publizist Anthony de Mello mit einer Geschichte auf sowohl eindringliche wie auch sehr humorvolle Art und Weise erklären. Er knüpft dabei an unser Evangelium an und schreibt: „Die meisten Leute schlafen, ohne es zu wissen. Sie wurden schlafend geboren, sie leben schlafend, sie heiraten im Schlaf, sie erziehen ihre Kinder im Schlaf und sterben schlussendlich im Schlaf, ohne jemals wach geworden zu sein.“ Und wie um diese Aussage zu unterstreichen, erzählt er dann diese köstliche Geschichte:
„Vor einiger Zeit hörte ich im Radio… von einem Mann, der an die Zimmertüre seines Sohnes klopft und ruft: „Jim, wach auf!“ Und Jim ruft zurück: „Ich mag nicht aufstehen, Papa.“ Darauf der Vater noch lauter: „Steh auf, du musst in die Schule!“ – „Aber ich will nicht in die Schule gehen!“ – „Warum denn nicht?“, fragt der Vater. „Aus drei Gründen“, sagt Jim. „Erstens ist es langweilig, zweitens ärgern mich die Kinder, und drittens kann ich die Schule nicht ausstehen.“ Der Vater erwidert: „So sag ich dir jetzt drei Gründe, wieso du in die Schule musst: Erstens ist es deine Pflicht, zweitens bist du 45 Jahre alt, und drittens bist du der Klassenlehrer!“
Aufwachen und aufstehen – dazu will uns de Mello mit dieser Geschichte provozieren, weil er weiß: Irgendwie sind wir alle mit diese Jim verwandt; oft verschließen wir nur allzu gerne die Augen vor der Wirklichkeit. Und vor dem Schlaf der Bequemlichkeit, der Oberflächlichkeit und auch der Interessenlosigkeit ist nun wahrlich niemand von uns gefeit. De Mello provoziert uns, weil er weiß, dass es häufig genug eine geistige Müdigkeit gibt, die uns den Blick für die wertvollen und die wichtigen, wie auch die notwendigen Dinge des Lebens trübt. Er will uns spiegeln, was ihm selbst bewusst ist, nämlich dass ein hohes Maß an Selbstzufriedenheit uns einschläfern und apathisch machen kann. Und weil er weiß: wir alle müssen hellwach sein, wenn wir das Anklopfen Gottes tatsächlich hören und wenn wir für uns – jede und jeder für sich ganz persönlich – entdecken wollen, was Leben im Sinne Jesu tatsächlich heißt und was es bedeutet.
Aus diesem Grunde möchte ich heute – zu Beginn dieser Adventszeit – mit Anthony de Mello und mit den Kerzen unseres Adventskranzes für ein waches und aufgewecktes Christsein werben und dazu drei Vorschläge machen. Der erste lautet: Wecke die Träumerin, den Träumer in Dir. Finde Dich nicht mit einer Welt ab, in der Habgier, Gewalt und Hass die Oberhand behalten, sondern mal Dir eine Zukunft aus, die Du Dir für Dich selbst und für alle Menschen wünschst. So paradox das auch klingen mag: Wir brauchen unsere Träume, um zu einem bewussten Leben und einem wachen Christsein zu kommen. Schauen wir doch nur mal auf den Propheten Jesaja, von dem wir in den Tagen des Advents wieder des Öfteren hören: Wenn er nicht von einem jungen Trieb geträumt hätte, der völlig unerwartet aus einem abgehackten Baumstumpf wächst; wenn er sich nicht die Wüste als einen blühenden Ort erträumt und vom Bild der Schwerter erzählt hätte, die man nicht mehr braucht und die man deshalb doch in Pflugscharen umschmieden kann – ja, wenn er all das nicht geträumt hätte, dann wäre doch sein Volk in Resignation und Lethargie versunken. Und wenn Jesus nicht seine Vision vom Reich Gottes in Geschichten und Gleichnissen weitererzählt hätte, ja dann wären ihm viele nicht gefolgt und wohl nie zu einem neuen Leben – einem Leben in Fülle – mit ihm aufgestanden.
Die Kerzen dieser Adventszeit können uns durchaus zum Träumen anregen. Sie stehen für unsere große Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit, nach Harmonie und Frieden. Sie lassen uns allen eine Welt aufscheinen, eine heile Welt, die wir uns im tiefsten unserer Herzen so sehr wünschen. Und – diese Kerzen wollen uns inspirieren, genau an einer solchen Welt mit zu bauen. Wie hieß ein Wahlspruch des körperlich so kleinen und spirituell doch so großen Bischofs der Armen in Brasilien, Dom Helder Camara: „Wer keinen Mut zum Träumen hat, der hat auch keine Kraft zum Handeln.“ Deshalb: Wecken Sie also bitte die Träumerin, den Träumer in sich!
Mein zweiter Vorschlag lautet: Wecke den Detektiv in Dir! Beobachte einmal genau, was in Deiner Umgebung vor sich geht. Entwickle einen Spürsinn für Wege, die Dich weiterbringen. Lass Dich nicht einfach täuschen, sondern schau mal hinter die Kulissen. Wache Christen sind für mich so etwas wie Glaubens-Detektive. Sie sind zum einen neugierig: Sie suchen die Bibel nach Worten ab, die ihnen Orientierung geben, die sie trösten und ermutigen können. Dann recherchieren und kombinieren Glaubensdetektive. Sie nehmen die Spur Jesu auf und bringen seine Ideen mit ihrem Leben in Verbindung. Und – sie versuchen herauszufinden, wo und wie Gott ihnen begegnen will, und was er in und mit ihrem Leben vorhat.
Die Kerzen dieser Adventszeit regen uns zu einer solchen Spurensuche wieder an. Sie helfen uns, unser Leben auszuleuchten und darin die „Fingerabdrücke“ Gottes zu entdecken. Sie bringen uns zur Ruhe, damit wir lauschen, damit wir in uns hinein hören und wahrnehmen können, was Gott aus unserem Leben machen will. Wie heißt es in einem Meditationstext: „Lass den Tag nicht verstreichen, ohne ihm ein großes oder kleines Geheimnis abzuringen. Es sei dein Leben wachsam, täglich eine neue Entdeckung.“ Also: Wecken Sie einfach die Detektivin, den Detektiven in sich.
Und mein dritter und letzter Vorschlag lautet: Weck die Spielerin, den Spieler in dir! Setze ganz bewusst einen Akzent gegen die Hektik und Geschäftigkeit in Deiner unmittelbaren Umgebung. Bring gegen alle Verkrampftheit und Verbissenheit Deine ureigene Heiterkeit und Gelassenheit ins Spiel! Spiel Deine Fähigkeiten aus, um die Welt ein klein wenig menschlicher und somit angenehmer zu machen. So widersprüchlich das auch klingen mag; aber zu einem bewussten und ernsthaften Christsein, da gehört auch eine gewaltige Portion spielerischer Charme. Wer davon überzeugt ist, dass er als erlöster und befreiter Mensch leben darf, der kann auch diese Welt als das große Spiel Gottes sehen; der kann seine „Schlafmünzen“, seine schlummernden Talente wecken und mit den Gaben spielen, die ihm geschenkt sind und der kann zur Mitspielerin, zum Mitspieler werden und sich für andere einsetzen, deren Freiheit und Würde auf dem Spiel steht.
Die Kerzen dieser Adventszeit regen uns wieder zum Singen, zum Musizieren und Spielen an. Sie wollen uns ein klein wenig erahnen lassen, dass auch uns – Ihnen und mir – mit dem Kommen Jesu eine Last abgenommen ist; dass wir erleichtert, gelöst und dankbar leben dürfen. Und – sie ermuntern uns, unser eigenes Licht leuchten zu lassen und andere mit unserer Freude anzustecken. Wie heißt es in einem recht bekannten Pfadfinderlied: „…das Leben ist ein Spiel, und wer es recht zu spielen weiß, der kommt ans große Ziel.“ Deshalb, sind Sie so gut und wecken Sie die Spielerin, den Spieler in sich selbst.
Das also sind meine drei Vorschläge für Sie, aber auch für mich selbst in dieser Zeit vor Weihnachten. Aufwachen und aufstehen, und eben nicht wie Jim in der Geschichte von de Mello einfach liegen bleiben, die Decke über den Kopf ziehen und die Lebensreise im Schlafwagen verbringen. Wir sollen im wahrsten Sinne des Wortes „Wach-Meisterinnen und Wach-Meister“ werden, es in punkto Wachsamkeit zum Meister bringen – das ist die Lebensaufgabe von uns Christen. Also: Lasst uns aufgeweckte Träumerinnen und Träumer werden, die sich mitreißen lassen von den Hoffnungsbildern und Visionen der Bibel. Lasst uns hellwache Detektivinnen und Detektive werden, die nach der Spur Jesu in ihrem Leben suchen und lasst uns aufmerksame Spielerinnen und Spieler werden, die ihre Charismen, ihre Fähigkeiten und Begabungen als Christen in diese Welt hineinspielen. Und da wir das alleine nicht schaffen, brauchen wir Gemeinden, die sich als Dream-Teams, als Suchtrupps und  auch als Spielgemeinschaften verstehen – jede Woche und jeden Sonntag neu. Amen!

Fürbitten:
Jesus lädt uns ein, dass wir wachsam sein sollen; weil wir mit offenen Augen leben, sehen wir die Not unserer Welt. Weil wir auf sein Kommen hoffen, vertrauen wir uns und die Welt ihm an und beten:

Wir beten für alle Menschen, die aufmerksam sind und andere aufmerksam machen, wenn es in ihrer Umgebung Probleme gibt.
Für die Schläfrigen und für die, denen alles egal ist. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für alle in Europa, die nach der langen Trockenheit Schwierigkeiten haben – die Bauern, die Förster und Waldbesitzer, die Feuerwehren. Für alle, die bewusst etwas tun gegen die weltweite Klimakatastrophe. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für alle Opfer von Verbrechen und Gewalt, von Naziterror in Deutschland und in anderen Ländern, von Bürgerkriegs-Verhältnissen in vielen arabischen Ländern – und für Bürger und Politiker, die an friedlichen Lösungen arbeiten. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für die Christinnen und Christen, die heute in ein neues Kirchenjahr gehen. Für alle, die sich auf Weihnachten freuen – und für die, denen das eher schwerfällt. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für Menschen, die in diesen Tagen persönliche Feste feiern.
Für die Kranken unter uns und in der ganzen Welt. Für alle, die um liebe Tote trauern – heute beten wir dabei anz besonders für …. Komm Herr Jesus, komm.
 
Maranatha, ja Komm Herr Jesus und führe diese Welt zum Leben, wie du es uns versprochen hast. Darauf hoffen wir, daran machen wir uns fest. Wir loben dich und danken dir – heute, in diesem Advent und bis in deine Ewigkeit. Amen

Fürbitten:
Jesus lädt uns ein, dass wir wachsam sein sollen; weil wir mit offenen Augen leben, sehen wir die Not unserer Welt. Weil wir auf sein Kommen hoffen, vertrauen wir uns und die Welt ihm an und beten:

Wir beten für alle Menschen, die aufmerksam sind und andere aufmerksam machen, wenn es in ihrer Umgebung Probleme gibt.
Für die Schläfrigen und für die, denen alles egal ist. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für alle in Europa, die nach der langen Trockenheit Schwierigkeiten haben – die Bauern, die Förster und Waldbesitzer, die Feuerwehren. Für alle, die bewusst etwas tun gegen die weltweite Klimakatastrophe. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für alle Opfer von Verbrechen und Gewalt, von Naziterror in Deutschland und in anderen Ländern, von Bürgerkriegs-Verhältnissen in vielen arabischen Ländern – und für Bürger und Politiker, die an friedlichen Lösungen arbeiten. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für die Christinnen und Christen, die heute in ein neues Kirchenjahr gehen. Für alle, die sich auf Weihnachten freuen – und für die, denen das eher schwerfällt. Komm Herr Jesus, komm.

Wir beten für Menschen, die in diesen Tagen persönliche Feste feiern.
Für die Kranken unter uns und in der ganzen Welt. Für alle, die um liebe Tote trauern – heute beten wir dabei anz besonders für …. Komm Herr Jesus, komm.
 
Maranatha, ja Komm Herr Jesus und führe diese Welt zum Leben, wie du es uns versprochen hast. Darauf hoffen wir, daran machen wir uns fest. Wir loben dich und danken dir – heute, in diesem Advent und bis in deine Ewigkeit. Amen

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Erstellt am: 29.11.2011 19:45 Uhr

Dienstag, 29.11.11

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Hallo und herzlich Willkommen zu einem wunderschönen Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Haben Sie das gewusst? Gott ist ziemlich anhänglich. Er kommt immer wieder. Immer wieder fängt er die Sache ganz von vorne an, sagt noch einmal A – A wie Advent und wieder einmal versucht er es noch einmal bei uns irgendwie anzukommen. So feiern wir ihn Jahr für Jahr mehr oder weniger begeistert. Inzwischen haben wir ja auch Routine – oder nicht? Advent – das kennen wir; wir wissen, wie das geht. Und wir wissen auch, dass es vorbei geht. Dabei könnte es doch reizvoll sein, es mal wieder ganz neu zu entdecken.
Vor ein paar Tagen habe ich ein Mädchen gesehen, das etwas abseits von uns, auf einem extra angelegten Parcours versucht hat, das Fahrradfahren zu lernen. Es war schon ein größeres Mädchen, so vielleicht 13 oder 14 Jahre alt. Ein liebes Gesicht, strahlende Augen, und dann dieser etwas verschämte Blick, als es sich von mir entdeckt fühlte. Fahrrad fahren, das lernt man ja auch normalerweise viel früher. Vorausgesetzt man lebt in einem Land, in dem es Fahrräder gibt. Sie hat wahrscheinlich erst jetzt eins – oder es war nur geliehen. Aber sie lernt und übt jetzt, wie das geht, wenn es gut geht bzw. fährt. Das Gleichgewicht ist noch nicht so richtig da, es wackelt noch ziemlich bedenklich. Aber das wird schon, da bin ich mir sicher.
Ich habe ihr einen Moment zugeschaut und gestaunt, mit welch einer Spannung und mit welch einer Vorfreude, sie Stück für Stück besser und weiter vorangekommen ist. Nach kurzer Zeit bin ich weiter gegangen; denn bei solch persönlichen, ja fast intimen Angelegenheiten sollte die Öffentlichkeit nicht zu neugierig sein. Bestimmt hat sie es längst geschafft. Im Weitergehen dachte ich, so möchte ich noch einmal Advent feiern lernen, als ob ich Fahrradfahren lerne, noch einmal, mich üben in der Kunst, die Balance zu halten und in der Spannung, was passiert. Nicht sagen: Hab ich schon, weiß ich schon, ist doch immer dasselbe. Mir gefällt deshalb das Gedicht von Helmut Wielepp so gut. Er schreibt: „Sag nicht, ich weiß es schon, weil’s jedes Jahr so ist: erst kommt viermal Advent, und dann der heilge Christ. Freu dich und singe mit und zünd‘ die Kerzen an, als hättest du ihm dies noch nie zuvor getan. Lass dir doch Jahr um Jahr das Wunder neu geschehen: dass wir trotz unserer Schuld ihn wieder kommen seh‘n. Und dann vergiss es nicht: geh du mit diesem Schein zu dem, der ihn nicht hat. Gesegnet wirst du sein.“

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Erstellt am: 29.11.2011 01:56 Uhr

Haarpflege

Kletten auf den Kopf. Auch Zwiebeln sind zu empfehlen – falls das Haar zu trocken ist.

Kräftiges Haar mit seidigem Glanz verschafft die Kamillenspülung: 1 Eßlöffel getrocknete oder 2 Eßlöffel frische Kamillenblüten mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, abseihen und dann mit 2 Eßlöffel frischem Zitronensaft vermischen, nach jeder Haarwäsche damit nachspülen.

Pflege der Kopfhaut, Nährstoff fürs Haar und Hilfe gegen Haarausfall soll die Klettenwurzel sein: Für eine Abkochung 100 Gramm mit ¼ Liter Wasser erhitzen, 5 Minuten kochen und 10 Minuten ziehen lassen, morgens und abends je 1 Tasse trinken und außerdem mit dem Inhalt von 1 bis 2 Tassen die Kopfhaut massieren, mit Klettenwurzelöl nachfetten. Für das Klettenwurzelöl werden 100 Gramm Olivenöl mit 15 Gramm getrockneter Klettenwurzel in einer dunklen Flasche angesetzt. 3 Wochen lang an einem warmen Platz gestellt, währenddessen mehrmals geschüttelt, schließlich abgeseiht: vor jeder Wäsche in die Kopfhaut einmassieren und 20 Minuten wirken lassen.

Fette Kopfhaut läßt sich mit selbstgemachtem Zwiebelhaarwasser behandeln: 1 mittelgroße Zwiebel ganz fein schneiden, mit ¼ Liter 50 Prozentigem Alkohol in 1 Flasche ansetzen. 2 Wochen an einem warmen Ort stehen lassen, dann abseihen und umfüllen: wie Haarwasser verwenden. Trockene Kopfhaut muß täglich behandelt werden: Rosmarinöl oder Frischpreßsaft der Brunnenkresse mit kreisenden Bewegungen in die Kopfhaut einmassieren: hinterher auswaschen und zum Schluß eine kalte Dusche, weil dadurch die Durchblutung der Kopfhaut angeregt wird.

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Erstellt am: 29.11.2011 00:16 Uhr

Montag, 28.11.11

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Gestern hat sie also begonnen: die Zeit des Advents, die Einladung zum Anderssein. Jedes Jahr kommt diese Zeit und jedes Jahr kommt sie als Einladung für große und kleine Leute. In keiner Zeit des Jahres gibt es so was; dass man eingeladen wird zum Anderssein. So könnte man auch sagen: die Adventszeit ist die kalendarisch legitimierte Gelegenheit, wieder ein bisschen Kind zu sein. Also: Keine Angst davor. Das Kind in uns ist keine Gefahr. Es ist erstens ziemlich kleinlaut, weil wir es in aller Regel kaum zu Wort kommen lassen. Es ist es gar nicht gewohnt, überhaupt aus dem Versteck herauskommen zu dürfen; deshalb ist es schüchtern und ein bisschen lichtempfindlich. Aber es ist noch da. Bei jeder und jedem wohnt es tief drinnen – das Kind in der Frau und im Mann; das Kind, das gerne ein bisschen verzaubert werden will. Und in der Adventszeit darf das endlich sein, ohne dass es auffällt. Adventszeit ist Zauberzeit. Jetzt kommt das Verstecken und Versprechen, die ganze Geheimniskrämerei, dass wir was andeuten, ohne was zu verraten. Wir fragen dann: „Hast Du schon ein Geschenk für mich?“ und tun so als ob; wir haben und bewahren unsere Geheimnisse, wie große Kleinode. Es ist faszinierend, dass alle sich für andere was überlegen und gleichzeitig wissen, dass es die anderen womöglich genauso tun. Ja, diese Advents-, diese Zauberzeit ist faszinierend schön, wunderbar aufregend, einfach unglaublich. Mir scheint diese Zeit wirklich ein Geschenk des Himmels zu sein, eine zauberhafte Zeit zum Anderswerden.
Wie singen wir in einem altvertrauten Lied aus diesen Tagen? „Es ist für uns eine Zeit angekommen, die bringt uns eine große Freud…“ Ja und diese Zeit ist gekommen, ohne dabei den Verdacht zu erregen, wir wären plötzlich ohne Verstand, nicht ganz bei Trost, sozusagen gefährlich von der Rolle. Es gilt jetzt, in dieses kollektive „Wünsch Dir was!“ einzutauchen. Endlich mal nicht nur vernünftig und abgeklärt, kopflastig und souverän, sondern endlich mal Freigang für das eingesperrte Kind, das sich schon so lange nicht mehr hat frei bewegen dürfen. Adventszeit ist eine Übung für den Meister, damit wir den Rat Jesu nicht vergessen, der gesagt hat, dass wir am besten werden sollen, wie die Kinder es schon sind, nämlich ganz und gar, unbefangen, grenzenlos erwartungsfroh, verzaubert in der Hingabe und dem Zutrauen, nicht so furchtbar klug und womöglich weise professionell distanziert. Advent ist die Freilassung des gefangenen Kindes in uns. Es will aus uns herausgehen und sich heimlich still und leise einmal wieder umsehen, ohne gleich entdeckt zu werden. Also vorsichtig sein an diesem ersten Zaubermontag! Es sind viele Kinder unterwegs, als erwachsene Männer und Frauen verkleidet. Seid freundlich und erschreckt sie nicht gleich am ersten Ausflugstag. Kinder, Kinder, wie das wohl wird….

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Erstellt am: 28.11.2011 19:50 Uhr