Der Zündfunke vom 29.12.- 01.01.2012

Von Pfarrer Helmut Müller

Donnerstag, 29.12-2011

Alles hat seine Zeit. Mit diesen Worten werden wir im Predigerbuch auf die Vergehen der Zeit hingewiesen, die wir im Ende gehenden Jahr in besonderer Weise empfinden. Im 3.Kapitel im Prediger Salomo setzt sich der Prediger mit der Vergänglichkeit auseinander, indem er zunächst auf die Eckpunkte des Lebens hinweist:

Alles hat seine Zeit und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde; geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit.


Was von den Eckpunkten des Lebens gilt, das gilt auch zwischen Geburt und Tod – auf der biologischen Ebene: pflanzen und ernten; auf der emotionalen Ebene: lachen und weinen; und auf der Beziehungsebene: umarmen und getrennt sein; behalten und loslassen. Veränderungen gehören zum menschlichen Dasein.

Goethe, der vieles intuitiv in seinen Gedichten ausdrückte, hat einmal geschrieben: „Und solang du dies noch nicht hast, dieses Stirb und Werde, bist du nur ein trüber Gast, auf der dunklen Erde.“

Ja, beides, Loslassen und Neuanfangen gehören zum Leben, was wir ständig, manchmal auch schmerzhaft, zu vollziehen haben.

Wo immer wir diesen Tatbestand akzeptieren, da lernen wir über Veränderungen nicht nur zu klagen, sondern wir lernen sie wert zu schätzen, was auch der Prediger tut mit den Worten:

Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit .

Mit diesen Worten werden aufgefordert, nicht bloß auf das Dunkle im Leben zu schauen, sondern auch das Schöne, was wir schon erlebt haben, zu sehen. Wo immer wir unser Leben in einem größeren Zusammenhang – in Gott – bedenken, da leuchtet ansichts der Vergänglichkeit Sinn auf, da lernen wir einzustimmen in die Antwort, die uns der Prediger im 3.Kapitel gibt:

Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und Gutes tun in seinem Leben. Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinen Mühen, das ist eine Gabe Gottes.

Freitag, 30.12-2011

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

es gibt verschiedenen Weisen, sich mit der Vergänglichkeit auseinander zu setzen, die wir am Ende des Jahres mehr als sonst empfinden.
Man kann darüber jammern, wie schnell die Zeit verrinnt und auf die „abgeernteten Stoppelfelder“ in unserem Leben blicken.

Man kann aber auch auf Vielfalt des Erlebten schauen, auf die „vollen Scheunen der Ernte“, die wir eingebracht haben.

Auf letzteres weist uns Viktor Frankl hin, dem in seiner Psychotherapie ein sinnerfülltes Leben am Herzen lag. Wer angesichts der Vergänglichkeit nur klagt, der gleicht nach Frankl einem Menschen, der am Ende des Jahrs auf den immer schmächtiger werdenden Kalender blickt.

Anders geht es einem Menschen, der auf die Rückseite der abgerissenen Kalenderblätter aufschreibt, was er alles erlebt hat und diese auf einen Stapel legt. Ein solcher Mensch wird am Ende des Jahres staunen, wie viele Erfahrungen in einem Jahr liegen.

Dazu, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, möchte ich Sie heute am vorletzten Tag des Jahres einladen, dass Sie sich vergegenwärtigen, was Sie in Ihrem Leben alles schon erlebt haben, was Ihnen, trotz manch Schwerem, Freude gemacht hat und auch gelingen durfte.

Im Predigerbuch im Kapitel 3,11 heißt es:

Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann, das Werk, dass Gott tut, weder Anfang noch Ende.

Ich denke, wenn wir mit Gott auf unser Leben zurückblicken, dann werden wir gewahr, dass neben Schwerem auch viel Gutes und Schönes dabei ist. Mit Gott kommt eine erweiterte Sicht in unser Leben; wir lernen da, unser Leben nicht allein an äußeren Erfolgen zu bewerten, sondern danach, was uns erfüllt.

Es gibt erfülltes Leben trotz mancher unerfüllter Wünsche. Denn auch das Schwere, das für uns Unbegreifliche, kann uns helfen, innerlich zu wachsen und zu reifen.

Ich möchte mit einem Gedicht von Julius Storm schließen.

„Über Nacht, über Nacht, kommen Freud und Leid,
und eh du/s gedacht, verlassen dich beid.
und gehen, dem Herr zu sagen, wie du sie getragen.“

Samstag, 31.12-2011

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

als ich die beiden Konfirmandinnen, die ich derzeit unterrichte, danach fragte, wie sie sich Gott und sein Wirken vorstellen, antworteten sie: Gott sei eine Art Schutzengel, der die Menschen begleitet.

In ähnlicher Weise hat dies auch Dietrich Bonhoeffer ausgedrückt in seinem Gedicht „Von guten Mächten“. Bonhoeffer hat diese Gedicht an der Wende vom alten zum neuen Jahr geschrieben, an der Wende von 1944 auf 1945, die für ihn die letzte sein sollte. Ich möchte dieses Gedicht in Auszügen wiedergeben.

Das Gedicht beginnt mit der Strophe: „Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar, so will ich diese Tage mit euch leben und mit euch gehen in ein neues Jahr“

In diesem Vertrauen können wir heute am letzten Tag im Jahr getrost Rückblick und Ausblick halten. Das tut Bonhoeffer in dem Gedicht, das sieben Strophen enthält. Er bringt vor Gott, was ihn im zurückliegenden Jahr quält, um Heilung bei ihm zu suchen: „Noch will das alte unsre Herzen quälen, noch drückt uns böser Sorgen Last, ach, Herr, gib unsern aufgescheuchten Seelen das Heil, für das du uns bereitet hast.“

Im Gott überlassen, was uns belastet, werden wir frei. Wir bekommen da die Kraft, um neue Herausforderungen anzunehmen.

Beides, Freud und Leid, die im kommenden Jahr möglicherweise auf uns warten, überlässt Dietrich Bonhoeffer in den weiteren Strophen Gottes „guter und geliebten Hand“ Er hält daran fest, dass Gottes Licht in der Nacht scheint.

Das Gedicht schließt mit der vielen vertrauten Strophe, an die auch wir uns halten können, was immer auch das kommende Jahr für uns bereithält.
„Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist mit uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Abschluss des alten und einen guten Übergang ins neue Jahr. Wir können darauf vertrauen, dass Gott im Jahr 2012 mit uns ist am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.


Sonntag, 01.01-2011

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

heute am Neujahrsmorgen möchte ich Sie grüßen mit einem Neujahrsgedicht, mit dem wir gelassen ins Neue Jahr gehen können, was immer es auch für uns bringen mag.

Das Gedicht stammt von Eduard Mörike, der im 19.Jahrhundert gelebt hat und Gemeindepfarrer in Württemberg war. Als Dichter konnte er sich mehr entfalten, was ihm im kirchlichen Dienst weniger gelang. Sein Neujahrsgedicht kann uns zur Predigt werden, für Gott empfänglich machen, wenn wir dafür offen sind.

In dem Gedicht versucht Mörike auf poetische Weise auszusagen, was sich unserer Alltagssprache entzieht.
„Wie heimlicher Weise ein Engelein leise mit rosigen Füßen, die Erde betritt, so nahte der Morgen.

Jauchzt ihm, ihr Frommen, ein heilig Willkommen, ein heilig Willkommen! Herz, jauchze du mit!

In diesem Gewahrwerden des ersten Tags im neuen Jahr, der mit Freude begrüßt wird, blickt Mörike auf das, was kommt. Er tut es im Vertrauen auf Gott, der mit uns geht und uns Weggeleit gibt.
„In Ihm sei/s begonnen, der Monde und Sonnen an blauen Gezelten des Himmels bewegt. Du, Vater, du rate! Lenke du und wende! Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt!

Wo wir so im Vertrauen auf Gottes gute Führung ins Neue Jahr gehen, da können wir unser ganzes Leben wie es war und wie es ist, getrost in Gottes Hände legen und mit dem Dichter sprechen:

„Herr, dir in die Hände sei Anfang und Ende, sei alles gelegt..“
Ich möchte dazu abschließend ein kurzes Gebet von Eduard Mörike anfügen:

„Herr, schicke, was du willt ein Liebes oder Leides.
Ich bin vergnügt, dass beides aus deinen Händen quillt. Wollest mit Freuden, wollest mit Leiden mich nicht überschütten. Doch in der Mitten liegt holdes Bescheiden.“

In diesem Sinn wünsche ich mir und Ihnen einen guten Beginn und Gottes Segen im Jahr 2012.

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Erstellt am: 01.01.2012 01:22 Uhr

PIT…

Der PIT ist da

Der Parque Infantil y Juvenil de Tenerife (Kinder- und Jugendpark) ist ein Treffpunkt für verschiedene Generationen. Während der Weihnachtsferien kann die gesamte Familie die Attraktionen, Aktivitäten und Spiele genießen, die das Messegelände füllen. Es ist ein Gelände zum Vergnügen und zum Lernen, das den Kindern aus Teneriffa seit neunzehn Jahren etwas beibringt und sie unterhält.

Noch bis zum 8. Januar 2012.

Wo: Recinto Ferial (Santa Cruz).

www.pit-tenerife.com

www.iftsa.com

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Erstellt am: 01.01.2012 00:13 Uhr

Silvestergruß

E i n e n   g u t e n   R u t s c h   u n d   a l l e s   G u t e    f ü r   d a s   n e u e        J a h r    w ü n s c h t   d e r   „T E N E R I F F A – A N Z E I G E R“ !!!

 

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Erstellt am: 31.12.2011 07:41 Uhr

Predigt zum Jahresschluss am 31.12. 2011

Wir sind heute am Ende des Jahres zusammen, um den letzten Tag im Jahr mit einem ökumenischen Gottesdienst zu begehen. Ökumene beginnt, wo Menschen zusammenkommen und Gottesdienste miteinander feiern.
Der heutige Predigttext enthält Bibelworte, mit denen wir das Vergangene
und das Kommende in Gottes Hände legen können.

Wir hören aus Römer 8 V31-39 nach der Einheitsüberssetzung:
31 Was ergibt sich nun, wenn wir das alles bedenken? Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?  
32 Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?
33 Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht.
34 Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.
35 Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?
36 In der Schrift steht: Um deinetwillen sind wir den ganzen Tag dem Tod ausgesetzt;
wir werden behandelt wie Schafe, die man zum Schlachten bestimmt hat.
37 Doch all dies überwinden wir durch den, der uns geliebt hat.
38 Denn ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten  39 der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

(Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Weg Amen.)

Liebe Gemeinde
Es gibt zentrale Bibelworte, die uns auf den Kern der christlichen Botschaft hinweisen.
Ein solches Bibelwort ist für mich der eben gehörten Bibelabschnitt aus Römer 8, in dem der Apostel Paulus seine Ausführungen der letzten 3 Kapitel  zusammenfasst. Das tragende Fundament unseres Glaubens ist die Liebe Gottes, die in Jesus Christus aufscheint,und auf die auch Papst Benedikt XVI in seiner ersten Enzyklika  Deus caritas est/Gott ist die Liebe. hinweist. Es ist der Glaube an den Gott der Liebe, der uns evangelische und katholische Christen verbindet.
In unserem heutigen T ext redet Paulus davon in eindrücklicher Weise: Ich bin gewiss,dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder der Tiefe noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn. Es sind große Worte, mit denen Paulus das 8. Kapitel seines Briefs an die Römer schließt. Er schreitet sämtliche Dimensionen der Wirklichkeit ab: Leben und Tod, kosmische Mächte: Engel und Gewalten, die zeitliche Dimension: Gegenwärtiges und Zukünftiges und Hohes und Tiefes. Alle diese Größen, die unser Dasein bestimmen – wir sind ja Teil eines größeren Ganzen – all diese Faktoren vermögen eines nicht: Sie können uns nicht von der Liebe Gottes trennen, die im Leben und Geschick Jesu sich zeigt.
In diesem Vertrauen auf Gottes heilende Liebe können wir das zu Ende gehende Jahr in Gottes Hände legen, auch die Ereignisse und Bilder, die uns in den zurückliegenden Monaten belastet haben.
Ich denke beispielsweise an Fukushima, an die atomare Katastrophe, ausgelöst durch ein Erdbeben – eine Katastophe, die uns an unsere menschlichen Grenzen erinnerten  und die zumindest in Deutschland ein Umdenken in der Nutzung von Atomenergie ausgelöst hat. Oder denken wir an die Lebensmittelskandale, die uns vor Augen führetn, dass nicht alles gesund ist, was machbar ist und wenig kostet. Auch die noch anhaltende Finanzkrise, die so schwer zu durchschauen ist,macht uns deutlich, wohin es führt, wenn uns keine Werte, sondern nur noch die Gier nach mehr bestimmt.
In unserem heutigen Predigttext wird unser Blick auf Gott gerichtet, der uns in Jesus Christus auf ein Leben in Liebe hinweist, das sich in Werten wie Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit und Solidarität zeigt. Was hülfe es dem Menschen,wenn er die ganze Welt gewänne, und nähme doch Schaden an seiner Seele.- so lautet ein Jesuwort und schon in der Schöpfungserzählung ist uns der Auftrag gegeben, die Erde zu bewahren und nicht zu zerstören. In der Bibel werden wir immer wieder neu aufgefordert, unser Leben vor Gott zu bedenken und uns an ihm und  und an seinem Wort zu orientieren – so auch im heutigen Text, der mit den Worten beginnt: Was ergibt sich nun, wenn wir das alles bedenken? Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns? Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? In Jesus Christus zeigt sich  uns Gott als Liebe. Hätte sich Jesus mit seiner Liebe mehr zurückgehalten, hätte er sich weniger für Menschlichkeit eingesetzt und die Liebe als einen freundlichen Zusatz angesehen – wie wir das tun -, wären ihm Leiden und Sterben in dieser Weise nicht zufallen. In ihm, in seinem Leben und Geschick, zeigt sich , was Liebe bedeutet: Sie ist eine Lebenshaltung, die sich in Wahrhaftigkeit, Achtsamkeit und Güte gegen jedermann äußert. Diese Liebe wird auch der letzte Maßstab sein, nach dem einmal unser Leben  beurteilt wird.  Im Blick auf die Beurteilung unseres Lebens sind wir oft selbst die strengsten Richter oder wir beurteilen uns danach, was andere von uns denken. Beides,das eigene Urteil und das der anderen, darf niemals zum letzten Maßstab gemacht werden. In unserem Text sagt Paulus: Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen? Gott ist es, der gerecht macht. Wer kann sie verurteilen? Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch: der auferweckt worden ist, sitzt zur Rechten Gottes und vertritt uns.  Es ist befreiend, dass wir die letzte Beurteilung unseres Lebens Gott überlassen können!  Und wenn Jesus Christus uns vertritt, wenn wir ihn zum Beistand haben, dann braucht es uns vor dem letzten Gericht nicht Angst zu sein. Zur Veranschaulichung möchte ich das Gesagte an einem Beispiel aus der Seelsorge verdeutlichen. Es war die Begegnung mit einem Arzt, der praktizierender Katholik war, dem aber die Ökumene am Herzen lag. Er ließ mich wenige Tage vor seinem Tod an sein Sterbebett rufen und sagte zu mir: „Ich glaube an den Gott der Liebe. Darum habe ich keine Angst vor dem Sterben. Dieser Gott der Liebe verbindet uns.“ Aus diesen Worten spricht ein Vertrauen, das um ein Gehaltensein in der Liebe Gottes weiß. Davon ist auch in der Mitte des Textes die Rede, wo es heißt:  Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert. Manche Ausleger meinen, diese Aufzählungen auf besondere Verfolgungssituationen beschränken zu müssen. Ich denke, die aufgezählten Ereignisse und Gefährdungen sind Belastungen,denen auch wir, wenn auch in unterschiedlichen Situationen, ausgesetzt sind. Im Vertrauen auf Gott, der uns mit seiner Liebe trägt, auch wenn wir sie nicht zu spüren meinen, bekommen wir die Kraft, die wir brauchen – wie Paulus im Text auch ausdrücklich sagt: Doch all dies überwinden wir durch den, der uns geliebt hat.
Wie das aussehen kann , hat mir im Pflegeheim eine Frau gesagt, deren beide Beine
amputiert waren, die sich aber nicht unterkriegen ließ. Sie sagte mit einen Spruch, den ich mir merkte: „Der Stein, der in mein Garten fiel, hat einen tiefen Sinn, wenn ich ihn nicht versetzen kann, kann ich ihn überblühen.“ Gottes Liebe zeigt sich darin, dass wir immer wieder neu die Kraft bekommen, die wir zum Leben brauchen..
In diesem Vertrauen können wir getrost ins neue Jahr gehen, was immer es auch bringen mag in der Gewissheit, dass uns nichts weder der Tod noch das Schwere im Leben scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus ist, unserem Herrn. Amen

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Erstellt am: 31.12.2011 01:33 Uhr

Strassenlauf an Silvester

 

Um 18:00 erfolgt der Startschuss des 29. Laufs San Silvestre Lagunera ab der Plaza de la Concepción. Ein Klassiker der Leichtathletik, der jedes Jahr hunderte Läufer versammelt und eine fesselnde und andersartige Weise beim Verabschieden des Jahres darstellt.

Am 31. Dezember an der Plaza de la Concepción (La Laguna).

www.aytolalaguna.com

 

Infos unter:

Erstellt am: 30.12.2011 00:24 Uhr

Fiestas in der Silvesternacht

 

Die Silvesternacht wird in fast allen Gemeinden der Insel glanzvoll gefeiert. Auf Marktplätzen, an Stränden und in sonstigen Plätzen im Freien versammeln sich die Menschen, um das neue Jahr mit Veranstaltungen, Volksfesten und Feuerwerken willkommen zu heißen, sowie selbstverständlich mit den traditionellen, von den Glockenschlägen begleiteten Glücksweintrauben.

Infos unter:

Erstellt am: 29.12.2011 05:42 Uhr

Zündfunke, evang. Kirche

Der Zündfünke vom 26.12.- 28.12.2012 von Pfarrer Helmut Müller.

Montag, 26.12-2011

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

von den drei Hauptfesten des Christentums, Weihnachten, Ostern und Pfingsten, die mit zwei Feiertagen werden, ist Weihnachten am bekanntesten und wohl auch am beliebtesten. Dies zeigt sich nicht bloß an den vollen Kirchen an Heiligabend, sondern auch an dem Tatbestand, dass auch kirchlich Distanzierte Weihnachten feiern.

Die meisten feiern dieses Fest mit einem guten Essen und mit Geschenken. Wir laden Menschen ein, die uns nahe stehen, oder wir werden eingeladen.

Weihnachten ist ein Fest der Liebe, und es tut gut, wenn wir einander Aufmerksamkeit und Zuwendung zeigen. Liebe und Zuwendung bringt Licht in unser Leben und macht vieles ertragbar, zumindest erträglicher.

Im 1.Johannesbrief werden wir auf die Wahrheit von Weihnachten hingewiesen mit den Worten: „Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen und es auch sind.“ (1.Joh. 3,1) An Weihnachten sind wir eingeladen, uns dieser Liebe zu öffnen, die im Kind in der Krippe erschienen ist.

Hier, bei Jesuss Christus können wir lernen und inwendig erfahren, dass wir nicht bloß Gottes Kinder heißen , sondern es auch sind. Es gibt eine östliche Weisheit, die uns die Tiefe dieser Aussage erschließt und die uns beim Betrachten des Meeres aufgehen könnte: „Der Tropfen kann wissen, dass er ein Teil des Meeres ist; aber weiß der Tropfen, dass das ganze Meer in ihm ist?“
Wir sind nach Gottes Bild geschaffen, darum sind wir fähig, seine Liebe in die Welt zu tragen. Roger Schutz, der Gründer von Taizee, hat diesen Gedanken in die eindrücklichen Worte gefasst:

„Am Ende unseres Lebens wird es Liebe sein, nach der wir einmal beurteilt werden, die Liebe, die wir allmählich in uns haben wachsen lassen in Barmherzigkeit gegen jedermann.“ Gott selbst helfe uns, dass wir seine Liebe in uns wachsen lassen und einander weitergeben über die Weihnachtzeit hinaus.
Pfarrer Helmut Müller

Dienstag, 27.12-2011

Liebe Hörerinnen und Hörer,

die letzten Tage im Jahr laden ein, über uns und über unser Leben nachzudenken.
Wir haben im Laufe des Lebens viel Wissen über äußere Dinge erworben, aber wissen wir auch, wer wir eigentlich sind? Stimmt unser Bild, das wir über uns gemacht haben, oder beurteilen wir uns nach dem, was die Leute von uns sagen?

Dietrich Bonhoeffer ist dieser Frage nachgegangen in einer Besinnung, die er im Gestapogefängnis 1944 geschrieben hat. Die Besinnung trägt die Überschrift: „Wer bin ich?“ – eine Frage, die mich schon als junger Student umgetrieben hat.

Wer bin ich?Sie sagen mit oft, ich träte aus meiner Zelle, gelassen und heiter und fest wie ein Gutsherr aus seinem Schloss. …
Wer bin ich? Sie sagen mir auch, ich trüge die Tage des Unglücks gleichmütig, lächelnd und stolz, wie einer, der Siegen gewohnt ist.

Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das,was ich selbst von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig, …
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen, dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe, zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung, umgetrieben vom Warten auf große Dinge, …
müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen, matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen.

Bonhoeffer stellt beide Bilder, das der anderen und sein eigenes, nebeneinander, um erneut zu fragen, wer er im Grunde seines Wesens ist:

Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer ?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler und vor mir selbst ein verächtlicht wehleidiger Schwächling?

Am Schluss deutet Bonhoeffer in einer Zeile seine Antwort an:

Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

Die Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“ findet Bonhoeffer letztlich im Gebet, indem er die Antwort Gott überlässt:

Wer ich auch bin, du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!
Pfarrer Helmut Müller


Mittwoch, 28.12-2011

Liebe Hörerinnen und Hörer,

die letzten Tage im Jahr sind Anlass, auf das zurückliegende Jahr zurückzublicken.
In den Medien geschieht das in diesen Tagen durch Jahresrückblicke zu verschiedenen Themen.

Im zu Ende gehenden Jahr stellen sich Fragen: Was hat das Jahr 2011 für uns beinhaltet? War es gefüllt mit Arbeit oder waren da auch Zeiten, in denen wir zur Ruhe kamen und in denen wir in tieferer Weise über unser Leben nachdachten?

Es gibt neben einem biologischen Wachsen auch ein inwendiges Wachsen und Reifen.
Wenn ich auf die vergangenen Monate zurückblicke, dann denke ich an drei liebe Menschen, die in diesem Jahr verstorben und die mir nahe gestanden sind.

Abschied nehmen von Menschen, die einem viel bedeutet haben, ist schwer und will bewältigt sein. Zwei von den Verstorbenen waren in meinem Alter, einer etwas älter. Alle drei haben mein Leben mehr oder weniger mitgeprägt. Es ist schon so, wie Martin Buber, der jüdische Religionsphilosoph, feststellte:
Der Mensch wird am Du; er entfaltet sich in Beziehungen. Zu diesem Du gehören für mich außer Gott auch Menschen und Ereignisse, die uns mit zu dem gemacht haben, was wir sind.
Darin liegt übrigens auch ein wichtiger Trost. Denn die gemeinsame Erfahrung, das gemeinsam Erlebte stirbt nicht, sondern gehört bleibend zu uns und macht unsere Identität aus.

Die Zeit, die uns hier auf Erden geschenkt ist, steht nicht in unseren Händen. Sie steht in den Händen dessen, in dem unser Leben wurzelt und an den sich der Beter im 31. Psalm wendet mit den Worten:

Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott. Meine Zeit steht in deinen Händen.
Im Hebräischen Urtext kann statt Zeit auch übersetzt werden: „Mein Geschick steht in deinen Händen.“ Wo wir unser Leben, das Helle und das Dunkle vor und mit Gott bedenken, da leuchtet Sinn auf auch da, wo wir auf den ersten Blick keinen sehen. Im Vertrauen auf Gott, der unser Geschick in seinen Händen hält, verlieren wir die Angst vor der Vergänglichkeit, wir lernen da die Kostbarkeit der Zeit wahrzunehmen und entsprechend zu füllen.

Pfarrer Helmut Müller

Infos unter:

Erstellt am: 28.12.2011 19:22 Uhr

Eislaufen gehen…

Einer der lustigsten Zeitvertreibe des Weihnachtsprogrammes von Santa Cruz stellt die Eislaufpiste dar, die in der Plaza de Europa eingerichtet wurde und ab zehn Uhr Vormittags bis elf Uhr in der Nacht noch bis zum 8. Januar für das Publikum geöffnet bleibt.

Plaza de Europa (Santa Cruz)

www.sociedad-desarrollo.com

Infos unter:

Erstellt am: 28.12.2011 00:38 Uhr

Info vom SIAM-Park

Sehr geehrte Damen und Herren,

In unserer stetigen Bemühung um Exzellenz unserer Einrichtungen, arbeiten wir konstant, um das hohe Niveau und die Qualität zu halten und damit die Erwartungen Ihrer und unserer Kunden zu erfüllen.

In diesem Fall freuen wir uns Ihnen mitteilen zu können, dass die Bauarbeiten zur Wartung und Verbesserung des MAI THAI RIVER (Lazy River) des Siam Park nun vollendet sind und die Attraktion seit dem  24. Dezember 2011 wieder dem Publikum zugänglich ist.

Wir sind zuversichtlich, dass unsere Bemühungen unseren Qualitätsstandard zu halten für den größtmöglichen Genuss einer komplett erneuerten und amüsanteren Attraktion sorgen werden.
Wir bedanken uns wie immer für Ihre wichtige Unterstützung und wir nutzen diese Gelegenheit, um Ihnen von ganzem Herzen Frohe Weihnachten und ein Gutes Neues Jahr zu wünschen.

Infos unter:

Erstellt am: 27.12.2011 00:16 Uhr