Zündfunke, Montag, 23.01.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!

Der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho beschreibt in seinem Buch über den Jakobsweg folgende spirituelle Übung: (S.54)
„Gehe 20 Minuten lang halb so schnell wie gewöhnlich. Achte auf alle Details, auf die Leute und die Landschaft um dich herum“.
Diese Übung soll man nach dem Rat von Coelho nach dem Mittagessen machen, und die Übung sieben Tage nacheinander wiederholen.

Was aber soll mir eine solche Übung bringen? Etwas halb so schnell zu machen, wie gewöhnlich, ich habe meine Zeit doch nicht gestohlen. Meine Zeit ist kostbar. Mein Tag ist genau eingeteilt, um alles bewältigen zu können was es zu erledigen gibt. Warum also Zeit verschenken?
Wenn ich mich mit einer solchen Einstellung an diese Übung mache, wird sie mich ziemlich durcheinander wirbeln. Ich werde eben nicht entspannt und gelöst in meinen Alltag zurückkehren. Der Sinn und der Zweck einer solchen Verhaltensweise ist das bewusste Wahrnehmen der Umgebung um mich herum. Und das kann und muss man heute, glaube ich, wieder trainieren. Eine solche Übung kann da durchaus hilfreich sein.  Ich mache jetzt etwas, und bin aber mit meinen Gedanken schon wieder beim nächsten oder übernächsten Punkt der Tagesordnung. Ist es nicht genau das, was uns Menschen hindert, bewusst zu leben und das Leben bewusst zu er – leben?
Jetzt bin ich hier, genau mit diesem Menschen, er oder sie sind jetzt im Mittelpunkt, und meine Gedanken sind auch hier. Das ist es, was menschliche Beziehungen brauchen. Ich nehme mir vor, meine jetzt zu erledigende Arbeit bewusst zu tun, nicht immer schon zwei oder drei Schritte voraus zu denken. Denn das hindert mich im Jetzt zu leben und alles um mich herum aufzunehmen, und auf mein Herz, meine Gefühle und Empfindungen, auf meine Gesundheit zu achten und zu hören.
Kein einfacher Weg, aber gehenswert. Vielleicht tut es uns gut, langsam zu beginnen, warum nicht mit 20 Minuten nach dem Mittagessen, und diese Erfahrung, die wir dabei machen können, mit in unseren Alltag zu nehmen, damit wir am Ende gar nicht mehr merken, oder spüren, dass wir eine sogenannte Übung machen, sondern das bewusste Wahrnehmen so verinnerlicht haben, dass wir 24 Stunden am Tag unser Leben bewusst erleben.
In diesem Sinne wünsche ich ihnen einen bewusst gelebten Tag!

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Erstellt am: 23.01.2012 18:57 Uhr

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Erstellt am: 23.01.2012 08:49 Uhr

Wal- und Delfinbeobachtung

Von den verschiedenen Inselhäfen aus werden täglich Ausflüge zu den Walen und Delfinen vor Teneriffas Küsten angeboten. Sowohl die fest angesiedelten, als auch die vorbeiziehenden Herden sind in der Meeresenge zwischen der Südküste Teneriffas und der Insel La Gomera zu finden. Die größte Gruppe bilden dabei die Tümmler und Pilotwale, aber auch Pottwale und Weiße Wale nähern sich oft ohne Scheu den Booten. Die Wal-und Delfinbeobachtung ist auf Teneriffa mittlerweile zu einer beliebten Touristenattraktion geworden. Unzählige Inselbesucher jeden Alters genießen jährlich dieses unvergessliche Erlebnis und erfreuen sich am Anblick der faszinierenden Meeresbewohner. Bei den organisierten Ausflügen auf das Meer können die gewaltigen Tiere aus nächster Nähe beobachtet werden, da sie an die Gesellschaft von Menschen gewöhnt sind. Bestimmte Einschränkungen dienen dabei dem Schutz dieser empfindlichen Meeressäuger und ihres natürlichen Lebensraumes.

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Erstellt am: 23.01.2012 05:37 Uhr

Folk Fest

Die besten Gruppen der kanarischen Folklore geben sich ein Stelldichein in Arona. Canarias Folk Fest wird jede Woche bis zum 31. März 2012 Los Cristianos und Las Américas besuchen, um Einheimische und Touristen zu entzücken.

Donnertags: Los Cristianos,

Freitags: Cityt Center Las Américas, jeweils um 20.30 Uhr.

www.arona.travel

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Erstellt am: 23.01.2012 00:33 Uhr

Predigt zum 3. Sonntag im Jahreskreis 2012

L I: Jona 3, 1-5.10 / Ev.: Mk 1, 14-20
Schwestern und Brüder!
Sicherlich sind Sie überrascht, dass ich mich bereits jetzt, an dieser Stelle, mit der Bitte an Sie wende, sich zu setzen. Sie werden es kaum glauben, aber die Predigt beginnt heute früher – schon vor der Lesung – weil das, was wir jetzt hören werden, einfach der Erklärung bedarf. Deshalb ist es mir ein Anliegen, Sie alle zu warnen, bevor Sie jetzt weiter zu hören:
Ich warne alle, die keinen Spaß verstehen, und die meinen, Humor habe im Gottesdienst nichts zu suchen; denn jetzt folgt – zumindest in meinen Augen – die  witzigste Geschichte der ganzen Bibel. Ich warne auch alle, die meinen, man müsse die Bibel immer in dem Sinne wörtlich verstehen, dass alles so passiert wäre, wie es hier erzählt wird. Denn jetzt folgt eine Geschichte, die doch sehr legendenhaft klingt. Und ich warne alle, die meinen, ihren Gott ganz genau – quasi aus dem effeff – zu kennen und die deshalb immer schon gewusst haben oder wissen, was er will und wie er handelt. Es folgt jetzt nämlich eine Erzählung, die alle frommen Besserwisser ganz gewaltig ins Schleudern bringen kann.
Sollten Sie nun allerdings nicht zu den genannten drei Risikogruppen gehören, dann dürfen Sie sich jetzt von Herzen auf eine spritzige, fast schon märchenhaft anmutende Geschichte aus dem Alten Testament freuen, die wohl nichts anderes ist, als eine Lehrerzählung über Gott, der immer für eine Überraschung gut ist. Leider taucht diese biblische Erzählung nur alle drei Jahre in unseren Gottesdiensten auf und jeweils auch immer nur mit einem ganz kleinen und aus dem Zusammenhang gerissenen Abschnitt. Deshalb möchte ich Ihnen, bevor wir diesen Abschnitt hören, ein klein wenig mehr von dieser Geschichte erzählen.
Da heißt es zu Beginn: „Das Wort des Herrn erging an Jona, den Sohn
Amittais: Mach dich auf den Weg, und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr das Strafgericht an. Denn die Kunde von ihrer Schlechtigkeit ist bis zu mir heraufgedrungen. Jona machte sich auf den Weg…“ Genau bis hierher, bis zur Mitte des dritten Satzes, klingt ja alles noch recht bieder und normal – ohne dass man darüber großes Aufhebens machen müsste. Aber dann beginnt ein mehr als aufregendes und köstliches Spiel, das man durchaus als Theaterstück „Jona gegen Gott“ oder auch „Des Widerspenstigen Zähmung“ betiteln könnte. Und in der Tat – man kommt sich wirklich vor wie in einem Schachspiel: Gott macht den ersten Zug und der Gegenzug des Jona ist gleich eine Finte: Er macht sich zwar auf den Weg, aber eben nicht nach Ninive, sondern in die genau entgegengesetzte Richtung. Er besteigt ein Schiff nach Tarschisch, weil er sich vor Gottes Auftrag drücken will. Deshalb ist nun Gott wieder am Zug und er schickt einen Sturm. Und Jona? Der macht die Augen zu und schläft, stellt sich tot. Die heidnischen Matrosen aber sind der Meinung, dass der flüchtende Jona an diesem Unwetter schuld ist und als dieser das auch noch zugibt, lässt er sich von ihnen ins Meer werfen. Sofort besänftigt Gott die aufgebrachten Wellen, die Matrosen sind beeindruckt und machen diesem, für sie fremden Gott, ein Gelübde. Das ist doch wohl ein Witz: Jona, dieser störrische Prophet, bringt es doch tatsächlich fertig – ohne dass er es eigentlich will – dass die Seeleute zum Glauben an Gott kommen. Und Gott? Der hat die pfiffige Idee, dem Jona eine dreitägige Exerzitienzeit im Bauch eines Walfisches zu verordnen.
Soweit so gut. Alle, die nun die Bibel wortwörtlich verstehen und die bisher trotz meiner eingangs gemachten Warnungen zugehört haben, die werden jetzt wohl all ihre Erklärungen präsentieren: Dass man z.B. den Schlund von Blauwalen schon vermessen und dabei festgestellt habe, dass da durchaus ein Mensch durchschlüpfen könne. Oder dass man bei Walfischen immer mit Luftblasen im Bauch rechnen müsse, die dem Jona das überleben gesichert hätten. Und manche werden sich sogar auf den heiligen Augustinus berufen, der einigen Skeptikern anhand eines Walfischgerippes gezeigt haben soll, dass mehrere Menschen in seinem Innersten Platz finden. Andere, nicht ganz so strenge Gläubige, erklären es sich mitunter ganz banal so, dass Jona wohl von einem Schiff mit dem Namen „Großer Fisch“ gerettet worden sei bzw. er vielleicht auch drei Tage in einer Hafenkneipe versumpft ist, die „Zum Walfisch hieß.
Wie dem auch sei, es folgt der nächste Schachzug Gotts in dieser köstlichen Auseinandersetzung. Der Fisch muss nämlich Jona genau dort ausspucken, wo Gott ihn haben will. Er bekommt also eine zweite Chance und von der handelt nun unsere heutige Lesung – (Lesung wird vorgetragen)
Jona ist alles andere als erfreut über den Erfolg seiner Predigt. Im Gegenteil: Er wird richtig sauer und schmollt vor sich hin. Weil Gott seine Drohung nicht wahrgemacht hat, tritt er draußen vor der Stadt in einen Hungerstreik. Wieder hat er, ganz entgegen seiner Absicht, Menschen zu Gott geführt. Doch Gott will Jona aufheitern. Deshalb lässt er einen Rizinusstrauch wach-sen, in dessen Schatten der Prophet wieder einen kühlen Kopf bekommen soll. Darüber freut sich Jona, aber Gott führt anderes im Schilde. Über Nacht schickt er einen Wurm, der die Staude abnagt, dazu einen heißen Wind und die Sonne, die Jona gnadenlos aufs Haupt brennt, bis er ohnmächtig wird. In dem Moment, wo er im wahrsten Sinne des Wortes „schachmatt“ ist, will er nicht mehr leben. Doch Gott bringt ihn ins Spiel zurück und er sagt zu ihm: „Es ist dir leid um einen Rizinusstrauch, für den du nicht gearbeitet und den du nicht hochgezogen hast. Über Nacht war er da und über Nacht ist er eingegangen. Aber mir sollte es nicht leid sein um Ninive, die große Stadt, in der mehr als 120.000 Menschen leben?“
Mit dieser Frage endet die Jonaerzählung – und jetzt sind wir gefragt. Denn
diese Frage gilt ja uns allen. Im Spiegel des Jona sollen wir unser Leben anschauen, und wenn wir uns nicht davor drücken, dann können wir aus dieser Geschichte – so meine ich – drei wichtige Lektionen lernen:
Die erste lautet: Gott ist schneller! Er wird uns immer einholen, wenn wir meinen, vor einer Aufgabe davonlaufen zu können. Ich kann mir noch so viele Fluchtwege bereitlegen – doch am Ende dieser Wege, da wartet ER schon auf Sie oder auf mich und zeigt uns erneut, was ER gerade durch sie oder durch mich in dieser Welt bewirken will. Also: Ich kann mich noch so sehr sträuben und mich wehren – ER wird mich immer wieder dorthin rufen, wo ER mich braucht. Gott ist schneller – weil er einen immens langen Atem mit uns allen hat.
Die zweite Lektion heißt: Gott ist größer! ER lässt sich nicht in die oft kleinlichen oder kleinkarierten Vorstellungen zwängen, die wir von ihm haben. Selbst wenn ich mir noch so genaue Denkmuster von ihm mache, so wird ER sie doch alle sprengen. Wenn wir versuchen, ihn hinter unseren Kirchenmauern festzuhalten, dann wird ER doch immer auch bei denen sein, die unsere Kirche und wir oft für unwürdig oder ungläubig halten. Wir können auch versuchen ihn in Dogmen oder Glaubenssätze einzusperren – aber ER wird uns immer wieder aufs Neue zeigen, dass ER der ganz andere ist, den niemand von uns wohl je richtig begreifen wird bzw. den wir nie auf eine endgültige Formel festlegen können. Denn das hieße ja, dass wir ihm vorschreiben, wer ER ist und wie ER zu handeln hat. Aber ist nicht genau das unsagbar vermessen? Wer sind wir denn? Also: Gott ist größer und ER schmunzelt wahrscheinlich über alle, die meinen, alles von ihm zu wissen und die nicht mehr suchen und nicht mehr fragen.
Und die drittel Lektion lautet: Gott ist pfiffiger! ER verfolgt seine Ziele nicht mit Gewalt, sondern ER lässt sich immer was Neues einfallen, um mich zu dem Menschen zu machen, der ich in seinen Augen sein soll und auch sein kann. ER hat Humor und nimmt all diejenigen auf den Arm, die meinen, sie hätten Gott tatsächlich in der Hand. ER spielt mit denen, die sich und diese Welt immer nur tierisch ernst betrachten. Gott will vielmehr, dass ich mich nicht immer so wichtig nehme und auch mal über mich selbst lachen kann; ja dass ich ab und an über mein kleinkariertes Denken wirklich schmunzeln kann, wenn ich an seine Größe und Güte denke. Gott ist pfiffiger und ER findet – wenn wir uns ihm von Herzen anvertrauen – auch ein Antidepressivum gegen unsere Schwermut, die wir so ab und an an den Tag legen.
Schneller – Größer – Pfiffiger – das ist das Gottesbild, welches uns die Jona-Geschichte vermitteln will. Erinnern Sie sich an den Anfang? Ich hatte Sie gewarnt, sich auf diese Erzählung einzulassen. Wenn Sie es jetzt aber dennoch getan haben – und das würde ich mir für Sie wünschen – dann müssen Sie vielleicht Ihrerseits die eine oder andere Vorstellung über Gott und die Bibel überdenken. Doch genau das kann ungeheuer befreiend wirken; eben nicht alles und jedes in der hl. Schrift wörtlich nehmen zu müssen. Entdecken Sie so vielmehr durch Jona die humorvolle Seite unseres Glaubens und vor allem: Lassen Sie sich von Gott immer wieder überraschen!! 

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Erstellt am: 22.01.2012 19:07 Uhr

Wachteljagd auf Teneriffa

Wachtel – Coturnix coturnix

Allgemeine Merkmale

Auf Teneriffa gab es in der Vergangenheit reichlich Wachteln, als der größte Teil der Oberfläche der Insel dem Anbau von Pflanzen, Getreide und Hülsenfrüchten gewidmet war. Es handelt sich um einen Zugvogel, obwohl es auch kleine ortsansässige Bestände gibt. Aufgrund der Urbanisierung der Gelände und dem damit verbundenen Verschwinden der pflanzlichen Anbauflächen, gibt es nur noch wenige Jäger dieser Spezie. Diese sind hochqualifiziert und verfügen über geringe Möglichkeiten, so dass sie sich eigenständig anpassen.

Die Wachtel misst ungefähr 18 Zentimeter und wiegt um die 100 Gramm. Die Färbung ihres Gefieders ist graubraun und ockerfarben mit dunklen Streifen. Das ausgewachsene Männchen hat einen dunklen Streifen am Hals und seine Brust ist orangefarben. Das ausgewachsene Weibchen dagegen hat eine cremefarbene Färbung am Hals, keine dunklen Federn und die Brust ist getüpfelt. Die Küken präsentieren das gleiche Gefieder wie das Weibchen.

Die Wachtel ist ein Vogel, der sich aufgrund seines tarnenden Gefieders und der Eigenschaft unbeweglich bleiben zu können, kaum sehen lässt. Es ist sehr schwierig sie aufzuscheuchen und zu beobachten, daher bleiben sie oft unbemerkt. Während der Brunstzeit kann man sie aufgrund des auffälligen Gesangs der Männchen entdecken.

Ökologie

Die besten Lebensräume für die Spezie sind ephemer, weil sie nur wenige Tage dauern und mit dem sich im Wachstum befinden Getreideanbau in Verbindung steht. Da sich diese Lebensräume auf einer Höhe von 200 bis 1.200 Metern befinden, bevölkern die Wachteln diese je nach Wachstumsfortschritt und Reifung der sich in ihnen befindenen Pflanzen. Die Wanderung der Wachteln im Frühling über die Insel ist bekannt, dennoch weiß man nicht ob sie denselben Weg im Herbst bei ihrer Rückkehr auf den afrikanischen Kontinent nehmen. Auch sind die möglichen Standortwechsel der Wachtel innerhalb der verschiedenen Inseln des kanarischen Archipels bislang unbekannt.

Tagsüber bleiben die Wachteln unbeweglich, falls sie nicht mit der Pflege der Küken oder sich in der Paarungszeit befinden. Die Wachtel ist dämmerungsaktiv (Morgen- und Abenddämmerung), ihre Flüge, um den Standort zu wechslen finden in der Nacht statt.

Die Wachtel ernährt sich vorzugsweise von Samen kleinerer Größe, aber auch von mittleren (wie der Weizen) oder großen wie der Mais. Sie kann bis zu tausend Samen am Tag zu sich nehmen. Im Frühling und im Sommer ist sie eine heißhungrige Konsumentin von wirbellosen Tieren wie zum Beispiel Schnecken, Raupen, Ameisen, Spinnen, Grashüpfern etc. Die Wachtel ist Jagdbeute vieler fleischfressender Reptilien, Vögeln und Säugetiere. Die Ratten sind ihre größte Bedrohung auf der Insel Teneriffa, da die Lebensräume mit pflanzlichen Kultivierungen voll von mit Ratten verseuchten Höfen, Gebäuden, Lagerhäusern, Abflüssen und Abwasserkanälen sind. Die Ratten plündern die Nester, jagen die Küken und ausgewachsenen Tiere. Freilaufende und verwilderte Katzen sind ein weiterer großer Feind diser Spezie.

Soziale Struktur und Fortpflanzung

Die Wachteln organisieren sich in kleinen Gruppen von 3 oder 4 Individuen, um sich gemeinsam fortzubewegen und das Gelände zu erkunden. Die Gruppen der Männchen sind die ersten, die an den unterschiedlichen Orten ankommen und einen geeigneten Lebensraum für die Fortpflanzung suchen. Einige Tage später erscheinen die Weibchen. Die Weibchen wählen die Männchen aus mit denen sie sich paaren möchten, danach übernehmen sie alleine die Brutzeit und die Aufzucht der Küken. Die Eiablage besteht aus 4 bis 12 Eiern, in den meisten Fällen sind es jedoch 8 Eier.

Während der ersten Lebenstage, wiegen die Küken 5-7 Gramm und sind äußert sensible gegenüber Atacken oder Störungen. Die Mehrheit von ihnen hat nur eine kurze Lebensdauer. Man hat eine höherer Langlebigkeit bei den auf Teneriffa sesshaften Wachteln als bei den Wandernden entdeckt. Die Lebensräume mit Bewässerung, Nutzgärten und Sommeranbau bieten den Wachteln die Möglichkeit ihre Fortpflanzungsperiode zu verlängern und die Anzahl der Eiablage innerhalb eines Jahres zu erhöhen.

Jagdmanagement

Auf Teneriffa hat sich eine Gruppe von Jägern und Naturliebhabern gebildet, die wissenschaftlich an der gewünschten Erhaltung, Verbesserung und Nutzung der Spezie arbeiten. Diese Gruppe ist vom Inselstadtrat, der Kanarischen Regierung, dem Jagdverband und dem Konsortium für die Verwaltung der kontrollierten Jagdzonen voll anerkannt. Zur Zeit wird ein Projekt zur Beringung der Wachteln durchgeführt, um ihre Bewegungen, Lebensdauer, Sterblichkeit, Dichte und Lebensraumnutzung zu erforschen. Dank dieser Arbeit werden die Gebiete, in denen sich immer noch ein Stück nützlicher Lebensraum für diese Spezie befindet, ausführlich erforscht. Die Gruppe füllt die Karteikarten aus und entnimmt biologische Proben zur Untersuchung der Demographie und den Charakteristiken des Wachtelbestandes. Dieses Wachtelteam erweitert seine Methode auch auf andere Inseln des Archipels. Auf der Insel El Hierro und in Las Palmas de Gran Canaria hat man bereits mit ähnlichen Arbeiten wie die, die seit Jahren auf Teneriffa entwickelt werden, begonnen.

Nicht zu vergessen:

  • Brunst: April
  • Fotpflanzung und Aufzucht: Mai, Juni und Juli
  • Immigration: Anfang März bis Juni
  • Emigration: August, September und Oktober

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Erstellt am: 22.01.2012 05:20 Uhr

Gibt es FKK-Strände auf Teneriffa?

Nacktbaden wird an einigen Stränden toleriert, es gibt allerdings keine offiziellen FKK-Strände. In der Regel ist es am Besten, wenn man sich an Strände hält, die abseits der Ferienorte liegen, da manche Menschen das Nacktbaden anstößig finden und auch aus Respekt vor der älteren, einheimischen Bevölkerung.

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Erstellt am: 20.01.2012 05:00 Uhr

Granadilla de Abona

Die historische Altstadt der Gemeinde Granadilla de Abona, im Süden der Insel Teneriffa, wird von zwei historischen Gebäuden umrahmt: die Kirche San Antonio de Padua und das Franziskanerkloster San Luis.

Die Pfarrkirche San Antonio de Padua wurde im XVII. Jahrhundert fertiggestellt und dann, hundert Jahre später, nach einem verheerenden Brand, wieder aufgebaut. In ihrer Bauweise kann man einen klarer barocken Einfluss innerhalb des kanarischen und Mudejar-Stils erkennen.

In ihr befinden sich sehr gut erhaltene Altarbilder und Schnitzereien sowie Meisterwerke der Kanarischen Schulen. Unter den Goldschmiedearbeiten sind besonders das Golddiadem von San Antonio, eine Silberschale, die bei Taufen benutzt wird sowie ein Prozessionskreuz hervorzuheben.

Das Franziskanerkloster San Luis Obispo aus dem XVII. Jahrhundert wurde bei einem verheerenden Brand im Jahre 1745 komplett zerstört. Nachdem es die Mönche verlie?en, wurde dort das Rathaus fast einhundert Jahre später eingerichtet. Im Jahre 1963 kam es zum Einsturz des Gebäudes, bei dem 23 Menschen ums Leben kamen. Einige Jahre später gab es dort erneut einen Brand, woraufhin die Regierung es wieder aufbaute und zum kunsthistorischen Bauwerk erklärte.

In der historischen Altstadt von Granadilla de Abona befindet sich auch das Geschichtsmuseum, welches dem Besucher einen Einblick in die Geschichte dieser Region bietet. Hier werden verschiedene Objekte ausgestellt, die den Alltag und die Traditionen der Ureinwohner des Königsreichs Menceyato de Abona zeigen. Besonders interessant ist die Ausstellung der antiken Begräbnisrituale.

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Erstellt am: 20.01.2012 01:35 Uhr

Erkältung und Grippe

Stärkt die Abwehr: Fliedertee
Besser als Schwitzen: Holunder und Linde mobilisieren das Immunsystem
Wer sich erkältet oder einen „grippalen Infekt“ eingefangen hat, der sollte die altbewährten Hausmittel dagegen nutzen. Das sind noch immer die Holunderblüten und die Lindenblüten; jedoch weniger ihrer schweißtreibenden Wirkung wegen, sondern vielmehr zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte gegen die Erreger. Holunderblüten ergeben den berühmten:
„Fliedertee“ ( der mit dem echten Flieder nichts zu tun hat“): 2 Eßlöffel davon mit ½ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten lang ziehen lassen, warm trinken, bis zu 5 Tassen am Tag.
Lindenblütentee: 2 Teelöffel mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten lang ziehen lassen, recht warm schluckweise trinken, jeweils 1 bis 2 Tassen und das mehrmals täglich.
Früher wurde die Kombination dieser beiden Heilpflanzen empfohlen, um den Körper für eine „Schwitzpackung“ zu erhitzen. Davon wird heute allerdings abgeraten. Ärzte haben nämlich festgestellt. Diese Hitze von innen und außen wird vom Körper schlecht vertragen, sie schwächt den Organismus und mindert seine Abwehrkräfte. Sie schadet also mehr als sie nutzt. Viel besser ist ein guter „Anti-Grippe-Tee“. Dazu gehören natürlich die Holunder- und die Lindenblüten sowie Fenchelfrüchte. Wer einen empfindlichen Magen hat, kann nach Gefallen Pfefferminze hinzufügen. Weitere empfehlenswerte Zutaten sind das Mägdesüßkraut (auch Spierstaude genannt) und die Weidenrinde . Beide Pflanzen enthalten sogenannte Salicylverbindungen, die das Fieber senken und die Schmerzen lindern. Sie sind natürliche Alternativen zu dem synthetischen Wirkstoff Acetylsalicylsäure.
Das Rezept: Je 50 Gramm Lindenblüten, Holunderblüten, Mädesüßkraut, Weidenrinde, Fenchelfrüchte mischen; 1 bis 2 Teelöffel davon mit 1 Glas kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten lang ziehen lassen, möglichst warm trinken.
Vorbeugung ist – auch gegen Erkältung und Grippe besser als heilen. Wer spürt das der Rachen rauh und trocken wird, sollte spätestens bei diesen Anzeichen eine der Möglichkeiten nutzen, die Heilpflanzen dagegen bieten:
Heißes Fußbad mit Heublumen: 500 Gramm Heublumen in 2 Liter kaltes Wasser schütten, erhitzen zweimal kurz aufkochen, 20 Minuten lang ziehen lassen und dann dem Fußbad zusetzen. Übrigens die Temperatur des Fußbades muß anfangs 35 Grad betragen und durch Zugießen von heißem Wasser auf 40 Grad gesteigert werden.
Heißgetränk mit Saft der Schwarzen Johannisbeere: den Saft durch zugießen von etwa ebensoviel heißem Wasser erwärmen(nicht erhitzen – das würde die Vitamine vernichten) mittags und abends zum Essen jeweils 1 Glas davon trinken (auch dann noch, wenn Husten, Schnupfen und Heiserkeit bereits abgeklungen sind – um einen Rückfall zu verhindern). JBV

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Erstellt am: 18.01.2012 02:26 Uhr

Volksfest von San Sebastián de Adeje


Tausende Personen kommen in Adeje zusammen, sowohl Andächtige des Schutzheiligen der Viehzüchter als auch Touristen und Besucher, die von diesem alten und überraschenden Fest angelockt werden. Eindrucksvoll ist das traditionelle Bad der Pferde nach deren Ankunft am Strand und es dürfen selbstverständlich das gute kanarische Essen, die Musik und der Rummel nicht fehlen.

Am 20. Januar 2012 in La Enramada (Adeje). www.costa-adeje.es

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Erstellt am: 18.01.2012 01:09 Uhr