Mercado Nuestra Señora de África

Auf dem „Mercado Nuestra Señora de África“, dem wichtigsten Markt in Teneriffas Hauptstadt, erwartet die Einwohner und Besucher von Santa Cruz ein immer wieder vielseitiges und hochwertiges Angebot. Seit seinen Anfängen in den Vierziger Jahren hat sich der Markt zu einer der bedeutendsten Attraktionen seiner Stadt etabliert und ist es bis heute geblieben.

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Erstellt am: 30.01.2012 00:26 Uhr

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Erstellt am: 29.01.2012 23:14 Uhr

Predigt zum 4. Sonntag im Jahreskreis 2012

L I: Dtn 18, 15-20 / Ev.: Mk 1, 21-28
Schwestern und Brüder!
Als der Evangelist Markus so um die Jahre 65-68 anfing, das Leben und Wirken Jesu niederzuschreiben, da lagen diese Geschehnisse schon fast 40 Jahre zurück. Markus selbst, von dieser Tatsache können wir ausgehen, hat Jesus nicht gekannt, sondern vielmehr erst lange nach Ostern durch die Urgemeinde etwas von ihm gehört und war so zum Glauben gekommen. Ihm war es wichtig, all die Geschichten, die man sich über Jesus erzählte, niederzuschreiben. Doch womit sollte er anfangen?
Welche der vielen und ja auch äußerst eindrucksvollen und imposanten Wundergeschichten sollte er als Erste erzählen? Schließlich ist es ihm ja ein Herzensanliegen gewesen, seinen Zuhörerinnen und Zuhörern auf Anhieb klar zu machen, worum es Jesus bei seiner Predigt gegangen ist. Und so beginnt er also mit einer Heilungsgeschichte, die bei uns durchaus Fragen aufwirft. Aber – nachdem ich mich die beiden letzten Male bei diesem Evangelium intensiv mit der Frage nach Damönen, nach Unheilsmächten und negativen Kräften in uns selbst beschäftigt habe – ist mir dieses Mal ein Satz aus dem Evangelium ins Auge gestochen, der mich einerseits sehr nachdenklich, andererseits aber auch sehr begeistert hat. Es ist der Satz: „Die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre; denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.“
Die Leute waren also erschrocken, tief beeindruckt oder auch: es hat sie umgehauen, was Jesus ihnen da in der Synagoge erzählt hat. Oder anders gesagt: Wer Jesus reden hört, der spürt überdeutlich: Hier begegnet mir ein Wort, das unter die Haut geht; ein Wort, das mich herausfordert und weiterbringt; ein Wort, das mir neue Lebensmöglichkeiten eröffnet, weil es Verkrampfungen und Erstarrungen löst, weil es tröstet und ermutigt. Wer z.B. wie der Mann im Evangelium mit sich selbst im Unreinen ist, wer von seinen Gedanken und Empfindungen hin- und hergerissen ist, der findet durch die Worte Jesu zu einer Entschiedenheit und Klarheit, die in diesem Maße vorher nicht möglich war. Ja, wer Jesus hört, der spürt eindeutig: Hier trifft mich das Wort Gottes; es trifft mich sein Anspruch, aber eben auch sein ganz persönlicher Zuspruch an mich.
Der große Tübinger Alttestamentler Fridolin Stier, hat genau dieses kraftvolle und treffende Wort immer wieder als nicht existent in unserer Zeit und auch in unserer Kirche beklagt. Er hat am Ende seines Wirkens bedauert, dass die Kirche Jesu zu einer Kirche der Schriftgelehrten geworden ist, und er hat genau diese Klage in einer sehr beeindruckenden Symbolgeschichte zum Ausdruck gebracht:
„Das Wort Gottes kommt in die Stadt. Plötzlich läuft dieser Satz wie ein Gerücht durch die Stadt. Alle reden davon. In den Zeitungen wird das Für und Wider diskutiert. In kirchlichen Verlautbarungen wird gewarnt: Das Wort Gottes könne ja gar nicht mehr kommen, weil es ja längst gekommen sei. Wir besäßen es ja schließlich in den Heiligen Büchern und es fehle auch nicht an kirchlichen Fachleuten, die es erklären könnten. Aber das Wort Gottes kam trotzdem in die Stadt.
„Was wollen Sie?“, wird es an der ersten Haustür gefragt. „Wer sind Sie überhaupt?“, wird das Wort gefragt. „Ich bin das Wort Gottes! Ich bin doch angekündigt!“ – „Ach was, Worte, nichts als Worte. Es muss etwas getan werden!“, entgegnete der Mann an der Tür. „Wenn Sie mich einlassen, tut sich etwas mit Ihnen!“ Doch da war die Tür schon zugeschlagen.
Am nächsten Sonntag wurde das Wort Gottes in die Pfarrkirche eingeladen. Der Empfang war feierlich. Dem Wort Gottes wurde ein Ehrenplatz eingeräumt. Daneben brannten Kerzen. Weihrauchwolken stiegen auf. Dann begann die Predigt. Der Geistliche fand eindrucksvolle Worte und er sprach lange. Aber das Wort Gottes kam nicht zu Wort. Aus den Bänken wurde nach ihm gerufen. Aber da war das Wort Gottes schon nicht mehr da und auf dem Ehrenplatz lag ein altes Buch…“
Es ist, ich gebe dies gerne zu, eine mehr als provozierende Geschichte. Da rufen die Menschen nach dem Wort – und sie bekommen ein altes Buch. Da schreien Menschen nach dem lebendigen Wort – und wir geben ihnen tote Buchstaben. Da hungern Menschen nach dem befreienden und erlösenden Wort für sie – und wir sperren genau dieses Wort in Paragraphen und Lehrsätze. Da warten die Menschen auf ein ermutigendes und mitreißendes Wort – und wir pressen es in Gebote und Verbote. Da hoffen Menschen auf das tröstende und verständnisvolle Wort – und wir präsentieren ihnen oft nur Floskeln und Formeln.
„Die Menschen waren sehr betroffen von seiner Lehre;  denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat, nicht wie die Schriftgelehrten.“ Es scheint also nicht nur oder vor allem darum zu gehen, was Jesus predigt, sondern wie er spricht. Inhalt und Information sind das eine. Aber der Ton macht die Musik. Wenn wir sprechen, das wissen wir doch alle, dann informieren wir damit nicht nur, sondern wir bringen uns selbst zum Ausdruck – wer wir sind oder wer wir sein möchten. Wir signalisieren, in welcher Beziehung wir zum anderen stehen oder stehen wollen und wir senden vielleicht eine Aufforderung aus, was unsere Zuhörerinnen und Zuhörer tun sollen. Also verändern wir mit unseren Worten die Wirklichkeit – oder nicht? Genau deshalb aber läuft nun auch die Geschichte von Fridolin Stier auf die alles entscheidende Frage zu: Wie müsste denn die Kirche heute reden, wenn sie wie Jesus die Herzen der Menschen erreichen will? Was wäre das für eine Sprache, die heute wieder neugierig macht auf das Wort Gottes und in der uns heute sowohl sein Zuspruch, als auch sein Anspruch trifft?
Ich meine, es wäre zunächst einmal die Sprache der Überraschung; eine
Sprache, die – wie die Gleichnisse Jesus damals – den Menschen Aha-Erlebnisse vermittelt, ihnen neue Perspektiven eröffnet und sie ihr Leben in einem ganz anderen Licht sehen lässt. Dann wäre es sicherlich auch eine Sprache der Redlichkeit, die eben nicht auf alles bereits fertige Antworten parat hat, sondern eine Sprache, die sich vorsichtig an das Wort Gottes herantastet und die Zweifel und Fragen der Menschen ernst nimmt. Wie sagte der frühere evangelische Landesbischof von Württemberg, Hans von Keler: „Ein fertiger Christ ist leider oft einer, der andere fertig macht.“
Dann wäre es sicherlich eine Sprache des Humors, die etwas widerspiegelt von der Botschaft Jesu, die Gelassenheit ausstrahlt; die auf fanatische Parolen und verbissene Wortglaubereien verzichtet; die zum „Totz-Allem-Lachen“ animiert – also zur Freude, trotz all der schlimmen Erfahrungen, die wir Menschen oft machen müssen – eben eine Sprache, die sich der Vorläufigkeit des menschlichen Lebens bewusst ist. Wie hat der selige Johannes XXIII. gesagt: „Giovanni, nimm dich nicht so wichtig.“
Und es wäre schließlich eine Sprache der Taten; eine Sprache, die ohne große Worte den Geist Jesu lebendig werden lässt; die erahnen lässt, wie Jesus sich ein gelingendes Leben und Zusammenleben der Menschen vorgestellt hat. Ähnlich dem Grundsatz, den die evangelische Bruderschaft von Gnadenthal so formuliert hat: „Rede von Christus nur, wenn du gefragt wirst. Aber lebe so, dass man dich fragt.“
Die Sprache der Überraschung, der Redlichkeit, des Humors und der Taten – genau das ist eben nicht die Sprache der Schriftgelehrten. Diese haben viel gelernt, die heiligen Schriften studiert und sie wissen immens viel. Aber man muss sie fragen, wie man heute Theologen und Geistliche fragen muss: Stehen sie auch dahinter? Strahlen sie in dem, was sie verkünden, Glaubwürdigkeit aus? Das tut doch nur, wer eben nicht in innerer Distanz und in Anführungszeichen von der Botschaft Jesu und Wort Gottes redet. Ergo: Können wir alle doch diese Sprache sprechen; können wir dem Wort Gottes einen frischen und neuen Klang geben – vorausgesetzt, wir selbst lassen uns von diesem Wort treffen und bewegen.
Das aber will Fridolin Stier erreichen, wenn er am Ende seiner Geschichte das Wort Gottes zu einem Bibelgelehrten gehen lässt, dessen neuestes Buch „Vom Wesen und Wirken des Wortes Gottes“ demnächst erscheinen sollte: Der Gelehrte freute sich sehr über den Besucher und fragte, ob er ihm etwas aus dem neuen Buch vorlesen dürfe. „Lesen Sie, Herr Professor“, sagte das Wort Gottes, „ich bin ganz Ohr.“ Er las – es schwieg. Als die Lesung zu Ende war, sagte das Wort: „Mein Kompliment, das war meisterhaft. Aber wissen Sie, wenn ich so als Studienobjekt betrachtet, besprochen und beschrieben werde, dann wird mir ganz seltsam zumute, gerade so als ob ich meine eigene Leiche sähe. Aber einmal, da schreiben Sie und das finde ich sehr treffend, ich wolle primär nicht Wahrheiten offenbaren, sondern ich wolle vielmehr den Menschen selbst. Das wär’s, Herr Professor, genau das.“ Und das Wort Gottes erhob sich und schritt zur Tür. „Was wollen Sie denn von mir?“, schrie ihm der Professor nach. „Sie will ich“, sagte das Wort Gottes, „Sie!“ Und die Tür fiel leise ins Schloss.

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Erstellt am: 29.01.2012 19:32 Uhr

Zündfunke, Sonntag 29.1.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen Sonntagmorgen liebe Schwestern und Brüder!
Der Sonntagmorgen beginnt für viele von uns mit anderen Ritualen, als wir sie über die Woche hindurch kennen. Vielleicht haben auch sie die Möglichkeit, mit der gesamten Familie zu frühstücken und den Tag gemeinsam zu planen. Ein schöner Tag soll es auf alle Fälle werden. Ich möchte sie aber dennoch auf etwas aufmerksam machen, was wir, so wie mir scheint, vergessen haben.

Heute ist Welt- Lepra – Tag. Lepra, eine Krankheit, die schon lange aus dem Bewusstsein der westlichen Welt verschwunden ist. Weil anderes, neues, spektakuläres, medienwirksames sich in den Vordergrund drängt, und so die immer noch anhaltenden Probleme und Schwierigkeiten, vor allem in der Dritten Welt in den Hintergrund stellt. Die Nonne und Ärztin Ruth Pfau, von deren Berufung und Überzeugung ich ihnen gestern ein klein wenig erzählen durfte, kämpft in Pakistan seit 50 Jahren gegen diese Krankheit. Sie konnte  dort der Lepra ihren Schrecken nehmen: Heilung und Rehabilitation der Patienten verbindet sie mit gezielter Gesundheitserziehung und effektiver Öffent-lichkeitsarbeit.
Wenn Lepra bei einem kranken Menschen eliminiert ist, heißt das aber noch lange nicht, dass er wieder wie vorher in sein altes Leben zurückkehren kann. Lepra zeichnet für ein ganzes Leben und bringt viele Spätfolgen mit sich:  z. B. den Verlust des Arbeitsplatzes, verpasste Ausbildungschancen, verlorenes Selbstbewusstsein durch Entstellung und Ausgestoßensein, und körperliche Behinderungen.
Immer noch lebt ein großer Teil der Menschen auf unserer Erde in größter Armut: schlechte Lebensbedingungen, verunreinigtes Wasser, Unterernährung und katastrophale Wohnverhältnisse sind für etwa 1,6 Milliarden Menschen Alltag. Die Folge davon sind unter anderem Lepra und Tuberkulose.
Ich glaube nicht, dass wir, die wir hier wohnen und arbeiten, oder hier Urlaub machen können, auch nur annähernd diese Menschen und ihr Schicksal verstehen können. Aber was wir tun können, ist dankbar zu sein, dass es uns gut geht, und diese Dankbarkeit auch sichtbar zu machen, indem wir mit unseren Möglichkeiten, sprich – mit Spenden mithelfen, die Not der Armen in der sogenannten Dritten Welt zu lindern.

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Erstellt am: 29.01.2012 16:04 Uhr

Historisch: Arona

Das historische Zentrum der Gemeinde südlich von Arona erstreckt sich um die Kirche San Antonio Abad herum, die auf das Ende des 18. Jahrhunderts datiert wird, obwohl die ursprüngliche Wallfahrtskapelle aus dem 17. Jahrhundert stammt.

Im Inneren der Kapelle ist die meist verehrte Statue das Abbild des Cristo de la Salud, ein Werk der bekannten kanarischen Schule. Eng verbunden mit dem Geist seiner ehemaligen Bewohner sind die alten herrschaftlichen, nett anzusehenden Casonas und die gepflasterten Straßen, die den Charme des Traditionellen hochhalten.

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Erstellt am: 29.01.2012 01:42 Uhr

Psychosomatische Therapie

Was damit gemeint ist, haben wir als Kinder oft erfahren, wenn wir hinfielen und vor Schreck zu weinen anfingen. Im Arm der Mutter, die uns aufhob und streichelte, war der Schreck augenblicklich verschwunden, es tat nichts mehr weh, die Tränen versiegten und nach ein paar Minuten war alles vergessen. Die Harmonie der erschreckten Kinderseele mit dem noch unbeholfenen Körper war wieder hergestellt. Der Zusammenhang von Seele und Körper bleibt lebenslang untrennbar bestehen. Wenn Freude unser Herz höherschlagen läßt, wenn Zornesröte in uns aufsteigt, der Angstschweiß ausbricht oder wenn es kalt über den Rücken läuft, spiegeln körperliche Empfindungen seelisches Erleben. Daß Körper, Seele und Geist eine Einheit bilden, gehörte schon in der Antike zu den Grundvorstellungen der Heilkunst. Sie galten so lange, wie das Behandeln von Krankheiten in den Händen von Ärzten lag, die zugleich Priester waren. Die Trennung der Funktionen ist anscheinend sehr früh vollzogen worden. Bei Hippokrates (460 – 377 v. Chr.) stand der Körper im Mittelpunkt der ärztlichen Interessen. Schon Platon, der Philosoph und Zeitgenosse (427 – 347), rügte es als Fehler, Seele und Leib bei der Krankenbehandlung getrennt zu bewerten, obwohl sie doch als Ganzes gesehen werden müßten. In unserer Zeit ist die Einheit von Leib und Seele zwar theoretisch unbestritten, aber praktisch beachtet wird sie vorwiegend in der Naturheilkunde und dem Fachbereich Psychosomatik, der sich bei organischen leiden selbstverständlich auf Erkenntnisse anderer Fachrichtungen der Schulmedizin stützt. Wo Diagnosen verwandter Disziplinen vorliegen, etwa der Psychoanalyse, werden sie aus psychosomatischer Sicht ebenfalls in Betracht gezogen. Grundsätzlich gilt, daß jeder seelische Konflikt sich irgendwie im Körpergeschehen bemerkbar macht. Umgekehrt finden körperliche Leiden im psychischen Bereich eine mehr oder minder deutliche Ausprägung. In der psychosomatischen Praxis laufen Erkenntnisfäden verschiedener Disziplinen zusammen. Daraus geht hervor, daß die Psychosomatik zwar von vielerlei medizinischen Fachrichtungen abhängig ist, aber andererseits durch die Kombination von deren Ergebnissen eine ganzheitlich orientierte Heilmethode im Sinn der klassischen Naturheilkunde darstellt. Welche Krankheiten als psychosomatisch anzusehen sind? Alle, deren Ursachen auf menschliche Konflikte zurückgehen. Dazu gehören beispielsweise, von der Kindheit angefangen, Lernschwierigkeiten in der Schule, Stottern und andere Sprach- oder Sprechfehler, Rotwerden ohne erkennbaren oder nennenswerten Grund, Probleme, die sich beim Übergang zur Pubertät herausstellen, Schuldgefühle in diesem Zusammenhang, aber auch Probleme, die in späteren Lebensjahren auftreten, zum Beispiel Unsicherheit im Umgang mit anderen, Platzangst (Agoraphobie) Störungen des Nervensystems (vegetative Dystonie), Bluthochdruck (Essentielle Hypertonie), Dickdarmentzündung (Morbus Crohn), Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose). Das Spektrum ist breit gefächert. Alle körperlich (somatisch) auftretenden Störungen, die sich infolge gegenwärtiger oder vergangener Konflikte einstellen, gehören dazu. Hier muß bedacht werden, daß die Zusammenhänge dem Patienten oft nicht bewußt sind. Es bedarf ausgiebigen, jedoch behutsamen Herausfragens von Seiten des Therapeuten, um den manchmal im Unterbewußtsein verschütteten Ursachen auf die Spur zu kommen. In der Regel wird der Patient froh sein, wenn ihm auf diese Weise aus seelischen Verstrickungen herausgeholfen wird, die vielfach keinen anderen aktuellen Bezug mehr für ihn haben, als den im somatischen Bereich „hängengebliebenen“ Krankheitsbefund. Aus alldem geht hervor, daß keines der hier in Betracht kommenden Leiden allein auf psychosomatischen Wege behandelt werden kann. Da es im Wesen dieser Krankheit liegt, sowohl im Geistig-seelischen als auch im Körperlichen angesiedelt zu sein, muß ihre Behandlung aus beiden Richtungen zugleich eingeleitet werden. Wo die körperlich angreifende Therapie vorher versagte, wird sie in gleichem Maße greifen, in dem psychische Barrieren abgebaut werden. Wenn Heilkundige der jeweils beteiligten Fachrichtungen kollegial zusammenwirken, kann in den meisten Fällen vollständige Heilung erzielt werden. JBV

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Erstellt am: 28.01.2012 23:50 Uhr

Zündfunke, Samstag 28.1.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
„Ich verstehe dich nicht, warum nur wundere ich mich denn, dass ich Dich nicht verstehe? Du musst es wissen, du weißt es, nicht ich habe die Welt erfunden, die Verantwortung trägst Du. Du bist der Grund, die Quelle jenes Geheimnisses, das wir, trotzig, hilflos, als Geste der Liebe auch dann noch ahnen, wenn wir uns aussichtslosem Leid ausgesetzt fühlen.“

Dieser Impuls, liebe Hörerinnen und Hörer stammt aus dem Munde von Ruth Pfau, einer katholischen Nonne und Ärztin, die nun schon seit 50 Jahren in Pakistan lebt und arbeitet, und dort als eine zweite Mutter Teresa verehrt wird.
Für mich spricht aus ihren Worten Wut;  eine Wut ausgelöst durch den Tod ihres kleinen Bruders in Leipzig im Nachkriegsdeutschland. Eine Wut darüber, dass ein kleiner Junge sterben musste, weil Medikamente fehlten. Eine Wut, die ihr Leben bestimmte. Eine Wut gegenüber einer Ungerechtigkeit auf dieser Welt, die  nach menschlichem Ermessen nicht zu verstehen ist, und schon gar nicht gottgewollt; eine Ungerechtigkeit, die es zu lindern gilt.
„Das Wesentliche liegt woanders“, das ist das zentrale Thema im Leben von Ruth Pfau. Zeit ihres Lebens, sucht sie nach diesem Wesentlichen, und sie fragt sich, warum der Herrgott ihr diesen Hunger in ihr Herz gelegt hat, wenn es das, wonach sie sich sehnte, gar nicht gibt?
Ruth Pfau nennt die Liebe als den Grund der Hoffnung, der in ihr lebt.
Und genau das hat sie am Christentum fasziniert. Jeder Mensch besitzt den gleichen Wert; auch wenn das nicht immer gelebt wird, so wird es in dem vom Christentum geprägten Kulturkreis zumindest nicht abgestritten, wie in anderen Religionen und Kulturen.
„Aber die bedingungslose, überbordende Liebe, die man nicht verstehen kann, gibt es nur im Christentum.“ Liebe, die entscheidender ist als Gerechtigkeit, Liebe, die nicht fragt, Liebe, die bedingungslos handelt. Die Liebe Jesu – eben. Diese Liebe gilt es jeden Tag in die Tat umzusetzen – nicht nur durch Spenden, für die, die sich um die kümmern, die schon abgeschrieben sind, so wie Ruth Pfau dies tut, sondern diese Liebe will jeden Tag im hier und heute umgesetzt werden, und genau das ist eine große Kunst, die nicht immer gelingen will.

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Erstellt am: 28.01.2012 16:00 Uhr

Zu vermieten…

Sehr schönes Appartement mit 68 m² in einer Finca in La Matanza mit wunderbarem Blick auf Meer und Teide. Wohnzimmer, 1 Schlafzimmer, 1 Badezimmer, eingerichtete, amerik. Küche, Terrasse und grosser Garten mit Obstbäumen. Nicht möbliert. Autostellplatz möglich. Mindestmietdauer 1 Jahr.

 

Zu vermieten: 350 €/Monat (Strom exklusive)

Mehr Infos bei Inmobilaria La Cupula in Puerto de la Cruz oder unter: www.kanarischeimmobilien.com

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Erstellt am: 28.01.2012 01:49 Uhr

„Blutreinigungstee“

Rp.
Mistelkraut (Herba Visci) 25,0 g     
Stiefmütterchenkraut (Herba Violae tricoloris) 15,0 g
Süßholzwurzel (Radix Liquiritiae) 15,0 g
Schwarze Johannisbeerblätter (Folia Ribis nigri) 10,0 g 
Weißdornblüten (Flores Crataegi)  8,0 g
Blasentang (Fucus vesiculosus)  5,0 g
Sonntaukraut (Herba Droserae rotundifoliae)  2,0 g
Dosierung:  3 mal täglich 1 gehäuften Teelöffel pro Tasse Wasser aufgießen, 5 Minuten ziehen lassen und schluckweise trinken.
Anwendung:  Zur Blutreinigung bei Arteriosklerose. JBV

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Erstellt am: 28.01.2012 01:42 Uhr

Zündfunke, Freitag 27.01.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Wurden sie auch schon einmal mit folgendem Spruch konfrontiert? „Du bist doch von allen guten Geistern verlassen!“ Und wie ging es Ihnen dabei?
Normalerweise sagt man das, wenn einer in den Augen der anderen völlig unsinnig und töricht daherredet, oder handelt.


Seine Wurzeln hat dieses Sprichwort im 1. Buch Samuel im Alten Testament. Von König Saul heißt es da: „Der Geist des Herrn war von Saul gewichen“ (16,14). Und rasend vor Zorn kam er auf abwegige Gedanken (18,16-17).

Doch wer beurteilt, ob jemand von guten Geistern beseelt oder ob er von allen guten Geistern verlassen ist? Oder, wer wagt es zu sagen, ob Gottes Geist bei jemandem ist oder ob er – wie bei Saul – von ihm gewichen ist?

Vielleicht hilft uns dabei folgende biblische Aufforderung: „Traut nicht jedem Geist, sondern prüft die Geister, ob sie aus Gott sind.“ (1 Johannes 4,1) – Die prüfende Unterscheidung der Geister. Als ob das so einfach wäre! Vielleicht beginnt es damit, dass ich mich selbst kritisch prüfe. Dass ich nicht aus Machtansprüchen über andere den eigenen Geist bzw. Ungeist mit dem Geist verwechsle, der aus Gott ist. Und vielleicht liegt der Schlüssel zur Unterscheidung der Geister in der biblischen Devise, dass wir einander in Liebe und Achtung übertreffen sollen.
Und so verstehe ich Jesus: Ob ein Geist aus Gott ist, steht und fällt für ihn damit, ob ein Mensch menschlich und menschenfreundlich ist oder nicht. So nimmt er jeden Menschen ernst und geht auf ihn in seiner konkreten Lebenssituation zu: Dem einen verzeiht er seine Verfehlungen; einen anderen heilt er von seinen Gebrechen; einem dritten erklärt er, was dieser nicht versteht; wer am Boden ist, den richtet er wieder auf; wer verzweifelt ist, dem schenkt er neue Hoffnung; den Besserwissern widersteht er. Er wirbt um den Menschen, um jeden; er zwingt ihn nicht, weil er seine Freiheit ernst nimmt.
Und Jesus wird – davon bin ich überzeugt – einmal nicht fragen: Hast du alle Dogmen nachgesprochen, alle Bekenntnisse mitgesprochen, alle Moral eingehalten? Vielleicht könnte er aber so fragen: Woraus hast du gelebt? Wem galt dein Vertrauen? Wie hast du geliebt? – Jedes Mal erinnere ich mich daran, wenn wir im Gottesdienst singen: „Wo die Güte und die Liebe wohnt, dort nur wohnt der Herr.“ (Gotteslob 909)

(Nach einer Idee von Pfarrer Michael Broch, Leonberg, Katholische Kirche)

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Erstellt am: 27.01.2012 15:23 Uhr