Zündfunke, Dienstag, 14.02.12

Gemeindereferentin Andrea Bolz
Deutschsprachige Katholische Gemeinde Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Am Ende haben sie ihm den Kopf abgeschlagen. Todesstrafe wegen Religionsausübung und Hochverrat. Dabei hatte der Mönch Valentin nur getan, was heute für die Kirche selbstverständlich ist: verlobte Paare hat er gesegnet und nach christlichem Ritus getraut. Eine kirchliche Hochzeit war aber damals verboten – ein römisches Gesetz von Kaiser Claudius dem Zweiten galt auch im dritten Jahrhundert noch.

Vielleicht war es ja auch verboten, Menschen in Partnerschaftskrisen zu beraten und ihnen zu helfen. Valentin hat es anscheinend ebenfalls erfolgreich praktiziert. Und angeblich hat er allen, die bei ihm Hilfe und Trost suchten, jeweils eine Blume aus seinem Garten geschenkt. Eine freundliche, liebevolle Geste.
Dass heute, am Valentinstag, Blumen verschenkt werden, das ist noch ein viel älterer Brauch: der 14. Februar war bei den Römern der Göttin Juno vorbehalten, die auch zuständig war für den Schutz von Ehe und Familie. Fromme Römer opferten der Juno im Tempel Blumen – und Männer schenkten ihren Ehefrauen und Geliebten – Blumensträuße.
Ob dann später ein männlicher Heiliger – Valentin – die Stelle der weiblichen Gottheit Juno übernommen hat? Das alles ist reine Spekulation. Oder hat einfach nur das gemeinsame Datum die beiden Feste verbunden? Oder die Tatsache, dass Mitte Februar – wo ja für viele Vögel die Paarungszeit beginnt – auch manche Menschen wieder anfangen, Frühlingsgefühle zu spüren?
Irgendwie kam einfach alles zusammen. Die deutschen Blumenhändler jedenfalls haben 1950 für den Valentinstag als „Blumenschenketag“ aus Amerika nur die roten Herzen übernommen. Valentinstag war schon lange da. Glückwünsche am Valentinstag für alle frisch Verliebten und für die, deren Liebe schon Alltag ist. Wenn‘s gerade kriselt, hilft vielleicht ein Blumenstrauß oder die Fürbitte des heiligen Valentin. Oder aber auch das Erinnern an den einmal gemeinsam geschlossenen Bund fürs Leben. Dass menschliche Beziehungen Zeichen und Symbole brauchen, ist nichts Neues. Der Valentinstag kann so ein Zeichen sein, oder aber sie lassen sich wieder neu auf den Segen Gottes ein, und setzen so in ihrer Partnerschaft ein bewusstes Zeichen, das da heißt: Wir möchten unsere Partnerschaft unter den Schutz Gottes stellen, wir möchten seine Liebe nicht nur einzeln erfahren können, sondern als Paar gemeinsam aus der Liebe Gottes heraus leben. Wir möchten unsere Liebe vor Gott tragen, und wir vertrauen darauf, dass er sie annimmt.

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Erstellt am: 14.02.2012 04:08 Uhr

Karneval 2012: Die 60er Jahre

Santa Cruz wird sich für den Karneval 2012 mit Blumen und irres Treiben füllen, der das Leitthema „flower power“ und „die 60er Jahre“ tragen wird, somit eine Hippie-Inspiration, damit die verkleideten Teilnehmer nicht von der Krise entmutigt werden: also billige Maskenkostüme, Übertretung und Phantasie an die Macht.

Vom 15. bis zum 26. Februar 2012. Programa Carnaval 2012

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Erstellt am: 14.02.2012 03:16 Uhr

Spruch zum 14.02.12

Wenn es darum geht, die Zeichen der Zeit zu lesen, merkt man erst, wieviel Analphabeten herumrennen.

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Erstellt am: 14.02.2012 00:27 Uhr

Aktuelle Zündfunken

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

Viktor Frankl, der Begründer der sinnzentrierten Psychotherapie, spricht von zwei Grundfähigkeiten des Menschen, die ihn vom Tier unterscheidet.
Der Mensch kann über sich hinausgehen und sich für andere oder für eine Sache engagieren. Das ist die Fähigkeit des Menschen zur Selbsttranszendenz.

Der Mensch kann auch auf Distanz gehen – zu sich selbst, zu anderen , zu dem, was ihn belastet. Frankl spricht hier von der Fähigkeit zur Selbstdistanzierung, die heilsam ist und sich beispielsweise im Humor äußern kann.
Im Klinikpfarramt, in der Begegnung mit alten und behinderten Menschen habe ich Humor als etwas Heilsames und Befreiendes schätzen gelernt. Es war befreiend, wenn wir bei Feiern im Altenheim und im Behindertenzentrum miteinander gelacht haben. Ich erinnere mich an eine Gruppe von Rollstuhlfahrern, die auf die Melodie “Ja , wir sind mit dem Radl da“ bei einer Feier „Ja, wir sind mit dem Rollstuhl da“ gesungen haben.

„Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ so heißt es treffend in einem Sprichwort. Ja, selbst in extremen Situationen, wo wir mit Worten schwer tun, kann Humor befreiend und lösend sein.
Das habe ich einmal im Krankenhaus erlebt, als ich einen 85 jährigen Patient begleitete, der in der letzten Phase seiner Tumorerkrankung weitere Therapiemaßnahmen ablehnte. Da er offen vom Tod sprach, nach dem er sich sehnte, fragte ich ihn, ob er keine Angst davor hätte. Da antwortete er auf meine Frage, was bei mir und ihm ein Lächeln auslöste: „Ach Herr Pfarrer, vor 17 Jahren ist meine Frau gestorben, Und wenn ich jetzt komme, sagt sie: Wo hast du dich so lange herum getrieben?“
In dieser Antwort kommt mit Humor eine Hoffnung zum Ausdruck, die über den Tod hinausreicht und an der wir uns als Christen festhalten können. Ich wünsche mir und Ihnen, dass wir bei allen Belastungen des Lebens den Humor nicht verlieren.

Samstag 11.02.2012

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,

alles was wir denken und sagen, hat seine Wirkung. Das gilt besonders von unseren Worten, die wir einander sagen.
Worte können können kränken und verletzen, sie können auch heilen und wichtige Impulse für das Leben geben.
Dass wir durch unsere Worte bleibende Eindrücke hinterlassen, die für das Leben prägend sein können, daran wurde ich einmal durch zwei Konfirmandinnen erinnert. Sie schenkten mir zum Abschluss des Unterrichts eine selbstgemachte Lampe und legten eine Karte bei mit den Worten:“Wenn es einmal in Ihrem Leben dunkel wird, können Sie mit der Lampe Licht machen.
Sie haben uns einmal in der Grundschule gesagt: Man kann mit einem kleinen Licht einen ganzen dunklen Raum erleuchten, aber nicht umgekehrt. Ein kleines Licht genügt, um die Dunkelheit unwirksam zu machen“.
Im Nachhinein fiel mir ein, dass wir morgens, als es noch dunkel war, uns im Stuhlkreis um eine Kerze versammelten. Es war nur eine kleine Kerze, die das dunkle Klassenzimmer erleuchtete.
An das Licht anknüpfend erzählte ich damals den Grundschulkindern, dass ich mir so Gottes Wirken in unserem Leben vorstellen könnte. Wie die kleine Kerze einen großen dunklen Raum erleuchtet, so wirkt Gott in unserem Leben als Licht, das uns Orientierung gibt und uns vom Dunkel der Angst befreit.
Auch wenn man viele Säcke voll von Dunkelheit über die Kerze schütten würde, sie könnten das Licht nicht am leuchten hindern.

Was ich vergessen hatte, daran haben mich die beiden Konfirmanden nach Jahren wieder mit der Lampe und den Dankesworten erinnert. Mit wurde durch dieses Geschenk bewusst, dass alles im Leben seine Wirkung hat und bleibende Eindrücke hinterlassen kann, auch da, wo wir es zunächst nicht merken.

Ich wünsche mir und Ihnen Begegnungen in Achtsamkeit und Güte, um jenen Herrn zu bezeugen, der von sich gesagt hat: „Ich bin das Licht der Welt.“.

Freitag 10.02.2012

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
alles im Leben, Helles und Dunkles, kann uns verhelfen, auf innerem Wege zu wachsen und zu reifen. Das gilt auch von Menschen, die uns schwerfallen und die auf unsere Hilfe angewiesen sind.
Jesus hat einmal gesagt: „Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, was tut ihr da Besonderes? Tun das nicht die Heiden auch?!“
In der Seelsorge, in der Begegnung mir schwierigen Menschen, habe ich des öfteren an dieses Jesuwort gedacht. Bibelworte brauchen der regelmäßigen Einübung, um uns zu einer veränderten Einstellung zu verhelfen.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine psychisch kranke Frau, die mich jahrelang zu meinen wöchentlichen Andachten in die Klinik begleitet hat. Von ihr habe ich gelernt, wie schwer es sein kann, mit einer psychischen Erkrankung leben zu müssen, für sie selbst und auch für die Menschen, die sie begleiten.

Als ich einmal in einer Andacht über die Liebe Gottes predigte, die ich übrigens für den Kern unseres christlichen Glaubens halte, wurde ich von ihr unterbrochen mit den Worten: „Das stimmt nicht, was Sie da predigen.
Ich spüre nichts von der Liebe Gottes“. Ich weiß zwar nicht mehr ganz genau, was ich damals antwortete, aber dem Sinn nach sagte ich ihr: „Ich glaube Ihnen, dass Sie nichts von der Liebe Gottes spüren, aber auch Sie sind in der Liebe Gottes gehalten wie die Sonne scheint, auch wenn ihre Strahlen von Wolken verdeckt sind.
Liebe und Zuwendung, auf die Jesus in seiner Botschaft wiederholt hinweist, will in menschlichen Beziehungen gelebt und durchgehalten werden, gerade auch bei Menschen, die anders sind als wir.
Liebe macht vieles ertragbar, zumindest erträglicher.
Wenn wir nur die lieben, die uns lieben, tun wir in der Tat noch nichts Besonderes. Denn die Liebe, die Jesus meint, gilt allen Menschen, die in Not sind und denen wir helfen können.

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Erstellt am: 13.02.2012 18:57 Uhr

Zündfunke, Montag 13.02.12

Gemeindereferentin Andrea Bolz
Deutschsprachige Katholische Gemeinde Puerto de la Cruz

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Wenn ich so manche Menschen über Gott reden höre, dann bin ich doch immer wieder erstaunt, wie genau manche meinen über ihn Bescheid zu wissen. Diese Menschen erwecken den Eindruck, als kämen sie gerade von einem persönlichen Treffen mit ihm zurück. Sie haben sich ihr Bild von ihm gemacht, und daran gibt es nichts zu rütteln.
Das ist allerdings nichts Neues. Schon die Bibel weiß um die Gefahr, sich Bilder von Gott machen zu wollen. So lautet das zweite Gebot: „Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgend etwas darstellt am Himmel droben, auf der Erden unten oder im Wasser unter der Erde.“ Und widerspricht nicht auch die christliche Kunst immer wieder diesem Gebot: „Du sollst dir kein Gottesbild machen“?
Heute allerdings spielen andere Bilder eine ganz wichtige Rolle. Ich fühle mich fast erschlagen von der täglich auf mich hereinstürzenden Bilderflut. In Filmen und Werbespots kann ich die einzelnen Bilder oft nicht einmal mehr auseinanderhalten wegen der rasch aufeinander folgenden Schnitte und Bildsequenzen.
Das Problem ist nicht, dass ich irgendetwas abbilde, dass ich Ereignisse im Bild festhalte. Das Problem bei all dieser Vielfalt ist, dass ich Gefahr laufe, das Bild für das Original zu halten.
Die Menschen im alten Israel wussten, wie gefährlich es sein kann, sich von Gott ein Bild zu machen: Wenn ich mir ein Bild von Gott mache, dann lege ich ihn fest, schränke ihn ein, mache ihn verfügbar. Und damit lasse ich ihn nicht der sein, der er ist: der, der alle Vorstellungskraft übersteigt. Und doch bin ich als Mensch immer wieder auf Bilder angewiesen, wenn ich mir etwas vorstellen möchte. Das gilt auch in Bezug auf Gott. Mir hilft dabei das Bild einer Discokugel: Zusammengesetzt aus vielen kleinen verspiegelten Einzelteilchen dreht sie sich an der Decke und wird von Scheinwerfern angestrahlt. So wird das Licht immer wieder anders reflektiert. Nie kommt die Kugel als Ganzes zum Strahlen. Ein Bild für mich, wie ich mir Gott vorstellen kann: Ich kann Gott nicht tatsächlich erfassen. Immer wieder erhasche ich nur kleine Facetten seiner Wirklichkeit. Und so ist es zu verstehen, dass es im Laufe der Geschichte zu vielen – auch einander widersprechenden – Bildern von Gott kommen konnte, und das bis heute. Doch Bilder sind nur Momentaufnahmen, augenblickliche Teileindrücke. Sie erfassen nie die ganze Wirklichkeit. Und es bleibt immer eine unüberbrückbare Distanz zwischen dem Bild und dem Original. Aber genau diese Distanz gibt es bei Gott nicht.

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Erstellt am: 13.02.2012 18:53 Uhr

Endesa: Temporäre Ausfälle im Stromnetz

El Dia, Los Realejos. Die Stadt Los Realejos informiert Einwohner und Unternehmen in der Gemeinde, dass es zu Stromausfällen in den kommenden Tagen kommen kann, da Endesa Wartungsarbeiten am Netzwerk vornimmt.

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Erstellt am: 13.02.2012 18:36 Uhr

Eis verhindert die Zufahrt zum Teide über La Esperanza

Santa Cruz de Tenerife, Europa Press. Das Cabildo von Teneriffa für Verkehr hat am frühen Montagmorgen die TF-24, Zugangsstrasse zum Teide über La Esperanza, wegen Eisplatten auf der Strasse gesperrt.

Die Durchfahrt von Fahrzeugen ist nur möglich bei Kilometer 24 (an der Kreuzung mit der TF-523, Los Loros, Arafo) bei Kilometer 43 (Portillo, Schnittpunkt der TF-21 mit der TF-24).

Seit dem frühen Morgen wird daran gearbeitet, die Zufahrt über La Esperanza vom Eis zu befreien.Das Cabildo weist auf die Gefahr hin, das vereiste Gebiet zu betreten.

Wir weisen darauf hin, dass Informationen über den Straßenzustand im Informationszentrum für Verkehr eingeholt werden können, per Telefon 900 210 131 oder im Web: cic.tenerife.es.

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Erstellt am: 13.02.2012 18:05 Uhr

Internationales Musikfest von Arona

Einige der besten Sänger und Professoren der Musikwelt werden in einer neuen Auflage von diesem Musikfest teilnehmen. Die mitwirkenden Musiker, Einzelkünstler aus bekannten Orchester, werden einerseits Konzerte und ausserdem ein Kurs für alle Klassen anbieten.

Vom 14. bis 25. Februar im Auditorio Infanta Leonor, Arona.

http://musicarona.weebly.com

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Erstellt am: 13.02.2012 05:21 Uhr

Karnevalskalender Santa Cruz

Karnevalskalender 2012 – Santa Cruz de Tenerife

  • 05.Februar: Wahl der Kinderkönigin.
  • 10.Februar: Finale des Murgas-Wettbewerb.
  • 15.Februar: Wahl der Königin.
  • 17.Februar: Festankündigungszug durch die Stadt.
  • 21.Februar: „Coso“ Grosser Karnevalszug (16:00 Uhr)
  • 22.Februar: Bestattung der Sardine.
  • LEITTHEMA: „Die Ära des Flower Power – The Sixties

    Organismo Autónomo de Fiestas y Actividades Recreativas (Organ für Feste, Fremdenverkehr und Freizeitaktivitäten – Organ für den Karneval von Santa Cruz)
    C/Antonio Domínguez Alfonso, 7 (antigua calle La Noria)
    38003 Santa Cruz de Tenerife
    Horario atención De 8.30 a 14.45 h
    Teléfonos: 922 609 600 – 922 609 601 – 922 609 602 – 922 609 603
    Fax: 922 242 366 – 922 609 606
    Offizielle Webseite des Karnevals: www.carnavaltenerife.com

    Infos unter:

    Erstellt am: 13.02.2012 04:26 Uhr