Zündfunke, 05.04.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Heute ist Gründonnerstag, der letzte Donnerstag vor Ostern. Er ist nicht grün, weil es jetzt draußen im Frühjahr zu blühen beginnt und alles so frisch und satt mit grün überzogen ist. Sicherlich, man könnte das auch feiern und es so sehen, aber das ist mit Gründonnerstag nicht gemeint.
Das Wort Grün stammt vielmehr von dem Althochdeutschen „Greinen“ also „Weinen“. Und geweint, das kann man so sagen, hat man im Mittelalter viel und heftig. Denn früher wurden alle, die wegen eines Vergehens – egal welcher Art – von der Kirche ausgeschlossen waren, wieder in dieselbe aufgenommen. Und das war damals wie ein Sechser im Lotto, oder auch wie eine neue Stelle nach einer langen Zeit der Arbeitslosigkeit. Endlich wieder am sozialen Leben teilnehmen, mit Freunden ins Konzert gehen, Feste feiern, wieder zu einem Team gehören. Dazugehören ist halt alles. Aber wer entscheidet das?
Am Donnerstag vor Ostern, so erzählt uns die Bibel, hat Jesus sich zum letzten Mal mit seinen Freunden getroffen. Ähnlich wie man das in einer Familie macht, wenn es ernst wird; dann kommen alle zusammen. Dann gibt es ordentlich was zu essen und zu trinken – und dann schreibt das Familienoberhaupt jeder und jedem Einzelnen noch mal ordentlich was ins Stammbuch. Also etwas, was sie sich unbedingt merken müssen. So etwas wie ein Vermächtnis. Und genau das hat Jesus an diesem Donnerstag auch gemacht. Wie ein Vater und Familienoberhaupt hat er Brot und Wein verteilt. Und dazu hat er gesagt:
„So wie ich euch dieses Brot und diesen Wein gebe, so gebe ich mich hin für euch. Mit allem was ich habe, mit Haut und Haar. Denn ich liebe euch. Vergesst das nie. Und wenn ich nicht mehr da bin, dann macht das genau so weiter, wie ich es heute mit euch mache.“
Erst viel, viel später, nach seinem Tod, da haben seine Freundinnen und Freunde begriffen, was Jesus damit gemeint hat. Erst da fiel ihnen auf, dass er bei diesem letzten Mahl keinen von ihnen ausgespart hat. Nicht den Petrus, der ihn kurz danach verleugnete um seine Haut zu retten. Nicht den Judas, der ihn ans Messer geliefert hat. Und überhaupt keinen von ihnen, obwohl sie alle keinen Moment dran dachten, sich für Jesus einzusetzen.
Deshalb finde ich, ist es ein Skandal, wenn heute manche nicht zur großen Gemeinschaft der Christen dazugehören dürfen, aus welchen Gründen auch immer. Und eigentlich ist das zum Heulen. Heute am Gründonnerstag.

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Erstellt am: 06.04.2012 13:32 Uhr

Predigt am Karfreitag 2012

Lesung: Jes 52, 13 – 53, 12 / Evangelium: Johannes-Passion
Schwestern und Brüder!

Eine bedrückende Stille und Traurigkeit liegt nicht nur über diesem Tag und dieser Feier, nein – ich glaube sie erfasst alle, die dieses Leiden und Sterben Jesu, so wie es uns überliefert ist, an sich heranlassen. Warum dieser Tod? Warum dieses Leid? Weshalb musste all dies geschehen? Fragen, die die Menschen damals genauso umtrieb, wie uns heute. Sicherlich – aus dem hohen Sessel der Theologie betrachtet und fern menschlicher Emotionen musste es anscheinend so sein, weil nur so Erlösung für uns Menschen möglich wurde.
Aber das, so meine ich, ist eben nur die eine – die verstandesmäßig-theologisch-studierte Seite. Die andere, die emotionale, die zeigt mir einfach auch auf, wieso und weshalb es wohl gar kein anderes Ende für Jesus geben konnte, als eben diesen Tod am Kreuz.
Lassen Sie mich dazu gleichfalls ein historisches Ereignis in Erinnerung rufen. Es ereignete sich in Barcelona und man schrieb den 16. Juli 1936. Der Bürgerkrieg in Spanien war in vollem Gange und hatte jetzt auch Barcelona erreicht. Bevor die dortige Bethlehem-Kirche in Brand gesteckt wurde, schleppten einige Kommunisten das große Kreuz ins Freie. An der Stelle, an der man sonst die Buchstaben INRI findet – also Jesus Nazarenus Rex Judaorum – war an jenem Kreuz ein Zettel angebracht, auf dem stand: „A ti no te quemamos, porque eres uno de los nuestros“. Was so viel heißt wie: „Dich verbrennen wir nicht, denn du bist einer von uns!“
Du bist einer von uns! Diese Menschen hatten sich, auch ohne christlichen Glauben, ein emotional gutes Gespür dafür bewahrt, wer dieser Jesus war; was er den Menschen, zumal den Kleinen, den Rechtlosen und den Ausgegrenzten sein und bringen wollte. Das erlittene Unrecht machte die kommunistischen Revolutionäre zum Kumpanen mit Jesus, zu einem Menschen, mit dem man – wenn wir an gestern denken – das Brot teilen konnte und wohl noch viel mehr.
Es waren ja auch wirklich nicht die kleinen Leute, die Jesus damals an das System ausgeliefert hatten; nicht das Volk, wie gerne behauptet wird: Nein, damals wie heute bestimmen die Großen über Leben und Tod. Die Hohen-priester schmiedeten zusammen mit dem römischen Statthalter ein Komplott gegen Jesus; und sie glaubten, Gott damit einen Dienst zu erweisen. Wie sagte noch Pilatus: „Ich finde keinen Grund ihn zu verurteilen.“ Aber er tat es doch, weil er eben nur ein williger Vollstrecker war. Was war das doch für ein langwieriges Hin und Her, bis das Urteil endlich gefällt war. Voller Entschlossenheit nahmen sie ihn fest, brachten ihn zuerst zu Hannas, dann zum Hohenpriester und schlussendlich zum römischen Prokurator. Juristisch gesehen ähnelt das Ganze einem „Eiertanz“. Denn die Anklage vermischte zwei Ebenen – eine politische mit einer religiösen; die Vorwürfe selbst, sie wirken bis heute diffus und konstruiert, von Beweisen oder Indizien ganz zu schweigen. Man wird das Gefühl nicht los, dass sich bei dieser unklaren Sache niemand die Hände schmutzig machen wollte. Und dennoch bleibt festzuhalten: Jemand – ob nun eine Person oder eine ganze Gruppe, hatte ein recht starkes Interesse, diesen Jesus ein für allemal zu beseitigen. Vielen wurde er einfach viel zu gefährlich. Deshalb hatte ja auch Kajaphas schon im Vorfeld die Parole ausgegeben: „Es ist besser, dass ein einziger Mensch für das Volk stirbt.“
Was wir hier beim Prozess Jesu erleben, das ist – so meine ich – typisch für uns Menschen. Da ist einerseits das festgefügte Establishment, die Stütze der Gesellschaft, die „oberen Zehntausend“, wie wir heute manchmal salopp sagen. Sie fühlen sich von dem, was Jesus sagt und tut herausgefordert und bedroht. Sie fürchten um ihre Macht und ihre Privilegien, und sie haben Angst, dass das, was der Nazarener sagt, von den Menschen aufgegriffen und geglaubt wird. Und das wäre dann nicht ohne. Denn schließlich predigt er ein neues Gottesbild, das den Menschen wichtiger nimmt als das Gesetz. Er schenkt den Menschen, ihren Sehnsüchten und Bedürfnissen Raum und weitet ihnen so den Blick für Gott und seine frohe Botschaft. Die Spannung, die hier entsteht, kann man förmlich spüren. Ja man hört fast schon wie manche, nach ihrem eigenen Dafürhalten, wohl zu Recht sagen: Wo kommen wir denn dahin, wenn einer auf einmal etwas ganz anderes predigt und tut? Das gab es doch noch nie! Wie kommt der eigentlich dazu, alles in Frage zu stellen? Und über all ihrer Engstirnigkeit und Angst, erkennen sie überhaupt nicht mehr, dass Jesus gar nicht so anders ist, aber dass er das Wort Gottes eben mit Leben für die Menschen erfüllt.
So gesehen aber liefert Jesus das Material zu seiner Verurteilung selbst:
Er übertritt in aller Öffentlichkeit die Gesetze des Mose, die seit Jahrhunderten zum eisernen Bestand der jüdischen Religion gehörten. Unter Todesstrafe verboten!
Er macht Gott zu seinem Vater und Duzfreund. Unter Todesstrafe verboten!
Er berührt Aussätzige. Verboten!
Er setzt sich mit Zöllnern und Sündern an einen Tisch. Verboten!
Er heilt am Sabbat. Verboten!
Er wird zusammen mit Dirnen gesehen und er behauptet auch noch, dass diese Frauen des Rotlichtgewerbes eher in den Himmel kämen als die Priester und Schriftgelehrten. Welch ein Skandal!
 Er fordert dazu auf, den Tempelkult mit seinen Schlachtopfern abzuschaffen, und behauptet dazu kühn, man brauche den Tempel bald nicht mehr, weil Gott leichter und vor allem kostenlos verfügbar sei wie Jordanwasser.
Welch eine Lästerung!
Es geht gar nicht anders: Dieser Jesus hat den Tod vielfach verdient. Und warum? Weil allein die Unbeweglichkeit und das In-Frage-Stellen von Althergebrachtem manchen Menschen Angst macht. Angst aber lässt schnell blind werden, vor allem, wenn sie mit Wut gepaart ist. So aber wird am Karfreitag deutlich, dass der Menschensohn ein Opfer des Menschlichen wird – damals genauso wie heute – verlassen gefühlt von Gott und den Menschen. Ist es nicht diese Enttäuschung, die Jesus hinausschreit: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ Beschönigen wir nichts von alledem: Von Gott und der Welt verlassen. Nichts kann so zerstört sein, wie ein Mensch ohne jede Hoffnung. Das ist ein Gefühl, das viele Menschen kennen und erleiden. Ein Schmerz, der tiefer greift als die körperliche Qual, die mit dem Sterben verbunden ist. Wer sich von Gott verlassen fühlt, möchte sich an Menschen klammern: „Dich verbrennen wir nicht!“
Die Kommunisten von Barcelona waren Jesus wohl näher als viele der so genannten Christen im Laufe der Kirchengeschichte, die bereit waren, andere um der kirchlichen Ordnung und Gesetze willen dem Scheiterhaufen auszuliefern, um sich dann hinterher scheinheilig wie Pilatus die Hände zu waschen. Deswegen haben sie, die Gottlosen, den Gekreuzigten aus der brennenden Kirche gerettet. Er war einer von ihnen; die Kirche war es nicht!
Vielleicht muss erst noch vieles passieren – auch in unserer Kirche – bis wir das Geheimnis des Todes Jesu und seiner Botschaft wirklich verstehen: Er hat sich selber zum Opfer gemacht, damit wir nicht ständig andere zu Sündenböcken machen und opfern. So wie es ohne Absterben und Tod nichts Neues geben kann, so eben auch nicht ohne Vergeben und Verzeihen.
 Der Karfreitag zieht einen Schlussstrich unter das gestörte Verhältnis zwischen Mensch und Gott. Denn die toten Gesetze und starren Systeme bekommen endlich – so widersprüchlich das klingt – Leben. Nicht Regeln und Gebote überwinden den Tod, die Kraft dazu hat nur die Liebe. Deswegen können selbst noch Kommunisten sagen: „Dich verbrennen wir nicht, denn du bist einer von uns!“

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Erstellt am: 06.04.2012 13:28 Uhr

Direktverkauf von Fisch

Granadilla de Abona, EFE. Laut Esteban Gonzalez, Stadtrat von Granadilla, wird sich der Direktverkauf von Fisch in Los Coats positiv auf die Wirtschaft der Gemeinde auswirken.
Gonzalez ist der Meinung, dass damit die Rückkehr der neuen Generation der Familien, die traditionell für den Sektor in der Gemeinde stünden, ermöglicht werde.

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Erstellt am: 06.04.2012 03:24 Uhr

Wasser wieder freigegeben

Icod. Die Stadt Icod hat in dieser Woche die Beschränkung für den Verzehr von Wasser wieder aufgehoben. Es wurde wegen erhöhtem Fluoridgehalt davor gewarnt, bzw. aufgefordert, aus gesundheitlichen Gründen auf den Verzehr von Leitungswasser zu verzichten. In den vergangenen Tagen brachten mehrere Analysen jedoch hervor, dass der Fluoridspiegel sich nun wieder im Rahmen der vorgeschriebenen Werte befinde.

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Erstellt am: 06.04.2012 00:28 Uhr

Spruch zum 06.04.12

Richtig verheiratet ist der Mann erst dann, wenn er jedes Wort versteht, das seine Frau nicht gesagt hat.

Alfred Hitchcock

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Erstellt am: 05.04.2012 23:31 Uhr

Predigt am Gründonnerstag 2012

Lesung: 1 Kor 11, 23-26 / Evangelium: Joh 13, 1-15
Schwestern und Brüder!

Schon ab und an habe ich bei Predigten auf ihn verwiesen und auch heute soll er derjenige sein, bei dem ich mir Worte zur Einleitung dieser Predigt entleihe. Die Rede ist von Jaques Gaillot, jenem französischen Bischof, der 1995 vom Vatikan amtsenthoben und dann als Bischof der im 5. Jahrhundert untergegangenen algerischen Diözese Partenia eingesetzt wurde.
Dieser Bischof Gaillot, der sich nie zu schade war und ist, auch und gerade mit den Menschen das Gespräch zu suchen, die von der Gesellschaft und der Kirche eher geächtet oder zumindest misstrauisch beäugt werden, dieser Bischof stellte für sich selbst einmal sehr überzeugend fest: „Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.“
Es ist eine mehr als provozierende These, die da an uns ergeht. Ähnlich provozierend, wie wohl auch das Verhalten Jesu es war, als er da am Vorabend des damaligen Paschamahles mit seinen Jüngern in Jerusalem zusammen war. Nicht nur, dass Jesus aus diesem Mahl etwas ganz anderes konstruiert, sozusagen einen neuen Bund geschlossen hat, an dessen Ende die Zeichen von Brot und Wein und die Wandlungsworte standen, die uns heute überliefert sind. Nein, aus dem daraus resultierenden Auftrag: „Tut dies zu meinem Gedächtnis!“, da entstand ja erst dieser Bund, der in jeder Eucharistiefeier immer wieder aufs Neue geschlossen wird und Jesus dadurch in unserer Mitte lebendig und gegenwärtig werden lässt. Das ist das eine.
Doch an diesem Abend geschah noch etwas, das im ersten Augenblick kaum zu fassen und für die Jünger nur schwer zu ertragen war. Jesus, der Rabbi und Meister, der Messias und Sohn Gottes er wusch seinen Jüngern die Füße. Zur damaligen Zeit war dies die Arbeit von Sklaven oder Dienern, weil sich vornehme Leute eine solche – oft im wahrsten Sinne des Wortes –  „Drecksarbeit“ nicht antun wollten. Im Auftrag des Hausherren wuschen die Sklaven, also die untersten der Gesellschaft, den Gästen die Füße, weil man sich ja in Sandalen oder auch barfüßig zu Tische legte, und dies deshalb aus Rücksichtnahme auf die anderen Tischnachbarn einfach notwendig war. Schließlich wollte keiner essen und dabei die staubigen oder dreckigen Füße des Nachbarn unmittelbar vor seiner Nase haben. Dass Jesus nun seinen Jüngern genau diesen Dienst erwiesen hat, dass er ihnen die Füße gewaschen hat, das stellt nun aber alle rechtliche und sittliche Ordnung sowohl der damaligen Zeit als auch heute auf den Kopf: Er kehrt damit nämlich die bestehenden Machtverhältnisse um.
Es ist eine ungeheure Provokation – nicht nur für die Jünger, nein auch für uns. Wenn wir unseren Blick auf unsere eigene Kirchlichkeit lenken, dann müssen wir – angesichts eben dieses Tuns Jesu im Abendmahlsaal – auch uns heute die Frage stellen, ob unsere Kirche, und damit verbunden eben auch unser Kirche-Sein, wirklich dienende Züge an sich hat und dies für andere auch sichtbar ist und wird. Schließlich wird ja beim Thema „Kirche“ nicht selten der Vorwurf laut, dass es denen, die zu ihr gehören, nur um eine Selbstdarstellung gehen würde, also um die Erfüllung persönlicher Eitelkeiten oder auch um eine gewisse „Schein“-Heiligkeit, die sich dann so Ausdruck verleiht, dass die Leute zwar in die Kirche gehen und die Gottesdienste besuchen, aber dass sie eben kaum durch ihre persönliche Lebensgestaltung – sprich: so wie sie miteinander und mit anderen umgehen – überzeugen würden.
Dieser Vorwurf trifft nun keineswegs nur die, die von Amts wegen zur Hierarchie der Kirche gehören – das wäre ja auch zu einfach. Diesem Vorwurf muss sich vielmehr jede und jeder von uns ausgesetzt sehen, weil eben unser täglich gelebtes christliches Zeugnis oft nur schwer das Bild einer dienenden Kirche wiedergibt. Nun stehen wir allerdings mit dieser Tatsache bei weitem nicht alleine da. Schauen wir doch einfach nochmal in unser heutiges Evangelium, dann können wir ganz schnell feststellen, dass wir uns da in bester Gesellschaft befinden. Auch Petrus tut sich unsagbar schwer und sagt deutlich: „Das ist unmöglich. Niemals sollst du mir die Füße waschen.“ Und Jesus? Nach einem anfänglichen Verständnis für Petrus und dessen wiederholter Ansage, dass er das Tun Jesu nicht zulassen werde, schockiert er ihn mit der Aussage: „Wenn du dir nicht die Füße waschen lässt, gehörst du nicht zu mir.“
Klarer und eindeutiger kann Jesus eigentlich gar nicht zum Ausdruck bringen, wie sehr ihm das Dienen am Herzen liegt. Es geht ihm nicht um irgendein Wischi-Waschi seiner Botschaft von der Liebe, sondern er will die Menschen mit seinem zärtlich-notwendigen Dienst berühren. „Wascht einander die Füße“, das heißt für mich aber auch: „Wascht einander nicht die Köpfe“ – was wir doch viel lieber tun und was auch unsere Kirche als Organisation in ihrer Geschichte bis heute immer wieder gern getan hat. Aber der Meister als Diener: Das ist eben ein völlig anderes Bild von Herrschaft; es ist ein Bild dienender Liebe. Somit kann es aber aus christlicher Sicht keine Herrschaft ohne Dienen und ohne den Mut zu diesem Dienen geben. Und das gilt für alle in der Kirche. Denn einander die Füße waschen meint im übertragenen Sinne nichts anderes als einander so dienen, dass das Leben jeder und jedes Einzelnen in der Gemeinschaft Jesu Christi gelingen kann. „Eine Kirche die nicht dient, dient zu nichts.“
Jesus hat das Ungewöhnliche, den Sklavendienst getan. Er hat nicht nach dem Prinzip „eine Hand wäscht die andere“ gehandelt. Nein, dienende Liebe rechnet nicht auf; dienende Liebe lässt das Ungewöhnliche geschehen und sich beschenken – um sich dann selbstlos weiter zu schenken. Es ist meine tiefste Überzeugung, dass Mahlfeier und Fußwaschung zusammengehören; denn sie sind wie zwei Brennpunkte der befreienden Botschaft Jesu – seines Testamentes und seines Vermächtnisses an uns: „Ich habe ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“ Und: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Nur so ist Jesus Christus gegenwärtig und wahrhaft unter uns.
Wenn wir nun heute Gründonnerstag feiern, dann begehen wir ganz bewusst beide Zeichen. Die Fußwaschung und die Mahlfeier. Beide Zeichen weisen uns eindringlich darauf hin, dass wir als seine Kirche nur Zukunft haben, wenn wir Gemeinschaft miteinander leben und praktizieren und wenn wir als eine solche Gemeinschaft auch bereit sind, füreinander einzustehen und auch mal die „Drecksarbeit“ zu leisten. Dazu braucht es Achtsamkeit und Aufmerksamkeit füreinander; dazu braucht es Mut und Ermutigung, Berührungsängste abzulegen und neue Ordnungen im Geiste Jesu einzuführen – z.B. die Letzten auf die ersten Plätze, die Bescheidenen in die Mitte, die Kleinen nach vorne, die Starken nach unten, wo sie viele und vieles schultern und tragen können. Wer nur stur auf sein Recht beharrt, der wird vielleicht auch sein Recht bekommen, aber der erreicht nicht das Herz der Menschen.
Wenn wir also nicht nur von der Sehnsucht nach einer lebendigen Kirche träumen, sondern sie auch realisieren wollen, dann geht das nicht ohne dieses veränderte Miteinander. Denn eine Kirche der Zukunft, so wie Jesus sie will, muss eine dienende sein, denn sonst verfehlt sie nicht nur ihren Auftrag, sondern kann auch die Menschen nicht gewinnen. Seien wir also eine Kirche, in der nicht nur der Geist Jesu lebendig ist, sondern in der ER, Jesus Christus selbst, erfahrbar wird – im Brechen des Brotes und in der Liebe zum Menschen. „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ und „handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“ Amen.

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Erstellt am: 05.04.2012 13:25 Uhr

33% weniger Verletzte bei Verkehrsunfällen

Santa Ursula. Der Bürgermeister von St. Ursula, Milagros Perez (PP) und Stadtrat Damian Gonzalez (PP) haben vor kurzem mit dem Kommandanten der Guardia Civil die Ergebnisse der Verkehrskontrollen in der Gemeinde des Jahres 2011 analysiert. Bei diesem Treffen konnte man erfreulicherweise feststellen, dass die Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr um 13,2% zurückgegangen sind und die Zahl der Schwerverletzten ebenfalls um 33,3% gegenüber 2010 gesunken ist. Die städtische Regierung betont, dass die Kontrollen der Guardia Civil in regelmäßigen Abständen besonders auf Kriterien der Wirksamkeit und Sicherheit für die Bewohner und Fahrzeugführer ausgerichtet seien. Nicht zuletzt hätten diese Bemühungen zu den positiven Ergebnissen beigetragen.

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Erstellt am: 05.04.2012 00:31 Uhr

Spruch zum 05.04.12

Kleider machen Leute – aber sie machen nicht den Menschen.

Othmar Cappelmann

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Erstellt am: 04.04.2012 23:24 Uhr

Aktueller Gemeindebote

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde unserer Gemeinde!
 
Seit heute steht unser neuer Gemeindebote online, den Sie unter:
anschauen und unter:
im Original ausdrucken können. So sind Sie wieder aktuell mit uns verbunden und wissen, was es in unserer Gemeinde an Neuigkeiten und Veränderungen gibt.
 
Wir wünschen Ihnen eine besinnlich-nachdenkliche Karwoche und dann ein Osterfest, welches Vom lachen und der inneren Zuversicht geprägt ist, dass unser Gott ein Gott des Lebens ist.
 
In herzlicher Verbundenheit
Ihre
Andrea und Bertram Bolz

Infos unter:

Erstellt am: 04.04.2012 07:41 Uhr

Aktueller Gemeindebote

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde unserer Gemeinde!
 
Seit heute steht unser neuer Gemeindebote online, den Sie unter:
anschauen und unter:
im Original ausdrucken können. So sind Sie wieder aktuell mit uns verbunden und wissen, was es in unserer Gemeinde an Neuigkeiten und Veränderungen gibt.
 
Wir wünschen Ihnen eine besinnlich-nachdenkliche Karwoche und dann ein Osterfest, welches Vom lachen und der inneren Zuversicht geprägt ist, dass unser Gott ein Gott des Lebens ist.
 
In herzlicher Verbundenheit
Ihre
Andrea und Bertram Bolz

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Erstellt am: 04.04.2012 07:41 Uhr