Zündfunke, Samstag 30.06.12

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Inmitten von Reben steht sie in einer traumhaften Lage. Ich meine die Wallfahrtskirche Birnau oberhalb des Überlinger Sees, dem oberen Teil des schwäbischen Meeres, dem Bodensee. Viele nennen sie ein „Barockjuwel“, diese „Basilika zu unserer Lieben Frau“. 255 Jahre alt ist sie, ein vielbesuchter Wallfahrtsort und ein mehr als beliebtes Touristenziel im süddeutschen Raum.
Von der großen Terrasse vor der Kirchenfassade hat der Besucher bei guter Sicht einen wunderschönen Blick auf die imposante Welt der Schweizer Alpen.
Betritt man dann das Innere der Kirche, empfängt den erstaunten Besucher ein überaus festliches Spiel von Formen, Farben und Licht; fast schon eine Sinfonie von Altären, Fresken und Statuen. „Die Birnau“ – wie sie im Volksmund auch genannt wird – wird von Zisterziensermönchen betreut; einem Orden, der vor über 900 Jahren in Frankreich gegründet wurde. Einer der bedeutenden geistlichen Gestalten dieses Ordens ist Bernhard von Clairvaux – der im 12. Jh. Lebte. Weil dieser Bernhard sehr gewandt sprechen und noch eindrucksvoller formulieren konnte, nannten ihn die Zeitgenossen den „doctor mellifluus“, den „honigfließenden Lehrer“. Und so hat er, Bernhard von Clairvaux, selbstverständlich seinen festen Platz auf einem der vielen Seitenaltäre.
Allerdings ist er aber nicht der Hauptanziehungspunkt. Das ist vielmehr ganz in der Nähe ein Engel mit spitzbübischem Gesicht und hochgestyltem Lockenkopf. Ein goldenes Tuch schwingt sich um seine Schulter und die Hüfte. Es ist der „Honigschlecker“, eine der bekanntesten Engeldarstellungen. Der verschmitzt dreinschauende Junge hat den Zeigefinger der linken Hand zum Mund geführt und schleckt genüsslich den Honig. Aus dem Bienenkorb in seiner Rechten schwärmen die empörten Honigsammler aus. Einfach schön, dieser „Honigschlecker“.
Auch wenn das Leben meistens kein Honigschlecken ist – so möchte ich doch gelegentlich so ein Honigschlecker sein; mich unbeschwert und fröhlich fühlen, etwas genießen, eben mit Honig ab und zu das Leben versüßen. Honig bedeutet aber noch mehr. In der Sprache der Bibel ist es ein anderes Wort für Leben. Honig öffnet die Sinne für Gott und sein Wort. Und dieses Wort ist süß, sprich: lebendig. Es schafft und erhält Leben. Wer Honig isst, der hat jetzt schon Anteil an der ewigen Seligkeit. Ist das nicht ein schönes Bild – vielleicht gerade jetzt beim Honigfrühstück?
Birnau am Bodensee ist immer eine Reise wert. Zusammen mit dem Honigschlecker ist sie fast schon wie ein Stück Himmelreich auf Erden.

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Erstellt am: 30.06.2012 06:38 Uhr

Spruch zum 30.06.12

Wer sich über irgend etwas eine Minute lang ärgert, sollte bedenken, daß er dadurch 60 Sekunden Fröhlichkeit verliert.

Robert Stolz

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Erstellt am: 30.06.2012 00:56 Uhr

Zündfunke, Freitag 29.06.12

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Heute feiern wir Peter und Paul. Zwei ganz unterschiedliche Apostel, aber doch nur ein und derselbe Gedenktag. Zu Petrus passt das Stichwort „Tradition“, zu Paulus wohl eher das Stichwort „Freiheit“. Um ihnen beide mit ihren je eigenen Attributen ein wenig nahe zu bringen, will ich ihnen eine Geschichte des geistlichen Schriftstellers Peter Spangenberg erzählen, die nicht ohne Hintersinn und doch auch zum Schmunzeln ist.

In einer Stadt – irgendwo zwischen Wittenberg und Rom – standen zwei große Kirchtürme. Jedes Mal, wenn es der 29. Juni wurde, da kam es zwischen diesen beiden Kirchtürmen zu einem unerfreulichen Streitgespräch. Die Kirchtürme hießen nämlich St. Peter und St. Paul. Nicht genug: Der eine war katholisch und der andere evangelisch. Das ging dann schon morgens mit dem Läuten los. Beide setzten ihre sechs großen Glocken ein und es lag dann nur am Wind, wessen Geläute stärker in der Stadt vernommen wurde.
„Was bildest du dir eigentlich ein“, sagte Peter zu Paul, „du mit deinen gut 450  Jahren Geschichte! So jung und schon so verbraucht. Schau mal sonntags Dein Schiff an – da herrscht fast gähnende Leere!“
„Ach hör doch auf“, erwiderte Paul spitz zu Peter, „ich kann deine Angeberei nicht mehr hören. So etwas Romhöriges, so etwas Hochnäsiges wie dich gibt’s ja sonst nirgendwo mehr; und was sich sonntags so in deinem Schiff tut – das ist doch alles nur Maskerade.“ „Oh da scheint einer neidisch zu sein, wie?“ konterte Peter und gab seinen Glocken noch einen mächtigen Stoß hinterher. „Eine Milliarde gehören zu mir, und wir sind eine Einheit. Ätsch!“ Und bei diesen Worten drehte sich der stolze Wetterhahn ganz aufgeregt, aber er krähte noch nicht.
„Was ist das schon“, blähte sich Paul auf, „der Apostel, nach dem ich heiße, der hat schon an die Gemeinde von Korinth geschrieben, dass die Einheit in der Vielfalt zu suchen ist. Ätsch!“ Und bei diesen Worten ächzte das Kirchturmkreuz bedenklich, und manche wollen wissen, der Himmel habe sich für Sekunden verdunkelt wie damals auf Golgatha.
Eines Tages kamen nun viele fremde Leute in die Stadt und bauten zwischen den beiden Kirchen eine Moschee mit einem langen, schlanken Minarett. Da auf einmal begruben die beiden Türme ihre Feindschaft, entdeckten ihre Einheit und beschlossen, gemeinsam gegen das Minarett vorzugehen. Als sie aber damit begannen, krähte der Hahn von St. Peter und der Sturm zerschmetterte das Kreuz von St. Paul.

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Erstellt am: 29.06.2012 06:36 Uhr

Weine aus Tacoronte-Acentejo

Die Herkunftsbezeichnung Tacoronte-Acentejo war die erste der 5 in Teneriffa geschaffenen Bezeichnungen. Ihre Weine sind in der Mehrheit rot, obwohl unter anderem auch Weiß- und Roséweine sowie süße Malvasiere gekeltert werden. Das Gebiet Tacoronte-Acentejo liegt im Norden der Insel, wo ein mildes Klima herrscht. Es gibt ca. 2.500 Hektar Anbaufläche und 40 Weinkellereien.

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Erstellt am: 29.06.2012 02:57 Uhr

Spruch zum 29.06.12

Viele denken an nichts anderes als an das, was andere über sie denken. Weisheit aber ist,wenn man sich selbst nichts mehr weismacht.

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Erstellt am: 29.06.2012 00:53 Uhr

Zündfunke, Donnerstag 28.06.12

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Donnerstags geht Onkel Heinz immer zum Männerabend seiner Kirchengemeinde. Da ist eine gesellige Runde angesagt, in der er sich ziemlich wohlfühlt. Dort wird viel diskutiert, auch viel gelacht und natürlich auch was getrunken. Und das Schöne ist: jeder aus der Runde bringt immer ein Thema mit, über das diskutiert wird. Und diesmal, diesmal ist Onkel Heinz dran.

„Wann hast du denn den lieben Gott zum letzten Mal gesehen?“ Mit dieser Frage, so hat er es sich vorgenommen, will er die Runde heute überraschen. „Wann hast du denn den lieben Gott zum letzten Mal gesehen?“ Bevor er geht, macht er einen kleinen Testlauf mit Tante Irma. Nur so, zum Spaß.
„Also, ich geh dann mal zum Männerabend“, sagt er. „Ach, was ich dich übrigens fragen wollte, wann hast du denn den lieben Gott eigentlich zum letzten Mal gesehen?“, und dabei grinst er froh in sich hinein. „Heute Morgen“, antwortet Tante Irma flott und knapp. „Aha!!!“ – Onkel Heinz zieht die Augenbrauen hoch. „Und wo hast du ihn gesehen?“, hakt er nach. „Im Spiegel, beim Zähneputzen“, sagt Tante Irma, „sah übrigens wirklich gut aus.“ Typisch Tante Irma. Im Spiegel! Onkel Heinz zieht die Augenbrauen noch höher. „Im Spiegel!?! Wie kommst du denn da darauf?“, sagt Onkel Heinz. „Naja“, meint Tante Irma, „das steht doch nun bereits in der Bibel: Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, als Abbild Gottes schuf er ihn. Also sehe ich, wenn ich in Spiegel schaue, doch geradezu in das Gesicht Gottes – oder nicht?“ Nun zieht Tante Irma leicht spöttisch die Augenbrauen hoch.
„Nee, also so direkt kann man das doch nicht sagen“, schüttelt Onkel Heinz den Kopf. „Na, dann sag’s mir doch indirekt.“ Tante Irmas Stimme wird butterweich. „Ja“, sagt Onkel Heinz, „gemeint ist doch damit so etwas wie eine Entsprechung. Wir Menschen sollen uns so verhalten, als ob durch uns Gottes Schöpferkraft spürbar wird. Einander zum Leben verhelfen. Durch Güte, Freundlichkeit, Aufmerksamkeit füreinander, zum Beispiel.“
„Ahh, Aufmerksamkeit“, Tante Irmas Augen kommen ins glänzen – und wie. „Dann schau doch morgen früh am Doppelwaschbecken auch mal nach links, zu mir. Wie ich mich schön mache. Auch für dich. Was da für ein Leben draus entstehen könnte…“
„Na gut“, sagt Onkel Heinz, „ich sehe, du willst mich nicht ernst nehmen. Ich geh dann mal zum Männerabend. Kann später werden.“ „Übrigens – grüß Friedrich von mir“, ruft Tante Irma ihm nach, „als er mir gestern die Waschmaschine repariert hat, kam er mir fast ein bisschen vor wie der liebe Gott…“.

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Erstellt am: 28.06.2012 09:32 Uhr

Buenavista, Camina y saborea

Buenavista del Norte bietet seinen Besuchern eine anregende und interessante Wanderung mit folgender Kombination: geführte Routen durch den historischen Kern mit einem dolmetschenden Fremdenführer, Spaziergänge durch die offene Geschäftszone, Frühstück und/oder Menü für den Besucher in einem der Gastlokale der Zone und freien Zugang in das Stadtbad.
Weitere Auskünfte und Anmeldungen:
Telefon 922 12 80 80 und turismo@buenavistadelnorte.com

Termine:

Samstag, den 7. Juli 2012, Samstag, den 4. August 2012, Samstag, den 1. September? 2012

www.buenavistadelnorte.com??

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Erstellt am: 28.06.2012 02:51 Uhr

Spruch zum 28.06.12

Die Nacht, die Liebe, dazu der Wein – Zu nichts Gutem Ratgeber sein.

Martin Luther

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Erstellt am: 28.06.2012 00:50 Uhr

Zündfunke, Mittwoch 27.06.12

Hallo und herzlich Willkommen liebe Schwestern und Brüder!
Völlig ratlos traf ich einen Freund von mir an. „Ich glaube, mein Chef dreht demnächst völlig durch“, war sein einziger Kommentar. Es war erst ein paar Monate her, als er – damals neu in der Firma – seinen Chef in den höchsten Tönen lobte.
Er sei so offen, nett und wirklich ok. Und jetzt? Auf einmal war alles ganz anders. In den wenigen Wochen hatte sich eine regelrechte Hass-Liebe zwischen den beiden entwickelt. Und ich denke: Wir alle kennen solche Erfahrungen. Da klappt zu Beginn alles ganz wunderbar und ganz harmonisch – sei es nun in einem Betrieb mit dem Chef oder auch in der Familie, mit den Arbeitskolleginnen und Kollegen oder auch dem Fußballverein. Aber auf einmal wendet sich das Blatt und man fragt sich achselzuckend: Warum? Das so gute Verhältnis kühlt sich ab bis zur Feindseligkeit – in diesem Fall zwischen Chef und Angestelltem.
Ein wichtiger Punkt, und das hab ich meinem Freund auch gesagt, ist der, dass ein Chef natürlich Erwartungen an seine Mitarbeiter hat, die er oftmals gar nicht verbalisiert, sondern einfach in sich trägt. Oder der Mitarbeiter nimmt sie zwar wahr, nimmt sie sich aber nicht zu Herzen, weil er nicht bereit ist, irgendwelche Kompromisse einzugehen. Und schon ist der Konflikt vorprogrammiert. Entweder man spricht über Erwartungen und Wünsche oder es kommt zum Eklat, zum Aufstand. Dann spricht man mit anderen und sucht sich Verbündete. Der Chef schimpft auf die undankbaren, wenig kooperativen Mitarbeiter, die ihn in wichtigen Situationen im Stich lassen, was dann oftmals in dem Satz gipfelt: Alles muss man alleine machen. Und umgekehrt beschwert sich der Angestellte und Schuld – da braucht man gar nicht lange zu überlegen – hat sowieso immer der andere.
Chef sein will gelernt sein und es ist nicht einfach. Solche Chefs gibt es ja auch in der Kirche – ein heikles Thema, denn Jesus sagt ja: Bei euch soll es nicht so sein. Und wie es sein kann, das lebt er den Jüngern systematisch vor. Er ist ja sozusagen auch ein Chef – der Chef seiner Jünger. Und was da sofort ins Auge fällt ist, dass er ein Chef mit Herz ist. Er stellt seine Jünger nie bloß vor anderen und steht vor allem zu seinem Personal. Er gibt sein Leben hin für die anderen und erwartet dies auch von seinen Jüngern. Also: Mitnichten ein bequemes Leben auf Kosten anderer. Jesus sucht nach Lösungen, erklärt in Gleichnissen und zeigt seinen Jüngern, wo die Kraftquellen im Leben liegen: Im Gebet und in der Stille; so kann man auch Zeiten des Misserfolgs und der Frustration überstehen. Das Geheimnis Jesu ist dabei recht einfach. Er ist davon überzeugt, dass der Vater im Himmel letztlich die Verantwortung hat und nicht er. Er kann loslassen, kann abgeben, macht sich nicht selbst zum Mittelpunkt, zur Vater- oder gar zur Cheffigur, die mit Enttäuschungen nicht umgehen kann und jegliche Kritik persönlich nimmt. Nein, er weiß um seine Aufgabe. Er verkündet das Reich Gottes, ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit; keine machtpolitischen Interessen, sondern Dienst – mehr nicht. Ich wünsch meinem Freund von ganzem Herzen, dass sein Chef ein wenig von meinem und natürlich auch von ihrem Chef Jesus verstehen lernt, damit ihm Leben und Arbeit wieder neu gelingen können.

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Erstellt am: 27.06.2012 09:28 Uhr

Steuererhöhung in Spanien

Wie es scheint wird Spanien dem Druck der EU zu einer Anhebung der Mehrwertsteuer nun doch nachgeben. Wie aus dem spanischen Finanzministerium zu hören war, prüft die Regierung nun, für eine Reihe von Produkten höhere Steuern zu erheben. Ministerpräsident Rajoy war bisher dagegen, weil eine Steuererhöhung in Zeiten eines rückläufigen Verbrauchs nach seiner Ansicht kontraproduktiv wäre. In Madrid erwägt man nun, aktuellen Presseberichten zu Folge, auf einzelne Produkte, die bisher mit 8 Prozent besteuert werden, künftig 18 Prozent zu erheben.

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Erstellt am: 27.06.2012 03:07 Uhr