Zündfunke, Montag 16.07.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Guten Morgen und Ihnen allen eine wunderschöne Woche, liebe Schwestern und Brüder!
Glauben Sie wirklich, dass Menschen deshalb arbeiten, weil sie Geld verdienen wollen? Oder arbeiten sie deshalb, weil sie an sich faul sind und einen gewissen Druck brauchen, um überhaupt etwas zu tun und in die Gänge zu kommen? Müssen Menschen ständig kontrolliert und je nach Lage mit Lob, Belohnungen, Drohungen oder auch Strafe motiviert werden?

Oder sind Sie eher der Meinung, dass Ihre Mitarbeiter oder auch Arbeitskollegen in ihrer Arbeit einen Sinn suchen, sich entwickeln und weiterentwickeln wollen? Je nachdem, welche Einstellung wir zu den gegeben Fragen haben, heißt das: „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ oder aber „Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser.“ Nun weiß ich auch, dass niemand nur so oder so über seine Mitmenschen denkt. Aber ich glaube eben auch, dass es nicht unwesentlich ist, wie wir uns gegenseitig sehen. Denn das hat Einfluss auf unseren Umgang miteinander: Eltern und Kinder, Lehrer und Schüler, Vorgesetzte und Mitarbeiter. Herrscht z.B. Misstrauen vor, dann braucht es ständig Anreizsysteme, Motivierungstechniken und im schlechteren Fall Drohungen und Bestrafungen nach dem Motto: „Wenn Du tust, was ich sage, bekommst Du dies oder jenes oder eben auch nicht.“ Solche Sätze versuchen Zwang auszuüben; das mag zwar kurzfristig durchaus gelingen, aber langfristig erzeugt es Angst und Misstrauen. Anreizsysteme scheinen moralisch unbedenklich zu sein. Sie wollen ja schließlich Menschen dazu bringen, eine gewünschte Handlung zu vollziehen. Wer solche Verführungen gewohnt ist, der braucht aber immer auch eine Belohnung: das Stück Schokolade, die 10 € für eine gute Note in der Klausur, die zu erwartende Prämie oder den Gehaltsbonus am Jahresende.    
Ich dagegen finde es besser Vertrauen aufzubauen: Wie finde ich heraus, was der andere gerne und deshalb auch gut macht? Was kann ich tun oder auch lassen, um die Arbeitsfreude des anderen aufzubauen? Wie kann ich ihn am besten in Entscheidungen miteinbeziehen? Gibt es gemeinsame Ziele, für die es sich lohnt sich einzusetzen? Ein hoch engagierter Mitarbeiter sagte mir mal: „Ich fühle mich akzeptiert, ich genieße das Vertrauen von meinem Vorgesetzten und spüre die volle Unterstützung durch die Firma – deshalb macht mir meine Arbeit auch so viel Freuden.“ Die gerechte Bezahlung ist wichtig, aber sie wird dann zur Nebensache. Denn wie sagte – und sie befinden sich mit mir jetzt keinesfalls in der Lindenstrasse – Konfuzius: „Wer führen will, darf denen, die er führt, nicht im Wege stehen.“ In diesem Sinne – probieren Sie es doch mal aus – vielleicht gleich diese Woche!

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Erstellt am: 16.07.2012 19:52 Uhr

Tenerife Lan Party 2k12

Die neue Vorstellung von Tenerife Lan Party TLP2k12 verspricht vieles zu umfassen und sie wird vor Aktivitäten der verschiedensten Art im Computerbereich und der neuesten Technologie strotzen. Und zwar in einem optimal eingerichteten Raum, um die sechs Tage, die die Lan Party dauert, mit der größten Bequemlichkeit zu genießen. Wie in anderen Jahren wird es auch eine Zone für Fachleute und eine „Gaming“-Zone mit Netzanschlüssen und offiziellen Wettbewerben und viele weitere Neuigkeiten geben, die auf der Webseite dieser Veranstaltung enthüllt werden.
Vom 17. bis zum 22. Juli im Recinto Ferial, Santa Cruz.

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Erstellt am: 16.07.2012 02:39 Uhr

Spruch zum 16.07.12

Ha, ha! Was für ein Narr ist doch Ehrlichkeit!

William Shakespeare

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Erstellt am: 16.07.2012 00:23 Uhr

Waldbrand

Im Südwesten von Teneriffa, bei Adeje, brennen etwa zwei Quadratkilometer Wald. Neben Einheimischen mußten auch zahlreiche Deutsche Anwohner ihre Häuser verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen.

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Erstellt am: 15.07.2012 20:09 Uhr

Zündfunke, Sonntag 15.07.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen Sonntagmorgen, liebe Schwestern und Brüder!
Können Sie sich folgendes vorstellen: Jesus, der aus der Tasche eine Uhr zieht und zu seinen Jüngern sagt: „Freunde, jetzt muss ich aber gehen. Ich habe noch einen anderen Termin.“

Kann man sich einen gotischen Dom vorstellen, der wie ein Fertighaus schnell zusammen gezimmert wurde? Oder eine Mona Lisa, die rasch auf die Leinwand gepinselt wurde, um damit möglichst schnell möglichst viel Geld zu verdienen? Können Sie sich den weisen Sokrates vorstellen, wie er alle zwei Minuten sein Handy zückt, weil er ungeduldig auf einen Rückruf wartet?
„Wer geduldig ist, der ist weise. Wer aber ungeduldig ist, der offenbart nur Torheit“, heißt es in der Bibel. Ohne Geduld kommt nichts Gutes und Gescheites zustande. Die Geduld ist  „die sanfte Mutter der Kultur“ (Gustav Radbruch). Wir wüssten vom Glauben nichts, wenn es nicht überaus geduldige Mönche gegeben hätte, die Wort für Wort die Bibel abgeschrieben hätten. Wir wüssten von der Liebe nichts, wenn die Menschen immer nur kurze sms geschrieben hätten, statt richtiger Liebesbriefe und Liebesromane. Wir wüssten nicht einmal, dass die Erde eine Kugel ist, wenn es nicht Menschen gegeben hätte, die so mutig und geduldig waren, monatelang übers offene Meer zu segeln. Auf lebensrettende Medikamente müssten wir verzichten, wenn es nicht immer wieder Menschen gegeben hätte, die geduldig nach einer Lösung suchten. Geduld ist eine Kunst, eine Kunst zu hoffen.
Schade, dass Geduld eine Tugend ist, die immer mehr aus der Mode kommt. Dabei verdanken wir ihr alles Wahre, Schöne und Gute. Erst die Geduld hält den flüchtigen Augenblick fest und gewinnt dem Vergänglichen etwas Dauerhaftes ab. Sie ist an jeder Stelle des Weges zugleich am Ziel und sie genießt in der Arbeit schon das Werk, das werden soll. Nur die Geduld siegt über die Zeit, weil sie keine Angst hat, Zeit zu verlieren. Deshalb sollten wir zuerst einmal Geduld mit uns selbst üben. Denn wenn wir uns gegenüber geduldig sein können, dann geht es auch einfacher anderen gegenüber. „Wer geduldig ist, der ist weise. Wer aber ungeduldig ist, der offenbart nur Torheit.“

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Erstellt am: 15.07.2012 13:43 Uhr

Predigt zum 15. Sonntag im Jahreskreis 2012

L I: Am 7, 12-15 / Ev: Mk 6, 7-13
Schwestern und Brüder!
Stellen Sie sich einmal vor, am Ende des Gottesdienstes würde ich Ihnen heute nicht zurufen: „Geht hin und bringet Frieden!“, sondern vielmehr: „Lasst eure Taschen hier! Denn Handys, Geldbeutel, Jacke und Sonnenbrille braucht ihr nicht. Geht zu zweit, heilt Kranke und vertreibt alles Böse.
Sucht euch für den Abend eine einfache Unterkunft. Brot und Wasser sollen euch für die nächsten Wochen genügen, wenn Ihr es wirklich ernst meint!“ Also – von wegen schöne Appartements; von wegen herrliche Ausflüge oder Wanderungen; von wegen Sonnenbaden am Pool oder „all inclusive“. Obwohl: Für die ein oder den anderen könnte dies vielleicht sogar durchaus eine reizvolle und abwechslungsreiche Vorstellung sein. Mal ein reduzierter Lebensstil, ein paar Gedanken mehr an die Mitmenschen bzw. auch an Gott. Ein bisschen was Gutes tun… Aber auf Dauer und immer?
Unserem heutigen Alltagsverstand, der rät, dass man am besten mit 20 Jahren bereits eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt und allerspätestens mit 40 Jahren sein Haus oder doch wenigstens seine finanziellen Vorsorgepläne für das Alter getroffen oder beisammen hat, diesem Verstand laufen natürlich solche Worte zuwider. Deshalb hat man dem heutigen Evangelium oft genug nachgesagt, es sei realitätsfern oder einfach nur das in Worte fassen einer christlichen Grundnaivität. Doch ich frage mich: Schließt das eine das andere wirklich komplett aus? Das für den Alltag und die Zukunft gerüstet sein und sich trotzdem von Jesus gesandt zu wissen? Sicherlich: die Zeiten und die Situationen für eine christliche Nachfolge sehen im Jahre 2012 ganz anders aus als zur Zeit des Urchristentums; das ist gar keine Frage und für uns alle nichts Unbekanntes oder wirklich Neues. Vielleicht sollten wir deshalb einfach auch noch einmal genau auf den Text
schauen, den wir heute als Evangelium gehört haben.
Aus den Zeilen geht eindeutig hervor, dass es Jesus war, der die Sendung ausgesprochen hat. „In jener Zeit rief Jesus die Zwölf zu sich und sandte sie aus…“ – Schlicht und einfach klar, was da steht. …und die Zwölf machten sich auf den Weg.“ Vielleicht ist es die Kürze des Textes, die uns das alles so einfach aussehen lässt. Dabei will Jesus ja durchaus Beachtliches – in manchen Augen sogar Unmögliches: Kranke sollen geheilt und Böses aus den Menschen ausgetrieben werden; die Menschen soll zur Umkehr, zu einem neuen Leben und zu einem neuen Lebensstil bekehrt werden. Interessant ist dabei – wenn ich den Schlusssatz hernehme – dass es den Jüngern anscheinend tatsächlich gelungen ist, diese immense Aufgabe oder auch Herausforderung zu meistern. Ergo liest sich dieser Evangelienabschnitt wie eine ideale Geschichte. Einfach alles stehen und liegen lassen; ganz in der Tradition rabbinischer Wanderprediger. Da werden Begeisterte schnurstracks gesammelt und mit einem kurzen und prägnanten Auftrag losgeschickt.
Und was hat die Jünger jetzt so erfolgreich werden lassen? Was hatten sie damals, was wir als Kirche heutzutage anscheinend nicht haben? „Erfolg“ ist ja nun wirklich kein Wort, was die Kirche, was wir uns in diesen Tagen ans Revers heften könnten. Liegt es daran, dass die Jünger ohne gescheite Ausrüstung auf dem Weg waren? Dass sie keine Wechselkleidung mithatten und nur Sandalen an den Füßen? Waren es das fehlende Geld und der Proviant? Fragen die, so meine ich, durchaus interessant sind, weil sie vielleicht doch ein wenig darüber Aufschluss geben, was auch heute wichtig und hilfreich sein kann. Deshalb möchte ich uns alle mit einem geistlichen Dreipunkteplan ausstatten, der unseren eigenen Glaubensweg inspirieren soll.
Der erste Punkt heißt: Er sandte sie zu zweit aus. Nicht allein sollen die Jünger gehen, sondern zu zweit. Gemeinschaft, Kooperation, Stärkung, Freundschaft, Aufmunterung, auch gegenseitiges Korrektiv-Sein und Zeuge in allen Krisen – dies ist wichtig auf diesem gemeinsamen Weg. Jesus will nicht, dass sich jeder für sich allein durchschlägt oder sich nur mit sich und seinen Problemen beschäftigt. Und was tun wir? Manchmal hab‘ ich den Eindruck, dass wir sehr oft als Einzelkämpfer unterwegs sind – genauso, wie heute vielfach Menschen sich einfach ihren Glauben aus ganz unterschiedlichen Facetten zusammenbasteln. Dabei zeigt doch die Erfahrung, dass es vielfach leichter geht, wenn Menschen sich auf der Suche nach Antworten für ihr Leben zusammentun, wenn sie sich ergänzen oder gegenseitig bereichern. Natürlich hat das was mit meinem ganz persönlichen Leben und seinen Erfahrungen zu tun. Aber wo Christen so in einer Gruppe oder Gemeinschaft mit ihren Lebensschicksalen herausrücken und wie sie vor allem damit umgehen, da wird es spannend und überzeugend, vielleicht auch hilfreich und unterstützend für andere. Da wird Christsein dann auch als authentisch wahr- und ernstgenommen; auch und gerade von Menschen, die ansonsten der Religion kritisch gegenüberstehen. Aber Fragen dergestalt: Wie hast Du das gepackt – mit dem Tod des Partners, dem Scheitern der Ehe, der Auseinandersetzung mit den Kindern und Enkeln? Das kann anderen eine Hilfe sein – bis hin zu einer Wegbegleitung für eine gewisse Zeit. In unseren kleinen Beziehungen, Gruppen und Kreisen, auch in Glaubensdingen die Gemeinschaft zu suchen, zu stiften oder zu gestalten, dass kann auch im Jahre 2012 durchaus gelingen.
Der zweite Punkt lautet: Kein Brot, kein Geld, kein zweites Hemd – oder mit anderen Worten gesagt: Jesus fordert von seinen Jüngern materielle Armut. Schutzlos und bescheiden sollen sie ihren Weg gehen, weil genau darin eine besondere Form von Glaubwürdigkeit liegt. Seht, wir vertrauen einem Gott, der für uns sorgt – durch andere, die uns Nahrung und Unterkunft geben. Deshalb brauchen wir auch nichts mitzunehmen. Und heute? Da wird der Kirche oft nachgesagt, dass sie mit zwei Zungen spricht: Sie predigt einerseits Armut und verfügt andererseits über nicht wenig Kapital und Besitz. Das ist so – da gibt es nichts zu deuteln; nur werden wir das heute nicht lösen können. Deshalb sollten wir lieber der Frage nachgehen: Was können denn wir anhand des Evangeliums an Materiellem oder Nichtmateriellem zu Hause lassen, wenn wir uns die Frage nach unserer ganz persönlichen christlichen Sendung stellen?
Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden ist heute in der persönlichen Zeit- und Lebensgestaltung ja wichtiger denn je. Manchmal reicht es schon, sich im Verzicht zu probieren, manchmal ist aber auch ein radikaler Wandel vonnöten. Und da merken wir dann erst, dass wir durchaus auch mit leichterem Gepäck weitergehen können. Sicherlich sind Vorsorge und Absicherung wichtig. Keine Frage. Aber es ist doch auch wichtig zu erkennen, dass es niemals eine absolute Garantie für ein geglücktes Leben geben kann. Sich gegen alle Eventualitäten abzusichern, ist einfach nicht möglich. Im Gegenteil: Das ist eher trügerisch und macht schnell leichtsinnig. Erst dann, wenn ich mir eingestehe, dass auch ich oft genug mit leeren Händen unterwegs und in vielen Fragen unsicher bin, erst dann kann doch Nähe und Vertrauen entstehen. Z.B. zu Menschen, denen es im Grunde ihrer Seele ähnlich geht, und im Hören auf das Wort Gottes. Da kann ich dann durchlässig werden für Neues und Wertvolles, für Nichtmaterielles, für Gefühle, für Antworten, Gedankenimpulse, Gesten oder auch ein Gebet. Das aber wäre dann eine Stärkung, die mich und andere wieder heil und sicher werden lässt. Vielleicht können ja die Tage des Urlaubs dazu einladen, mal für sich selbst eine Standortbestimmung diesbezüglich vorzunehmen.
Der dritte Punkt lautet dann: Schüttelt den Staub ab und geht weiter. Ja, so einfach sagt das Jesus. Wenn die Jünger abgelehnt werden, sollen sie sich den Staub von den Füßen schütteln und ohne großes Aufsehen, ohne Jammern und Klagen den Ort verlassen und weiterziehen. Also nicht Zwangsmissionierung nach dem Motto: „Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein“ ist gemeint, sondern vielmehr das Erkennen, dass man Glaube nie erzwingen, sondern nur gewinnend vorleben kann. Dann, wenn die Menschen hören möchten, wenn sie Fragen haben, dann kann ich versuchen darauf zu antworten – aber ich kann mit Druck keinen Glauben wecken. Wenn Menschen heute für die Sache Gottes nicht aufgeschlossen sind, dann sind sie es möglicherweise irgendwann später. Gott bahnt sich seinen Weg – auch heute. Aber er tut es vielleicht nicht so, wie wir es mit unseren Pastoralplänen meinen oder wenn wir gerade den Eindruck haben, dass jetzt jemand mit Glauben an der Reihe sein müsste. Gott bricht in jedes Leben ein – und genau wenn das geschieht, dann sind wir gefordert. Dann müssen wir da sein und solche Signale aussenden, die die Menschen verstehen. Also: Nicht mit Gewalt missionieren oder in Selbstgerechtigkeit verfallen, was für andere richtig ist, sondern den eigenen Glauben und das, was wir davon verstanden haben, so zu leben, dass es für andere attraktiv ist.
Die Jünger Jesu waren erfolgreich. Gottes Reich bekam durch sie Hand und Fuß. Wagen auch wir an den Erfolg unserer Sendung zu glauben? Heute, mitten im Jahr 2012, wenn wir am Ende mit Jacken, Sonnenbrillen und Taschen hinausgehen? Ich halte das gar nicht für so abwegig. Amen.

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Erstellt am: 15.07.2012 10:16 Uhr

Weichteilrheumatismus

Den Senf am Wickel…
Wärme ist immer gut dagegen – brennt jedoch die Haut, hat man zuviel davon. Mit Weichteil – Rheumatismus sind Erkrankungen von Muskeln, Sehnen, Bindegewebe gemeint, die Schmerzen bereiten und die Funktion beeinträchtigen. In den meisten Fällen handelt es sich um Muskelrheumatismus. Dagegen helfen dieselben Anwendungen wie gegen Arthrose, Gelenkrheumatismus und Verspannung. Sehr gut helfen außerdem Leinsamen – Packungen: 1 kleinen Leinenbeutel zu ¼ mit Leinsamen füllen; zunähen, in reichlich Wasser kurz aufkochen; herausnehmen, in ein sauberes Tuch schlagen, so heiß wie möglich auf die erkrankte Stelle legen.
Senfteigwickel: je nach Ausmaß der schmerzenden Stelle bis zu 3 Eßlöffel frisches Senfmehl mit 40 Grad warmen Wasser anrühren; in 1 Leinenlappen packen und auf die Haut legen; bei Auftreten von Hautbrennen – spätestens jedoch nach 15 Minuten – den Wickel entfernen und mit warmen Wasser nachwaschen.
Einreibungen: mit Lavendelöl oder Lorbeerspiritus oder Melissengeist. JBV

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Erstellt am: 15.07.2012 02:10 Uhr

Spruch zum 15.07.12

Die Liebe ist so unproblematisch wie ein Fahrzeug. Problematisch sind nur die Lenker, die Fahrgäste und die Straße.

Franz Kafka

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Erstellt am: 15.07.2012 00:21 Uhr

Zündfunke, Samstag 14.07.12

Andrea Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Religion, Christentum, das ist doch was für Schwächlinge. Für die, die sich im Leben nicht zurecht finden, und deshalb eine Stütze brauchen. So ähnlich hat einst schon der große Religionskritiker Friedrich Nietzsche geurteilt. Und so denkt mancher heute auch noch. Gerade wenn er sich stark fühlt, reich, zufrieden, gesund.
Was braucht man da in so einer Situation Glauben und Religion? So ganz falsch liegen die, die so denken, nicht, denn: Judentum wie Christentum sind Religionen, in denen schwache Menschen immer wieder einen besonderen Platz bekommen: So ein kleines Volk wie das Volk Israel, so ein kleiner Mann wie  David werden von Gott auserwählt. Jesus geht auf die kleinen Leute zu, auf die Fischer, die Zöllner, die Sünder. Auf die eben, die ein gutes Wort nötig haben. „Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken“, sagt er.  Für die Schwachen, wollte er besonders da sein, sie wollte er mit Gottes Hilfe trösten und aufbauen. Also: Das Christentum – doch schon immer eine Religion für die Schwachen, nicht für die Starken? Religion und gerade das Christentum haben tatsächlich eine Vorliebe für das Schwache. Aber nicht nur für kleine, schwache Leute. Sondern für das Schwache in jedem Menschen. Gerade auch in den starken Menschen. Denn Hand aufs Herz: Wer ist denn wirklich so stark, dass er nichts nötig hätte – weder die Religion noch sonst eine Hilfe, einen Trost? Wer ist wirklich so stark, dass er immer nur auf die Schwächlinge herabschauen kann? Dass er selbst nie  merkt, dass ihm der Mut oder die Kräfte schwinden? Schwäche gehört zum Menschsein einfach dazu. Und sie hat auch etwas Gutes. Sie bringt uns zum Nachdenken. Zum Nachdenken  darüber, wer wir sind und was wir brauchen. Es geht nicht darum, Schwächen oder Schwächlinge zu idealisieren. Sondern darum, zuzulassen, dass wir schwach sein dürfen. Stärke ist etwas Wunderbares, und es gibt ja, nebenbei gesagt – auch genug richtig starke Frauen und Männer im Christentum. Aber in jedem Starken steckt auch Schwäche. Und ich bin überzeugt: Es tut den Menschen gut, das anzuerkennen. Religion ist nicht nur was für Schwächlinge. Sondern für alle, die ab und zu mal schwach werden. Also – Für uns alle.

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Erstellt am: 14.07.2012 13:34 Uhr

Spruch zum 14.07.12

Denk falsch, wenn du magst, aber Denk um Gottes Willen für dich selber.

Doris Lessing

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Erstellt am: 14.07.2012 00:18 Uhr