Zündfunke, Sonntag 02.09.12

Einen wunderschönen Sonntagmorgen wünsch ich Ihnen, liebe Schwestern und Brüder!
Mit dem heutigen Sonntag beende ich unsere Sprichwortreihe aus der Bibel – und ich möchte es tun mit einem Spruch, den meine Mutter gern zu sagen pflegte: „Jetzt hat die liebe Seele Ruh“. Kennen Sie diese Aussage? Sie stammt, wie gesagt, aus der Bibel – genauer gesagt aus einem Gleichnis, das Jesus erzählt hat.

Dieses Gleichnis handelt von einem reichen Mann. Aber trotz allen Wohlstandes kann er nicht genug bekommen. So legt er Vorräte um Vorräte an und macht sich Tag und Nacht Gedanken darüber, wie er seinen Reichtum mehren und ausweiten kann. Er baut große Vorratshäuser und sagt zu sich: „Jetzt habe ich einen großen Vorrat für viele Jahre gesammelt. Ich will mir nun Ruhe gönnen und es mir gut gehen lassen.“ Aber – so geht die Geschichte leider weiter – kann er nichts mehr genießen. Der Mann stirbt, bevor er seiner Seele die nötige Ruhe gönnen kann und er muss letztlich sagen, dass er sein ganzes Leben in einer ständigen Unruhe nach immer mehr Haben und Wollen zugebracht hat.
Es ist eine kurze, traurige Geschichte, die Jesus da erzählt hat – und: Eine ernste Warnung. Mich jedenfalls erinnert sie immer wieder daran, wie auch ich oft Dinge, die mir eigentlich wirklich wichtig sind, auf später verschiebe. Z.B. mich schon längst mal wieder bei guten Freunden gemeldet zu haben; Entscheidungen zu treffen, die eigentlich keinen Aufschub dulden und natürlich auch meiner Seele Ruhe gönnen – alles Dinge, die auch ich oft vor mir herschiebe. Dabei treibt mich nicht die Gier nach Reichtum, sondern ich fühle mich immer wieder getrieben von Anforderungen, die an mich gestellt werden oder die ich an mich selbst stelle oder mit denen ich mich auch oft selbst unter Druck setze. Und dann – dann vergesse ich manchmal, wie der reiche Mann im Gleichnis, dass sich das wirkliche Leben eben nicht irgendwann später, sondern hier und heute abspielt. Es kann nicht gut sein, das wirkliche Leben immer aufzuschieben – es auf später zu verschieben. Verstehen Sie mich jetzt bitte nicht falsch: Sich für etwas einzusetzen, etwas im Leben erreichen zu wollen, auch wenn das anstrengend ist, das gehört einfach zu unserem Alltag, zu unserem Leben dazu. Und selbstverständlich gibt es da auch Anforderungen, die ich erfüllen muss, wenn ich nicht gravierende Nachteile in Kauf nehmen oder ständig auf Kosten anderer leben möchte. Aber: Das Gleichnis erinnert mich eben auch daran, dass mein Leben begrenzt ist und viel zu kostbar, um es auf später zu verschieben. Das wirkliche Leben ist jetzt. Und das nehme ich mir für heute ganz bewusst vor. Die Dinge, die mir jetzt wichtig sind, die will ich auch jetzt in Angriff nehmen und nicht auf später verschieben. So hoffe ich, dass ich zufrieden bin und meine Seele auch ihre – sprichwörtliche – Ruhe findet, die sie ja auch so dringend braucht.
In diesem Sinne: Ihnen allen, einen angenehmen, ruhigen Sonntag!

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Erstellt am: 02.09.2012 10:00 Uhr

Teneriffa – zu jeder Zeit!

Teneriffa ist das gesamte Jahr über ein ideales Urlaubsziel. Zu jeder Jahreszeit herrscht ein mildes, frühlingshaftes Klima ohne größere Temperaturschwankungen. Die stabilen Temperaturen haben den Vorteil, dass alle touristischen Angebote das ganze Jahr über bestehen, und dass die Attraktionen der Insel auch in den Wintermonaten besucht und besichtigt werden können.

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Erstellt am: 02.09.2012 09:40 Uhr

Predigt zum 22. Sonntag im Jahreskreis 2012

Lesung: Dtn 4, 1-2,6-8 / Evangelium: Mk7, 1-8.14-15.21-23
Schwestern und Brüder!

Im ersten Moment mag man denken: Mein Gott, darüber lohnt es sich doch gar nicht zu streiten. Was soll denn daran falsch sein, sich vor dem Essen die Hände zu waschen? Wir selbst setzen uns doch auch mit sauberen Händen an den Tisch und verlangen dies auch von unseren Kindern und Enkeln.
All unsere Anstandsregeln, Tischsitten und Konventionen zeugen doch nur von einer gewissen Achtung voreinander oder gestalten zumindest das tägliche Miteinander erträglich und gesittet. Vieles in unserem Leben tun wir schließlich nicht aus purer Lust oder aus reinem Vergnügen, sondern weil wir es im gesellschaftlichen Zusammenhang so gelernt haben. Und da gehört das Händewaschen vor dem Essen einfach dazu, vor allem, wenn man vom Markt oder vom Bau kommt, wo man sich die Hände schmutzig gemacht hat.
So gibt es Traditionen und Bräuche, die gut und hilfreich sind, auch im religiösen Leben. Zu wissen, wie man sich in einer Kirche verhält, welche Gesten und Haltungen angebracht sind oder auch welche Bräuche zu welchem Fest dazugehören – all das ist gut und hilfreich für die eigene Glaubenspraxis und zeugt auch von einer gewissen Vertrautheit mit dem kirchlich-religiösen Geschehen. Nur – alles Vertraute kann auch ganz schnell zur Routine werden, in der dann etwas nur noch aus bloßer Gewohnheit passiert oder nur rein äußerlich geschieht. Wenn wir das dann auch noch in einer Beziehung erleben, dann ist das mehr als verletzend; so z.B., wenn man sich zu bestimmten Gelegenheiten oder Festen nur deshalb besucht und beschenkt, weil das schon immer so war – oder im anderen Extremfall, wenn das Intimleben in einer Partnerschaft oder Ehe zum reinen Pflichtgeschehen degradiert wird.
Aber schauen wir mal gezielt auf das, was da im heutigen Evangelium passiert. Das Geschehen spielt sich in der Gegend um den See Genezareth ab. Durch die vorausgegangenen Krankenheilungen und Speisungswunder, ist der Bekanntheitsgrad Jesu ganz enorm gestiegen. Die Menschen werden neugierig auf ihn und aus Jerusalem kommen extra Pharisäer und Schriftgelehrte angereist, die sich stetig in seiner Nähe aufhalten. Was sie dabei umtreibt? Interesse? Neugierde und Kontrolle? Auf alle Fälle sind sie in Sachen Glauben und Glaubenspraxis keine Laien, sondern sie gehören innerhalb des Judentums zu jenen Gruppierungen, die sich mit größter Mühe und mit nur allen erdenklichen Anstrengungen um ein gottgefälliges Leben im Glauben bemühen. Um sicherzustellen, dass genau dieser rechtmäßige Weg nicht verlassen wird, weiteten sie in ihrer Lehre viele Vorschriften, die ursprünglich nur Priestern und Leviten galten – also jener Spezies, die sich für den Tempeldienst verantwortlich zeichnen und Gott so besonders nahekommen – auf alle Gläubigen aus. Dazu zählen vor allem jene Gesetze, die Bestimmungen auf die Erhaltung der Reinheit beinhalten. Denn Reinheit bedeutet im religiösen Kontext immer auch Kultfähigkeit. Ergo: nur als reiner und damit kultfähiger Mensch darf man in Gebet und Gottesdient vor den Herrn treten. Genau deshalb aber nehmen sie Anstoß am Verhalten der Jünger Jesu und äußern mit ihrer Frage indirekt Zweifel an seinem Anspruch, im Namen Gottes zu sprechen und zu wirken.  
Was Jesus nun andererseits so in Rage bringt, das ist nicht das Bemühen der Pharisäer und Schriftgelehrten um ein gottgefälliges Leben – überhaupt nicht; sondern was ihn so erzürnt ist die Tatsache, dass sie mit dieser Denkweise der Gefahr erliegen, sich nur an reinen Äußerlichkeiten festzuhalten bzw. sich in gesetzlichen Spitzfindigkeiten zu verstricken und damit aber am Sinn der Gesetze und Gebote Gottes vorbei zu leben. Dabei wollen Gottes Gebote ja Leben ermöglichen, erleichtern, seine Liebe zeigen und nicht das Leben der Menschen verkomplizieren oder gar den Blick auf Gott selbst verstellen. Die vielen Gesetzesvorschriften haben sich mit der Zeit verselbständigt und bei manchen zu der irrigen Meinung geführt, dass anscheinend nur der, der sie peinlichst genau einhält, seine Pflicht vor Gott erfüllt und damit auch ein Anrecht auf eine dementsprechende Belohnung hat. Sicherlich ging damit auch ein gewisser Hochmut gegenüber den kleinen Leuten einher, die sich in diesem Gesetzeskatalog nicht so gut auskannten. So gesehen ging es Jesus und seinen Jüngern aber weder um eine reine Provokation noch darum, einen Streit vom Zaun zu brechen. Vielmehr ging es ihnen um die Chance, über die Bäume hinaus wieder den Wald zu erkennen, sprich das Gebot der Liebe, das die Pharisäer ja auch als das wichtigste Gebot Gottes kannten, wieder in den Mittelpunkt zu rücken. Was im Namen Gottes geschieht und für ihn getan wird, das soll von Herzen kommen und nicht nur äußerlich sein. Deshalb kann man Jesus auch nicht vorhalten, er wolle die Gebote abschaffen. Nein, er will nur die Prioritäten richtig stellen, wenn er z.B. bei einer anderen Gelegenheit am Sabbat einen Menschen heilt.
Ein solches Verhalten geht natürlich ans Eingemachte, nämlich an das Gottesbild, das man hat. Ein Gott aber, dem man mit der Befolgung von weit über 600 Gesetzen zu gefallen sucht – oder auch mit knapp 1800 Paragrafen, welche wir im katholischen Kirchenrecht finden – ein solcher Gott gleicht vielfach jener Dame aus Berlin, die von einem kleinen Jungen nach dem Kurfürstendamm gefragt wurde und die, nachdem sie ihn eindringlich beäugt hatte, sagte: „Nun hör mal meine Junge, wenn du mich etwas fragst, dann nimm zuerst mal die Hände aus der Tasche, nimm die Mütze ab, putz dir die Nase, mach eine Verbeugung und dann sag schön „gnädige Frau“ zu mir.“ Worauf der Junge zu recht sagte: „Det is mir zu ville, da verloof ick mir lieber!“
Gott ist kein Anstandspedant; vielmehr hat sich der Gott der Bibel mächtig,
befreiend, erbarmend und über alles liebend in der Geschichte des Volkes Israel gezeigt. Ihm gefallen wir sicher dann, wenn wir uns von ihm lieben lassen und diese, seine Liebe, dann weiterschenken. Das Verhältnis zu ihm lässt sich nicht über einen Gesetzeskatalog regeln, sondern muss eine Herzenssache sein. Darüber lässt sich nicht streiten, sondern nur dafür. Bleibt die Frage: Was geht uns heute dieser Streit an?
Die Versuchung, in äußeren Gewohnheiten das Wichtigste zu sehen, ist auch uns nicht fremd. Auch unser Gebet kann zu einem bloßen Plappern entarten oder man kann meinen, mit einem gelegentlichen Kirchgang, einem Kruzifix zu Hause an der Wand oder einer Christopherusplakette im Auto sei man doch schon ein ganz passabler Christ. Oder wenn ich an viele Feierlichkeiten hier in der Kirche denke – ob nun Kommunion oder auch Eheschließung, wo man aus voller Brust am Festtag singt: „Liebster Jesu wir sind hier, dich und dein Wort anzuhören“ – um dann nur eine Woche später am Frühstückstisch zu flöten: „Liebster Jesu wir sind fort, wir pfeifen heute auf dein Wort“ – ja reicht das aus? Genauso ist es natürlich auch nicht ok, den Sonntag mit dem Besuch des Gottesdienstes zu heiligen und dann im Alltag draußen die Gottes- und Nächstenliebe ganz schnell wieder zu vergessen. Und es ist natürlich viel leichter, immer wieder für den Schutz des Lebens zu beten, als sich konsequent für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen, in der ein Leben für alle möglich ist.
Ich weiß, Gebote – auch religiöse Gebote können unfrei machen. Der Wille Gottes aber, so lehrt Jesus, will die Menschen frei machen. Wenn deshalb in unserer religiösen Praxis – der Ihrigen und der meinen –etwas nicht von Herzen kommt oder ich mich in meinem Inneren dabei verschließe, dann bleibt es schlussendlich eine sinnlose Gottesverehrung. Und an diesem Punkt wird Jesus deutlich: Gott will eben keinen blinden Aktionismus und keine religiöse Betriebsamkeit, sondern ich soll mich in meinem Inneren, in meinem Herzen von seinen Geboten, von seinem Willen und seinem Wort ansprechen und verändern lassen.
Jugendliche sagen heute, wenn sie sich voneinander verabschieden, etwas
salopp: „Bleib sauber!“ Dabei hat dieser Wunsch weniger mit körperlicher Hygiene als vielmehr mit der inneren Sauberkeit zu tun. Äußere und innere Reinheit müssen einander entsprechen, denn sonst läuft selbst der Glaubende, der all seine Pflichten erfüllt Gefahr, ganz weit von Gott entfernt zu sein. Vielleicht würde Jesus heute sogar diesen Spruch der jungen Leute übernehmen und ergänzen. Wenn es so wäre, dann würde er Ihnen und mir wahrscheinlich zurufen: „Bleib sauber!“ und „Achte darauf, dass der Glaube deine Herzenssache bleibt. Denn man sieht nur mit dem Herzen gut – alles andere ist Etikettenschwindel.“ Amen.

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Erstellt am: 02.09.2012 06:39 Uhr

Zündfunke, Samstag 01.09.12

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder !
Sprichwörter aus unserem Alltag hab ich Ihnen in den letzten Tagen präsentiert und einige davon haben Sie zu Beginn sicherlich nicht der Sparte „Bibel“ zugeordnet. Anders verhält es sich mit dem heutigen. Denn wenn ich sage, „ich fühl mich wie in Abrahams Schoß“, dann signalisiert schon der Name „Abraham“ einen biblischen Bezug.
Und der Spruch selbst? Der meint, dass ich mich wirklich gut und geborgen fühle, frei von belastenden Sorgen. Die Redewendung selbst steht im Lukasevangelium – genauer in der Geschichte des armen Lazarus. Von ihm wird erzählt, dass er zu Lebzeiten bettelarm gewesen sei. Er lebte auf der Strasse und er hat sich nicht nur einmal gewünscht, wenigstens die Überreste vom Tisch jenes reichen Mannes zu bekommen, vor dessen Haus er momentan saß. Aber: Niemand kümmerte sich um ihn. Allein die Hunde kamen und leckten seine Geschwüre. Lazarus ging es wirklich nicht gut; aber dann, als er gestorben ist – so erzählt es uns die Bibel – sitzt er buchstäblich in Abrahams Schoß; sicher, behaglich, geborgen.
Doch da ist einer, der Lazarus genau aus dieser Lage heraus holen will. Es handelt sich um den reichen Mann, vor dessen Haus er öfters saß. Auch der ist gestorben – allerdings ist er in der Hölle gelandet. Er, der zu Lebzeiten das Elend vor seiner Tür in Gestalt des Lazarus einfach übersehen hat, der erfährt jetzt am eigenen Leib, wie das ist, wenn man im Elend sitzt. Doch begreifen tut er nichts. Noch immer meint dieser reiche Mann, dass sich die ganze Welt nur um ihn dreht. Und so bittet er Abraham, er möge doch Lazarus mit etwas Wasser zu ihm herunterschicken oder ihn zumindest auf die Erde zurückschicken, damit er dort seine ebenfalls schwerreichen Brüder warnen könne.  
Doch Abraham schickt Lazarus nirgendwo hin. Dem armen Kerl ist es Zeit seines Lebens schlecht genug ergangen. Der, der dies hätte ändern können – der reiche Mann – er hat nichts getan. Und so sitzt nun Lazarus sicher in Abrahams Schoß und niemand wird ihn von dort vertreiben. „Was deine Brüder angeht“, so sagt Abraham zu dem Reichen, „die wissen doch genauso gut wie du, wohin es führt, wenn man seinen Reichtum nur für sich selbst behält und den Armen vor seiner Tür im Dreck sitzen lässt. Dazu bedarf es keiner Botschaften aus dem Jenseits. Was Gott von ihnen erwartet, das können sie bis heute in der Hl. Schrift nachlesen.“

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Erstellt am: 01.09.2012 09:56 Uhr

Spruch zum 01.09.12

Es ist das Geheimnis einer guten Ehe, einer Serienaufführung immer wieder Premierenstimmung zu geben.

Max Ophüls

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Erstellt am: 01.09.2012 00:09 Uhr

Spruch zum 31.08.12

Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.

Karl Marx

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Erstellt am: 31.08.2012 00:07 Uhr

Zündfunke, Donnerstag 30.08.12

Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Manche unserer Sprichwörter stammen direkt aus der Bibel; auch wenn wir sie dort in dem Wortlaut gar nicht finden, in dem sich das Sprichwort bei uns eingebürgert hat. Z.B.: „Da weiß doch die linke Hand nicht, was die rechte tut.“ Wenn man das über eine Firma oder eine Organisation sagt, dann ist das ganz bestimmt kein Kompliment, sondern eher ein Stoßseufzer darüber, dass man sein gerade geschildertes Anliegen wieder nicht verstanden weiß oder wichtige Unterlagen mal wieder nicht aufzufinden sind. „Da weiß doch die linke Hand nicht, was die rechte tut!“

Jetzt fragen Sie sich sicherlich: Und das soll in der Bibel stehen? Ganz sicher – sag ich Ihnen. In der Bibel steht dieses Sprichwort nämlich im Zusammenhang mit der Bergpredigt. Da sagt Jesus: „Wenn du ein Almosen gibst, lass es nicht vor dir herposaunen, wie es die Heuchler in den Synagogen und auf den Gassen tun, um von den Leuten gelobt zu werden. Amen, ich sage euch: Wenn du ein Almosen gibst, dann soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut. Dein Almosen soll verborgen bleiben, und dein Vater im Himmel, der auch das Verborgene sieht, wird es dir vergelten.“
Nun weiß ich nicht, wie es Ihnen mit dieser Aufforderung geht, aber ich stutze bereits beim Wort „Almosen“. Das hat ja alles andere als einen guten Klang. Ich jedenfalls möchte kein Almosenempfänger sein – und ich meine, genau darum geht es Jesus auch in dieser Aussage. In der damaligen Zeit, gab es ja weder eine Kranken- noch eine Rentenversicherung. Menschen, die in eine Notlage kamen, sei es nun aufgrund einer Krankheit oder wegen ihres Alters, die waren dann darauf angewiesen, dass andere ihnen durch eine Spende zur Seite standen. Und auch heute ist es doch so, dass man trotz Sozialversicherung in eine schwierige Lage geraten kann, in der man finanziellen oder einfach auch menschlichen Beistand braucht. Alle, die schon einmal in einer solchen Notlage waren, wissen: Es ist schwierig genug, auf Hilfe anderer angewiesen zu sein, um Hilfe zu bitten und manchmal eben auch, eine solche Hilfe überhaupt anzunehmen. Macht dann auch noch ein Zeitgenosse aus seiner Hilfsaktion ein öffentliches Schauspiel, gibt damit an und erwartet ewige Dankbarkeit, dann wird es für eben denjenigen, der die Hilfe bekommen soll, mehr als peinlich. Denn dann wird er in der Tat zum Almosenempfänger degradiert und abgestempelt. Und genau das soll in den Augen Jesu eben nicht sein.
Deshalb empfiehlt er als Motto jeglichen Helfens nicht den Spruch: „Tue Gutes und rede viel darüber!“ Sondern er sagt dem Wortsinn nach: Wenn du dich entschließt, einem anderen Menschen deine Hilfe zukommen zu lassen, dann mach das möglichst taktvoll. Schau nicht darauf, ob das, was du tust, dir bei anderen einen guten Ruf verschafft, sondern hilf so, dass es dem, der deine Hilfe braucht, wirklich gut tut. Beschäme niemanden. Deshalb: Gib so, dass selbst deine linke Hand nicht weiß, was deine rechte tut. Und verlass dich drauf: Dein Vater im Himmel sieht es und er hat seine Freude an dir!

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Erstellt am: 30.08.2012 09:54 Uhr

Buenavista, Camina y saborea

Buenavista del Norte bietet seinen Besuchern eine anregende und interessante Wanderung mit folgender Kombination: geführte Routen durch den historischen Kern mit einem dolmetschenden Fremdenführer, Spaziergänge durch die offene Geschäftszone, Frühstück und/oder Menü für den Besucher in einem der Gastlokale der Zone und freien Zugang in das Stadtbad.
Weitere Auskünfte und Anmeldungen:
Telefon 922 12 80 80 und turismo@buenavistadelnorte.com

Termin:

Samstag, den 1. September? 2012

www.buenavistadelnorte.com??

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Erstellt am: 30.08.2012 01:59 Uhr

Spruch zum 30.08.12

Liebe ist die wunderbare Gabe, einen Menschen so zu sehen, wie er nicht ist.

Hannelore Schroth

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Erstellt am: 30.08.2012 00:05 Uhr