Spruch zum 11.09.12

Schule und Unterricht funktionieren noch heute unverändert nach denselben Strukturen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes.

Hermann Hesse

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Erstellt am: 11.09.2012 00:03 Uhr

Zündfunke, Montag 10.09.12

Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Was halten Sie von sich selber?  Fühlen Sie sich  schön und auch sonst ganz gut gelungen? Dann sind sie wahrscheinlich vollkommen sicher, die Fehler und Schwächen anderer nicht zu haben. Und die Chancen stehen nicht schlecht,  völlig blind zu werden, was das eigene Ich betrifft.

Eine solche Selbsteinschätzung kann Unheil herbeiführen. Mit solchen Gedanken über sich selbst und nach außen getragenen Überzeugungen ist man schnell dabei, über andere zu urteilen, sie zu verurteilen und, auch fertigzumachen. Ein bekanntes Sprichwort bringt dies auf den Punkt: Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.
Das kann also heißen: zuerst muss ich mich selbst erkennen. Das, was ich sage, wie ich lebe, muss in Einklang mit meinem Leben stehen. Ich muss mir selber hinter meine Fassade blicken, ich muss selber erkennen, wie ich mich gebe, wie ich auf andere wirke, welchen Eindruck andere von mir erhalten. Auch meine Fehler und Schwächen, meine schlechten Angewohnheiten gehören zu mir, und machen mich zu dem, der oder die ich bin. Wenn ich erkenne, dass ich nicht perfekt bin, dann wird es mir auch nicht mehr schwerfallen, andere anders zu betrachten, nicht immer nur die Fehler bei den Anderen zu suchen, sondern sie so anzunehmen wie sie sind und wie sie auf mich wirken.
Natürlich braucht jeder Mensch ein gesundes Maß an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Dass heißt für mich, dass es ganz selbstverständlich und gewollt ist,  auf das, was ich kann, was mir Spaß macht, stolz zu sein. Auch ist es noch lange nicht verkehrt, wenn man von sich selber überzeugt ist. Nur sollte diese Überzeugung nicht dazu führen, dass ich meine Meinung immer oben anstelle, und die der Anderen gar nicht mehr wahrnehme. Wenn jeder versucht, auf dem Boden der Wirklichkeit zu bleiben, wenn jeder ein klein wenig Selbsterforschung betreibt, mit dem Ziel der Selbsterkennung, wird unsere Welt garantiert ein wenig friedvoller, weniger hektisch und der Umgangston untereinander freundlicher und herzlicher, im Kleinen wie im Großen.

(nach Phil Bosmans: Leben jeden Tag)

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Erstellt am: 10.09.2012 17:59 Uhr

Retrospektive Ausstellung

Am 14.September 2012 findet eine Bilderausstellung des verstorbenen Malers und Architekten Carlheinz Krüger statt.
Ausgestellt werden Werke aus den Jahren 1954-2007, Aquarelle, Pastelle und Acrylbilder.
Veranstalter ist die Caja Siete in Santa Cruz, Avenida Manuel Hermoso Rojas, 8, Santa Cruz de Teneriffe 38005.

Ausstellungseröffnung: 14.09.2012 von 20 – 22 Uhr. Die Ausstellung endet am 28.09.2012.
Öffnungszeiten: Mo-Fr. 10-17 Uhr.

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Erstellt am: 10.09.2012 02:06 Uhr

Spruch zum 10.09.12

In der Informatik geht es genau so wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope.

Edsger W. Dijkstra

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Erstellt am: 10.09.2012 02:01 Uhr

Predigt zum 23. Sonntag im Jahreskreis 2012

L I: Jes 35, 4-7a / Ev: Mk 7, 31-37
Schwestern und Brüder!

Ich weiß nicht, wie Sie das eben vorgetragene Evangelium gehört haben; was Ihnen beim Vorlesen so durch den Kopf gegangen ist oder ob Sie einfach an einer bestimmten Stelle hängengeblieben sind. Mir ist bei der Vorbereitung dieser Predigt in den Sinn gekommen, dass ich mir als Kind oft die Frage gestellt und auszumalen versucht habe, was wohl schlimmer wäre – blind oder taub zu sein – ohne wirklich eine Antwort darauf zu finden.
Irgendwann ist mir dann ein Zitat von Helen Keller in die Hände gefallen, einer amerikanischen Frau, die blind, taub und stumm ist. Und sie drückt ihre Erfahrungen so aus: „Blindsein, das trennt uns von Dingen; Taub- und Stummsein trennt uns von Menschen.“ Taubsein und Stummsein als etwas, das Menschen voneinander trennt – dazu fallen mir viele alltägliche Begebenheiten ein:
Da sind z.B. Kinder, die oft meisterhaft abschalten können und das Rufen der Eltern konsequent überhören, um ja nicht antworten zu müssen. Oder ich denke an das Ehepaar, das sich nichts mehr zu sagen hat, weil sie sich schon lange nicht mehr richtig zuhören und für die dann die Tage des Urlaubs oft zur Qual werden, weil man einander nicht aus dem Wege gehen kann. Ich denke an Jugendliche, die mit ihrem Walkman in den Ohren ganz klar ihrer Umwelt zu verstehen geben: Lasst mich in Ruhe, ich will jetzt nicht reden. Oder ich denke durchaus an mich selbst. Ich will mal behaupten, dass ich ein recht guter Zuhörer bin. Aber wenn mir jemand seine Geschichte zum x-ten Male erzählt, dann spüre ich, dass ich auf Durchzug schalte. Oder ich werde taub, weil ich die immer gleiche Jammerei über die böse Schwiegermutter, den dämlichen Chef oder den unmöglichen Ehepartner nicht mehr hören kann, weil der oder die Betreffende eh nichts an sich verändert.  
Wer allerdings nicht hört, der verlernt auch das Sprechen. Vor allem, wenn es mit Angst verbunden ist. Wenn einem ständig gesagt wird: „Was redest du denn da wieder für einen Unsinn“, ja wie soll denn da jemand seinen eigenen Überlegungen noch etwas zutrauen? Oder manchmal lähmt auch die Angst, sich den Mund zu verbrennen, sich unbeliebt zu machen oder in Konflikte hineingezogen zu werden. Und nicht wenige werden stumm aus Müdigkeit: „Was hab ich mir schon den Mund fusselig geredet!“ Es stimmt schon: Über belanglose Dinge wie das Wetter, die Bundesliga, Sonderangebote im Supermarkt oder das Preis-Leistungs-Verhältnis in den hiesigen Restaurants, da lässt sich anscheinend oft stundenlang trefflich miteinander reden – aber über wesentliche, sehr persönliche Fragen und Probleme, da befällt uns oft eine große Stummheit.
Selbst Ehepartner klammern ja in ihrer Kommunikation oft ganze Bereiche unserer menschlichen Wirklichkeit aus. Oder wer hat es denn gelernt, wirklich offen und dennoch taktvoll über seine wirklichen Bedürfnisse oder auch Gefühle in seiner Sexualität zu reden? Bedürfnisse und Wünsche einander mitzuteilen? Oder wie sprachlos sind wir oft mit unseren Glaubenserfahrungen in Ehe und Familie? Wie viele wagen es denn allen Ernstes, dem Ehepartner oder den Kindern zu erzählen, wie es einem gerade mit Gott und dem Glauben an ihn geht?
Vielleicht spüren Sie ein wenig, dass die Welt sich gar nicht so einfach in Taubstumme einerseits und Gesunde andererseits einteilen lässt. Da sind die Übergänge meines Erachtens mehr als fließend und wir haben es zwischenzeitlich gelernt, als Gesunde sozusagen in großer Selbstverständlichkeit, mit unserer Sprech- und Hörbehinderung so umzugehen, dass es uns schlussendlich gar nicht mehr bewusst ist, woran unsere Kommunikation denn tatsächlich krankt. Unsere Art der Taubstummheit verbirgt sich mitten im Geschwätz und es gibt ja nun wirklich genügend Menschen, die es gera-
dezu meisterhaft verstehen, viel zu reden und dabei doch nichts zu sagen.
Taub und stumm – das können wir festhalten, trennt Menschen heute voneinander, und das trennt auch den Menschen aus unserem Evangelium von seinen Mitmenschen. Er kann nichts hören außer seinen eigenen Gedanken, kann mit niemandem reden, außer mit sich selbst. So von den anderen isoliert, kann er immer nur um sich selbst kreisen. Jeder Kontakt mit anderen ist ihm erschwert, ja beinahe unmöglich – und erschwerend komm hinzu, dass er in einer Gesellschaft lebt, in der seine Krankheit oder auch Behinderung als eine Strafe Gottes angesehen und gedeutet wird. So leidet er an einem der unmenschlichsten Leiden überhaupt: an dem Leiden der Beziehungslosigkeit. Getrennt von Menschen – unfähig für Beziehungen – abgeschnitten von Kontakten – taub und stumm! Aber das kann doch nicht unsere Bestimmung als Menschen sein – oder?
Als Christen glauben wir, dass Gott uns als sein Abbild geschaffen hat. Er hat uns im ersten Menschenpaar füreinander geschaffen und in diesem göttlichen Abbild die Gabe mitgegeben, wahrzunehmen, empfänglich zu sein, zueinander und zu ihm, zu Gott selbst, in Beziehung treten zu können. Statt taub und stumm hat uns der Schöpfer empfänglich und an-sprechend geschaffen! Wie tief müssen deshalb Erfahrungen sitzen, die Menschen dazu geführt haben, taubstumm zu werden – wohlgemerkt nicht als solche geboren zu werden – sondern zu werden und dann als Taubstumme leichter in der Welt zurechtzukommen? Wie groß müssen die Ängste davor sein, nicht mit dem bestehen zu können, was ich sage? Und wie laut sind wohl die inneren Stimmen, die uns daran hindern, diese paradiesische Bestimmung von befreiten Beziehungen zu leben?
Wie kann es uns nun aber gelingen, aus diesen angstbesetzten Räumen herauszutreten und zum Gespräch befreit zu werden? Der Taubstumme aus dem Evangelium kann am Ende der Geschichte wieder hören und sprechen. Lassen wir uns mit unseren Taubheiten und unserem Stummsein hineinnehmen in das Heilungsgeschehen, das zwischen ihm und dem Heiland Jesus geschieht und das in derselbe Weise auch mit uns heute geschehen kann. Zuallererst nimmt Jesus den Hilfsbedürftigen beiseite, weg von der lauten und gaffenden Masse. Er gewährt dem Taubstummen einen Schutzraum, indem es ganz nur um ihn selber geht und alle fordernden Ansprüche außen vor bleiben. Ein ganz neuer Horizont eröffnet sich so für den Kranken, denn abseits der Masse der Menschen kann Jesus ihm die Erfahrung vermitteln, dass in genau diesem Augenblick nichts und niemand auf der Welt wichtiger ist als er selbst und das, was er empfindet und was ihn bewegt. Wenn es in dieser, unserer Welt, ein Mittel gibt, den Kräften der Taubstummheit Herr zu werden, dann nur durch eine solch menschliche Nähe, wie Jesus sie schenkt. Verständnis, Geborgenheit, ja Zärtlichkeit (wenn wir an diese intime Berührung mit Speichel denken) – das ist all das, was die Nähe Gottes in dieser Szene wiederspiegelt und es ist vielleicht zum ersten Mal für den Taubstummen, dass er überhaupt auf diese Weise von einem anderen Menschen so wahr- und angenommen wird. Jesus spricht dabei nur ein einziges Wort: „Effata“ – „Öffne dich!“ Markus hat diesen Ruf wortgetreu, in der aramäischen Heimatsprache Jesu, überliefert. Effata – das macht deutlich: Heilung ist nicht mit einem Redeschwall von Formeln und guten Sprüchen zu erreichen, sondern einzig und allein durch die glaubwürdige und spürbar vermittelte Liebe Gottes.
Jesus verbietet, dieses wunderbare Geschehen in einer Art Propagandasprache nach außen zu tragen und dabei nur die menschliche Sensationslust zu befriedigen. Gott-sei-Dank haben sich die Menschen damals nicht daran gehalten, denn nur so haben wir Kunde davon bekommen, dass dieses Wort „Effata“ auch uns heute und hier gilt. Denn dieses Evangelium möchte uns einladen, dieses „Effata“ immer wieder füreinander zu sprechen und füreinander zu erbitten. So werden wir unserer Verheißung – befreite Menschen zu sein – näherkommen. Wir brauchen uns nicht in nichtssagendes Gerede zu flüchten; denn wir sind von Gott angenommen, so wie wir sind. Mit all unseren Gefühlen, mit all unseren Träumen und Wünschen, mit all unseren Problemen, Ängsten und Schwächen. Ja, wir dürfen einander zumuten mit allem, was uns bewegt. Und wenn wir so offen und ehrlich sind, dann können wir auch nie das Gesicht verlieren, denn in diesem – das ist uns zugesagt – spiegelt sich immer (wohlgemerkt immer) das Antlitz Gottes wider.
So sind wir heute eingeladen, uns von unseren Taubstummheiten befreien zu  lassen und auch anderen zu einem neuen Sprechen und Hören zu verhelfen. Wir sind berufen, wie Jesus, die heilende Nähe Gottes für unsere Mitmenschen spürbar werden zu lassen und damit jene Angst überwinden zu helfen, die menschliches Dasein verkümmern lässt. Und – dieses „Effata-öffne dich!“, das gilt auch für uns als Gemeinschaft der Kirche. Wir müssen uns öffnen für die Zeichen der Zeit, für die Anliegen und Sorgen der Menschen, auch wenn sie sich oft in einer unbeholfenen Sprache äußern. Öffnen wir als Kirche und als Christen Ohren und Mund, damit wir mutig und unbeirrbar, ohne Engstirnigkeit und mit viel Phantasie die Liebe Gottes verkünden. Dann spüren Menschen auch heute, dass das Reich Gottes angebrochen ist – in Ihnen, in mir, in allen, die uns begegnen.

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Erstellt am: 09.09.2012 17:59 Uhr

14. Sonntag nach Trinitatis, 9.9.2012

Predigttext 1. Thess 1,2-10,
Liebe Gemeinde, was Paulus in seinem Brief an die Christen in Thessalo-nich schreibt, ist schon so lange her, dass ich Ihnen diese Gemeinde ein wenig vorstellen möchte. Die Gemeinde in Thessalonich war nach Korinth der Vorort der urchristlichen Mission in Griechenland. Paulus hat sich, von Philippi kommend, eine Zeit lang dort aufgehalten und eine rasch aufblühende heidenchristliche Gemeinde gegründet. Ihre Lage an Land- und Seehandelsrouten machte die Stadt schon früh zu einem kommerziellen und strategischen Zentrum.

Man kann sich vorstellen, dass dort nicht nur die reichen Handelsleute
wohnten, sondern auch Menschen, die versuchten, vom übermächtigen Welthandel, den die Römer betrieben, auch ein wenig zu profitieren und ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Es gab Juden, denen die Predigt des Paulus nicht passte und die einen Aufruhr anzuzetteln versuchten, woraufhin Paulus und seinen Begleiter Silas die Stadt verlassen mussten.

Elend und sittliche Verkommenheit unter der großen Masse herum-
lungernder Gelegenheitsarbeiter und Wohlleben und Luxus lebten in
Thessalonich auf Tuchfühlung, auch in der kleinen christlichen Gemeinde.
Sehr verschiedene Menschen waren es also, die durch die Christuspredigt
erfasst wurden und sich in der neuen christlichen Gemeinde zusammenfan-
den und engagierten.

Wir können uns gar nicht vorstellen, wie mächtig, reich, vielfältig und
ungestüm die Wirkung war, wenn einer Christ wurde. In Thessalonich
lebte man in einer Begeisterung.

Der Grund dieser Begeisterung? Lassen wir Paulus selbst sprechen:
»Ihr seid unserem Beispiel gefolgt und dem des Herrn und habt das
Wort aufgenommen in großer Bedrängnis mit Freuden im Heiligen Geist,
so dass ihr ein Vorbild geworden seid für alle Gläubigen in Mazedonien und Achaja.«

Ich möchte, liebe Gemeinde, den Begriff »Freude im Heiligen Geist« in
unsere Sprache zu übersetzen versuchen. Mich reizt es zu sagen: »Ihr
Thessalonicher, ihr habt einen charmanten Gott für euch entdeckt. Ihr
habt in der Person Jesu von Nazareth einen neuen Gott für euch gefunden.
Einen Gott, der nicht dauernd straft und mies macht. Ihr Thessalonicher habt endlich eure Vorstellung von Gott, Opa mit langem Bart im Himmel preisgegeben. Ihr habt endlich eure mühseligen Versuche aufgegeben, Gott in der Natur und Philosophie entdecken zu wollen. Ihr habt endlich den Ort gefunden, wo Gott wirklich ist: bei den Einsamen, bei den Menschen, die unter Depressionen leiden und Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden, bei den überlasteten Müttern, bei den Arbeitslosen. Ihr Thessalonicher, ihr seid in Ordnung, denn ihr habt herausgefunden, dass Gott da ist in seiner unendlichen Güte.

Ich bewundere euch, weil ihr einen Gott habt, der ganz nahe bei euch ist,
ihr seid einfach charmante Christen! Ich danke Gott unablässig, wenn ich an euch denke, wie ihr als Christen attraktiv seid, dass ihr eine Liebe ausstrahlt,  die zur Umarmung reizt, dass man bei euch sich einfach  wohl fühlt, dass man bei euch Können und Kompetenz verspürt, dass man bei euch einfach spürt,  man ist wer! «

Wenn ich an die »ideale« Gemeinde von Thessalonich denke, dann muss ich
mich schon fragen: Hat Gottes Charme, hat Gottes intensives Zugewandt-
sein zur Welt – was ihn immerhin seinen einzigen Sohn gekostet hat – bei
uns heute keine Chance mehr?

Warum ist der Frust so groß, wenn man an manchen Orten das Wort Kirche hört? Warum werden die Kirchen immer leerer, außer an Weihnachten?
Warum trauen wir uns viel zu wenig, mit unseren Gaben spielerisch leicht
umzugehen? Warum ist es so, wie ich es einmal erlebt habe: Ich treffe eine
Frau, die eine andere schwer kranke Frau betreut. Als ich mit ihr ins
Gespräch komme und feststelle, dass diese kranke Frau auch noch starke
Eheprobleme hat, sagte sie zu mir: »Ja, wissen Sie, ich weiß davon, ich will
mich da nicht einmischen, das ist doch nicht meine Aufgabe, Herr Pfarrer,
sondern die Ihre.« –  Ja, ich frage mich nur warum: Jede und Jeder kann trösten und helfen! Wie viel Überzeugtsein, dass man da nicht helfen kann oder will, spricht aus der Äußerung der Frau!

Liebe Gemeinde, ist es nicht so, dass der Charme Gottes sozusagen korbweise auf der Straße herumliegt, dass wir es nur verlernt haben, mit der Liebe Gottes phantasievoll umzugehen?
 
Ich soll wissen  wer ich bin, weil da nämlich vor bald 2000 Jahren in Israel ein Mann es verstanden hat, spielerisch den Charme Gottes, die Liebe Gottes unter die Menschen zu verteilen. Als Christ bin ich wer und muss nicht erst wer werden, wie es mir tagtäglich die Werbung einhämmert.
 
Von Jesus Christus her stehen wir nicht unter dem unmenschlichen Zwang, Erfolg im Leben haben, den starken Macher oder Macho spielen zu müssen.

Ich darf so sein wie ich nun einmal bin und darf mich freuen, dass ich so
manches kann und brauche auch nicht traurig zu sein, wenn ich manches
nicht kann. Vor allem darf ich Mut dazu haben, meine mir von Gott
geschenkten Gaben und Fähigkeiten zu suchen, zu finden und mit ihnen
zu leben und spielerisch mit ihnen umzugehen, denn ich bin doch Ebenbild
Gottes.

Paulus beschreibt den Glauben konkret. Und mir kommt der persönliche Lebensbereich in den Sinn: selbst gebastelte Geschenke, mit anpacken im Haushalt oder einfach ein Lob für einen Menschen, der meinen Weg kreuzt. Auch in einer Kirchengemeinde gehören Liebe und Arbeit zusammen. Der liebevoll gebackene Kuchen, der schön gedeckte Tisch oder die Idee für ein neues und schwungvolles Gemeindeleben.

Zu dem Glauben und der Liebe gesellt sich noch eine dritte Kraft. Das ist
die Hoffnung. Glaube, Hoffnung, Liebe ist der Dreiklang, der in unserem Text anklingt. Im „Hohen Lied der Liebe“ (1. Korinther 13,13) formuliert Paulus in Vollendung diese Gedanken. „Die Liebe ist die Größte unter ihnen“.

Aus der kleinen Glut wird  eine lodernde Flamme. Wir können freudig mit Paulus einstimmen: »Ihr seid unserem Beispiel gefolgt und dem des Herrn und habt das Wort aufgenommen mit Freuden im Heiligen Geist. « Das wünsche ich auch unserer Gemeinde hier von ganzem Herzen – vollkommen und unvollkommen, wie wir sind.
Amen

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus. Amen

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Erstellt am: 09.09.2012 17:54 Uhr

Spruch zum 09.09.12

Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten.

Oscar Wilde

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Erstellt am: 09.09.2012 02:58 Uhr

Spruch zum 08.09.12

Er glaubte mit den alten Persern, daß ein verschuldeter Mann in ganz notwendiger Folge zuletzt ein Lügner und der Knecht von solchen werden müsse, die noch schlechter als er selbst seien.

Ernst Moritz Arndt

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Erstellt am: 08.09.2012 00:27 Uhr

Troya

Der Playa de Troya war der erste Strand an der Costa Adeje. Er zeichnet sich durch feinen, goldenen Sand und wenig Seegang aus und ist sehr zentral gelegen. Das Meer eignet sich bestens für Wassersportaktivitäten. Hier gibt es, Strandliegen, Restaurants, Bars, Dusch- und WC-Anlagen, Rettungsschwimmer, Parkplätze, Umkleidekabinen, Telefonzellen, Taxistände und Bushaltestellen.

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Erstellt am: 07.09.2012 02:22 Uhr

Spruch zum 07.09.12

Das Leben ist etwas viel zu Wichtiges, um jemals ernsthaft darüber zu reden.

Oscar Wilde

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Erstellt am: 07.09.2012 00:25 Uhr