„Ein an die Macht gekommener Freund ist ein verlorener Freund.“
Henry Brooks Adams
Infos unter:
Erstellt am: 15.09.2012 00:08 Uhr
„Ein an die Macht gekommener Freund ist ein verlorener Freund.“
Henry Brooks Adams
Infos unter:
Erstellt am: 15.09.2012 00:08 Uhr
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Kennen sie diese Sprüche auch? „Geh mit offenen Augen durch die Welt; oder reiß deinen Mund nicht zu weit auf“?
Folgende Aussagen: „Geh mit offenen Augen durch die Welt, oder: reiß deinen Mund nicht zu weit auf“, sind von gutgemeinenden Mitmenschen nicht immer ernst gemeint. Auch der, der diese Sprüche zu hören bekommt, wird sie vielleicht nicht immer so verstehen, wie sie gemeint sind. Auf alle Fälle aber sollen sie uns allen vor unüberlegten Äußerungen oder Stolpersteinen in unserem Leben bewahren, vorausgesetzt, wir nehmen sie uns zu Herzen und denken darüber nach, was sie wohl zu bedeuten haben. Die nachfolgende kleine Geschichte kann uns dies verdeutlichen:
*Seit langem schon versuchte der Fuchs, einem reichen Bauern den schönsten Hahn vom Hofe zu stehlen. Da er sich aber vor dem starken Schnabel und dem spitzen Sporen fürchtete und einen Kampf möglichst vermeiden wollte, genügte es nicht, den Hahn in einen einsamen Winkel zu locken. Nein, er musste sich eine List einfallen lassen.
Eines Nachmittags waren die Umstände günstig. Der Fuchs kam plötzlich hinter dem Rosenstock hervor und sagte mit einschmeichelnden Worten. „Werter Herr Hahn, ich bin einer der größten Bewunderer Eurer Stimme. Kein Kikeriki kommt eurem Krähen gleich. Noch tief drinnen im Wald kann ich eure herrliche Stimme vernehmen. Doch sagt mir, ist es denn wahr, was die Tiere von euch behaupten, dass ihr nur mit offenen Augen krähen könnt und wie ein Küken piepsen müsst, wenn ihr die Augen beim Krähen schließt“?
„So etwas Dummes können nur die Waldtiere erzählen“, antwortete der Hahn. „Du kannst dich ja gleich vom Gegenteil überzeugen“. Der Hahn schloss die Augen, streckte den langen Hals und wollte eben sein schönstes Kikeriki erschallen lassen, da schnappte der Fuchs zu und rannte los. Er hielt seine Beute fest gepackt, doch bevor er an der Scheune vorbei war, hatte der Bauer ihn gesehen. Er warf ihm die Axt hinterher und, da er nicht getroffen hatte, nahm er mit einem dicken Holzstück in der Hand die Verfolgung auf.
„Er wird uns beide totprügeln, wenn er uns erwischt. Schnell, sag ihm, dass ich dich freiwillig begleite“, röchelte der Hahn.
„Euer Hahn ist ganz freiwillig mitgegangen“, rief der Fuchs dem Bauern zu. Doch um dies zu rufen, musste er sein Maul weit aufmachen – und der Hahn konnte entkommen*.
An diesem Nachmittag wurden Fuchs und Hahn um eine Erfahrung reicher.
Ich wünsche Ihnen und mir, liebe Hörerinnen und Hörer, dass wir mit offenen Augen durch die Welt gehen können, und ab und zu auch zu schweigen wissen, ohne solche Erfahrungen wie der Hahn und der Fuchs machen zu müssen.
Infos unter:
Erstellt am: 14.09.2012 09:09 Uhr
„Wenn die Pflicht ruft, gibt es viele Schwerhörige.“
Gustav Knuth
Infos unter:
Erstellt am: 14.09.2012 00:06 Uhr
Spanien hatte zum ersten Juli 2012 bereits die Flughafengebühren verdoppelt nun sind auch weitere Steuererhöhungen nicht ausgeschlossen. Die irische Fluggesellschaft Ryanair zieht nun ihre Konsequenzen daraus: Flüge werden gestrichen oder reduziert. 36 Flugstrecken zu den kanarischen Inseln, so wie vier Flüge nach Barcelona und elf nach Madrid werden ab November 2012 komplett gestrichen. Unter anderem gestrichen wurden die Verbindungen von Karlsruhe/Baden-Baden nach Gran Canaria und Lanzarote, sowie von Hahn nach Fuerteventura.
Infos unter:
Erstellt am: 13.09.2012 15:20 Uhr
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Jeder von uns muss sich ausweisen, wenn es von ihm verlangt wird. Name, Adresse, Geburtsort und Geburtsdatum, und hier in Spanien ganz wichtig – unsere sogenannte NIE Nummer. Aber sind wir Menschen nicht noch mehr als nur diese Daten und Zahlen?
Wir sind einmalige Menschen, die je einmalige Erfahrungen gemacht haben und täglich immer wieder neu machen. Traurige und frohe, schmerzliche und ermutigende. Diese Erfahrungen prägen unser Leben.
Ebenso sind wir alle, jeder für sich allein, einmalige Geschöpfe. Kein Mensch, von den über 7 Milliarden Menschen auf dieser Erde, gleicht dem anderen. Die Gesichtszüge, die Fingerabdrücke, die Persönlichkeit jedes Menschen ist einmalig. Wir sind keine 08/15 Typen.
Wer sind wir also, wir Menschen? Ein Lebewesen unter vielen, mit einem Körper und einem Gehirn? Aber sind wir nicht mehr als nur die Weiterentwicklung eines Tieres?
Wir sind ein Lebewesen, wie eine Pflanze. Aber wir sind mehr als eine Pflanze.
Wir sind Menschen. Einmalig in der Schöpfung. Wir sehnen uns nach Liebe und Harmonie, nach Freude und Abwechslung, nach Leistung und Anerkennung, nach Leben.
Über die Entwicklung der Menschheit, über das Woher, Wohin und Wozu, haben sich schon viele Menschen Gedanken gemacht und geäußert.
Ich glaube, liebe Hörerinnen und Hörer, dass jeder Mensch, von Gott geliebt, seine Aufgabe in der Welt zu erfüllen hat. Wir alle tragen einen Namen, und mit diesem Namen kennt uns Gott und weist uns unsere je eigene Aufgabe in unserem Leben zu.
Als Vorbild für unseren Lebensweg hat uns Gott Jesus gegeben. Jesus, der Sohn Gottes, der als normaler Mensch unter normalen Menschen seiner Zeit, und unter damaligen, normalen Lebensbedingen gelebt und geliebt hat. Der uns allen gezeigt hat, wie der tagtägliche Umgang untereinander und das Miteinander gelingen können.
Wenn wir Menschen versuchen, uns mehr auf seinem Weg zu bewegen, seine Hilfestellungen anzunehmen, dann wird uns viel deutlicher bewusst, dass wir einmalig und mehr als nur eine Nummer sind, ohne uns das tagtäglich immer wieder aufs Neue beweisen zu müssen.
(nach: H.Blatt)
Infos unter:
Erstellt am: 13.09.2012 14:37 Uhr
Der Baby Boom im Loro Parque setzt sich mit 5 neuen Stechrochen fort
Loro Parque feiert die Geburt von 5 Stachelrochen (Dasyatis americana) in seinem Aquarium. Es handelt sichhierbei um einen wichtigen Meilenstein für das Zuchtprogramm dieser Art, denn dieser Nachwuchs ist ein wichtiger Indikator für das Wohlergehen dieser Tiere. Diese gehören zu der Hai-Familie und leben in einem Aquarium mit über 1.200.000 Liter Meerwasser, dass direkt aus dem Atlantsichen Ozean stammt.
Mit diesen 5 Jungtieren hat Loro Parque nun eine Gruppe von 16 Stachelrochen, darunter 7 Männchen und 9 Weibchen, die zusammen in einem karibischen Ökosystem leben.
Diese tropischen und subtropischen Tiere stammen aus der Karibik und teilen ihren Lebensraum mit vielen anderen Arten, wie Bodengucker (Selen vómer), Virginia-Grunzer (Anisotremus virginicus), Spanischer Schweinslippfisch (Bodianus rufus) und Riffbarsche (Abudefduf saxatilis).
Stachelrochen haben einen flachen, diamantförmigen Körper und vergraben sich in der Regel für mehrere Stunden in sandigen Böden. Ihre Tragzeit beträgt 5 Monate und sie besitzen einen giftigen Pfeil am Ende ihres Schwanzes um sich vor Raubtieren zu wehren, obwohl „sie sehr zahm sind wenn man sie gut behandelt sie von den Pflegern ernährt werden, etwas was sie im Loro Parque besonders mögen, da sie so ein gans besonderes Feeling mit ihren Pflegern haben“ erklärt der Kurator für Fische, Xoán Domínguez. Am Liebsten fressen die Stachelrochen Weichtiere in grossen Mengen, Miesmuscheln, Venusmuscheln, Schwertmuscheln, und auch blauen Fisch, Tintenfisch und Garnelen, „ein reichhaltiges und abwechslugsreiches Menü, das das gesunde Wachstum dieser Jungtiere gewährleistet“, vollendete Herr Dominguez.
In Europa gibt es etwa 60 Stachelrochen in zoologischen Einrichtungen, von denen nur 3 es gelungen ist diese Art unter Menschenobhut fortzupflanzen. Es wird geschätzt, dass rund 70 Millionen Haie jedes Jahr in der freien Natur, aufgrund menschlicher Aktivität, wie Überfischung und Verschmutzung, sterben. Foto: Ulrich Brodde
Infos unter:
Erstellt am: 13.09.2012 03:28 Uhr
„Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert; es kommt aber darauf an, sie zu verändern.“
Karl Marx
Infos unter:
Erstellt am: 13.09.2012 00:04 Uhr
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Es war einmal ein Baumstamm, entastet, geschält, abgelagert und kräftig gewachsen. Der fragte sich, was wohl seine Bestimmung in dieser Welt sei. Da sah er viele andere Baumstämme auf einem Stapel beieinander liegen. „Was ist eure Bestimmung in dieser Welt?“ fragte der Baumstamm.
„Wir gehen über den Fluss, von einem Ufer zum andern. Drüben vereinigen wir uns mit vielen unserer Art, und es erstehen große Bauten, eine ganze Stadt.“
„Oh“, sagte der Baumstamm, „das gefällt mir. Das möchte ich auch tun. Das soll auch meine Bestimmung sein“. Und er legte sich zu den anderen auf den Stapel.
Als nun die Bauleute kamen und die Baumstämme auf ihre Karren luden, sprachen sie zueinander: „Wir sollten zunächst eine Brücke über den Fluss bauen, damit es leichter wird, die Baumstämme hinüber zu bringen.“ Da der Fluss breit war, so mussten sie in seiner Mitte einen Brückenpfeiler errichten und wählten dazu unseren Baumstamm aus. Sie rammten ihn mitten in das Flussbett und legten Planken auf seinen Nacken, so dass sie nun die anderen Baumstämme hinüberfahren konnten. Die Baumstämme sagten zu ihrem Kameraden, der im Wasser stand. „Wie gut, dass es dich gibt. Du hältst die Verbindung zwischen uns. Das ist sehr wichtig!“
Der Baumstamm aber sah das ganz anders: „Was ist denn nur ein Brückenpfeiler?“, fragte er. „Die anderen errichten zusammen einen Bau, eine Stadt, ich aber stehe hier in der Mitte des Flusses, allein, gehöre zu keiner Seite und bekomme nasse Füße.“ Und der Baumstamm weinte.
Die Jahre vergingen. Die Stadt wuchs, und die Brücke wurde mit der Zeit ausgebaut. Sie lag nun nicht länger am Rande, sondern mitten in der Stadt. Steine türmten sich um den Baumstamm, und aus dem Brückenpfeiler wurde eine kleine Insel.
Auf dieser Insel im Fluss erbauten die Menschen ein Haus. Es war kein gewöhnliches Haus, sondern ihr Rathaus. Jetzt kamen viele Baumstämme, die gemeinsam den Bau stützen.
Alles aber ruhte auf dem alten Baumstamm. Er war zwar nicht mehr sichtbar, aber doch auch Teil des Ganzen. Er war zum Fundament geworden. Und so dachte er manches Mal: „Vielleicht war es ja doch meine Bestimmung in dieser Welt, ein Fundament zu sein, auf dem andere bauen können, und beharrlich standhalten“. Und er sah mit einem Lächeln auf seine nassen Füße.
Infos unter:
Erstellt am: 12.09.2012 14:14 Uhr
„Schreiben ist kein Beruf, Schreiben ist so etwas wie eine Berufung zum Unglücklichsein.“
Georges Simenon
Infos unter:
Erstellt am: 12.09.2012 00:06 Uhr
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Verschiedene Sprachen bringen Gott ins Spiel, wenn Menschen einander begrüßen oder verabschieden. In Österreich und in Süddeutschland ist ein „Grüß Gott“ noch immer weit verbreitet. Die Franzosen sagen: „Adieu“ und hier bei uns in Spanien verabschiedet und grüßt man sich mit dem Wort „Adios“. Eine schöne Sache wäre es natürlich, wenn ich das nicht nur so sage, sondern auch so meine: „Gott zum Gruße!“ – Ich nehme dich wahr. Ich nehme dich ernst. Ich freue mich und danke Gott, dass ich dich treffe. Und: „Behüt’ dich Gott!“ – Ich wünsche dir Gutes, und Gott soll dir nahe sein, sich deiner annehmen. Wenn ich diesen Gruß ernst nehme, dann bedeutet dies eine menschliche Kultur, hinter der Gott steht. Und das schon sehr lange. Juden grüßen seit alters her mit „Schalom“. Wir sagen dafür „Friede“. Aber „Schalom“ ist nicht zu übersetzen. Dieser jüdische Gruß ist mehr, viel mehr. Er meint etwas Umfassendes.
Zum einen im Persönlichen – ich hoffe, es geht dir gut:
In deinem leiblichen Wohlbefinden.
In deiner geistigen Kraft und deiner seelischen Ausgeglichenheit.
In deinem sozialen Umfeld.
Ich hoffe, es geht dir gut:
In deiner Beziehung zu anderen Menschen.
Und in deiner Beziehung zu Gott.
Ich wünsche dir Gutes von Gott und den Menschen.
„Schalom“ geht aber auch über das Persönliche hinaus. „Schalom“ meint einen umfassenden, universalen Frieden:
Es meint den gesellschaftlichen Frieden, den Frieden unter den Religionen und Kulturen, Völkern und Nationen. „Schalom“ meint eine befriedete und erlöste Schöpfung. Es meint schließlich den Frieden in seiner vollendeten Gestalt. Diesen Frieden hat Jesus der Welt vorgelebt. Wenn wir uns für die Botschaft Jesu öffnen, können wir diesen Frieden jetzt verwirklichen. Wir können diesen Frieden verwirklichen, wenn wir uns Jesu Worte und Taten vor Augen halten. Wenn wir dem nachspüren, was Jesus wichtig ist. Ihm geht es um uns und dass wir menschlich miteinander umgehen. Jesu Frieden meint, dass ich meinen Mitmenschen so begegne, wie ich möchte, dass auch sie mir begegnen.
(nach einer Idee von Michael Broch)
Infos unter:
Erstellt am: 11.09.2012 18:03 Uhr