Entdeckung des Parque Rural de Teno

Der Naturpark von Teno zählt zu den landschaftlich schönsten Gebieten Teneriffas. Er gehört zum gigantischen Teno-Gebirgsmassivs im Nordwesten der Insel, das aufgrund seiner Ursprünglichkeit von großer ökologischer Bedeutung ist. Dies ist insbesondere den strengen Naturschutzbestimmungen und der Unzugänglichkeit des Gebietes zu verdanken. Inselbesucher können sich hier an z.B. an kulturellen Schätzen wie Bauten in traditioneller, inseltypischer Architektur erfreuen.
Das Bild dieses Parks prägen üppige Lorbeerwälder und eine unglaubliche Vielfalt an Tieren wie dem Fischadler, der hier beheimatet ist. Gerade der Reichtum der Avifauna erfordert in diesem Gebiet besondere Bestimmungen zum Vogelschutz.
Von der Landzunge Punta de Teno aus, die mit ihrem Leuchtturm den westlichsten Punkt der Insel bildet, eröffnet sich ein atemberaubendes Panorama auf die Steilküsten von Los Gigantes, welche bis zu 600 Meter tief hinab ins Meer fallen. Dorthin kommt man über eine Küstenstraße, die in der Altstadt der Gemeinde Buenavista del Norte beginnt.

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Erstellt am: 24.09.2012 02:44 Uhr

Spruch zum 24.09.12

Nur dann bin ich wahrhaft frei, wenn alle Menschen, die mich umgeben, Männer und Frauen, ebenso frei sind wie ich. Die Freiheit der anderen, weit entfernt davon, eine Beschränkung oder die Verneinung meiner Freiheit zu sein, ist im Gegenteil ihre notwendige Voraussetzung und Bejahung.

Michail Bakunin

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Erstellt am: 24.09.2012 00:37 Uhr

Zündfunke, Sonntag 23.09.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen Sonntagmorgen wünsch ich Ihnen, liebe Schwestern und Brüder!
Wenn schon, denn schon – halbe Sachen haben wir nicht so gerne. In vielen Lebensbereichen gilt dieses Gesetz des „entweder alles“ oder „lieber gar nichts“ und diese Haltung scheint auf den ersten Blick auch nicht unvernünftig zu sein. Also buchstabieren wir doch mal das Leben nach diesem Grundsatz durch:
Wenn schon, denn schon – alles oder nichts! Entweder du bist in deinem Beruf Spitze – oder du bist wertlos. Entweder du bist Katholik und glaubst alles, was die Kirche und der Papst sagt – oder du bist eben nicht katholisch. Wenn Gott an dir Gefallen haben soll, dann verbiete dir gefälligst jede Schwäche, jeden Fehler, jedes falsche Gefühl und jede Launenhaftigkeit. Und merken Sie jetzt wie eng es auf einmal wird? Also in mir wächst da die Angst, mich maßlos zu überfordern!
Deshalb tut es mir gut die Stelle im Evangelium zu lesen, in der Jesus ein Kind in die Mitte stellt und sagt: „Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.“ Nicht ein Erwachsener, nicht ein perfekter Mensch, sondern ein Kind wird zum Zeichen und zum Mittelpunkt. Kurz vorher war es noch ganz anders. Da hatten die Jünger Jesu darüber gestritten, wer denn der Wichtigste von ihnen sei. Und dabei hatten sie durchaus den Wertemaßstab des „wenn schon – denn schon“ – „entweder alles oder nichts“ im Auge. Aber diese Haltung ist unchristlich, weil ihr etwas ganz entscheidendes fehlt – nämlich die liebende Barmherzigkeit. Und deshalb verweist Jesus auf ein Kind. Ein Kind ist eben nicht fertig, sondern muss noch reifen. Es ist noch nicht perfekt, sondern muss lernen – meist sogar durch Fehler. Es macht nichts hundertprozentig – es ist vielmehr auf dem Weg und nicht schon am Ziel. Es lernt mehr, als dass es bereits etwas kann.
Und genau so, denke ich, will Jesus sie und mich haben: als Lernende und nicht als Alleskönner. Als Barmherzige und Verstehende und nicht als Einteilende, Urteilende oder sogar Verurteilende. Als Menschen eben, die bereits den Weg schätzen und anerkennen und nicht erst das Ziel. In dem Lebensgefühl eines Kindes sieht Jesus diese Haltung verwirklicht – und deshalb stellt er es in die Mitte und umarmt es. Mit dieser Geste sagt uns Jesus: „Nehmt das an, was ihr seid – auch und gerade in den Teilen eurer Seele, die eben noch nicht fertig und perfekt sind, aber doch wahr und voller Hoffnung; lasst in euch leben, was leben möchte und weist es nicht zurück, nur weil es euch klein und mickrig, unausgebildet und unreif vorkommt. Traut Gott zu, so vor ihm existieren zu können und zu dürfen, wie ihr gemeint seid.“
In diesem Sinne – ihnen allen einen Sonntag, der sie aufatmen lässt und der ihnen die Wertschätzung deutlich macht, die sie vor Gott und in den Augen Jesu haben!

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Erstellt am: 23.09.2012 17:48 Uhr

Predigt zum 25. Sonntag im Jahreskreis 2012 (23.09.)

L II: Jak 3, 16 – 4,3 / Ev: Mk 9, 30-37
Schwestern und Brüder!

Wenn in einem Land politisch gesehen vieles im Argen liegt oder wenn in einem Betrieb alles ins Schlingern gerät, dann werden – da stimmen Sie mir sicherlich zu – die Rufe ganz schnell laut nach einem, der alles „im Griff hat“ und für klare Verhältnisse sorgt. Alles im Griff haben, klare Verhältnisse, darin spiegelt sich für uns Menschen der Wunsch nach Sicherheit wider oder auch nach der Sehnsucht, in Ruhe leben und arbeiten zu können.

Genau diesen Wunsch nach einem starken Mann, den hatten auch die Menschen in der Zeit Jesu. Das Land war von den verhassten Römern besetzt, und darum lebte in vielen Menschen der Traum von einem neuen Reich in Israel. Auch viele aus dem Freundeskreis Jesu träumten diesen Traum und nachdem sie mit ihm die tolle Erfahrung gemacht hatten, wie er Kranke geheilt und Aussätzige rein gemacht, wie er Wunder und Zeichen gewirkt und vom Reich Gottes und davon gesprochen hat, wie anders dies alles sein wird, da sahen sie eben genau ihn als diesen neuen und starken Mann an. Ja, sie sahen ihn bereits als den neuen König und sich selbst dann –als seine engsten Freundinnen und Freunde – in seiner unmittelbaren Nähe. Wenn er König ist, so ihre logische Schlussfolgerung, dann fällt auch ein Stück des Glanzes von ihm auf sie oder zumindest auf ein paar von ihnen ab.
Diese Stimmung hat Jesus gespürt und weil er die, die ihm so eng ans Herz gewachsen sind, eben auch gut kennt, deshalb nimmt er sie in unserem heutigen Evangelium auf die Seite und will mit ihnen Klartext reden. Er will nicht, dass sie sich etwas vormachen, sondern will ihnen vielmehr noch einmal dezidiert deutlich machen, dass sein Weg so ganz anders sein wird, als sie es sich denken und in ihren Köpfen ausmalen. Deshalb spricht er eben auch von seinem Tod und seiner Auferstehung. Nur – die Freunde kapieren es nicht. Sie sind so von ihren eigenen Ideen und Wünsche gefangen genommen, dass es ihnen weit mehr um die Frage geht: Wer von uns ist nach ihm – nach Jesus – der Größte? Wem von uns steht wohl am meisten zu? Wer hat die bessere Position, das höhere Ansehen oder sagen wir ruhig auch: Wer darf Macht über die anderen ausüben und sagen wo’s lang geht?
Jesus spürt, dass seine Freunde sich mit seinen Gedanken immens schwertun; ja, er nimmt wahr, dass sie ihm überhaupt nicht richtig zuhören und so fragt er sie: „Worüber habt ihr auf dem Weg miteinander geredet?“. Dabei erzählt uns der Evangelist Markus nun nicht, ob Jesus gehört hat, was seine apostolischen Nachfolger hinter seinem Rücken geredet haben. Aber trotzdem ist ihm bewusst und spürt er deutlich: Die Zwölf führen hier keine Schriftgespräche, sie beten auch keine frommen Wegpsalmen und sie sinnen auch nicht über ihr Verhältnis zu Gott nach. Nein, die apostolische Kirche schmort bereits damals im eigenen Saft und hat sich – trotz seiner, trotz der unmittelbaren Nähe Jesu – in eifrige Selbstgespräche verwickelt. Das bringt die Kirche tatsächlich fertig; schon ganz an ihrem Anfang hat sie nichts Besseres zu tun, als darüber zu streiten, „wer von ihnen der Größte sei“ – und das alles im Beisein ihres Herrn, der sich an den letzten Platz gestellt und zum Diener aller gemacht hat. Das war damals.
Und worüber wird heute in dieser Kirche gesprochen? Womit sind wir heute beschäftigt? Personalpolitik, Machtgerangel, Flügelkämpfe und Postenge-schacher – Vatileaks zeigt es uns ganz eindeutig. Auch heute geht es um das anscheinend Natürlichste von der Welt: um Spitzenstellungen und Pöstchen, um Macht und Einfluss! Wer setzt sich durch? Auch in den Aposteln von heute und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steckt der Drang nach oben und nichts Menschliches ist ihnen – ist uns – dabei fremd. Da wird auf den Nebenmann oder die Mitschwester geschaut: Wie hänge ich die am besten ab? Schließlich habe ich so viel investiert: „Alles aufgegeben, Herr, dir nachgefolgt – und was hab ich davon?“ So lautet die etwas salopp umformulierte Frage an anderer Stelle des Evangeliums. Eine kleine Karriere bei dir oder in dem, was dein Reich ist, muss doch dabei herausspringen – oder nicht?
Peinlich, peinlich kann man da nur sagen. Aber hochnotpeinlich wird es eben dann, wenn man bedenkt, was Jesus innerlich bewegt – seine Not, die eigene Überzeugung und den eigenen Werdegang zu vermitteln – und die Freundinnen und Freunde haben nichts Besseres zu tun, als Rivalitäten und Grabenkämpfe auszutragen. Was seine Zumutungen anbetrifft, sein Leiden, davon wollen sie nichts wissen, da sind sie schwerhörig. Vielleicht sogar ganz bewusst schwerhörig, weil man ja sonst in denselben Sog geraten kann, den Sog nach unten. Auf die Idee nachzufragen, wie er denn das meine, kommen sie gar nicht. Es heißt nur lapidar: „Sie verstanden den Sinn seiner Worte nicht, scheuten sich jedoch, ihn zu fragen.“ Kurzum: Sie weichen aus, stellen sich taub oder was auch immer.
So also war das bereits am Anfang – und all diese Ränkespiele, dieser Hickhack und ewige „Rangstreit der Jünger“ brachten der Kirche viel Misskredit ein und machten und machen sie oft unglaubwürdig bis auf den heutigen Tag. Viele Menschen können all das hierarchische Denken nicht mehr nachvollziehen, dieses Schielen nach Titeln und Ämtern, nach Prälaten und Ehrenprälaten, nach Eminenzen und Excellenzen. Ja, es darf da durchaus gefragt werden, weshalb es denn einen Titel „Heiliger Vater“ auf Erden gibt, wenn es im Evangelium doch eindeutig heißt: „Nur einer ist euer Vater, der im Himmel“?
Aber schauen wir zurück auf unser Evangelium und darauf, was Jesus seinen Freundeskreis zu lehren versucht. Denn er „ver-rückt“ hier im wahrsten Sinne des Wortes all die Gedanken seiner Jünger, wenn er sagt: „Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.“ Lassen Sie uns das mal aus unserer Sicht und aus unserem heutigen Verständnis heraus etwas näher betrachten. Da fällt mir nämlich auf, dass man „Dienen“ durchaus auf zweierlei Arten verstehen kann. Ich kann z.B. fragen: Was ist einer Sache dienlich? Und da kann es durchaus sinnvoll sein, wenn einer den Ton oder die Richtung vorgibt. Allerdings kann ich auch fragen – und da meine ich, komme ich dem erheblich näher, was Jesus meint: Wem diene ich? Und wie diene ich ihm?
Jesus stellt den Menschen in den Mittelpunkt seiner Gedanken und nicht eine Sache. Deutlich wird das am Beispiel mit dem Kind. Dadurch, dass es nur halb so groß ist wie ein Erwachsener, wird es im Alltagseinerlei häufig genug übersehen oder auch mit seinen Empfindungen übergangen. Wir alle wissen doch wie das ist, wenn man einem kleinen Kind zu helfen versucht; das funktioniert nicht, wenn man sich nicht selbst klein macht. Nehmen wir nur mal das Schuhe binden: Ich hab zwar als Erwachsener relativ lange Arme, aber so weit reichen sie dann doch nicht. Oder denken wir an das Tränen abwischen und trösten. Sicherlich – man kann es von oben herab tun, aber richtig trösten können wir einen Menschen doch nur dann, wenn wir ihn in den Arm nehmen. Wenn wir uns also im Falle eines Kindes nicht auf die Knie begeben, wenn wir uns nicht ganz tief hinunter bücken, dann können wir das Kind nicht umarmen, sondern zwingen es, sich an unserer Hüfte oder unseren Beinen festzuhalten. In den Arm nehmen geht nur, wenn wir uns auf Augenhöhe begeben. Und genau das verlangt Jesus von uns. Er sagt quasi allen Kirchendienerinnen und Kirchendienern, ja er sagt es zu allen, die ihm nachfolgen wollen: „Wenn Du meine Jüngerin, mein Jünger sein willst, dann steig herunter von Deinem Podest und schau Dir mal die Welt aus der Perspektive und mit den Augen derer an, die Tag für Tag in dieser Welt und dieser Gesellschaft übersehen werden. Und dann diene ihnen! Aber nicht so, dass Du sie Dir dienlich machst und auch nicht so, dass Du Dich jetzt nur noch duckst und Dir alles gefallen lässt, weil Du ja unbedingt Letzter sein willst. Nein, das meine ich nicht. Denn wenn Du so denkst, dann bist Du immer noch im Leistungsprinzip verhaftet. Nein, stell Dich viel mehr an die Seite dieser Letzten und wehr Dich mit ihnen gemeinsam gegen alles, was sie klein und zu Letzten dieser Gesellschaft macht.“
Logisch, dass wer so denkt und handelt, keinen Blumentopf gewinnen kann. Im Gegenteil: Die- oder derjenige hat mit viel Anfeindungen und Widerständen zu rechnen. Dafür ist Jesus selbst das beste Beispiel. Aber er hat uns eben an anderer Stelle auch aufgetragen: „Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit auch ihr handelt, wie ich gehandelt habe.“ Eine junge Studentin, die mit 25 Jahren an Krebs gestorben ist, hat das für sich erkannt und als Vermächtnis aufgeschrieben: „Was zum Schluss zählt, ist allein Menschlichkeit und Liebe. Strukturen, Hierarchien, Machtstreben, Titel und Eitelkeiten sind doch unwichtig. Wenn du in deinem Leben nur einem Menschen einen Augenblick lang eine Hilfe warst oder ihm Freude bereitet hast, dann bist du tiefer im Leben gewesen als alle, die nach oben streben und in den Augen der Menschen etwas sein wollen.“

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Erstellt am: 23.09.2012 17:39 Uhr

Honigkur

Honigkur
Die hier folgende Honigkur, die alten Rezepten aus der Volksmedizin entstammt, kann auch dort noch helfen, wo jedes andere Mittel versagt hat. Wichtig dabei sind nur die genaue Einhaltung der Vorschrift und der Verwendung echten Naturhonigs. Zur Kur benötigt man je 50 Gramm Schafgarbe (Herba Millefolii cum floribus) und Kamille (Flores Chamomillae), die man gut vermischt. Von dieser Mischung wird für ½ Tasse ein gestrichener Teelöffel aufgegossen. Nach Abkühlung des Tees auf Trinkwärme gibt man den Honig wie folgt hinzu:
1.  Woche 1 Teelöffel, 2.  Woche 1 Eßlöffel,
3.  Woche 1½ Eßlöffel,
4.  Woche bis 7. Woche 2 Eßlöffel,
8. Woche wie 3 Woche
9.  Woche wie 2. Woche
10.  Woche wie 1 Woche.
Nach Auflösung des Honigs trinkt man langsam, in kleinen Schlucken, die ganze Portion Tee, und zwar 1 Stunde vor dem Frühstück. Dies wiederholt sich 1 Stunde vor dem Mittagessen und 1½ Stunden nach dem Abendessen, das zwischen 17.30 Uhr und 19 Uhr eingenommen werden sollte. Die Kur kann, wenn es die schwere des Falles erfordert, nach einer Pause von 3 Wochen noch einmal durchgeführt werden. Verboten sind während der Kur: Alkohol, Kaffe, schwarzer Tee, Kohlensäurehaltige Getränke, Coca-Cola und ähnliches, Most, Essigessenz und alle scharfen Gewürze. Schweinefleisch und -fett sowie Zucker in jeder Form und das Rauchen. Erlaubt sind: Obst, Fleisch in geringen Mengen, alle leicht verdaulichen Speisen, viel frisches Gemüse und viel rohes Sauerkraut.
Anwendung: Unterstützend bei allen chronischen oder schwer heilbaren Krankheiten und bei den sogenannten unheilbaren Leiden. JBV

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Erstellt am: 23.09.2012 04:56 Uhr

Spruch zum 23.09.12

Das Versagen der Hierarchien, die sozialen Probleme zu lösen, zwang die Menschen dazu, miteinander zu reden…

John Naisbitt

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Erstellt am: 23.09.2012 00:09 Uhr

Zündfunke, Samstag 22.09.12

Haben Sie eine Lebensversicherung, liebe Schwestern und Brüder? Ich meine so eine, in die man Geld einbezahlt? Wahrscheinlich schon. Denn für so eine Lebensversicherung gibt es gute Gründe. Gerade heute, wo sich die Schreckensmeldungen häufen, dass selbst bei einem derzeit guten Gehalt, die Rente später nicht reicht. Aber „Lebensversicherung“ – was schwingt denn in diesem Wort noch alles mit? Bei der Feuerversicherung ist uns allen klar, was das heißt: Im Brandfall bezahlt diese Versicherung den entstandenen Schaden. Die KFZ-Versicherung bezahlt die Schäden, die ich mit meinem Auto anrichte und die Gebäudeversicherung kommt für Schäden am Gebäude auf.
Aber wie ist das nun mit der Lebensversicherung? Mein Leben versichern – gegen Schäden? Schön wär’s. Denn da gibt es ja vieles, was einen beschädigen kann: Immer wieder passieren Unfälle oder man wird arbeitslos; ja Arbeitslosigkeit kann meine Würde, mein Selbstwertgefühl schädigen. Oder – bleib ich gesund? Und wie ist das mit all den Dingen, die tagtäglich passieren können und vor denen niemand gefeit ist – Bombenattentate oder Amokläufer – es gibt doch so vieles, was einen beschädigen kann. Da wäre es wirklich mehr als schön, wenn ich mein Leben gegen solche Beschädigungen versichern könnte. Aber es ist mir auch klar: Versicherungen können Härten nur mindern, nicht vermeiden. Sie kommen ja erst zur Geltung, wenn schon was passiert ist. Kann ich in diesem Bewusstsein, was alles passieren könnte, trotzdem gelassen und fröhlich durchs Leben gehen?
Ich meine unbedingt JA. Sicherlich passieren viele Dinge – aber doch nicht nur Schlimmes. Sie und ich – wir dürfen doch jeden Tag aufs Neue erleben, dass auch viele schöne Dinge geschehen. Ich darf nicht nur einseitig auf das schauen, was mich beschädigen könnte, sondern darf auch immer wieder auf das Schöne im Leben achten. Wenn ich mit einem offenen Herzen durch die Welt gehe, dann kann ich durchaus merken, was gut und schön ist. Zum Beispiel an einem sonnigen Morgen, wenn ich auf dem Weg einen anderen Menschen sehe, der mich einfach nur anlächelt, weil er gut gelaunt ist. Oder ein Erfolgserlebnis im Beruf… Das Leben kann manchmal so schön und so leicht sein, als würde es gar keine Versicherung brauchen, keine Absicherung. Aber: Ich muss das Gute in meinem Leben genauso ernst nehmen, wie das Schlechte. Vielleicht sogar noch ernster. Und wenn ich das tue, dann spüre ich: Hinter all dem, was unsicher ist, da ist einer, der mir immer wieder auch Gutes widerfahren lässt: Gott selbst! Bei ihm fühle ich mich sicher in meinem Leben – und deshalb ist er für mich auch die wahre Lebensversicherung. Wie heißt es so schön im Psalmgebet: Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Seine Güte und Barmherzigkeit folgen mir mein Leben lang.

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Erstellt am: 22.09.2012 17:45 Uhr

Weine aus Abona

Die vielen Sonnenstunden bringen im Gebiet Abona besondere Weine hervor, meistens körperreiche Weißweine, doch auch Rotweine und Roséweine werden gekeltert. Rund 20 Weinkellereien bearbeiten 2.000 Hektar. Eine Besonderheit des Gebiets liegt darin, dass einige Weinberge in über 1.500 m Höhe liegen und somit die höchstgelegenen Spaniens sind. Abona ist die jüngste der in Teneriffa festgesetzten Herkunftsbezeichnungen.

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Erstellt am: 22.09.2012 02:57 Uhr

Spruch zum 22.09.12

Dimidium facti, qui coepit, habet. Wer nur begann, der hat schon halb vollendet.

Horaz

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Erstellt am: 22.09.2012 00:05 Uhr

Zündfunke, Freitag 21.09.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
„Wäre das schön, wenn man neu anfangen könnte. Einfach all das vergessen, was war. Sicherlich: Wir geben uns alle erdenkliche Mühe. Aber meine Frau schafft das nicht. Ich weiß nicht, was sie hat.“ Diese Zeilen hat mir einer unserer Überwinterer geschrieben und es entstand im Lesen seiner Zeilen bei mir der Eindruck, dass er der Überzeugung ist, dass das Alte mit der Zeit in Vergessenheit gerät, wenn man nicht mehr davon redet.

Dieses einfach „nicht mehr darüber reden“, halte ich für falsch. Das ist mir unlängst wieder bewusst geworden, als da an einem Sonntag folgende biblische Erzählung im Mittelpunkt stand. Da kam eine Frau zu Jesus, die von ihm die Heilung einer inneren Verletzung erhoffte, die sie schon jahrelang mit sich herum trug. Eine blutende Wunde, die einfach nicht heilen wollte und die sie mehr und mehr schwächte. Diesen Neuanfang wollte sie ganz ohne Worte hinbekommen und suchte deshalb heimlich die Nähe Jesu. Sie wollte nicht von dem reden, was sie da mit sich herumtrug.
Aber Jesus bemerkte diese Frau und er fragte nach ihr. Wahrscheinlich wusste er, dass Dinge in Vergessenheit geraten können; aber sie kommen nicht in Ordnung, wenn man sie einfach totschweigt. Und selbst wenn man wirklich vergessen kann und vergessen hat, was war: Die Gefühle bleiben. Z.B. das Gefühl, dass mich mal jemand im Stich gelassen hat; das Gefühl, dass mich jemand ausgenutzt hat; das Gefühl, dass mich jemand nicht ernstgenommen hat – solche Gefühle bleiben, sie tun weh und sie erzeugen in einem die Angst, dass es wieder so passieren könnte.
Die Frau in der Bibel sagt Jesus dann doch die „ganze Wahrheit“. Sie spürt in seinem Beisein: Es muss auf den Tisch, was mich so verletzt hat. Und selbst wenn der andere es gar nicht gewollt oder auch gar nicht gemerkt hat, was da mit mir passiert ist und es deshalb nicht versteht – es hat mich verletzt und es ist immer noch in mir und tut weh.
Der Mann, der von seiner Frau schreibt: „Ich weiß auch nicht, was sie hat!“ trifft es ja genau. Er weiß es nicht. Weil sie es sich wahrscheinlich nicht zu sagen traut, er es vielleicht gar nicht hören und wissen will oder weil es beiden zu anstrengend ist, darüber zu reden. Aber erst wenn man weiß, was den anderen eigentlich so verletzt hat, kann man um Verzeihung bitten und Verzeihung gewähren. Dann – und nur dann kann wirklich ein neuer Anfang gelingen. Und selbst wenn er misslingt, dann weiß man wenigstens warum!
Von Jesus heißt es: er spürte, wie anstrengend das ist, die Wahrheit zur Kenntnis zu nehmen. Und von der Frau wird erzählt, dass sie zitterte. Die Wahrheit sagen und sie hören – beides kostet Kraft. Aber die Bibel ist sich auch sicher: Allein die Wahrheit hilft weiter. Der Frau damals hat es geholfen. Ihre Verletzung hörte auf zu bluten, sie konnte neu anfangen. Eigentlich ist das doch genug Motivation.

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Erstellt am: 21.09.2012 18:16 Uhr