Otoño Cultural (Kulturherbst)

Santa Cruz de Tenerife erlebt wie jedes Jahr im Herbst einen ihrer intensivsten Kultur-Zyklen. Bei dieser Gelegenheit sind eine Ausstellung mit Kupferstichen von A. Dürer oder ein Konzert des Gitarristen Tomatito nur ein paar Beispiele unter der großen Menge an Aktivitäten, bei denen der Jazz, lyrische Musik, Vorführungen und verschiedene literarische und kulturelle Begegnungen nicht fehlen werden.

Vom 2. Oktober bis zum 29. Dezember 2012 | Espacio Cultural CajaCanarias (Santa Cruz).

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Erstellt am: 15.10.2012 03:53 Uhr

Spruch zum 15.10.12

Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.

Kurt Tucholsky

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Erstellt am: 15.10.2012 01:31 Uhr

Zündfunke, Sonntag 14.10.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen Sonntagmorgen wünsch ich Ihnen, liebe Schwestern und Brüder!

50 Jahre Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils – das war das Thema im Zündfunken dieser Woche. Und am heutigen Sonntag möchte ich mit einem Fazit diese Woche beschließen. Wie Sie diese Woche vielleicht selber bemerkt haben, ist das Konzil Fanal und Formel zugleich. Für die einen steht es für eine weltoffene, den Problemen der Zeit zugewandte Kirche; für die anderen bietet es Eckpunkte einer kirchlichen Anbiederung an den Zeitgeist und einer freiwilligen Aufgabe von Glaubenstradition.
Es ist ein Paradox der jüngsten Kirchengeschichte, dass mit dem Aufkommen der neuen Medien und dem „Web 2.0“ die kleine Schar der Antimodernisten einen enormen Zuwachs an Lautstärke erhalten hat. Über Chats, Blogs und einschlägige Internetportale wird die „Konzilskirche“ mit Verbalattacken in die Defensive getrieben – Beispiel Piusbrüder. Die Diskussion über Traditionsbruch oder Kontinuität des Konzils überdeckt inzwischen die Debatte darüber, wie weit die Kirche in den vergangenen 50 Jahren bei der Umsetzung der Konzilsbeschlüsse gediehen ist.
„Macht die Fenster der Kirche weit auf!“ Das Motto, das Papst Johannes XXIII. laut einer
unbestätigten Anekdote nach seinem Amtsantritt ausgab, ging als Weckruf durch die katholische Welt. Keine Verurteilungen sollten es sein, keine neuen Dogmen, sondern ein von der Seelsorge geprägtes Konzil; dialogisch, nicht autoritär: eine Denkfabrik für die Fragen, die die Christen im 20. Jahrhundert bewegten.
Die dreijährige Versammlung machte Geschichte und führte zu tief greifenden Veränderungen: einer liturgischen Erneuerung mit Zurückdrängung der lateinischen Messe; zu einem verstärkten Selbstbewusstsein der Ortsbischöfe gegenüber Rom, aber auch der Laien gegenüber den Bischöfen; einer Bewusstwerdung von Weltkirche und einer ökumenischen Öffnung ohne Vorbild. Niemand konnte ahnen, wie viel theologisches und kirchenpolitisches Ringen und wie viel Wehen des Heiligen Geistes dafür noch notwendig sein würden.
Eine Neuausrichtung solchen Ausmaßes ging nicht ohne innere Widerstände ab.
Der Euphorie des Konzils folgte ein Aufbruch, aber auch eine Zeit der Verunsicherung. Oft übers Ziel hinaus schießende Experimentierfreude im Gottesdienst trieb viele Katholiken in die Arme von Traditionalisten; etwa der „Priesterbruderschaft Pius X.“, die zentrale Konzilsbeschlüsse ablehnte und letztlich den Weg ins Schisma wählte. Andere engagierten sich in einer Kirche, die endlich „Ihre Kirche“ war. Und heute?
Heute halten manche ein Drittes Vatikanum für unbedingt notwendig. Doch es war der wichtigste Konzilshistoriker des 20. Jahrhunderts, Hubert Jedin, der als Essenz seiner Forschung festhielt: Jedes Konzil hat mindestens ein halbes Jahrhundert bis zu seiner vollkommenen Umsetzung warten müssen. Das wäre nun bald – und dann?

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Erstellt am: 14.10.2012 15:45 Uhr

Puerto de la Cruz en Flor

Puerto de la Cruz wird bei der dritten Veranstaltung des „Puerto de la Cruz en Flor“ wortwörtlich mit Blumen bedeckt sein; diese findet alle zwei Jahre statt und bewirkt, daß die Stadt drei Tage lang aufblüht. Beim Wandeln durch die Straßen der Gemeinde kann man Blumenausstellungen, Workshops für Blumenarrangements, blumenbezogene künstlerische Aktivitäten und eine Unzahl Betätigungen für Groß und Klein bewundern.
Puerto de la Cruz, vom 19. bis zum 21. Oktober 2012.
turismo.puertodelacruz.es

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Erstellt am: 14.10.2012 03:25 Uhr

Spruch zum 14.10.12

Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.

Cicely Saunders

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Erstellt am: 14.10.2012 00:16 Uhr

Zündfunke, Samstag 13.10.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Die nicht christlichen Religionen, verehrte Schwestern und Brüder, waren anfänglich kein Thema auf dem II. Vatikanischen Konzil, um das es mir in dieser Woche – 50 Jahre nach seiner Eröffnung – geht. Nicht christliche Religionen waren höchstens ein Thema im Rahmen missionarischer Strategien. Was allerdings geplant war, das war auf Betreiben von Johannes XXIII., eine Erklärung über die Wurzeln des christlichen Glaubens im Glauben Israels.
Schon Jahre vor dem Konzil hatte er die traditionelle Karfreitags-Fürbitte: „Lasst uns auch beten für die treulosen Juden“ gegen alle Widerstände in der eigenen Hierarchie geändert. Aber es war im Bewusstsein vieler Christen – vor allem der Katholiken immer noch so, dass man die Juden für den Tod Jesu verantwortlich machte.
Die Erklärung „Nostra aetate“ (In unserer Zeit) klärt das Verhältnis der römisch-katholischen Kirche zu den nichtchristlichen Religionen. Mit einer klaren Absage an den traditionellen Antijudaismus beginnt eine umfassende Aussöhnung der Kirche mit dem Judentum. Das Dokument betont auch das Verbindende mit den anderen Religionen, ohne allerdings den eigenen Wahrheitsanspruch zu schmälern. Die katholische Kirche, so heißt es, lehne nichts von dem ab, was in den Religionen „wahr und heilig“ ist. Und so werden Christen, Juden und Muslime ermuntert, gegenseitig Missverständnisse im Dialog auszuräumen.
Der Konzilstext verwirft also die bis dato übliche Rede vom „Gottesmord“ der Juden und sucht die Verantwortung für den Tod Jesu bei den jüdischen und römischen Behörden. Er verwurzelt den christlichen Glauben unwiderruflich im Glauben Israels, bejaht die Gottsuche in den anderen Religionen wie Buddhismus, Hinduismus und Islam und fordert zum Dialog auf mit dem Ziel, gegenseitig Missverständnisse auszuräumen.
Aufgrund dieses Konzilstextes ist der interreligiöse Dialog heute eines der Hauptthemen der Theologie und zwar nicht nur der katholischen. Allerdings ist man in jüngster Zeit in Rom wohl eher beunruhigt über die Tendenzen zur „Religionenvermischung“. Nicht anders ist die Erklärung „Dominus Jesus“ aus dem Jahr 2000 zu verstehen mit ihren teilweise befremdlichen Aussagen über die Kirchen der Reformation. Und was die jüdischen Schwestern und Brüder betrifft, so hat die erleichterte Zulassung der Tridentinischen Liturgie auch hier zu Irritationen geführt, weil man den Piusbrüdern damit auch zugesteht, die alten Texte zu verwenden. Das Konzil hat hier weitaus mehr angestoßen, als in den Jahren danach tatsächlich umgesetzt bzw. realisiert wurde.

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Erstellt am: 13.10.2012 15:40 Uhr

Spruch zum 13.10.12

Auch Quellen und Brunnen versiegen, wenn man zu oft und zu viel aus ihnen schöpft.

Demosthenes

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Erstellt am: 13.10.2012 00:13 Uhr

Zündfunke, Freitag 12.10.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!

Das Thema Ökumene hat beim II. Vatikanischen Konzil, das diese Woche vor 50 Jahren eröffnet wurde, eine nicht unerhebliche Rolle gespielt. Wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass dieses Thema dem Papst von außen aufgenötigt wurde, denn Johannes XXIII. ging es lediglich darum, die „Einheit der Christen“ – sprich der Katholiken weltweit – zu stärken und zu vertiefen. Aber das Stichwort wurde missverstanden im Sinne einer neuen Einheit auch zwischen den getrennten Kirchen.
Der Dammbruch dieser ökumenischen Erwartungen veranlasste dann den Papst, das Verhältnis zu den nicht katholischen Kirchen auf die Tagesordnung des Konzils zu setzen. Nun hatte man aber für diese Thematik keine Fachleute in Rom – also was tun? Und so griff der Papst auf Theologen und Bischöfe zurück, die schon seit den 1920er Jahren um ökumenische Klärungen bemüht waren – z.B. Lorenz Jaeger aus Paderborn und Wilhelm Stählin aus Oldenburg. Johannes XXIII. erhob Erzbischof Jaeger kurzerhand zum Kardinal und machte ihn in Sachen Ökumene zu seinem Chefberater.
Was hat aber nun das Konzil diesbezüglich beschlossen? Man muss sagen, dass die Konzilsväter eine grundlegende theologische Öffnung gegenüber den orthodoxen und protestantischen Christen vollzogen haben. So haben z.B. am vorletzten Tag des Konzils der Patriarch von Konstantinopel, Athenagoras, und Papst Paul VI. die von ihren Vorgängern ausgesprochene gegenseitige Exkommunikation aufgehoben. Außerdem trat die römisch-katholische Kirche mit dem Konzil ganz offiziell in die ökumenische Bewegung ein, die in der evangelischen und orthodoxen Christenheit zu dieser Zeit schon selbstverständlich war. Ein Schritt, den Pius XI. im Jahre 1928 mit brüsken Worten abgelehnt hatte. Und jetzt? Jetzt hatten die nicht katholischen Beobachter des Konzils vom Papst sogar den Auftrag, substantielle Verbesserungsvorschläge in die Konzilstexte einzubringen – und zwar nicht nur, wenn es um ökumenische Fragen ging.
Auch wenn vielen Christen – Katholiken wie Protestanten – der Artikel 22 des Ökumenedekrets im Magen liegt – dort wird den Kirchen der Reformation in fast schon beleidigenden Worten das „Fehlen des Weihesakramentes“ abgesprochen – so ist es doch der Beginn einer wahren ökumenischen Erfolgsgeschichte. Ob sie sich allerdings in der Geschwindigkeit und mit der Begeisterung fortsetzt, wie unmittelbar nach dem Konzil, das darf und muss man bei der derzeitigen Politik des Vatikan wohl mehr als bezweifeln.

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Erstellt am: 12.10.2012 15:12 Uhr

Nützliches für die Wohnungssuche…

Zaguan = Hausflur

Pasillo = (Neben-)Flur

Recibidor = Eingangsflur

Dormitorio = Schlafzimmer

Sala de estar/Salón = Wohnzimmer
Cocina = Küche ( cocina americana = offene Küche )

Baño = Badezimmer

Servicio = Toilette, ohne Bademöglichkeit

Estudio = Einraumapartement

Balcón/Terraza = Balkon/Terrasse

Solana = balkonartiger, zum Exterior offener Wirtschaftsraum, meist mit Trockenmöglichkeit für die Wäsche

Despensa = Vorratsraum/Speisekammer

Armario empotrado = Einbauschrank

Sótano = Untergeschoss/Keller

Bodega = Weinkeller

Almacén = Lagerraum

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Erstellt am: 12.10.2012 06:10 Uhr

Die Gofio-Route

Auf Gofio-Tour durch Granadilla

?Lerne eine der ältesten Gofio-Mühlen der Insel kennen und versuche die Spezialitäten in  Tascas (Kneipen) und Restaurants, die einen Teil dieser gastronomischen Route bilden. Außer dem Genuß der guten Küche dieser Zone kannst Du auch die Mühle der Plaza de San Pedro besuchen und die Zubereitungsweise eines der symbolreichsten Produkte der kanarischen Kultur im Gebiet der Speisezubereitung kennenlernen.
Bis 31.12.2012.

Infos unter:

Erstellt am: 12.10.2012 03:26 Uhr