Internationales Festival der Dokumentarfilme

Die wichtigsten Berufs-Dokumentarfilme werden wieder in Guia de Isora während der siebten Veranstaltung des Festival Internacional de Cine Documental MiradasDoc  gezeigt. Die Philosophie des Festivals besteht darin, vorzugsweise jene Filme zu berücksichtigen, die sowohl in Entwicklungsländern oder in der dritten Welt produziert und gedreht wurden, als auch solche, die sich in Themen vertiefen, wie das Verhältnis Nord-Süd, auftauchende Sozialentwicklungen der ersten Welt, usw. Die drei Achsen, die von MiradasDoc, Festival, Markt und Ausbildung  deutlich angesprochen werden, bilden den perfekten Treffpunkt für Fachleute, Liebhaber und engagiertes Publikum.
Guía de Isora, vom 27. Oktober bis zum 3. November 2012.

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Erstellt am: 21.10.2012 19:17 Uhr

Zündfunke, Sonntag 21.10.12

Guten Morgen, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer!
Wie wäre es mit der Bibel? Aber fangen Sie bitte nicht bei Adam und Eva an. Viele, die das getan haben, sind nicht weit gekommen. Spätestens am Ende des 4. Kapitels im 1. Buch Mose wird es mühsam, es sei denn, Sie mögen Stammbäume: von Adam bis Noah, Generation für Generation.
Nehmen Sie trotzdem die Bibel in die Hand! Es sind wirklich nur ein paar Minuten, vielleicht eine viertel oder halbe Stunde, um ein Büchlein in der Bibel zu lesen.

Ich meine z.B. das Büchlein “Jona“. Nach Hosea, Joel, Amos, Obadja …. – alle nicht so bekannt – kommt das Büchlein „Jona“. Das ist der mit dem großen Fisch, richtig. Eine bekannte, aber eine wenig gelesene Geschichte, oder genauer noch: eine Novelle, in der der Erzähler schalkhaft Satire, Ironie und Komik aufblitzen lässt.

Statt in Gottes Namen nach Ninive zu reisen, macht er sich in Windeseile auf und davon nach Tarsis. Urlaub vom Gottesdienst in Spanien also. Die Ironie ist mit Händen zu greifen, wenn alle heidnischen Matrosen auf dem Boot durcheinander schreien „ein jeder zu seinem Gott“. Schließlich wird es grotesk, wenn ein „großer Fisch“ vom Gott Israels „bestellt“ wird, wie man unter Menschen Personal „einstellt“, und dieser „Angestellte Gottes“ dann Jona ans Land zurück bringt.

Hier ist dann auch der Höhepunkt der Groteske erreicht: der „kotzende“ Fisch, der Jona wieder ans Licht befördert. So und nicht anders muss das gehört werden, denn dieses Wort gehört zur extrem derben Sprache.
Ich stelle mir vor, wie schon damals in Israel das Schmunzeln des Lesers an dieser Stelle in Gelächter überging. Der Schluss des Büchleins ist sicher wieder etwas nachdenklicher, aber ohne jede Strenge und wieder mit einem gehörigen Schuss Ironie versehen. Beim Lesen darf ich Ihnen wirklich eines wünschen: viel Spaß.

Vielleicht entdecken Sie ja noch anderes Spannendes, Erstaunliches, Nur-Allzu-Wahres und Bedenkliches im „Buch der Bücher“. Vielleicht geht es Ihnen dann eines Tages wie Bertolt Brecht, der, nach seiner Lieblingslektüre gefragt, zur Antwort gab: „Sie werden lachen, die Bibel“.
Ich wünsche Ihnen einen ruhigen, fröhlichen und gesegneten Sonntag!

Andreas Knüpffer

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Erstellt am: 21.10.2012 19:12 Uhr

Spruch zum 21.10.12

Man sollte viel öfter nachdenken; und zwar vorher.

Werner Mitsch

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Erstellt am: 21.10.2012 00:50 Uhr

Zündfunke, 20.10.12

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!
Zwei Uhr nachts. Knarrende Geräusche weckten mich. Binnen Sekunden war ich hellwach. Mit anderen Bergsteigern und meinen Freunden machte ich mich bereit für eines meiner größten Abenteuer: den Aufstieg zum Gipfel des Mont Blanc.
Zügig musste die Ausrüstung angelegt werden. Eine halbe Stunde später waren wir in der Kälte. Nur Stirnlampen leuchteten uns den Weg – am Abgrund entlang. Das Sicherungsseil war angelegt.

Wir mussten und beeilen – ein Wettersturz drohte. Und dann der Blick im Morgengrauen ins Tal, wo sich ein Unwetter zusammenbraute. Nie werde ich vergessen, wie Blitze aus den Gewitterwolken nach oben in den Himmel zuckten. Umkehren – ja oder nein? Das Wetter war in großer Entfernung und wir darüber.

Monatelang hatten wir uns auf diesen Tag vorbereitet. Die Ausrüstung war abgestimmt, konditionell waren wir auf dem gleichen Stand. Gefahrenmomente hatten wir eingeübt: die Rettung aus einer Gletscherspalte, das Abrutschen vom Grat, herabstürzende Brocken in der Eisrinne. Und wir konnten uns aufeinander verlassen.

Gegen 9 Uhr wurde das Sicherungsseil straff gezogen. Wir bewegten uns auf dem 40 Zentimeter breiten Bossesgrat zum Gipfel. Rechts und links ging es Hunderte von Metern senkrecht in die Tiefe. Die Trümmer des vor Jahren abgestürzten Flugzeuges ragten immer noch aus dem Firn. Sensibilität, Abstimmung, Achtsamkeit waren gefragt. Nur zusammen konnte es uns gelingen. – Und dann waren wir am Ziel. Auf 4807 Metern. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, das Ergebnis einer tollen Teamarbeit.

Wie kann so ein Unternehmen gelingen? Alle Beteiligten wissen und akzeptieren: Jeder ist wichtig. Jeder hat eine Aufgabe in so einer Seilschaft. Jeder ist für den anderen da, sichert ihn, hilft ihm, motiviert ihn. Jeder stellt sich auf den anderen ein. Keiner darf durch seinen Ehrgeiz die Gruppe gefährden. Egoismen und Eitelkeiten können zur Katastrophe führen. Gemeinsinn satt Eigensinn ist hier die Devise.

Für mich hat das Bergsteigen schon immer viele Parallelen zu einem gelingenden Leben aufgezeigt.

Ich werde dieses wunderbare Gipfelerlebnis nie vergessen. Aber auch nicht, welche Werte das ermöglicht haben: Sensibilität, Achtsamkeit. „Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen“, so steht es in der Bibel.    

Und ich wünsche Ihnen einen erlebnisreichen Tag!

Andreas Knüpffer
Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde in Teneriffa Nord

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Erstellt am: 20.10.2012 08:00 Uhr

Vulkanausbrüche auf Teneriffa

Zu der Geschichte des Vulkanismus auf Teneriffa gehören auch die Orte, von denen historisch bekannt ist, dass sich dort Ausbrüche ereigneten. Die Guanchen, die ersten Siedler der Insel, waren sicherlich bereits Zeugen von anderen Eruptionen, die aber nicht als historisch gelten, da nur diejenigen als solche angesehen werden, über die es schriftliche Aufzeichnungen gibt. Ausbrüche in den Jahren 1704-1705: Diese Eruption, ein typischer Spaltenausbruch, erfolgte über drei klar zu unterscheidenden Emissionszentren: Siete Fuetes, Fasnia und Berg von Las Arenas, die entlang einer etwa 13 Kilometer langen Fraktur lagen.

Ausbruch von Garachico (1706): Am 5. Mai 1706 begann ungefähr 8 Kilometer südlich des Ortes Garachico die Eruption von Montaña Negra, die neun Tage lang anhielt. Das ist der einzige aller historischen Ausbrüche auf Teneriffa, der nur einen Schlot aufwies, und zudem der einzige, bei dem beträchtliche Materialschäden entstanden.

Ausbruch von Chahorra (1798): Es handelt sich um den letzten, der sich zu historischer Zeit innerhalb der derzeitigen Grenzen des Nationalparks des Teide ereignete. Die Eruption fand am 9. Juni 1798 an den Hängen des Pico Viejo statt, und endete am 8. September des gleichen Jahres. Es war die längste, die in historischer Zeit auf Teneriffa zu verzeichnen war.

Ausbruch von Chinyero (1909): Die letzte Eruption, die auf Teneriffa erfolgte, ist die des Vulkans Chinyero; sie begann am 18. November 1909, und dauert 10 Tage lang. Die neun Schlote, die anfangs erschienen, reduzierten sich später auf drei Hauptschlote.

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Erstellt am: 20.10.2012 01:00 Uhr

Spruch zum 20.10.12

Die Zeit heilt alle Wunden. Aus Napoléon ist ja mittlerweile auch ein Cognac geworden.

Alfred Biolek

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Erstellt am: 20.10.2012 00:47 Uhr

Zündfunke, Freitag 19.10.12

Guten Morgen, liebe Hörerinnen, liebe Hörer!
Gott befreit von Schuld. – Die Einladung, die Ermutigung, die von Gott kommt, lautet: „Ich nehme dich an, lieber Mensch, so wie du bist, ohne Bedingung. Ich lege dir keine Bewährungsfrist auf. Du brauchst nicht immerzu hinter deinen Leistungen herzujagen, dich nicht ständig abzustrampeln, um die Erfolgsleiter ein paar Stufen höher hinauf zu klettern. Du bist bejaht. Du darfst aufatmen, durch atmen. Du bist frei, ohne Druck, ohne Angst, dein Leben zu gestalten, deinem Nächsten zu begegnen.

An der Person Jesus von Nazareth ist diese Freiheit zu leben ablesbar. Jesus weiß sich von Gott angenommen. Er kann zu Gott Vater sagen. Er kann sich den Menschen so unbefangen zuwenden, weil er an sich selber nicht zu denken braucht. Er weiß, Gott ist mit ihm, mit seinem Tun, mit seinem Reden, unsichtbar, aber wirksam. Er handelt so, als käme es ganz auf ihn an, und doch weiß er: Gott ist da und handelt und wirkt mit ihm und durch ihn. So kann er mitteilen und verschenken: Annahme und Verständnis, Gerechtigkeit und Liebe, Mut und Hoffnung.

Dort, wo ich diesen Glauben, diese Annahme erfahre, dort ist es, als wenn mir schweres Gepäck abgenommen würde. Es ist, als wenn einer sagt: „Du musst nicht ständig auf dich aufmerksam machen, etwas vorstellen, etwas sein wollen. Du musst auch nicht vor dir davonlaufen. Du kannst ja zu dir sagen. Du kannst dich deiner Welt, deinen Mitmenschen neu zuwenden. Du darfst in deiner Hoffnung getröstet und mutiger sein, als dir deine Angst erlaubt. Denn ich bin mit dir.“ Heute genau so wie damals.

Seien Sie Gott befohlen! Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Tag.

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Erstellt am: 19.10.2012 07:56 Uhr

Zündfunke, Donnerstag 18.10.12

Guten Morgen, liebe Hörerinnen, liebe Hörer!
Eine halb volle Flasche kann man auch halb leer nennen. Das ist ja ein bekannter Witz: Wie unterscheiden sich Optimisten und Pessimisten? Ein Optimist sagt, eine Flasche sei halb voll; ein Pessimist findet sie halb leer.
So macht man sich lustig über beide, als würden sie mit Tatsachen nur ein Wortspiel treiben. Ich finde diesen Witz tiefsinnig und weise: Nur oberflächlich betrachtet ist es nämlich egal, ob eine Flasche halb leer oder halb voll genannt wird. In Wahrheit zeigt sich darin eine Grundeinstellung, und die ist keineswegs egal.
Halb voll sagt jemand fröhlich. Er wird frohgemut trinken und vielleicht Freunde dazu einladen. Halb leer sagt jemand missmutig. Er wird missvergnügt trinken und geizig sein.

Die Menge im Glas ist in jedem Fall gleich. Hoffnungsvolle oder skeptische Betrachtung aber entscheidet darüber, was sie wert ist und was wir mit ihr tun. – Der Alltagsglaube sagt: Es gibt mehr oder weniger hoffnungsvolle bzw. hoffnungslose Lebensumstände. Zum Beispiel: Krankheit, Arbeitslosigkeit, Beziehungskrisen u.a. Das ist gottlos, und Gott sei Dank ist das Gegenteil wahr: Nicht die Lebensumstände entscheiden, was einer hoffen kann. Sondern die Hoffnung entscheidet, was aus dem Leben werden kann. Gott will Hoffnung stiften!

Ich lese aus dem Jesajabuch im 65. Kapitel: (Jes 65, 17 und 18)
„Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird. Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe. Ich will Jerusalem zur Wonne machen und sein Volk zur Freude.“
Wenn ich höre, wie hier in Gottes Namen die Zukunft beschrieben wird, werde ich unsicher. Eine Stimme in mir klingt skeptisch. Eine andere sagt mindestens: Möchte es doch wahr sein!

Ich wünsche Ihnen einen guten Tag!

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Erstellt am: 18.10.2012 07:54 Uhr

Romería (Wallfahrt) de Adeje

Die Besucher, die diese schöne touristische Ortschaft im Süden der Insel aufsuchen, werden von der Farbe, der Kochkunst und der Folklore dieses traditionellen kanarischen Festes überrascht sein. Es handelt sich um eine Wallfahrt auf der Calle Grande der Gemeinde, die zu Ehren ihrer Schutzpatronen abgehalten wird: die hl. Ursula, die Virgen de La Encarnacion (Jungfrau der Fleischwerdung) und der hl. Sebastian.

Am 21. Oktober 2012 | Adeje?.

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Erstellt am: 18.10.2012 03:58 Uhr