Zündfunke, Samstag 17.11.12

Deutschsprachige katholische Gemeinde Puerto de la Cruz
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!

Sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen und somit die Welt ein klein wenig zu verbessern, das ist für viele ein großes Ziel, das es zu erreichen gilt. Allerdings sind Rückschläge auf diesem Gebiet unumgänglich, und deshalb fangen viele andere erst mal gar nicht damit an. Was kann ich denn schon tun? Das ist die allseits obligatorische Frage auf die scheinbar zu großen Anforderungen an jeden einzelnen Menschen.
Ich frage mich da, warum es uns Menschen scheinbar leichter fällt, große Dinge in Angriff zu nehmen, und somit den zweiten vor dem ersten Schritt zu tun. Warum nicht ganz klein bei mir selber anfangen? In mir selber gibt es doch auch große negative Gefühle und Eindrücke, oft spüre ich eine Unruhe in mir, die ich nicht erklären kann, und die mir alle anstehenden Entscheidungen sehr schwer macht. Warum fällt es mir schwerer, die Ungerechtigkeiten in meiner nächsten Umgebung beim Namen zu nennen, die Schwäche anderer zu akzeptieren, die kleinen Schwierigkeiten des Alltags zu erfassen und sie offen anzugehen, als über die großen Ungerechtigkeiten der Welt und der Politik zu diskutieren und zu lamentieren? Was lenkt mich ab von dem Streben nach einem geglückten und friedvollen Leben mit und in meiner Umgebung? Ist es nicht so, dass jeder von uns eigentlich weiß, was er will, wo es langgehen soll, aber „man“ es letztendlich dann doch nicht tut? Was hindert uns daran, auf unsere innere Stimme zu hören und unserem Gewissen zu folgen? Vielleicht hören wir ja doch nicht gern auf diese unsere innere Stimme, weil sie uns nicht immer bequem ist, weil sie uns etwas sagt, was uns nicht gefällt, oder weil es  unangenehm und anstrengend ist, einen konsequenten Weg zu gehen. In meinen Tagträumen kann ich mir eine perfekte Welt für mich vorstellen, aber die Umsetzung in die Realität, ja die hat dann doch so ihre Tücken. Aber nur dann, wenn ich mit mir im totalen Einklang bin, wenn ich für mich meinen inneren Frieden gefunden habe, dann kann ich mich effektiv an die Arbeit zur Verwirklichung von Frieden und Gerechtigkeit im weiteren Umfeld machen. Denn meine zu „befriedende“ Umgebung merkt sehr schnell, ob das, was ich tue oder sage, aus mir selbst kommt, ob ich das wirklich bin, oder ob ich mich „nur“ einem aktuellen Trend oder scheinbar modernen Verhaltensmustern angeschlossen habe. Wirkliche Veränderung zum Frieden und zur Gerechtigkeit für alle, ist für mich eine Sache des Herzens und des Glaubens und Vertrauens an die Liebe Gottes.

Infos unter:

Erstellt am: 17.11.2012 17:49 Uhr

Spruch zum 17.11.12

Eine glückliche Ehe ist eine Ehe, in der die Frau ein bisschen blind und der Mann ein bisschen taub ist.

Gordon Dean

Infos unter:

Erstellt am: 17.11.2012 00:32 Uhr

Zündfunke, Freitag 16.11.12

Deutschsprachige katholische Gemeinde Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!

„Lass dem anderen die Freiheit, seinen eigenen Weg zu gehen.
Lass ihm Ruhe, lass ihm Zeit, die Welt aus seiner Sicht zu sehen.
Weißt du denn, ob dein Weg richtig für den anderen wohl sei? Was für dich vielleicht noch wichtig, ist bei ihm schon längst vorbei.
Drum dräng´ ihn nicht, nach deiner Norm seine Welt sich zu gestalten;

auch er hat eine rechte Form, um sein Leben zu erhalten“.

Das sind einige Verse eines Gedichtes, die ich im Internet gefunden habe und für mich  passen diese Zeilen genau zum internationalen Tag der Toleranz, den wir heute begehen. Bei genauerer Betrachtung aber, und beim Nachdenken darüber, was Toleranz für mich ist, bin ich allerdings dann doch sehr skeptisch geworden und habe mir überlegt: Ist es wirklich das, was ich will? Ist es das, was Toleranz für mich bedeutet?
Von Friedrich dem Großen stammt der oft zitierte Satz: “Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden“. Das würde ja dann wohl zu dem anfangs genannten Gedicht sehr gut passen. Andererseits bedeutet Toleranz aber auch: Respekt, Anerkennung, und nach der Definition des philosophischen Wörterbuchs „Erdulden von anderen Meinungen“. Nach der weitläufigen Meinung ist nur der tolerant, der alle fünfe grade sein lassen kann, den es auch nicht bekümmert, wenn andere seine Wahrheit nicht als solche anerkennen, widerspricht das dann aber nicht genau dem, was Toleranz wirklich meint? Tolerant kann nur der sein, der sich selbst bereits eine Meinung gebildet hat, der diese Meinung nach außen hin vertritt, und deshalb auch eine andere Meinung erdulden, bzw. manches Mal sogar erleiden muss. Wie weit aber darf oder soll dieses Erdulden gehen? Bin ich um so toleranter, je weiter weg sich meine Toleranzgrenze befindet? Vor allem in religiösen Fragen innerhalb einer Glaubensgemeinschaft und zwischen den einzelnen Religionen ist das – denke ich – eine berechtigte Frage. Wir Menschen brauchen Regeln, Normen und Wahrheiten, an denen wir uns und unser Leben ausrichten können. Und wenn ich mich nun entschieden habe,  in dieser Kultur, mit dieser Religion zu leben, dann geben sie mir meine Toleranzgrenze vor, in der ich mich tolerant verhalten kann. Ich kann und will auch nicht nach allen Seiten hin offen sein, ich muss eine Wahrheit für mich finden, mit der und in der ich leben kann, denn wie das alte Sprichwort so treffend sagt: „Wer nach allen Seiten hin offen ist, der ist nicht ganz dicht.“

Infos unter:

Erstellt am: 16.11.2012 17:46 Uhr

Wirtschaft und Bevölkerung

Wirtschaft
Die Wirtschaft von Teneriffa war bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts größtenteils von der Landwirtschaft und vom Handel bestimmt und steht jetzt auf Grundlage des Tertiärsektors (74,6%), hauptsächlich der Tourismusbranche, was gleichzeitig zu einer Entwicklung der Baubranche und der Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Tourismus geführt hat. Die Industrie ist kaum vertreten und stellt etwa 7 bis 8% des nationalen Bruttoinlandproduktes, insbesondere in den Bereichen der lebensmittelverarbeitenden Industrie, Tabakindustrie und Erdölraffinerie (Erdölraffinerie in Santa Cruz de Tenerife).

In Bezug auf den Primärsektor (Urproduktion) sind nur 10% der Fläche erschlossen, davon hauptsächlich Trockenland (Weinreben und Kartoffeln) und in geringerem Ausmaß Bewässerungsland (hauptsächlich Bananen und Tomaten). Die landwirtschaftlichen Exporte zielen größtenteils auf die Märkte in Spanien und der Europäischen Union ab. Man hat daneben mit dem Export tropischer Früchte (Avocado, Ananas, Mango und andere Gewächshausanbauarten) und Blumen begonnen. Die Viehwirtschaft besteht zum größten Teil aus Ziegen- und Rinderwirtschaft und nimmt heute nach einem starken Rückgang in den letzten Jahrzehnten nur einen geringen Platz ein.

Bevölkerung

Der begrenzte Raum des Inselgebietes und das starke wirtschaftliche Wachstum Teneriffas in den letzten Jahren sind bestimmende Faktoren dafür, dass die demografischen Merkmale der Insel einige Eigenheiten aufweisen. Das Gebiet beherbergt über 800.000 Einwohner und hier liegen zwei der drei Städte des Archipels mit einer Bevölkerung von mehr als 100.000 Einwohnern – Santa Cruz und La Laguna. Daneben übersteigt auch Arona die 70.000-Einwohner-Marke und weist neben dem ebenfalls im touristischen Süden der Insel gelegenen Adeje ein jährliches Bevölkerungswachstum von über 13% auf. Als Hauptinsel unterliegt Teneriffa einem starken Anstieg der Bevölkerungsdichte. Die Küstengegenden sind die am dichtesten besiedelten Gebiete.

Das Bevölkerungswachstum auf Teneriffa hängt eher von der Zuwanderung von außen ab, als von der Geburtenrate, auch wenn diese über dem nationalen Durchschnitt liegt. Diese Zuwanderung ist größtenteils bedingt durch die Migration von Personen aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und anderen autonomen Gemeinschaften Spaniens. Die Einwanderung aus Drittländern ist ein weiterer bedeutender Faktor für das Bevölkerungswachstum, insbesondere die aus Ländern Lateinamerikas.

Infos unter:

Erstellt am: 16.11.2012 02:56 Uhr

Spruch zum 16.11.12

Wer sich die Musik erkiest, hat ein himmlisches Gut gewonnen. Denn ihr erster Ursprung ist von dem Himmel hergekommen.

Martin Luther

Infos unter:

Erstellt am: 16.11.2012 00:30 Uhr

Zündfunke, Donnerstag 15.11.12

Deutschsprachige katholische Gemeinde Puerto de la Cruz
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!

Dass die Zeit ab und zu schnell und mit zunehmendem Alter tatsächlich wie im Fluge vergeht, ist uns allen wohlbekannt. Und das Wissen darüber, dass die Gegenwart   schon der Vergangenheit angehört, wir sie also nicht festhalten können, ebenso. Alles Neue wird irgendwann einmal alt, selbst dann, wenn es einmal voll im Trend gelegen hat. Das scheint das Geheimnis der Zeit zu sein, die wir nicht haben, die aber uns hat. Zeit, die uns geschenkt wird, und mit der wir lernen müssen, umzugehen.

Die Empfindung von Zeit und der Umgang mit derselben verändert sich in jedem Menschenleben. Denken wir nur einmal zurück an eine langweilige Unterrichtstunde in der Schule, die so absolut nicht vergehen wollte. Und im Gegenzug dazu, das erste wirklich bedeutende Rendezvous, das viel zu schnell vorüber war. Was aber, wenn wir durch eine Krankheit beeinträchtigt sind, die uns vielleicht noch ein paar Jahre, oder auch nur noch ein paar Wochen Leben schenkt oder lässt?
Unsere Zeit ist begrenzt – und wenn diese begrenzte Zeit vorbei ist, dann heißt es abgeben. Eltern geben ihre Kinder in die Eigenständigkeit ab, vielfach muss ich Freunde, Familienangehörige loslassen, sei es durch Tod oder auch durch persönliche Veränderungen, die einen gemeinsamen Weg nicht mehr möglich machen.
Manchmal stelle ich mir die Frage, was ich machen würde, könnte ich noch einmal von vorne anfangen; würde ich meine mir geschenkte Zeit genauso leben? Würde ich alle Fehler noch einmal machen? Aber wenn ich ganz tief in mich hineinhorche, dann spüre ich, dass ich so gar nicht fragen will. Ich will die mir geschenkte Zeit, als das annehmen, was sie tatsächlich ist, nämlich geschenkt. Und ein Geschenk ist für mich etwas Wertvolles, etwas, was sich zu pflegen lohnt, etwas mit dem ich sorgsam umgehe. Deshalb möchte  ich die mir geschenkte Zeit dankbar annehmen und versuchen sorgfältig mit ihr umzugehen, denn Zeit ist nicht Geld, sondern Zeit ist kostbar, nicht rückrufbar und auch nicht wiederherstellbar, wenn sie dann erst einmal vorüber ist.

Infos unter:

Erstellt am: 15.11.2012 19:17 Uhr

Dürer, der Grafiker

6 Bücher und 116 Kupferstiche, die aus der Biblioteca Nacional de España stammen, gestalten diese Ausstellung, in der man die kreative und technische Genialität von A. Dürer in seinem Aspekt als Grafiker schätzen lernen kann, sowie gleichzeitig die Aspekte einiger Künstler seiner Epoche.
Bis zum 29. Dezember | Espacio Cultural CajaCanarias (Santa Cruz).

Infos unter:

Erstellt am: 15.11.2012 02:50 Uhr

Zündfunke, Mittwoch 14.11.12

Deutschsprachige katholische Gemeinde Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen liebe Schwestern und Brüder!

„Aus nassem Ton formt man Gefäße, aber das Leere in ihnen ermöglicht das Füllen der Krüge.
Aus Holz zimmert man Türen und Fenster, aber das Leere in ihnen macht das Haus bewohnbar“. So spricht Lao-tse.
Vielleicht kennen und teilen Sie diese Empfindungen auch, und kommen sich gelegentlich ganz jämmerlich vor.  In uns Menschen scheint es bisweilen hohl und leer zu sein. Wir fühlen uns müde oder sind gar des Lebens überdrüssig.

In solchen Situationen versuchen wir, in alle möglichen Ablenkungen zu fliehen oder, wir beginnen zu resignieren. Vielleicht aber liegt gerade in einer solchen Situation unsere Chance, die wir nur zu ergreifen brauchen. Leer sein empfinden wir ja deshalb als so schmerzlich, weil wir gewöhnlich vollgestopft sind mit Nachrichten und Aktionen, Eindrücken und Erfahrungen, mit Fragen und Problemen, mit Verpflichtungen und Forderungen, die tagtäglich an uns gestellt werden. Und ganz schnell fehlt uns der nötige Durchblick.
„Aus nassem Ton formt man Gefäße, aber das Leere in ihnen ermöglicht das Füllen der Krüge.
Aus Holz zimmert man Türen und Fenster, aber das Leere in ihnen macht das Haus bewohnbar“.
So ist das Sichtbare zwar von Nutzen, doch das Wesentliche bleibt unsichtbar.
Eine bewusst ausgehaltene innere Leere bietet die große Chance, in ungeahnter Weise ausgefüllt zu werden. Einmal nicht vollgestopft sein mit allem möglichen, sondern leer sein. Das kann einen offen, wachsam, hellhörig machen, um Neues zu erfahren, Größeres zu erkennen, und noch tiefer zu erfassen. Voneinander, miteinander und mit Gott.
Wenn wir uns innerlich hohl, schwach und leer fühlen; wenn nichts mehr mit uns los zu sein scheint – dann wünsche ich Ihnen und mir die Kraft zum Aushalten und Durchstehen.
Nach: Das könnte mich angehen von Michael Broch

Infos unter:

Erstellt am: 14.11.2012 19:23 Uhr

Spruch zum 14.11.12

Wer Teil der Welt ist, wird Teil des Internets sein. […] Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass alles, was er tut, öffentlich werden kann. Wer in ständiger Angst lebt, irgendwas über sein Leben könnte bekannt werden, wird kein angenehmes Dasein führen.

Michael Seemann

Infos unter:

Erstellt am: 14.11.2012 00:26 Uhr