Natur und Freizeit

Einer der Gründe, aus denen wir die Natur schützen und erhalten sollten, ist das Bedürfnis des Menschen, mit der Natur in Verbindung zu stehen. Naturschutzgebiete ermöglichen nicht nur einen Aufenthalt in unberührter Natur, sondern bieten auch die Möglichkeit für Freizeitbeschäftigungen, Sport und Kultur unter freiem Himmel. Teneriffa verfügt insgesamt über dreiundvierzig Naturschutzgebiete , die fast die Hälfte der Inselfläche abdecken. Einige dieser Gebiete sind die Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten und stellen einzigartige Lebensräume dar.

Die Insel zählt außerdem auf ein umfassendes und vielfältiges Netz an öffentlichen Einrichtungen , die einen Kontakt mit der Natur ermöglichen. Viele davon befinden sich in den Naturschutzgebieten:

  • Besucherzentren.- In den Landschaftsparks befinden sich Informationszentren, die Besuchern Auskünfte zu ihren Wertvorstellungen geben.
  • Zeltlager.- Anlagen für den längerfristigen Aufenthalt von organisierten Gruppen zwischen 30 und 65 Personen, die nach vorheriger Genehmigung Freizeitbetätigungen in der freien Natur bieten .
  • Klassenzimmer in der Natur.- Mehrere Einrichtungen für organisierte Gruppen zwischen 15 und 32 Personen, deren Veranstalter oder Erzieher nach vorheriger Genehmigung Umwelterziehungsprogramme durchführen möchten .
  • Campingbereiche.- Plätze unter freiem Himmel in Naturgebieten für die Übernachtung oder den Aufenthalt von Einzelpersonen oder Gruppen mit eigener Ausrüstung (Schlafsack, Zelt, Wohnwagen usw.) nach vorheriger Genehmigung .
  • Freizeitbereiche.- Freizeitbereiche unter freiem Himmel in Naturgebieten mit der grundlegenden Infrastruktur für ein Picknick wie Feuerstellen, Tischen und Wasserstellen. Eine Übernachtung ist hier nicht erlaubt . Die Aufnahmekapazität ist unterschiedlich und manche dieser Bereiche verfügen über Toiletten, Kinderspielplatz und Sportanlagen.
  • Herbergen.- Gästen ist in Herbergen neben Unterkunft und Verpflegung eine breite Palette an Umweltleistungen geboten .
  • Campingplatz .- Der im Naturreservat Montaña Roja gelegene Campingplatz bietet gegen Bezahlung die Übernachtung in Zelten, Wohnwagen, Reisemobilen oder ähnlichem und ist mit der nötigen Infrastruktur und Toiletten ausgestattet. Ausgestattet mit der nötigen Infrastruktur und Toiletten.
  • Refugio de Altavista.- Die Einrichtung befindet sich in einer Höhe von 3270 Metern auf dem Teide und dient der Übernachtung für Bergsteiger und Wanderer auf ihrem Weg zum Gipfel.
  • Wanderwege.- Wege für Spaziergänge und Ausflüge zu Fuß durch Natur- und Landschaftsgebiete .
  • Forstwege.- Wege im Gebirge und auf dem Land, die von motorisierten Fahrzeugen befahren werden können und sich besonders für Geländewagen, Fahrradausflüge oder Ausritte zu Pferd eignen. Die Nutzung dieser Wege ist streng geregelt .
  • Innerstädtische Landschaftsparks.- Innerstädtische Landschaftsparks sind natürliche oder naturnahe Gebiete in der Nähe von städtischen Siedlungsgebieten, die für die verantwortliche Nutzung durch die Anwohner eingerichtet wurden, um so die Erhaltung der Natur sicherzustellen.
  • Aussichtspunkte.- Einrichtungen in strategischer Lage an Orten, die einen idealen Ausblick auf das Panorama oder ein bestimmtes Landschaftsbild bieten . Die meisten dieser Aussichtspunkte gehören zum Kanarischen Netz der Naturschutzgebiete und werden direkt oder indirekt von der Inselregierung verwaltet.

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Erstellt am: 12.12.2012 02:22 Uhr

Spruch zum 12.12.12

Er war ein solcher aufmerksamer Grübler, ein Sandkorn sah er immer eher als ein Haus.

Georg Christoph Lichtenberg

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Erstellt am: 12.12.2012 00:51 Uhr

Zündfunke, Dienstag 11.12.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Gleich zu Beginn, im ersten Kapitel seines Evangeliums, verehrte Schwestern und Brüder, erzählt uns Lukas die Geschichte vom Besuch Marias bei Elisabeth. Maria, die werdende Mutter Jesu, und ihre Cousine Elisabeth. Auch sie ist schwanger. Die Geschichte dieser Begegnung zweier Frauen, die ein Kind erwarten, ist wie ein Gleichnis für Partnerschaft und Freundschaft und auch für die Begegnung von Menschen verschiedener religiöser Erfahrungen.

Maria – so heißt es – macht sich auf den Weg, um Elisabeth zu besuchen, nachdem sie selbst einen „Besuch“ empfangen hat. Ein Engel – sagt die Bibel – war bei ihr eingetreten und hatte zu ihr gesprochen, ihr die Geburt Jesu angekündigt. Maria hatte gehört, hatte gefragt und nachgefragt, hatte den Engel zum weiteren Sprechen bewogen – ein langes Gespräch wird uns von den beiden berichtet. Die innere Bewegung durch dieses Gespräch setzt Maria in äußere Bewegung um; sie bricht auf, um eine andere Frau zu besuchen.
Hier zeigt sich eine Dynamik, wie sie einer Partnerschaft oder Freundschaft innewohnt: Ich gehe auf andere zu, weil Menschen zuvor auf mich zugegangen sind. Ich lasse mich in Bewegung bringen durch das Interesse einzelner Menschen an mir und bewege mich nun auf andere zu. Spontan, ohne dass ich mich dafür rechtfertigen müsste. So etwas ist nicht machbar. Es geht auch unserem Wollen, unserer Entscheidung voraus – die dann erst darauf aufbauen.
Maria und Elisabeth haben gemeinsam, dass sie von einem neuen geheimnisvollen
Leben bewohnt sind. Wir dürfen in ihnen vielleicht auch all jene Menschen sehen, die von einer inneren Bewegung, einer Sehnsucht, einem Glauben, einer Hoffnung bewohnt – und in diesem Sinn vom Geist erfüllt sind. Was ereignet sich, wenn solche Menschen einander begegnen? Es ist, wie wenn zwei Bewegungen einander berühren und verstärken, wie wenn eine Hoffnung sich von der anderen inspirieren lässt, wie wenn ein Geist den anderen erkennt: Die Berührung, diese Inspiration, dieses Erkennen münden in einen Jubelruf, ein Freudenlied, das in der Bibel seinen schönsten Ausdruck im Magnifikat gefunden hat: „Meine Seele preist Gott“, singt Maria. „Er ist groß. Sein Name ist heilig. Sein Erbarmen gilt allen.“

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Erstellt am: 11.12.2012 19:45 Uhr

Spruch zum 11.12.12

Jede neue Wahrheit beginnt ihren Weg als Ketzerei und beendet ihn als Orthodoxie.

Thomas Huxley

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Erstellt am: 11.12.2012 00:39 Uhr

Predigt vom 09.12.2012 von Pfarrer Andreas Knüpffer

7 Mahnung zur Geduld
So seid nun geduldig, liebe Brüder und Schwestern, bis zum Kommen des Herrn. Siehe, der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Frühregen und Spätregen.
8 Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe.
9 Seufzt nicht wider einander, liebe Brüder und Schwestern, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor der Tür.
10 Nehmt, liebe Brüder und Schwestern, zum Vorbild des Leidens und der Geduld die Propheten, die geredet haben in dem Namen des Herrn.

11 Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben. Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört und habt gesehen, zu welchem Ende es der Herr geführt hat; denn der Herr ist barmherzig und ein Erbarmer.

Liebe Gemeinde

Geduld – Geduld! Ach ja, Geduld ist eine schöne bürgerliche Tugend! Aber manchmal reißt mir der Geduldsfaden. Manchmal bin ich mit meiner Geduld am Ende. Man kann schließlich nicht ewig warten. Irgendwann will man auch einen Erfolg sehen, eine Bestätigung. Einmal ist Schluss mit der Geduld. Selbst bei einem Pfarrer. Ich erinnere mich an die Predigt eines Hamburger Kollegen vor über vierzig Jahren, die mich damals schier umgehauen hat, einer Predigt, mit der er seiner Ge­meinde die Geduld aufkündigte und dann – konsequenterweise – aus dem Amt schied. Er sagte:

„Nein. Ich will nicht mehr predigen. Ich höre auf damit. Ich denke mir keine neuen Verfahren mehr aus, mit denen ich noch weiter Gott und der Welt vorspiegele, hier sei etwas los, das die Welt verändert. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Macht mich nicht länger zum Harlekin, zum Alibi für euer Nichtstun, für euer Dulden, für eure Bequemlichkeit des Denkens, für eure Feigheit und mangelnde Fantasie. Ich habe gemerkt, dass ich mit Worten nichts erreichen kann, dass ihr eure Ruhe wollt. Ich will sie euch lassen, ungern, aber bitte … Lasst mich aufhören, euch in eurem Nichtstun zu bestätigen mit schönen Worten. Amen.“

Ich denke, dass wir fast alle ähnliche verzweifelte Situationen kennen: ­Geduld ist eine schöne bürgerliche Tugend, aber sie hat auch ihre Grenzen.
Im Jakobusbrief geht es nun aber nicht nur um meine kleine bürgerliche Geduld bzw. Ungeduld – mit meinen Kindern, mit meinen Freunden, vielleicht auch mit meiner Gemeinde. Es geht vielmehr um Geduld bzw. Ungeduld in einem ganz großen Rahmen, nämlich in der Frage, wann denn Christus, so wie die Bibel es verheißt und wie wir es jeden Sonntag im Glaubensbekenntnis sprechen, einmal wiederkommen werde, um dem Recht und der Gerechtigkeit auf der Erde zu neuem Glanz zu verhelfen und unsere aus den Fugen geratene Welt wieder ins Lot zu bringen. Sollen wir darauf geduldig warten – , oder ist, was die Zukunft unserer Welt betrifft, auch Ungeduld angesagt?
 
Ich weiß, der Jakobusbrief redet der Geduld das Wort: So seid nun geduldig bis zum Kommen des Herrn. Und er stellt uns auch ein Vorbild vor Augen, eine Gestalt aus dem Alten Testament: Siehe, wir preisen selig, die erduldet haben: Von der Geduld Hiobs habt ihr gehört. Aber Hiob – ein Vorbild der Geduld? Das ist ja doch wohl ein Irrtum. Sicher, in Kapitel 1 und 2 und im letzten Kapitel 42 des Buches wird Hiob wegen seiner Geduld gelobt. – „Der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen, der Name des Herrn sei gelobt!“

Aber alles, was dazwischen steht, ist auf einen anderen Ton gestimmt. Da ist Hiob zutiefst ungeduldig, rebellisch, eine Art Revolutionär vor Gott, der sich beschwert, dass Gott sich nicht zeigt, der Gott herausfordert, dass er sich endlich sehen lasse: „Siehe, ich schreie Gewalt und bekomme keine Antwort, ich rufe um Hilfe und bekomme kein Recht. (19,7) O, dass ich wüsste, wo ich Gott fände, dass ich gelangte vor seinen Thron. Vorlegen wollte ich ihm meine Sache und meinen Mund mit Beweisen füllen. Geh ich nach Osten, so ist er nicht da; geh ich nach Westen, so spüre ich ihn nicht; such ich im Norden, so schau ich ihn nicht; kehr ich um nach Süden, so seh ich ihn nicht.“ (23,3.8–9)

Worüber also soll ich predigen: über christliche Geduld oder über christliche Ungeduld nach Art des Hiob? Ich habe mich entschieden, beides zu thematisieren, weil ich meine, unsere Welt brauche beides, die Ge­duld und die Ungeduld der Christen, die Ungeduld aber zuerst.

Aber da stocke ich auch schon. Haben wir uns die Hoffnung auf Gottes Kommen, auf den Advent Jesu Christi nicht längst stillschweigend abgewöhnt? Ungeduldig warten wir jedenfalls nicht mehr. Insofern bedarf es der Mahnung zur Geduld gar nicht. Dabei braucht unsere Welt nichts nötiger als Menschen, die sich ihrer Zukunft in der Hoffnung auf den letzten großen Advent Christi engagiert und ungeduldig annehmen.
Liebevoll gestaltete Adventsfeiern mit Geschichten, Lichtern und Liedern!
Aber eben auch ganz konkret an Aktionen von Greenpeace (im Internet: www.greenpeace.de) oder Attac (im Internet: http://www.attac-netzwerk.de).
Sicher, sie verstehen sich nicht als origi­när christliche Organisationen und würden sich auch verbitten, von uns vereinnahmt zu werden. Dennoch: Von ihnen könnten wir lernen, bei ihnen könnte man auch mitmachen. Sie haben nämlich verstanden, dass geduldiges Zuwarten auch tödlich sein kann. Vergleiche die Berichte der Welthungerhilfe!

Klimakonferenz in Doha am persischen Golf.

Das alles heißt nicht, einen wilden, blinden christlichen Aktionismus zu predigen. Ungeduld im Blick auf die Zukunft unserer Erde bedarf keiner Bremse, aber der Ergänzung in Gestalt eines regelmäßigen geduldigen Innehaltens, eines gründlichen Nachdenkens, eines Abwägens aller Even­tualitäten und nicht zuletzt des intensiven Gebets, das weiß, dass es nicht (allein) an unserem Wollen und Laufen liegt, sondern an Gottes Erbarmen (Röm 9,16). Nur solch ein Gebet kann uns vor Fanatismus bewahren und uns geduldig machen.
Ein Beispiel für die notwendige Geduld: Saint-Exupérys Kleiner Prinz fragt auf der Suche nach Freunden den Fuchs, wie man sich vertraut macht, sich zähmt, – mit anderen Worten: wie man geduldig Freunde gewinnt. Aber er hat nicht viel Zeit: „Ich muss Freunde finden und viele Dinge kennen lernen.“
Die Antwort des Fuchses: „Man kennt nur die Dinge, die man zähmt. Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas kennen zu lernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!“ „Was muss ich da tun?“, fragte der kleine Prinz. „Du musst sehr geduldig sein“, antwortete der Fuchs. „Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich so verstohlen, so aus dem Augenwinkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse. Aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können …“

Mag sein, dass wir nicht alle geduldig und ungeduldig zugleich sein können. Das ist auch eine Frage des Temperaments und der Veranlagung. Die einen von uns sind eben mehr abwartend, nachdenklich, geduldig, während die anderen es kaum erwarten können, im Namen Jesu etwas für die Zukunft der Welt zu tun. Aber so war das in der Geschichte der Kirche immer. Da gab es die Aktiven und die Meditativen, die Kämpfer und die Beter. Aber so muss es auch sein. Denn die beiden Gruppen brauchen einander. Kirche ist immer beides: Beten und Tun des Gerechten unter den Menschen, wie Dietrich Bonhoeffer gesagt hat. Oder Ora et labora – Bete und arbeite, wie es Benedikt formuliert hat. In der Benediktinerregel liegt eine unermessliche Kraft für die Neugestaltung unserer Gesellschaft und Erde!
Wir sollen für eine neue Welt kämpfen, so als käme Jesus Christus nie wieder, und gleichzeitig sollen wir uns sammeln um das Wort Gottes und einstimmen in die nicht endenden Gesänge zum Lob seiner Herrlichkeit.

Amen.

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Erstellt am: 10.12.2012 19:36 Uhr

Zündfunke, Montag 10.12.12

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen Wochenanfang, liebe Schwestern und Brüder!
Die Frage nach Gott hat Menschen schon immer bewegt. Auch deshalb, weil die Frage nach Gott auch die Frage nach dem Menschen ist: Wer bin ich? Was sind Ursprung, Sinn und Ziel meines Lebens?
Mit der Frage nach Gott und Mensch, so scheint es, kommen wir an kein Ende, bis heute und wohl auch in Zukunft nicht.
Stellen wir uns diese Fragen persönlich, dann finden wir Anregungen in Philosophie und Theologie, aber auch in Erzählungen und Gedichten, die uns sagen: es lohnt sich, im Fragen fortzufahren, auch wenn wir dabei an kein Ende kommen. Es ist sinnvoll, den Horizont unseres Denkens und Lebens offen zu halten, das Suchen und Fragen nach einem letzten Sinn nicht zu begrenzen oder vorschnell zu beenden.
Religionen sagen uns darüber hinaus noch etwas anderes: Es ist geschehen und es geschieht immer wieder, dass Menschen in ihrer Suche nach Gott überrascht werden, dass sie etwas finden, was sie nicht gesucht haben, etwas, das sie oft sprachlos macht, etwas wie von oben, vom Himmel geschenkt.
Von einem solchen Erleben spricht die Französin Simone Weil. 1909 wurde sie in Paris geboren, 1943 starb sie mit 34 Jahren in England. Sie war Jüdin und Christin, Mathematiklehrerin und Philosophin. In einer ihrer Schriften sagt sie von sich – und sie sagt es uns: „Es gibt Menschen, die Gott näher zu kommen versuchen, wie jemand, der aus dem Stand möglichst hoch zu springen versucht, in der Hoffnung, dass er eines Tages, nachdem er jedes Mal ein wenig höher springt, endlich nicht mehr zurückfallen, sondern zum Himmel aufsteigen wird. Wir wissen, wie vergeblich das ist. Wir können auch nicht einen einzigen Schritt gegen den Himmel hinauf tun. Die Menschen, die mit beiden Beinen in den Himmel zu springen versuchen, sind von dieser Anstrengung ihrer Kräfte so sehr in Anspruch genommen, dass sie ihren Blick gar nicht mehr zum Himmel richten. Dabei ist es aber allein der Blick, der in dieser Sache etwas bewirken kann. Wenn wir lange Zeit den Himmel betrachten, steigt Gott hernieder und hebt uns empor. Er hebt uns mit Leichtigkeit empor wie der griechische Dichter Aischylos sagt: Das Göttliche ist mühelos. Es liegt im Heil eine Leichtigkeit, die für uns schwieriger ist als alle unsere Anstrengungen.“
Es geschieht: Gott steigt vom Himmel hernieder. Er hebt Menschen, die ihn suchen, empor, ohne Anstrengung, mühelos. Vielleicht denken Sie an dieses Bild, wenn Sie in einigen Tagen Weihnachten feiern und sich fragen, wie seine Botschaft zu verstehen ist. Suchen wird nicht beendet, Fragen nicht einfach beantwortet. Doch wer nach Gott Ausschau hält, kann sich unvermutet von ihm angesehen, angesprochen wissen, in einer Weise, die er – die sie – nicht erwartet hatte.

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Erstellt am: 10.12.2012 19:29 Uhr

Evolución von Carmen Mota

Evolución ist Leidenschaft, Kraft, Flamenco, also letzten Endes der Geist von Carmen Mota als Schauspiel dargeboten. Es ist bereits das zwölfte Musical von Carmen Mota und Joaquín Marcelo und verschmelzt noch einmal die reinste andalusische Kunst mit dem modernsten, zeitgenössischen Tanz.
Noch bis Oktober 2013 | Pirámide de Arona.

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Erstellt am: 10.12.2012 03:47 Uhr

Spruch zum 10.12.12

Es gehört mehr Mut dazu seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben.

Friedrich Hebbel

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Erstellt am: 10.12.2012 00:52 Uhr

Predigt zum 2. Advent 2012 (09.12.)

L : Tob 5, 1-17 / Ev: Lk 3, 1-6
– Begleiter im Auftrag Gottes – Schutzengel –
Schwestern und Brüder!

„Da hast du aber einen mächtigen Schutzengel gehabt!“, eine Aussage, die uns allen wahrscheinlich nicht fremd ist. Wobei ich ehrlicherweise gesagt – und wer mich kennt, kann das bestätigen – mit solchen Äußerungen mehr als vorsichtig bin. Denn ich sehe ja eben auch viele Dinge passieren, bei denen anscheinend kein Schutzengel auszumachen ist. Warum z.B. hat sich der Mann im Zuge eines depressiven Schubes aufgehängt?
Warum fand die Frau ihn fünf Minuten zu spät, als sie vom Einkauf zurückkam? Situationen und Erlebnisse, die Zweifel an einem Schutzengel aufkommen lassen. Und doch glaube ich genau an diese machtvollen Wesen, die Schutzengel, die für mich so etwas wie die verlängerten Arme Gottes sind und die über mich ganz persönlich ihre „Flügel“ halten.
Begegnet ist mir das Bild eines Schutzengels – wie wahrscheinlich vielen von Ihnen auch – im Schlafzimmer meiner Großeltern. Da war auf einem überdimensional großen Bild ein Engel mit Flügeln abgebildet, der ein Kind begleitend und beschützend über eine Brücke führte. Zurück geht eine solche Sichtweise eines beschützenden Engels auf die heutige Lesung aus dem Buch Tobit. Da haben wir ja gehört, dass die Engel in der Geschichte Gottes mit uns Menschen eine ganz wichtige Rolle spielen. Sie werden zu Vermittlern Gottes, der mit uns Menschen immer auf dem Weg ist. Und die Engel tragen die Botschaft Gottes auf ganz unterschiedliche Weise zu uns Menschen. Am letzten Sonntag, da war es der Traum von der Himmelsleiter, auf der die Engel die Verbindung zwischen Gott und uns Menschen deutlich machen. Im Buch Tobit begegnet uns nun heute der Engel Gottes als Reisegefährte, als Begleiter auf einem sehr unsicheren Weg. Und Matthäus spricht sogar in seinem Evangelium davon, dass jedes Kind einen persönlichen Engel im Himmel hat, also gewissermaßen einen Schutzengel besitzt. (Mt 18,1-5.10)
Nun sind wir alle im Zeitalter von Harry Potter sicherlich wieder empfänglicher geworden für die Dinge, die wir vom Kopf her nicht erklären können. Aber trotzdem muss die Frage doch erlaubt sein: Passen diese geheimnisvollen Geistwesen in diese Welt, in der doch schlussendlich alles erklärt und bewiesen werden muss? Gibt es vielleicht auch in unserem Leben solche Engel, die uns begleiten, die uns manchmal still und unerkannt zur Seite stehen und uns helfen, wenn sich unser Leben mal wieder in ausweglosen Situationen verstrickt hat? Sind uns in unserem Leben nicht auch Menschen begegnet, die wir als Engel bezeichnen könnten; Menschen, die uns ihre Liebe geschenkt haben oder immer noch schenken, und die uns mit Rat und Tat zur Verfügung stehen, wann immer wir nicht mehr weiter wissen? Haben wir nicht alle auch schon einmal von einem Schutzengel gesprochen, wenn wir im Straßenverkehr oder bei gefährlichen Arbeiten einem brenzligen oder gar lebensbedrohenden Augenblick entkommen sind? Dürfen wir nicht auch – wie in der Lesung der junge Tobias – einen Engel von Gott für unser Leben erbitten oder uns sogar dessen gewiss sein, dass er – Gott selbst – uns schon längst einen oder gar mehrere Engel zur Seite gestellt hat, die uns helfen, die uns schützen und begleiten? Die uns aus so manch enger Sackgasse unseres Lebens herausführen?
Im Psalm 34 heißte es: „Der Engel des Herrn umschirmt alle, die ihn fürchten und ehren, und er befreit sie.“ Und im Psalm 91 wird ausgeführt: „Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen. Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt.“ Aus genau dieser Sichtweise schreibt der Philosoph und Publizist Uwe Wolff in einem seiner vielen Bücher über Engel: „Schutzengel und Mensch sind das Urbild einer innigsten Verbundenheit. Der Dienst des Schutzengels ist wohl erst dann beendet, wenn er seinen Menschen wieder zum Paradies geführt hat und ihm die Pforte dazu öffnet. Dann treten Schutzengel und Mensch Hand in Hand ein.“ Deshalb beten und singen wir auch bei jeder Begräbnisfeier: „Zum Paradies mögen Engel dich begleiten…“ Das macht noch einmal deutlich: Wir alle stehen unter einem ganz besonderen Schutz. Jeder Mensch – und zwar zu allen Zeiten – ist so wertvoll, so kostbar, dass er bis zum Schluss durch Gottes Hand begleitet wird. Erinnern Sie sich an das vorhin erwähnte Bild im Schlafzimmer? Es macht, wenn auch auf sehr kindliche Weise, genau diese Zusage Gottes anschaulich und deutlich: Ich bin immer bei dir. Die Allgegenwart Gottes wird durch seine Engel greifbar; in ihn ist er uns nahe.
Nun malen oder schnitzen fast alle Künstler, gleich, wo sie auf dieser Erde zu Hause sind, die Engel immer mit Flügeln. Das kommt wohl daher, dass es schon lange vor dem Christentum die Darstellung geflügelter Wesen als himmlische Boten gab – bei den Sumerern, den Babyloniern, den Ägyptern, Griechen und auch den Römern. Es gibt sie übrigens auch bei den Muslimen und den Hindus. Flügel sind die beste Möglichkeit, die Boten als von den Göttern – also von oben kommend – zu kennzeichnen. Und genau darum wurde und wird diese Möglichkeit immer wieder genutzt, obwohl noch nie jemand einen anderen Menschen mit angewachsenen Flügeln gesehen hat. Vielleicht ist darin ja auch die Sehnsucht von uns Menschen versteckt, ganz anders zu sein, nämlich frei und unabhängig; sich vom Boden abhebend und frei bewegend wie ein Vogel. Und noch etwas anderes ist in den Flügeln verborgen: Denken wir einfach mal an eine Henne, die ihre Küken unter den Flügeln versammelt. Dort fühlen sie sich sicher, warm und geborgen. Flügel können etwas Beschützendes haben – eben so, wie bei der Vorstellung vom Schutzengel.  
Nun fragen Sie sich aber vielleicht schon geraume Zeit: Ja und was ist mit all den Menschen, die – wie eingangs erwähnt – ein schweres Leid zu tragen haben? Haben die denn keinen Schutzengel? Ich habe darauf keine Erklärung – im Gegenteil, es bleibt auch für mich, wie Sie vielleicht gespürt haben, eine offene Frage. Aber ich weiß eben auch, dass selbst Jesus diese Erfahrung machen musste. 40 Tage lang wurde er in der Wüste von einem Engel begleitet. Doch wo war dieser Engel in seiner Todesstunde am Kreuz? Wir wissen es nicht. Aber vielleicht war er ihm ja so nah, dass er ihn an der Hand nahm und ihm die Pforte des Himmels öffnete.
Engel greifen ja nie direkt ein, sondern sie lenken uns. Deutlich gemacht hat mir das eine Erzählung eines Mannes in der ARD-Sendung: „Unglaublich, aber wahr“, die vor vielen Jahren lief, mir aber unvergesslich ist. Da hat ein Mann mit Bildern von einer Unfallstelle berichtet, was ihm dort widerfahren ist:
Er hatte gerade sein Medizinstudium abgeschlossen und geriet mit seinem Vater in eine Auseinandersetzung darüber, ob er nun praktizierender Arzt oder lieber Wissenschaftler werden solle. Der Vater verlangte von ihm, sich endlich mal festzulegen. Verärgert über diese Drängelei, entschloss sich der junge Mann übers Wochenende in die Berge zu fahren. Er kam in eine ziemlich abgelegene Gegend. Irgendwo am Straßenrand sah er ein Kind stehen – schätzungsweise sieben, acht Jahre alt – das ihm ein Stoppzeichen gab. Der Mann hielt an und das Kind stieg wortlos ein. An der nächsten Abzweigung deutete dieses Kind in eine bestimmte Richtung. Obwohl der Mann eigentlich anders fahren wollte, folgte er der Weisung des Kindes. Auch an weiteren Kreuzungen zeigte das Kind dem Fahrer, wohin es gefahren werden wollte. Wie unter einem magischen Zwang – so die Aussage des Mannes in dieser Sendung – hat er gehorcht. Nach längerer Zeit, bereits hoch oben in den Bergen, deutete das Kind, das kein einziges Wort gesprochen hatte, dem Fahrer, er möge anhalten. Das Kind stieg aus, ging auf die andere Straßenseite und zeigte hinunter. Auch der Mann stieg aus und trat neben das Kind – und da sah er unten am Abhang einen verunglückten Bus. Der Mann holte seine Arzttasche aus dem Wagen, kletterte hinunter und konnte vielen Verletzten helfen. Am Ende der Rettungsaktion war nur ein Toter zu beklagen. Als er die Bahre mit dem toten Körper sah, der an ihm vorbeigetragen wurde, da war sich der Mann sicher, dass es das Kind war, welches ihn zur Unfallstelle gelotst hatte.
Ich weiß, ich weiß – es klingt unglaubwürdig und es bleiben viele Fragen. Aber: Wenn alles aufzurechnen wäre, so wie 2×2=4 ist, dann bräuchten wir auch nicht mehr zu glauben, dann könnten wir es ja beweisen. So aber gilt für mich: Ich glaube, dass Engel uns in Freude und Leid zur Seite gestellt sind, damit sie Gottes manchmal unergründliche Wege mit uns gemeinsam gehen. Ich glaube, sie wohnen sowohl bei Gott, als auch auf der Erde. Mit einem Flügel berühren sie in meinen Augen den Himmel, mit dem anderen Streifen sie unsere Seele. Engel sind für mich der Himmel auf Erden und sie haben immer etwas mit unserer je eigenen Lebensgeschichte zu tun – und: sie machen die Liebe und Zuneigung Gottes für unsere Vorstellungskraft sichtbar und erfahrbar. Beweisen kann ich das, wie gesagt, nicht. Denn dann wären ja alle dazu gezwungen, die Wirklichkeit der Engel zu akzeptieren. So aber bleibt das Angebot Gottes von unserem Ja abhängig: Vertraue ich auf die Flügel, die mich beschützen wollen, oder will ich ohne Schirm durch die Stürme und Regengüsse dieser Welt und meines Lebens ziehen?

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Erstellt am: 09.12.2012 19:24 Uhr

Pflanzenführer Teneriffa

Der neue digitale Pflanzenführer von Teneriffa bietet Informationen über die Hauptpflanzenarten der Insel sowie über ihre grundlegenden Merkmale, wie zum Beispiel ihre Beschreibung, der Familie, der sie angehören, die Pflanzenart, ihr Lebensraum, ihr Anbau und die Nutzungs- und Erhaltungsanforderungen. Außerdem steht eine Suchmaschine zur Verfügung, die es erleichtert, Informationen in sekundenschnelle durch die Eingabe verschiedener Parameter und aktualisierten Ortungskarten zu erhalten. Das Dokument bildet zudem ein Tool von großer Nützlichkeit für alle Liebhaber und Fachkräfte der Gärtnerei, da es Informationen über die Bedürfnisse jeder einzelen Art bereitstellt.

Grundlegende allgemeine Informationen, welche die folgenden Abschnitte mit einbezieht:

  • Umweltlandkreise.- Die 11 Umweltlandkreise der Insel werden gemäß dem Inselplan zur territorialen Ordnung (PIOT) mit einigen Änderungen aufgrund der biologischen Kriterien anerkannt.
  • Infrastrukturen, Stadt- und Straßenkerne.- In diesem Abschnitt erhalten Sie Informationen über die Stadtkerne und ihre Umgebungen, das Straßennetz der Insel und die Infrastrukturen, die empfänglich für ausschmückende Interventionen oder Restaurierungen anhand der Nutzung von Pflanzenarten sind.
  • Potenzielle Vegetation.- Unveröffentliche Information, grundlegend und unumgänglich um ein Inselverzeichnis der potentiellen Vegetationen mit genauem Eignungsniveau zu erstellen. Dieser Abschnitt wurde durch die Abteilung für Pflanzenbiologie (Botanik) der Universität von La Laguna ermöglicht, deren Verantwortung es ist, für die Firma Cartográfica Canaria, S.A. (GRAFCAN) das Projekt Kartografien der Kanarischen Vegetation zu entwickeln.
  • Bioklimatische Stufen.- Bietet Daten im Zusammenhang mit den typischen Pflanzengemeinden der Gebiete sowie den ökologischen Anforderungen der Pflanzen an diesem Ort, wenn es sich um einheimische Arten handelt. Diese Daten sind außerdem für die Anpflanzung exotischer Arten sehr hilfreich.
  • Sektorbezogene Problematik.- Ermittelt die Nichterfüllung der abgeleiteten gesetzlichen Regelungen im Zusammenhang mit Begrünungen und umweltlichen Restaurierungen der von der allgemeinen Infrastruktur betroffenen Gebieten.
  • Grundlegende anzuwendende Regelungen.- Grundlegende gesetzliche Regelung in Zusammenhang mit der Anwendung der Inhalte des Pflanzenführers.
  • Artenkatalog

    Der Artenkatalog beinhaltet eine Liste mit 165 akkreditierten Arten (100 autochthone und 65 exotische) auf der Insel, in der Gärtnerei oder bei Restaurierungsarbeiten in den durch die Infrastruktur betroffenen Gebiete. Er umfasst die folgenden Abschnitte:

    • Systematische Klassifizierung.- Umfasst 165 Arten geordnet nach Unterteilungen, Klassen, Familien und Gattung.
    • Ordnung nach Biotopen.- Im Rahmen der vorherigen Gliederung, und mit der praktischen Hilfe des Pflanzenführers, werden die Biotope der Bäume, großen und kleinen Büsche, Sukkulente, Lianen oder Kletterpflanzen, abdeckende Pflanzen und Knollen mit eingeschlossen und die einheimischen Arten von den exotischen getrennt.
    • Einteilung nach Landkreisen.- Liste der Arten nach ihrer natürlichen Einteilung oder Empfehlung zu ihrer bevorzugten Nutzung oder Umweltlandkreisen.

    Beschreibende Datenblätter

    Beinhalten eine kurze botanische Beschreibung der Arten zusammen mit ihren biologischen Merkmalen, ökologischen Anforderungen und anderen praktischen Informationen. Diese sind nur für einige der am häufigsten auftretenden Arten vorhanden.

    Infos unter:

    Erstellt am: 09.12.2012 03:47 Uhr