„Der Sinn des Menschen strebet immer nach dem Unbegreiflichen, als sei dort das Ziel der Laufbahn.“
Clemens Brentano
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Erstellt am: 20.12.2012 00:14 Uhr
„Der Sinn des Menschen strebet immer nach dem Unbegreiflichen, als sei dort das Ziel der Laufbahn.“
Clemens Brentano
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Erstellt am: 20.12.2012 00:14 Uhr
„Nicht durch Zorn, sondern durch Lachen tötet man.“
Friedrich Nietzsche
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Erstellt am: 19.12.2012 00:24 Uhr
„Wenn Sie in der Politik etwas gesagt haben wollen, wenden Sie sich an einen Mann. Wenn Sie etwas getan haben wollen, wenden Sie sich an eine Frau.“
Margaret Thatcher
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Erstellt am: 18.12.2012 00:06 Uhr
Gottes Trost kommt. Auch wenn es uns gut geht, brauchen wir immer wieder Trost. Gottes Liebe zu uns Menschen setzt sich durch. Sie ist stärker als die Mächte der Welt. Trost- und erwartungsvolle und freudenreiche Zeit der Vorbereitung – Advent und Weihnachten bei uns und in anderen Ländern:
Aus der Türkei stammt der Brauch, der auch in Deutschland bekannt ist, nämlich am 4. Dezember Barbarazweige zu schneiden und ins warme Zimmer zu stellen. Dies erinnert an eine kluge und lernbegierige Fürstentochter, die um das Jahr 250 n. Chr. lebte und Barbara hieß. Sie ließ sich gegen den Willen ihres Vaters taufen und wurde Christin. Die am Weihnachten blühenden Kirsch-, Schlehen- oder Forsythienzweige sind ein Zeichen für neu erwachtes Leben mitten im Winter.
„Am Tage von St. Barbara,
da geht das Jahr zur Neige.
Dann trag ins Haus,
von fern und nah,
die kahlen Kirschbaumzweige!
Am Tage von St. Barbara
stell Zweige in die Zimmer!
Dann lacht zur Weihnacht,
hier und da,
ein weißer Blütenschimmer.“
(James Krüss)
Aus Griechenland kommt der Brauch des Nikolaus-Feierns. Um das Jahr 350 n. Chr. lebte der Bischof Nikolaus, der allen Menschen Gutes tat, in Myra.
Als einmal in der Stadt große Hungersnot herrschte, und die Seeräuber die Getreide-Schiffe erst dann in den Hafen fahren lassen wollten, wenn ein ganzes Ruderboot voll Gold gefüllt wäre, weinten die Menschen sehr, weil sie überhaupt kein Geld mehr hatten. Bischof Nikolaus brachte die wertvollen goldenen Kirchengeräte zum Hafen und erfüllte somit die Forderung der habgierigen Seeräuber. Die sehnlichst erwarteten Getreide-Schiffe durften für die hungrigen Stadtbewohner entladen werden.
Nikolaus wurde zum Vorbild für die Nächstenliebe und zum Freund und Beschützer aller Kinder!
Aus Italien und Spanien stammt der auch bei uns so gepflegte Brauch, Krippen zu schnitzen oder zu basteln und zu Weihnachten aufzustellen. Dies geht auf eine Legende aus Rom aus dem Jahr 360 n. Chr. zurück: Der Bischof Liberius soll ein Stückchen von der echten Krippe aus Bethlehem geschenkt bekommen haben. Er baute daraus die erste Krippe mit Maria, Josef und den Hirten und stellte sie in einer Kapelle auf. Am Weihnachtsabend wurde und wird heute noch in römischen Familien das Jesuskind in die Krippe gelegt und die ganze Familie versammelt sich darum zum Singen und Beten. Auch Franz v. Assisi baute Krippen im Wald auf.
Hier in Spanien und besonders auf den Kanarischen Inseln wird die Weihnachtsgeschichte an vielen Orten auf den Straßen gespielt: Ehepaare mit einem kleinen Kind ziehen durch die Straßen und suchen ein Quartier, wie vor über 2000 Jahren Maria und Josef.
Serbien und Kroatien:
Dort gibt es bei den Christen den Brauch, am Heiligen Abend die Stube voll Stroh zu schütten und die Weihnachtskrone als Zeichen für die Geburt von Jesus in das Stroh zu setzen. Während der Festtage schläft die Familie im Stroh. Für das Festessen, zu dem jeder eingeladen ist, wird ein Teppich im Stroh ausgebreitet, auf dem man sitzt und isst. Das Stroh deutet auf die Krippe und die Armut von Maria und Josef und dem Jesuskind hin.
Unsere gebastelten Strohsterne sind zwar ein Lichtzeichen, aber das Stroh erinnert auch an die Krippe im Stall.
Freude zum Trost in dieser Welt! –
Predigttext Jesaja 40,1-9
Liebe Gemeinde,
„Tröstet, tröstet! Redet freundlich und zu Herzen gehend!“ Diese Worte gehen zu Herzen. Zärtlich und liebevoll (speak tenderly in der englischen Übersetzung) wird derjenige sein, der so spricht – wie ein liebender Vater, eine liebende Mutter. Diese Worte trösten schon durch die Absicht, die erkennbar ist. Sie kündigen an, dass da einer ist, der zu mir steht. Einer, der es gut mit mir meint, der mich auffangen, aufrichten will. Einer, der mir Leben und Neues zutraut. Wie oft treffen wir die anderen, die sich besserwisserisch über uns erheben. Diejenigen, die meinen, uns sagen zu können, was wir zu tun und zu lassen hätten, die sagen, was wir hätten besser machen können! Oder diejenigen, denen wir gleichgültig sind.„Tröstet, tröstet! Redet freundlich, zu Herzen gehend!“ Das ist die Sprache des Himmels. Gott selbst gibt seinen Engeln Anweisung. Sie werden auf den Weg geschickt. So klingt es vom Himmel herab – während die Erde noch ruft: „Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt, auf die sie all ihr Hoffnung stellt?“
Ein ganzes Volk kann scheitern. Israel hat es in seiner langen Geschichte erfahren. Der Herrscher Babylons, Nebukadnezar, hat die jüdische Oberschicht in den heutigen Irak deportiert, in die babylonische Gefangenschaft. An den Wassern Babylons trauerten sie dem Verlust nach, bis ihre Tränen zu Ende geweint waren und fast jede Hoffnung auf Rückkehr in das gelobte Land der Väter geschwunden war. Generationen vergingen. Da macht das Gerücht die Runde, dass der Perserkönig Kyros Babylon besiegen wird. In der Tat lässt der neue Herrscher die Nachfahren der Exilierten in ihre alte Heimat ziehen. Gott hat sein Volk nicht vergessen. „Alles Fleisch ist Gras. Ja, Gras ist das Volk, … aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich!“ Auch die großen Mächte der Welt verwelken – aber Gottes Wahrheit bleibt. Und selbst wenn die Opfer sterben, die Wahrheit setzt sich durch. Gott lässt seiner nicht spotten. Die Macht der Liebe ist stärker als grobe Gewalt.
Im Jahr 1955 erreichte der damalige deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer im Abkommen mit Stalin, dass die letzten überlebenden deutschen Kriegsgefangenen aus sowjetischen Lagern freigelassen wurden. Viele von ihnen kamen im Lager Friedland bei Göttingen an den Grenzen der sowjetischen, amerikanischen und britischen Besatzungszonen an. In den Jahren 1945 bis 1955 kamen hunderttausende flüchtende, hungernde Menschen über das Lager aus dem Krieg und der Verfolgung. Menschen, die nicht mehr wussten, ob ihre Liebsten lebten, sahen sich nach Jahren wieder. Die Ungewissheit war zu Ende. Die langen Jahre sehnsuchtsvollen Wartens gingen zu Ende. Unglaubliche Szenen der Freude… Aber auch große tragische Szenen: Oft blieb die Frage nach Vermissten ohne Antwort. Frauen hatten in der Zwischenzeit andere Männer geheiratet.
Heimkehrende kamen in ein zerstörtes Land, in zerstörte Familien…
„Sprecht liebevoll und redet ihnen zu Herzen gehend. Sagt ihnen, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat. Alle Schuld ist vergeben, die unschuldig Schuldigen haben doppelte Strafen empfangen!“ Eine unglaubliche Welle der Hilfsbereitschaft ging durch das Land. – „Nun danket alle Gott, der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an unendlich viel zu gut und jetzt noch hat getan!“, sangen die Menschen vor der überfüllten Lagerkapelle …
Ein Bild der ersten Flüchtlinge nach Kriegsende zeigt die Flüchtenden in einem langen Zug zu Fuß auf den Feldwegen zwischen Soldaten der Roten Armee. Mit letzter Kraft schleppen sie sich zu den bereitstehenden LKWs. „Deutsche Kriegsgefangene kehren heim als menschliche Gerippe!“, titelte die Zeitung „Stockholms Tidningen“ im März 1948. – „In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg. In der Steppe macht eine ebne Bahn. Alle Täler sollen erhöht, alle Berge erniedrigt werden, denn die Herrlichkeit des Herrn soll offenbart werden …“
Liebe Gemeinde!
„Berge, fallet über uns und Hügel, decket uns!, wünscht sich der Psychiater Piet Kuiper, der in den 80er Jahren an einer schweren Depression erkrankte. Der tiefste Punkt sei gewesen, dass er beziehungsunfähig geworden sei. Wenn seine Frau – der einzige Mensch, der noch zu ihm steht – ihn besucht, beschimpft er sie. Er verdächtigt sie, dass sie gar nicht seine Frau sei. Sie sehe nur so aus, um ihn zu täuschen. Auf nichts ist Verlass. Niemandem kann er trauen. Später schreibt er in seinen Aufzeichnungen „Seelenfinsternis“: Es war die Hölle! Der Abgrund tut sich auf. Sorgen türmen sich wie Berge. – Trost braucht, wer etwas verloren hat: einen Menschen, seine Gesundheit, seinen Lebensentwurf. Das ist das Tal: Auf nichts mehr vertrauen. Für nichts mehr da sein wollen, nichts hören und sehen wollen. Trost wird erfahren in der Beziehung: Jemand ist da, steht zu mir, hält mich aus! Jemand kommt auf mich zu. Ich nehme wieder etwas wahr: Horch, es ruft, jemand redet freundlich – mir zu Herzen gehend. Der Abgrund wird zugeschüttet. Die Berge weichen. Auf ebener Bahn sehe ich einen geraden Weg. Der Blick weitet sich. Ich fange neu an. Vertrauen wächst. Gottvertrauen. Gott spricht zu mir. Ich werde empfänglich für ein gutes Wort. Ich kann wieder danke sagen. Die ersten Zukunftspläne kommen. Lebensfreude kehrt ein. Ich bin behütet von einem guten Hirten. Das Leben geht weiter – nach vorne. Am Ende werde ich getrost gehen können. Auch die letzte Bahn wird eben sein. „Befiehl du deine Wege und was dein Herze kränkt …, Gott wird auch Wege wissen, da dein Fuß gehen kann!“ Gott wird mir entgegen kommen: mit seinem Licht in meine Dunkelheit!
Die Engel sind schon unterwegs jetzt im Advent. Sie haben einen Auftrag: „Tröstet, tröstet mein Volk! Redet freundlich, zu Herzen gehend mit den Menschen!“ Engel sieht man nicht. Man kann sie nicht fassen. Aber sie können uns berühren. Ihr Flügelschlag zerteilt die Luft. Ihre Stimmen erfüllen unseren Raum: Horcht, es ruft: „Tröstet und lasst euch trösten – freundlich, zärtlich und liebevoll, zu Herzen gehend!“ Das könnte ein neuer Anfang werden, ein neuer Weg, eine ebene Bahn, auf die mein Gott mich bringt!
Amen
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Erstellt am: 17.12.2012 19:25 Uhr
Eine ganz besondere Zeit im Jahr ist immer wieder die Advents und Weihnachtzeit.
Viele erinnern sich noch an besonderes schöne heimelige Abende im Familienkreis mit schöner weihnachtlicher Musik mit Geschichten von früher und den ganz besonderen Aromen und Gerüchen die einfach zu dieser Zeit dazu gehören. Dieses alles ist aber in den meisten Fällen einer Zeit voller Hektik und Stress gewichen. Die Geschenke werden immer teurer und aufwendiger und auch die Wünsche werden immer größer. Unter Computer oder sonstigen hoch elektronischen Dingen mit denen meistens nur eine Person für sich ganz alleine beschäftigt ist kann man heute ja gar nicht mehr landen.
Wie hat man sich doch früher gefreut wenn die schon lange vorhandene Puppe jedes Jahr zur Weihnacht ein neues oft selbst genähtes Kleid bekam oder die Eisenbahn um einen Wagen erweitert wurde. Wäre es nicht viel schöner sich gegenseitig viel mehr Zeit und Muße zu schenken und zu widmen. Es gibt vor allem so viele Dinge aus der Natur mit denen man Gesundheit, Wohlergehen und Jugendliche Frische schenken kann. Es gibt doch kaum etwas mit dem man seine Liebe und Zuneigung besser zeigen kann als jemanden klar zu machen ich möchte dich so lange wie eben möglich so gesund fit und schön an meiner Seite haben. Du bedeutest mir einfach alles und bist für mich das wichtigste der Welt. Die Natur hat für alles die Richtige Lösung bereit man muss sie halt nur kennen. Denken sie an den Abnehmtee von La Gomera.
Ohne zu hungern und aufwendig zu Diäten eine sportliche und schlanke Figur wieder zu bekommen oder zu erhalten. Die wunderbaren Natur Crems für Schönheit und jugendliche Frische. Kleine und größere Falten verschwinden einfach wie von Geisterhand. Die magische Kapsel, einfach am Körper getragen und viele kleine und große Gebrechen verschwinden ganz von selbst. Besser ist allerdings noch Vorsorge zu treffen damit sie gar nicht erst auftauchen. Oder aber das Nussextrakt zum Erhalt oder zum Wiedererlangen der Manneskraft und zur Steigerung der weiblichen Sensibilität. Alles Dinge der Natur die unsere leben wieder schön, spannend und lebenswert machen. Die Natur hat für alles eine Lösung parat. Man muss nur mit offenen Augen durch die Welt gehen und sich das wissen derjenigen zu gute machen die sich schon sehr lange damit befassen. Ich bin davon überzeugt etwas schöneres kann man nicht verschenken oder sich schenken lassen.
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes und friedvolles Weihnachtsfest und vor allen Dingen Gesundheit ohne Risiko und Nebenwirkungen aus der Natur für das Jahr 2013.
Wenn sie noch Fragen haben dann rufen sie mich einfach an oder schicken mir eine Mail. Urban Schumacher
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Erstellt am: 17.12.2012 02:01 Uhr
„Jeder Mensch kann irren, aber Dummköpfe verharren im Irrtum!“
Marcus Tullius Cicero
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Erstellt am: 17.12.2012 00:03 Uhr
L : Jes 6, 1-7 / Ev: Lk 3, 10-18
Cherubim und Seraphim – „Hofstaat“ Gottes?
Schwestern und Brüder!
„Schnaps, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn die Englein fort!“ Wer von uns kennt ihn nicht, diesen Karnevalsschlager, der sich seit Jahren und Jahrzehnten höchster Beliebtheit erfreut? Aber das ist ja nicht das einzige Lied, in dem die Engel besungen werden. Von Rock bis Pop, von Klassik bis zum sogenannten HipHop – keiner lässt das Thema Engel außen vor oder gar unbeachtet. Im Gegenteil: Diese Wesen werden immer wieder gerne besungen. Einer Umfrage zufolge glaubt ja auch fast jede dritte Person an die Existenz von Engeln, und jede fünfte ist nach eigener Darstellung so einem Lichtwesen sogar schon mal begegnet. Interessant finde ich solche Zahlen schon, weil sich ja andererseits – ganz objektiv betrachtet – immer mehr Menschen areligiös verhalten oder sich mit den Glaubenswahrheiten der Kirchen im Allgemeinen recht schwer tun.
Nun sind Engel aber auch aus unserer Glaubenswelt einfach nicht wegzudenken. Betrachten Sie diesbezüglich doch mal viele Altäre in den Kirchen. Gerade die Barockzeit kannte ja eine Vielzahl von kleinen dicken Engels-Putten, die da Gemälde und Heiligendarstellungen verzieren. Immerhin werden Engel in der Einheitsübersetzung der Bibel 303mal erwähnt; zwar nicht als Hauptthema, aber sie werden erwähnt – und: Sie treten ohne eigene Thematisierung, immer ganz natürlich in Erscheinung. Man könnte auch sagen: sie bilden den Hofstaat Gottes, der ihre Dienste gerne wahrnimmt.
Gleiches gilt nun übrigens auch für unsere Liturgie. Auch da kommen Engel immer vor. Zum Beispiel im Schuldbekenntnis, in dem es heißt: „Darum bitte ich alle Engel und Heiligen…“. Im Gloria werden sie zwar nicht dezidiert erwähnt, aber das Gloria selbst geht ja auf den Gesang der Engel bei der Geburt Jesu zurück. Am Ende der Präfation, also des Lobpreises, da hören wir: „Darum preisen wir dich mit allen Engeln und Heiligen …“ – und wenn dann in der Eucharistiefeier das Sanctus erklingt, dann ist das der Lobgesang, der auf unsere heutige Lesung zurückgeht.
Wenn man also Augen und Ohren offenhält, wird man immer wieder auf Engel stoßen. Allerdings fällt mir nun bei genauerem Hinsehen auf, dass das Wort „Engel“ mitunter in ganz unterschiedlicher Bedeutung verwendet wird. Je nachdem wer und wie das Wort benutzt wird, meint es etwas anderes. Deshalb kann durchaus die berechtigte Frage aufkommen: Ja, wie steht es denn jetzt eigentlich um die Engel? Gibt es sie, oder sind sie nur eine Art Gespenster, vielleicht sogar nur eine Einbildung von uns Menschen? Typisch ist eine solche Frage vor allem für den, der nur glauben will, was gesehen werden kann; der festlegen, der theoretisch erklären bzw. intellektuell betrachten will. Aber seien wir ehrlich, wer so fragt, der möchte doch meistens nur etwas in eine Vorstellungswelt gießen, die genau der seinen entspricht. Dabei ist aber diese Frage genauso wenig zu beantworten wie die: Gibt es Gott? Das ist auch der Grund, weshalb sie für mich schlussendlich nur lauten kann: Ist Gott für mich eine Wirklichkeit, die ich zwar nicht begreifen oder fassen kann, die aber dennoch wahr ist? Dies kann ich problemlos bejahen und deshalb kann ich auch von Engeln sprechen, die sich gleichfalls meinem Begreifen, Festlegen und Einordnen entziehen und die dennoch für mich real existent sind.
Wenn man nun die Textstellen der Bibel, die von Engeln handeln, genau ansieht, so stellt man fest, dass sie sehr unterschiedliche Funktionen haben können. Mit zweien möchte ich mich heute etwas ausführlicher beschäftigen: 1. Engel werden zum Lobpreis aufgefordert oder bringen ihn dar, und 2. Propheten sind es, die diesen „Hofstaat“ Gottes am ehesten sehen. Engel beschreiben dabei immer in symbolhafter Sprache die Beziehung Gottes zu den Menschen und von uns Menschen zu Gott. Sie sind also nicht Gestalten neben Gott, sondern in den Engeln berührt Gott die Erde und den Menschen.
Die wohl bekannteste Beschreibung einer solch himmlischen Berührung Gottes finden wir in dem Text des Jesaja, den wir als Lesung gehört haben. Entstanden ist dieser Text um 740 – 700 v. Chr. Der darin auftauchende Name Serafim kommt vom hebräischen Wort „saraf“, was so viel wie „brennen“ bedeutet. Und hier hören wir ja, wie Jesaja für die Botschaft Gottes Feuer fängt. Er ist berührt von der Liebe Gottes und wird quasi ein neuer Mensch. Das Alte wird, um im Bild zu bleiben, weggebrannt, so wie Feuer auch Gold reinigt. Deshalb werden die Serafim auch immer mit dem Neuwerden oder der geistlich-spirituellen Neuschaffung in Verbindung gebracht. Übrigens ist das auch der Grund, weshalb die Serafim in der Kunst oft in Herzform abgebildet sind – als Zeichen eben dieser allumfassenden Liebe Gottes.
Die Kerubim dagegen, verkörpern die Weisheit Gottes. Sie sind die Hüter auf der Schwelle zwischen Gott und den Menschen. Die bekannteste Geschichte dazu steht im Buch Genesis, in der ein Kerub die Schwelle zum Paradies beschützt – bewaffnet übrigens mit einem Schwert. Wir Menschen – so der Gedanke, der dahinter steht – haben nicht die Weisheit und die Klugheit Gottes, und jedes „so sein wollen wie ER“ bringt uns nichts anderes als Vertreibung aus dem Paradies, sprich: aus seiner Nähe und natürlich die Entfremdung von ihm. Dass Weihnachten genau diese Vertreibung und Entfremdung aufhebt, das wird deutlich wenn wir singen: Der Kerub steht nicht mehr dafür – also er versperrt nicht mehr den Eintritt ins Paradies, sondern uns ist im Glauben genau das verheißen, was das kleine Kind im Stall uns in seiner Botschaft als Erwachsener später mitteilt und selbst erlebt.
Nun ist ja in der Bibel häufig auch vom „Heer der Engel“ die Rede. Wenn wir an Weihnachten hören, dass die himmlischen Heerscharen Gott loben, dann denkt dabei aber niemand an eine militärische Ehrenformation für Gott, sondern vielmehr an einen Jubelchor. Wobei die Engel in der biblischen Botschaft durchaus auch dafür stehen, gegen das Böse anzugehen und zu kämpfen und den Sieg des Guten zu ermöglichen. Aber ihre ureigene Aufgabe ist und bleibt die Verherrlichung Gottes.
Vielleicht denken Sie jetzt: Na ja, ist ja alles gut und schön; aber all diese Informationen bringen mir jetzt auch nicht so den rechten Durchblick bzw. verleiten mich jetzt nicht mehr oder weniger dazu an die Existenz von Engeln zu glauben. Deshalb möchte ich gerne anmerken: Engel kann man nicht erklären, sondern sie sind eine Erfahrungsmöglichkeit unserer eignen Geschichte mit Gott. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass von Ihnen immer in Geschichten erzählt wird. Und diese beginnen fast immer mit: „Fürchte dich-, fürchtet euch nicht!“ Wir kennen diese Anrede am besten aus der Verkündigungs- und der Geburtsgeschichte Jesu. Wer dies für sich neu entdecken will, muss vielleicht auch wieder das Kind in sich entdecken und sich die Bereitschaft bewahren, einfach beschenkt zu werden. Am ehesten gelingt uns das in der Liebe zu einem Menschen, in den seltenen Momenten des Glücks, in denen Himmel und Erde wirklich still zu stehen scheinen. In solchen „Augenblicken der Ewigkeit“, da ahnen wir den Sinn unseres Lebens: von Gott geschaffene Kinder zu sein, seine Töchter und Söhne, die ihn loben und ehren. Engel sind darin unsere ureigenen Begleiter, denn sie führen uns über den begrenzten Horizont dieses Lebens hinaus. Und dass diese Wirklichkeit unseres Lebens umfassender und tiefer ist, als wir sie mit unserem Verstand begreifen können, wer wollte das ernsthaft bezweifeln.
Marius Müller-Westernhagen, der Düsseldorfer Schauspieler und Rock-Musiker, hat in einem Lied wunderbar formuliert und festgehalten, was er einem Engel zutraut und um was er ihn bitten möchte:
Engel, lass die Zeit still stehen,
lehr mich zu verstehen,
lehr mich dankbar sein.
Engel, lass uns ein Wunder tun.
Die Welt soll wissen,
warum sich Lieben lohnt.
Engel, das wäre schön.
Du hast mich in Licht getaucht.
Hast mir gezeigt, dass, wenn ich glaub,
meine Sehnsucht Sterne schmelzen kann.
Engel, lass die Zeit still stehen,
lehr mich zu verstehen,
lehr mich dankbar sein.
Meine Seele war vereist,
und mein Herz war längst vergreist.
Alles, was ich fragte, war: Warum?
Alles, was von Engeln erzählt wurde und wird, ist keine Definition; denn Engel lassen sich nicht definieren, sondern sie begegnen. In genau diesen Begegnungen aber, da können wir Menschen erfahren, dass Gottes Reich mehr umfasst, als die von uns erkennbare und erklärbare Wirklichkeit. Oder bekennen wir nicht im Credo: „Wir glauben an Gott, der alles geschaffen hat, Himmel und Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt“?
Deshalb stelle ich heute als Symbol für diese Gedanken eine Schale mit Kohle und Weihrauch auf. Sie sollen uns daran erinnern, dass auch wir uns von Gottes Botschaft entzünden lassen und innerlich so für ihn brennen sollen, wie das die Engel tun – zur Ehre Gottes in dieser und der anderen Welt. Amen.
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Erstellt am: 16.12.2012 17:21 Uhr
Leitthema „BOLLYWOOD“
06.Februar: Feierliche Wahl der Königin des Karnevals 2013.
08.Februar: Eröffnungsumzug durch die Stadt.
12.Februar: Coso – Grosser Karnevalsumzug: 16:00 Uhr.
13.Februar: Bestattung der Sardine.
17.Februar: Ende des Karnevals 2013.
www.carnavaltenerife.es
Organismo A. de Fiestas, Turismo y Actividades Recreativas
C/ Antonio Domínguez Alfonso, 7 (antigua calle La Noria)
38003 Santa Cruz de Tenerife
Horario atención De 8.30 a 14.45 h
Tel: 922 609 600 – 922 609 601 – 922 609 602 – 922 609 603
Fax: 922 242 366 – 922 609 6066
Email:fiestas@sctfe.es
Offizielle Webseite des Karnevals: www.carnavaltenerife.com
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Erstellt am: 16.12.2012 10:12 Uhr
Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen 3. Advent wünsch ich Ihnen, liebe Schwestern und Brüder!
Nicht nur am Adventskranz brennen in diesen Tagen die Kerzen, sondern auch auf Chanukkaleuchtern in jüdischen Familien. Abend für Abend wird daran ein Licht nach dem anderen entzündet, bis alle acht Kerzen brennen.
Warum erzähle ich Ihnen im christlichen Advent vom jüdischen Chanukkafest? Zum einen denke ich, es gehört zu guter Nachbarschaft zu wissen, was die anderen feiern und was für sie wichtig ist in diesen Tagen. Und zum anderen haben Advent und Chanukka etwas gemeinsam: Sie verbreiten Licht, bewusst, Tag um Tag oder Woche um Woche mehr, anders als die nur dekorativen Lichterketten in den Straßen und Häusern. Sie symbolisieren: Die Welt wird heller, wo Menschen auf Gott vertrauen. Das Chanukkafest steht in Verbindung mit einer Geschichte, die in den Makkabäerbüchern erzählt wird.
Unter dem Eroberer Antiochus IV waren im 2.Jahrhundert v.u.Z. die Zeiten für das jüdische Volk schwer geworden. In allen Teilen seines Königreiches verlangte dieser die Einführung und Einhaltung hellenistischer Sitten. Viele passten sich an und übernahmen griechische Lebensart und Kultur. Die große Mehrheit des Volkes jedoch hielt weiter an ihren Bräuchen und an ihrem Glauben fest. Antiochus begann, Gewalt auszuüben: Er verbot die Einhaltung des Schabbat, er machte den Tempel zu einer Kultstätte für den griechischen Gott Zeus.
Es ist keine sanfte Geschichte, die da erzählt wird. Denn es erhob sich ein drei Jahre dauernder Aufstand gegen die Fremdherrschaft und gegen die Zerstörung der religiösen Identität. Und da geschah das Wunder, an das das Lichtanzünden am Chanukkafest erinnert: Als der Tempel wieder erobert war, brannte das Licht am Tempelleuchter mit nur einem Krüglein Öl acht Tage lang, so lange, bis man wieder Oliven gepresst und reines Öl daraus gewonnen hatte.
Das Thema dieses jüdischen Lichterfestes ist die Bewahrung des Glaubens, das Festhalten an dem, was einen ausmacht, das Bekenntnis dazu: Gott hilft uns und steht uns bei. Licht um Licht soll das in die Welt hinein scheinen, deshalb stellen manche ihren Leuchter auf das Fensterbrett.
So halten es Christen ja auch manchmal mit ihren Adventslichtern. Auch hier mit der Bedeutung: Gottes Licht leuchtet in die Dunkelheit der Welt hinein. Es ist, bei aller Unterschiedlichkeit, ein schönes Zusammentreffen, dass Christen und Juden gleichzeitig in diesen Tagen zeigen: Es wird heller in der Welt, wenn Menschen im Vertrauen darauf leben, dass Gott uns beisteht.
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Erstellt am: 16.12.2012 07:23 Uhr
„Kinder wollen nicht auf das Leben vorbereitet werden, sie wollen leben.“
Ekkehard von Braunmühl
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Erstellt am: 16.12.2012 00:01 Uhr