Traditionelles Tomatengelee

Die kanarischen Tomaten sind – wie die Bananen auch – weit über die Inseln hinaus für ihre gute Qualität bekannt. Dabei ist der Anbau von Tomaten auf den Kanaren noch eine relativ neue Sache: Im vorletzten Jahrhundert kam ein Herr Blisse aus England mit der Firma Swaston nach Gran Canaria, um dort den Hafen La Luz zu bauen. Er war 1895 der Erste, der Tomaten für den Export anbaute. Die kanarischen Tomaten eignen sich hervorragend für die Herstellung von Marmeladen und Gelees.
Zutaten: 1 kg reife Tomaten
750 g Zucker
2 Löffel Weißweinessig
4 Löffel Zitronensaft
Zubereitung: Die Tomaten überbrühen, damit man sie gut schälen kann. Dann schälen, die Kerne entfernen und zusammen mit dem Zucker, dem Zitronensaft und dem Essig in eine Metallschüssel geben. Bei mittlerer Flamme unter ständigem Rühren einkochen, bis eine marmeladenartige Konsistenz erreicht ist. In den Kühlschrank stellen und später bei Zimmertemperatur servieren.

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Erstellt am: 11.07.2013 03:41 Uhr

Spruch des Tages

Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad.

Adam Opel

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Erstellt am: 11.07.2013 00:24 Uhr

Zündfunke, Mittwoch 10.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

«Buch des Lebens», verehrte Schwestern und Brüder, heißt ein Buch, in welchem ganz normale Menschen – Menschen wie Sie und ich – erzählen, wie sie Gott erfahren haben. Diese Geschichten finde ich so beeindruckend, so interessant, dass ich sie Ihnen – zumindest in Auszügen – in dieser Woche hier weitererzählen möchte. Der 50jährige Arbeitslose Klaus schreibt: «Arbeitslosigkeit nach Insolvenz des Arbeitgebers ist ein Zustand, der an meine Substanz geht. Am allermeisten beim Geld, aber auch mein Selbstbewusstsein wird in Frage gestellt. Das Warten auf den Ausgang einer Bewerbung, das ständige Rechnen mit dem Inhalt des Geldbeutels und Rechnungen, die bezahlt sein wollen. Der stille Ablauf eines einsamen Tages zu Hause – alles Momentaufnahmen eines kräftezehrenden Alltags. Durch die lange Arbeitslosigkeit sind meine Armmuskeln längst nicht mehr so ausgebildet wie sie einmal waren als ich täglich mit sogenannten Hubwagen schwere Lasten zog oder schob. Früher war ich richtig stolz auf sie. Heute erlebe ich vielmehr meine Schwachheit darin, dass ich ohne die Hilfe von Verwandten und Freunden gar nicht mehr weitermachen könnte. Gottes Kraft erwächst mir durch die Teilnahme am Abendmahl. Dieses Brot stillt nicht meinen Hunger, aber es schenkt mir einen Augenblick die Gemeinschaft mit Christus und mit denen, die mir den Friedensgruß geben. Gottes Kraft äußert sich bei mir nicht in meinem Aussehen oder in meiner Intelligenz. Sie zeigt sich vielmehr im Alltag, in täglicher Begleitung meiner Bemühungen die Hoffnung nicht aufgeben zu wollen wieder eine feste Einstellung zu finden. Obwohl ich bereits 50 Jahre alt bin und mein Lebenslauf keiner Erfolgsleiter gleicht. Es ist seine Kraft, die mich selber noch nicht aufgeben ließ und die mich ausharren lässt in den dürren Zeiten des Wartens auf den Ausgang einer Bewerbung. Oder die mich ruhig bleiben lässt trotz fortlaufender Kontostände im Soll-Bereich.

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Erstellt am: 10.07.2013 09:24 Uhr

Pablo Alborán im Konzert

Das große Pop-Konzert dieses Sommers ist zweifelsohne das von Pablo Alborán, der junge Mann aus Málaga, der nur 24 Jahre alt ist und drei Platten auf dem Markt hat, er erntet ein  Erfolg nach dem anderen und dort wo er hinkommt, hängt man das Schild „Eintrittskarten ausverkauft“ aus, dank einer inspirierten und verwurzelten Musik, die Begeisterung und Frische vermittelt.
Am 12. Juli 2013 im Anexo al Estadio Olímpico Antonio Domínguez (Playa de las Américas).

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Erstellt am: 10.07.2013 02:00 Uhr

Spruch des Tages

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das erzogen werden muss.

Immanuel Kant

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Erstellt am: 10.07.2013 00:15 Uhr

Zündfunke, Dienstag 09.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Guten Morgen verehrte Schwestern und Brüder!

Ich habe Ihnen gestern ja schon gesagt, dass ich Ihnen in dieser Woche von Menschen erzählen möchte bzw. Menschen selbst zu Wort kommen lassen möchte, wie sie Gott in ihrem Leben erfahren haben. Es sind Geschichten, die ich im „Buch des Lebens“ gefunden habe, einer Publikation, in der sogenannte „ganz normale Menschen“ von ihren Gotteserfahrungen berichten. Also weder Promis noch irgendwelche Kirchenprofis. Aber ich finde diese, ihre Geschichten so beeindruckend, dass ich sie weiter erzählen möchte. Zum Beispiel die der 38jährigen Beate :
«Als meine Tochter Ina-Marie geboren wurde, hatte ich schon eine schwere Schwangerschaft hinter mir. Beruflich lagen auch harte Zeiten hinter mir und das forderte seinen Preis. Ich bekam Alpträume, in denen immer wieder meinem Baby etwas zustieß. Und immer wieder war ich es, die versagte, wenn ich es retten wollte. Der Kinderwagen wurde in meinen Träumen von einem Auto überrollt, ich fiel mit ihm die Treppe herunter, es ging sogar so weit, dass ich anfing zu schlafwandeln. Meine Unfähigkeit auf mein Kind ausreichend acht zu geben, dass ihm nichts zustieß, ließ mich keine Ruhe mehr finden. Ich erzählte meiner Mutter von meinen Ängsten und sie brachte es mit einem Satz fertig, mir meine Ruhe wiederzugeben. Sie sagte nämlich: ‘Warum vertraust du dein Kind nicht den Händen Gottes an, dass er es schützt und hält?’ In diesem Moment legte ich all meine Sorgen und Ängste genau in diese Hände und mit ihnen mein Kind. Gottvertrauen, dass war es, was meine Mutter mir riet. Und ich war beschämt, dass ich in meiner ganzen Selbstbestimmtheit und ‘Natürlich schaff ich das –Haltung’ nicht selbst darauf gekommen bin. Und dieses Loslassenkönnen zeigte sofortigen Erfolg. Mit diesem Tag verschwanden meine Alpträume, das Schlafwandeln hörte auf und ich war endlich fähig ohne Ängste mein Kind zu halten und zu lieben.»

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Erstellt am: 09.07.2013 09:22 Uhr

Spruch des Tages

Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin, dass man nicht mehr dazugehört.

Salvador Dali

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Erstellt am: 09.07.2013 00:12 Uhr

Predigt vom 07.07.2013 von Pfarrer Helmut Müller

Der Text für die heutige Predigt steht im 43. Kapitel des Propheten Jesaja. Damals zur Zeit des Propheten vor über 2500 Jahren lebten viele Israeliten im babylonischen Exil. Ihnen, die schon jahrelang in der Fremde zugebracht haben, kündigt der Prophet das Ende der Fremdherrschaft an.
Wir hören aus dem 43 Kapitel die Verse 1-7:

1 Und nun spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob und dich gemacht Israel:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen: du bist mein!
2 Wenn du durchs Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen.
3 Denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israel, dein Heiland. Ich habe Ägypten für dich als Lösegeld gegeben, Kusch und Seba an deiner statt,
4 weil du in meinen Augen so wert geachtet und auch herrlich bist und weil ich dich lieb habe.
Ich gebe Menschen an deiner statt und Völker für dein Leben.
5 So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir. Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln.
6 Ich will sagen zum Norden: Gib her! Und zum Süden: Halte nicht nicht zurück! Bring her meine Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde,
7 alle, die mit meinem Namen genannt sind, die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe.
Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Weg.
Liebe Gemeinde
die eben gehörten Bibelworte aus dem Propheten Jesaja sind tröstlich und befreiend.
Das gilt besonders vom Wochenspruch, der vielen vertraut ist und  mit dem unser heutiger
Predigttext beginnt:
So spricht der Herr, der dich geschaffen und gemacht hat:
Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen – du bist mein!
Ursprünglich richten sich die Worte an das Volk Israel – genauer gesagt an Teile des Volks, die im Exil in Babel leben. Ihnen, die jahrzehntelang getrennt von ihrem Herkunftsland in der Verbannung leben, wird in Form eines Heilsorakel die Heimkehr angekündigt.
Mit dem Erstarken der Perser sieht der Prophet das Ende des babylonischen Exils kommen.
Anstelle Israels sollen nun andere Völker versklavt werden. Ägypten und 2 weitere Nilländer werden das Lösegeld sein, mit denen Israel ausgelöst wird.
Es mag uns befremden, wie unbekümmert hier der Prophet von Gottes Wirken in der Geschichte spricht. Hier wird Gottes Wirken in der Sprache des damaligen Sippenrechts beschrieben, nach dem der nächste Verwandte die Pflicht hat, einen in Schuldsklaverei Geratenen auszulösen. Als Lösegeldsumme werden im Text Länder des nördlichen Afrika benannt:
Ich habe Ägypten für dich als Lösegeld gegeben, Kusch und Seba an deiner statt.
Wenn wir diese Worte im Horizont des Neuen Testaments  bedenken, dann können wir heute so nicht mehr von Gott und seinem Wirken in der Geschichte reden. Denn Gott lässt die Sonne scheinen über Gerechte und Ungerechte –  heißt es im Neuen Testament, was darauf hinweist,dass   Gottes Wirken letztlich unbegreiflich ist und auch nicht in dem Schema Belohnung und Bestrafung aufgeht.
Leid und Ungemach werden im Alten Testament häufig als Strafe Gottes gesehen, wogegen sich schon Hiob heftig  zur Wehr setzt. Auch im Neuen Testament findet sich ein solches Denken.
Im Johannesevangelium wird Jesus angesichts eines Menschen, der schon von Geburt an blind war,  gefragt: wer hat gesündigt, dieser oder seine Eltern, dass er blind geboren wurde? Man glaubte offenbar an einen Zusammenhang von Schuld und Ergehen. Eindeutig ist die Antwort, die Jesus gibt:
Weder er noch seine Eltern haben gesündigt, sondern es sollen die Werke Gottes an ihm offenbar werden.
Diese andere Perspektive, belastende Lebensumstände zu betrachten, weg von der Schuldfrage hin zum Wozu, lässt uns heute anders und bescheidener von Gott und seinem Wirken in der Geschichte reden als es Jesaja tut.
Bibeltexte sind mitgeprägt vom Denken der Zeit. Es ist deshalb erforderlich, die Bibel von der Mitte der Schrift her zu lesen – wie Luther gesagt hat: „Sucht, was Christum treibet!
„Was auf Christus ausgerichtet ist, ist Gottes bedingungslose Liebe, die schon im heutigen Predigtabschnitt durchscheint.
In der Mitte des Textes wird auf die Liebe hingewiesen, die Gott bewegt, ein Volk auszuwählen und durch dieses Volk auch uns. Im Text heißt es: Ich habe dich erwählt, weil du in meinen Augen so wert geachtet und auch herrlich bist und weil ich dich lieb habe. Diese Worte zielen auf den Kern der Botschaft Jesu von der Liebe Gottes,die uns auch heute bei der Feier des Abendmahls spürbar  angeboten wird. Ja, beim Abendmahl haben haben wir teil an der Zusage Gottes: Du bist mein!
Wo wir dieser Zusage vertrauen, wo wir daran festhalten, dass wir Gottes sind, da lernen wir, Ängste zu überwinden, Ängste, die uns einengen und versklaven. An diese Botschaft, die uns von den  Lasten der Vergangenheit befreit, erinnern uns die Worte: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen: du bist mein.
Von der Liebe Gottes her, die in Jesus Christus aufscheint, bekommen diese Worte eine Weite, die uns hilft, unser Leben angstfreier –  befreiter zu leben und zu gestalten.
In unserem heutigen Text begegnet uns die Bitte, sich nicht zu fürchten, am Anfang und gegen Ende des Abschnitts. Beides mal steht die Bitte in Verbindung mit Gottes Nähe: „So fürchte dich nun nicht, denn ich bin bei dir.
Wo Gott ist, wo wir uns von ihm behütet wissen und wir in seiner Nähe sind, da brauchen wir auch keine Angst mehr haben.
Auf die Überwindung der Angst durch Gottvertrauen hat Jesus wiederholt hingewiesen – beispielsweise in der Begpredigt durch die Worte:  „Sorget nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage habe.“
Sorgen können uns niederdrücken und auch angst machen, seien es Sorgen um Menschen, die uns nahe stehen, seien  es Sorgen um unser eigenes Leben. All diese Ängste – auch die vor dem eigenen Sterben – können wir in Gottes Hände legen, und ihm überlassen, – wie Jesus ebenfalls in der Bergpredigt gesagt hat: Wer ist unter euch, der seines Lebens Länge auch nur ein Stück zusetzen kann, wie sehr er sich auch darum sorgt?
Anstatt uns zu ängstigen können wir darauf vertrauen, dass wir uns beim Sterben einmal nicht im Nichts auflösen, sondern heimkehren zu jenem Herrn, der uns empfängt mit den Worten, die diesseits und jenseits der Todesgrenze gelten:
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen: du bist mein! Am Ende wird unsere Seele wieder an Gott angefügt. Und wenn wir dann bei unserem Namen gerufen werden, dann ist damit unser Wesen gemeint, unsere Lebensgeschichte, die wir heimbringen.
Wir sind Gottes – im Leben wie im Sterben!
Gott spricht zu uns in seinem Wort; er spricht zu uns durch Menschen und durch Ereignisse.
Alles, was uns im Leben begegnet und widerfährt, das Helle und das Dunkle, sind Lektionen, von den Gott will, dass wir daraus lernen und ihm näher kommen.
Gerade auch in lebensbedrohlichen Situationen gilt seine Zusage: Ich will bei dir sein!
Davon – von lebensbedrohlichen Situationen – ist mit  Bildern vom Wasser und vom Feuer die Rede. Welche Bedrohung für uns Menschen vom Wasser oder vom Feuer ausgehen kann, wird einem bewusst, wenn wir an Überschwemmungen – wie vor kurzem in Deutschland  – oder an Waldbrände denken.
Im Predigttext heißt es: Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, dass dich die Ströme nicht ersäufen sollen; und wenn du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen.
In solchen lebensbedrohlichen Situationen können wir uns an Gott halten, der uns seine bleibende Nähe zugesagt hat. Mag sein, das uns Gott nicht vor Schwerem bewahrt, aber er bewahrt uns in schweren Situationen und lässt uns – unsere Seele- unversehrt daraus hervorgehen.
In der Seelsorge – bei der Begleitung von Schwerkranken und Sterbenden – habe ich dies wiederholt erfahren.
Wir erfahren Gott und sein heilendes Wirken, wo unsere Gedanken und Sinne ganz auf ihn ausgerichtet sind, wo er unser Herr ist und wir ihm ganz vertrauen.
In unserem heutigen Text lässt uns Gott durch den Propheten sagen: Denn ich bin der Herr, dein Gott, der Heilige Israels, dein Heiland.
Noch einmal wird uns zusagt: Wir sind Gottes und können uns seinem heilenden Wirken anvertrauen. Im Text ist von Gott als dem Heiland die Rede. Im hebräischen Urtext steht dafür das Wort „Jescha“ ,was auf den Namen Jesus hinweist, und übersetzt werden kann mit Retter, Helfer, Heiland.
Sich Gottes heilendem Wirken zu öffnen, dazu sind wir heute eingeladen.
Der Predigttext schließt mit dem Ruf an alle vier Himmelsrichtungen, sie möchten die Zerstreuten heimführen:
Ich will vom Osten deine Kinder bringen und dich vom Westen her sammeln. Ich will sagen zum Norden: Gib her! Und zum Süden haltet nicht zurück! Bring her meine  Söhne von ferne und meine Töchter vom Ende der Erde, alle, die mit meinem Namen genannt sind,die ich zu meiner Ehre geschaffen und zubereitet und gemacht habe.
In diesem Ruf an die Himmelsrichtungen wird die Botschaft von der Heimkehr aus dem Exil ausgeweitet zu einem endzeitlichen Geschehen, eben dass Gott am Ende der Zeiten alle Zerstreuten heimführt zu seiner Ehre. Dieser Ruf darf freilich nicht einseitig zentralistisch gedeutet werden, als ob alle Christen in einer Institution leben müssen. Die Zusammenführung der Christen am Ende der Zeit ist nicht Sache der Menschen, sondern es ist Gott, der zusammen führt.
Wo wir auf Gott ausgerichtet bleiben und uns von seiner Liebe leiten lassen, bewegen wir uns aufeinander zu und tragen zum Frieden auf der Welt bei.
Dazu gebe uns Gott seinen Segen.
Amen

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Erstellt am: 08.07.2013 11:19 Uhr

Mit dem Wohnmobil auf die Kanarischen Inseln Teil 4

Heute gab es bezüglich des Wetters nichts zu meckern. Die Sonne schien, kein Wölkchen trübte den Himmel, und von unserem Übernachtungsplatz aus hatten wir freie Sicht auf den Teide. Also nichts wie hin bzw. hinauf.
Über Chio, mit Blick auf die Insel La Gomera, nahmen wir wieder die TF 36 bis zum Teide. Mit der Baumgrenze hatten wir auch die Schneefallgrenze von gestern erreicht. Auch wenn der Schnee die Landschaft verzauberte, die Straßen waren frei, und so kamen wir schneller als gedacht bei den Roques de Garcia an. Dort lag erstaunlicherweise kaum noch Schnee, auch nicht auf dem Teide. Vulkane und Felsen sind für uns spektakuläre Landschaftsformen, die uns stark an Südamerika erinnern.
Von hier aus kann man sogar mit bloßem Auge die Seilbahnstation erkennen. Die Leute, die hier hoch fuhren auf immerhin über 2.000 m über dem Meer, und das bei niedrigen Temperaturen, waren teilweise in Badelatschen und die Damen in Stöckelschuhen unterwegs. Am Parador beim Teide hatten wir ein nettes Erlebnis. Als wir langsam mit unserem Bimobil den Parkplatz verlassen wollten, stand ein älteres Ehepaar freundlich lächelnd am Straßenrand und schaute uns erwartungsvoll an. Als wir anhielten und die Scheibenfenster herunter ließen, erklärten sie uns, dass sie als Besucher unserer Homepage uns an unserem Wohnmobil erkannt haben, und dass ein Bekannter von ihnen, ebenfalls Leser unserer Berichte, immer sagen würde, den Mann möchte ich mal kennen lernen. So etwas freut einen natürlich. Danke für die angenehme Begegnung.
Und nur kurze Zeit später hatten wir es uns gerade auf einem Parkplatz bequem gemacht und das Heckfenster mit Aussicht zum Teide geöffnet, als der HRZ auf Sprinterbasis von Roswitha und Manfred hinter uns einparkte. Wir hatten die beiden gleich am ersten Tag unserer Ankunft auf Teneriffa am Stand von Las Teresitas getroffen. Wir machten es uns in unserer Hecksitzgruppe gemütlich und erzählten vom Reisen. Interessant war, das die Beiden nicht nur an der Asienreise, sondern auch an der nach Madagaskar mit Kostya Abert teilgenommen haben.
Durch die uns mittlerweile vertraute Lava ging es mit einem letzten Blick auf den Teide, der immer mehr von Wolken zugedeckt wurde, über Tamaimo zurück nach Alcala zu unserem Übernachtungsplatz beim Hotel Gran Melia. Bei unserem bisherigen Übernachtungsplatz angekommen, mussten wir feststellen, dass es außer unserem auch noch andere Wohnmobile gibt, nämlich die der Tinerfenos (so heißen die Einwohner von Teneriffa). Am Wochenende werden die wohl los gelassen und besetzen jede Stellplatzmöglichkeit in Meeresnähe. Unser Platz war jedenfalls belegt. Dank unserer geringen Länge von unter sechs Metern kamen wir aber an der anderen Seite des Hotels unter, wo längere Wohnmobile keine Chance zum Einparken haben. So hatten wir das Glück, dort unbehelligt und allein die Nacht verbringen zu können.
Nach den tollen Erlebnissen der letzten Tage am Teide hatte uns heute der Alltag wieder mit all seinen Banalitäten wie Einkaufen, Lavanderia suchen und irgendwo Mittagessen. Wir fuhren auf der TF 47 der Küste entlang Richtung Süden. In einem Restaurant in San Juan bestellte ich mir ein Wiener-Schnitzel und Sabine die obligatorischen Spaghetti Carbonara. Angesichts des Preises war ich von der Qualität des Essens überrascht. Auf der Weiterfahrt beeindruckte uns das Golf-Hotel Abama mit einer prächtigen Parkanlage, in die der Golfplatz eingebettet lag. Eine Wohltat für das Auge. Ein kleiner Spaziergang und ein paar Fotos war uns die Anlage wert. In den Ortschaften, durch die wir fuhren, sahen wir an allen möglichen und unmöglichen Stellen die Tinerfenos mit Ihren WoMos stehen. Für uns kommen Plätze direkt am Straßenrand nicht in Frage, es sei denn, es handelt sich um ruhige Seitenstraßen oder Sackgassen. Erstaunlicherweise halten sich die Spanier an die Regel, an der Straße und auf Parkplätzen kein Campingleben zu entfalten mit Campingstühlen, Markisen usw. Trotz der schönen Lage kamen auch diese Plätze nicht in die engere Wahl. Im kleinen Hafen EL Puertito hätte es uns gefallen, und wir wären gerne dort geblieben, aber halt nicht an einem Wochenende, wo schon am helllichten Tag die Generatoren brummen, die Feuerstellen rauchen und die Radios plärren. Trotzdem hier die Daten von dem ansonsten netten Platz.
GPS Daten vom ÜPl Puertito bei Adeje: N 28°06.863‘ W 16°46.046‘
So suchten wir weiter. Unterwegs kam uns ein Kameltreiber von einer nahe gelegen Kamelfarm entgegen. Danach begnügten wir uns mit einem Übernachtungsplatz in einer Sackgasse in Armenime. Das war zwar auch nicht gerade der Hit, aber wir waren wenigstens allein.
GPS-Daten vom Üpl bei Armenime N 28°075.517‘ W 16°46.548‘
Heute ging es an der Costa Adeje entlang bis nach Las Galletas. Beim Sheraton Hotel an der Playa del Duque an der Costa Adeje gibt es sogar einen WoMo-Stellplatz, den wir jedoch nur von außen begutachtet haben. Die Lage ist in Ordnung, Wasser und Entsorgungsmöglichkeit ist vorhanden.
GPS-Daten WoMo Stellpl beim Sheraton Hotel: N 28°05.946‘ W 16°45.064‘
Von der mit Sand aufgeschütteten Playa del Duque kann man neuerdings auf einer durchgehenden 12 Kilometer langen Promenade oberhalb der Strände und vorbei am Jachthafen Colon bis nach Los Christianos spazieren oder radeln. Dabei braucht man nicht zu verhungern oder zu verdursten, denn die Promenade ist gesäumt von unzähligen Geschäften, Restaurants und Kiosken. Die Promenade musste aber noch warten, denn so spät am Abend wollten wir nicht mehr eine solche Strecke zurücklegen, zumindest nicht per Pedes und auch nicht per Fahrrad. Aber mit dem WoMo, denn wir hatten ja noch keinen Übernachtungsplatz. Also mussten wir uns durchwühlen im Sonntagsverkehr von Las Americas und Los Christianos zunächst einmal bis zum Hafen, wo wir im Hafengelände geparkt haben. Im Hafen von Los Christianos spazierten wir ein wenig herum, unter anderem auch auf der Mole. Die Sonne meinte es nicht so gut mit uns, sie lachte wieder nicht vom Himmel. Dafür lächelte mich ein Quad der Hafenpolizei an, dem ich nicht widerstehen konnte.  Am südlichen Stadtrand von Los Christianos drängelten sich zahlreiche spanische Wohnmobile. Für uns war das nicht einladend. Unter der Woche mag das wohl anders sein, aber nicht heute.
GPS-Daten vom WoMo ÜPl Los Christianos N 28°02.641‘ W 16°42.627‘
Also ging‘s weiter bis Las Galletas, wo wir beim Cruz Roja einen schönen Übernachtungsplatz fanden.
GPS-Daten vom ÜPl Las Galletas Arona N 28°00.522‘ W 16°39.728‘
Hier die bisher gefahrene Route auf Teneriffa. Bis jetzt haben wir erst einen kleinen Teil der Insel Teneriffa bereist. Es gibt noch viel zu sehen, obwohl wir nicht jede Barranca abfahren und nicht jedes Bergnest besuchen. Trotzdem ist auch der nächste Bericht sehenswert. Sie schauen ihn doch an??

Infos unter: http://www.rolf-rieber-unterwegs.com

Erstellt am: 08.07.2013 11:14 Uhr

Zündfunke, Montag 08.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Einen wunderschönen guten Morgen und einen guten Start in diese neue Woche, das wünsche ich Ihnen, verehrte Schwestern und Brüder!
Kennen Sie das Buch des Lebens? – So heißt ein Werk, in welchem ganz normale Menschen – Menschen wie Sie und ich – davon erzählen, wie sie in ihrem Leben Gott erfahren haben. Also nicht irgendwelche Kirchenprofis, die das immer und immer wieder von sich geben und auch keine sogenannten „Promis“ – womöglich aus der ersten oder einer der unmittelbaren Reihen dahinter, damit ja die Aufmerksamkeit auch gewährleistet ist. Nein, Menschen wie Sie und ich. Ich finde ihre Geschichten wirklich so beeindruckend, dass ich mir vorgenommen habe, sie hier weiter zu erzählen und eine Woche des Zündfunken damit zu gestalten.
Da gibt es zum Beispiel die Geschichte dieser Frau. Sie schreibt: «Es war im Sommer 1989, mein Leben war in einigermaßen geordneten Bahnen verlaufen und ich hatte eine kleine nette Familie, bestehend aus Ehemann und zwei süßen Kindern. Natürlich glaubte ich an Gott, mehr oder weniger, denn dieser Glaube war von den Großeltern und Eltern übermittelt worden. Aber manchmal beschlichen mich doch Zweifel, ob es diesen «Gott» wirklich geben sollte. Wie erwähnt an einem Sommertag im Jahr 1989 ging ich nach einem Friseurbesuch zu meinem Auto. Ich ging von vorne auf das Auto zu, setzte mich ans Steuer und startete den Wagen um rückwärts auf die Straße hinauszufahren. Doch auf einmal beschlich mich ein unheimliches Gefühl. Ich konnte den Wagen einfach nicht zurück setzen. Ich schaute nochmals nach allen Seiten. Nichts. Und doch konnte ich nicht wegfahren. Es war als ob eine unsichtbare Hand sich auf meine Schultern legen würde. Um mich selbst zu beruhigen, stieg ich aus, ging um das Auto herum und da sah ich einen kleinen, etwa 2jährigen Jungen auf seinem Dreirad sitzen, direkt hinter meinem Wagen. An einer Stelle, die ich vom Fahrzeug aus nicht einsehen konnte. Die Mutter des Jungen stand abseits, unterhielt sich mit einer Fußgängerin und hatte von dem Vorfall nichts bemerkt. Ich brachte das Kind zu seiner Mutter, setzte mich ins Auto und heulte wie ein Schlosshund. Von da an wusste ich, dass ich die Hand Gottes auf meiner Schulter gespürt und seine Kraft mich durchströmt hatte.»

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Erstellt am: 08.07.2013 09:18 Uhr