Zündfunke, Freitag 12.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!

Es gibt ein wunderschönes Buch, das den Titel trägt „Buch des Lebens“. Darin erzählen ganz normale Menschen davon, wie sie Gott in ihrem Leben erfahren haben. Dabei handelt es sich weder um altgediente Kirchenprofis, noch um irgendwelche Promis, die man sowieso allüberall zu Wort kommen sieht. Nein, es sind Menschen wie Lieschen Müller oder Onkel Hubert. Ich finde ihre Geschichten so beeindruckend, so zu überzeugend und zu Herzen gehend, dass ich sie weiter erzählen möchte und sie deshalb zum Thema dieser Woche im Zündfunken mache.
So berichtet ein Mann aus dem Zweiten Weltkrieg: «1945, Ende Januar hörten wir schon ununterbrochen ein dumpfes Grollen. Es kam dann Tag für Tag näher. Anfang Mai wurde es erst einmal unglaublich still, bevor der Beschuss einsetzte. 9 Stunden dauerte der Straßenkampf. Mit mörderischen Schreien rannten die Kampftruppen die Straßen entlang in die einzelnen Häuser. Mit der Kalaschnikow im Anschlag stürzten sie in unseren Keller rein. So gebetet wie in diesen Minuten und Stunden hatte ich Jahre nicht mehr. Sie trieben uns mit erhobenen Händen die Kellertreppe hoch in die Wohnräume. Einige von den Soldaten durchsuchten alle Schubladen und Schränke nach Waffen oder Alkohol. Dann erwachte ihr Interesses an meiner Schwester und mir Sie fanden ein Flasche mit Brennspiritus, füllten damit 2 Wassergläser und nötigten uns das auszutrinken und bedrängten uns. Nun wurde es für uns kritisch. Aber in dieser großen Not schickte uns der liebe Gott einen Schutzengel. Keinen Engel im weißen Gewand mit goldenen Flügeln und Haaren, nein der Capitano der Truppe in russischer Uniform mit schlohweißen Haaren. Leise auf seine Leute einredend stand er wie ein Schutzschild vor uns. Noch einige Stunden wich er nicht von unserer Seite und beschützte uns wie ein Vater bevor der mörderische Kampf weiter ging und er uns verlassen musste. Heute weiß ich, dass wir damals viele Schutzengel brauchten um diese Zeit zu überstehen.

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Erstellt am: 12.07.2013 10:14 Uhr

Ummeldung von Autos

Hier gibt es die Formulare zum ummelden der Autos:

Infos unter: http://www.dgt.es/was6/portal/contenidos/documentos/oficina_virtual/vehiculos/cambio_titularidad/9.050_Cas_copiaUnion_avanz.pdf

Erstellt am: 12.07.2013 09:06 Uhr

Spruch des Tages

Die Natur ist ein Brief Gottes an die Menschheit.

Platon

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Erstellt am: 12.07.2013 00:26 Uhr

Zündfunke, Donnerstag 11.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

Buch des Lebens – so heißt ein Buch, verehrte Schwestern und Brüder,  in dem ganz normale Menschen davon erzählen wie sie Gott erfahren haben. Für alle, die heute zum ersten Mal einen unserer Zündfunken hören möchte ich sagen, dass ich ihre Geschichten wirklich so bewegend und beeindruckend finde, dass ich sie in dieser Woche hier weitererzählen möchte. Zum Beispiel die der 41jährigen Joana: «Kleinbürgertum, Sparen, Hausbauen und vor allem «Schaffen» – das war das Wichtigste, was mir meine Eltern mitgaben. Und plötzlich war die heile Welt für mich als 10jährige zu Ende. Mein 20jähriger Bruder starb bei einem Verkehrsunfall. Meine Eltern verstanden die Welt nicht mehr. Je trauriger es zu Hause zuging, desto mehr war ich mit Freunden in Kneipen und Discos und so weiter. Sehr früh, mit ca. 15 Jahren hatte ich sexuelle Kontakte mit oft wesentlich älteren Männern. Ich konsumierte die Beruhigungsmittel meiner Mutter und trank Alkohol. Drogen und Medikamente gehörten zu meinem Leben wie bei anderen Leuten eben Brot und Käse. Meine Beziehungen zu Männern waren meist nur kurz. Je fertiger und abgestürzter die Typen waren umso besser. Und da kam Gott und Mutter Maria ins Spiel. Ich bin nie so abgestürzt wie manch anderer Drogensüchtige. Hab’ nie den Job oder die Wohnung verloren. Aus der Katholischen Kirche bin ich ausgetreten weil ich dachte es gibt keinen Gott und die Sache mit Himmel und Hölle ist alles Quatsch. Und Religion oder Glaube an einen Schöpfer ist Opium für das gemeine Volk. Ich bin viel durch die Welt gereist. Egal wo ich war, wie ein Magnet haben mich Gotteshäuser und Friedhöfe angezogen. Überall, in welchen Land ich gerade war, setzte ich mich in die leere Kirche und zündete Kerzen an. Kerzen für die Kinder in den Slums, Kerzen für gequälte Tiere, Kerzen für meinen Bruder. Ich stand vor den Gräbern fremder Menschen und betete für sie. Mein Geist war oft so durchgeknallt und unzählige Male habe ich mich mit teilweise ganz kindlichen Bitten und Gebeten an eine höhere Macht so gerade über Wasser gehalten. Ich weiß, dass ich es einer höheren Macht verdanke überhaupt am Leben zu sein. Gnade ließ Gott mir zuteilwerden, ich spüre dies, wer weiß, was er noch mit mir vor hat.

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Erstellt am: 11.07.2013 10:12 Uhr

Traditionelles Tomatengelee

Die kanarischen Tomaten sind – wie die Bananen auch – weit über die Inseln hinaus für ihre gute Qualität bekannt. Dabei ist der Anbau von Tomaten auf den Kanaren noch eine relativ neue Sache: Im vorletzten Jahrhundert kam ein Herr Blisse aus England mit der Firma Swaston nach Gran Canaria, um dort den Hafen La Luz zu bauen. Er war 1895 der Erste, der Tomaten für den Export anbaute. Die kanarischen Tomaten eignen sich hervorragend für die Herstellung von Marmeladen und Gelees.
Zutaten: 1 kg reife Tomaten
750 g Zucker
2 Löffel Weißweinessig
4 Löffel Zitronensaft
Zubereitung: Die Tomaten überbrühen, damit man sie gut schälen kann. Dann schälen, die Kerne entfernen und zusammen mit dem Zucker, dem Zitronensaft und dem Essig in eine Metallschüssel geben. Bei mittlerer Flamme unter ständigem Rühren einkochen, bis eine marmeladenartige Konsistenz erreicht ist. In den Kühlschrank stellen und später bei Zimmertemperatur servieren.

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Erstellt am: 11.07.2013 03:41 Uhr

Spruch des Tages

Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden, wie beim Fahrrad.

Adam Opel

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Erstellt am: 11.07.2013 00:24 Uhr

Zündfunke, Mittwoch 10.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz

«Buch des Lebens», verehrte Schwestern und Brüder, heißt ein Buch, in welchem ganz normale Menschen – Menschen wie Sie und ich – erzählen, wie sie Gott erfahren haben. Diese Geschichten finde ich so beeindruckend, so interessant, dass ich sie Ihnen – zumindest in Auszügen – in dieser Woche hier weitererzählen möchte. Der 50jährige Arbeitslose Klaus schreibt: «Arbeitslosigkeit nach Insolvenz des Arbeitgebers ist ein Zustand, der an meine Substanz geht. Am allermeisten beim Geld, aber auch mein Selbstbewusstsein wird in Frage gestellt. Das Warten auf den Ausgang einer Bewerbung, das ständige Rechnen mit dem Inhalt des Geldbeutels und Rechnungen, die bezahlt sein wollen. Der stille Ablauf eines einsamen Tages zu Hause – alles Momentaufnahmen eines kräftezehrenden Alltags. Durch die lange Arbeitslosigkeit sind meine Armmuskeln längst nicht mehr so ausgebildet wie sie einmal waren als ich täglich mit sogenannten Hubwagen schwere Lasten zog oder schob. Früher war ich richtig stolz auf sie. Heute erlebe ich vielmehr meine Schwachheit darin, dass ich ohne die Hilfe von Verwandten und Freunden gar nicht mehr weitermachen könnte. Gottes Kraft erwächst mir durch die Teilnahme am Abendmahl. Dieses Brot stillt nicht meinen Hunger, aber es schenkt mir einen Augenblick die Gemeinschaft mit Christus und mit denen, die mir den Friedensgruß geben. Gottes Kraft äußert sich bei mir nicht in meinem Aussehen oder in meiner Intelligenz. Sie zeigt sich vielmehr im Alltag, in täglicher Begleitung meiner Bemühungen die Hoffnung nicht aufgeben zu wollen wieder eine feste Einstellung zu finden. Obwohl ich bereits 50 Jahre alt bin und mein Lebenslauf keiner Erfolgsleiter gleicht. Es ist seine Kraft, die mich selber noch nicht aufgeben ließ und die mich ausharren lässt in den dürren Zeiten des Wartens auf den Ausgang einer Bewerbung. Oder die mich ruhig bleiben lässt trotz fortlaufender Kontostände im Soll-Bereich.

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Erstellt am: 10.07.2013 09:24 Uhr

Pablo Alborán im Konzert

Das große Pop-Konzert dieses Sommers ist zweifelsohne das von Pablo Alborán, der junge Mann aus Málaga, der nur 24 Jahre alt ist und drei Platten auf dem Markt hat, er erntet ein  Erfolg nach dem anderen und dort wo er hinkommt, hängt man das Schild „Eintrittskarten ausverkauft“ aus, dank einer inspirierten und verwurzelten Musik, die Begeisterung und Frische vermittelt.
Am 12. Juli 2013 im Anexo al Estadio Olímpico Antonio Domínguez (Playa de las Américas).

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Erstellt am: 10.07.2013 02:00 Uhr

Spruch des Tages

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das erzogen werden muss.

Immanuel Kant

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Erstellt am: 10.07.2013 00:15 Uhr

Zündfunke, Dienstag 09.07.13

Diakon Bertram Bolz
Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Guten Morgen verehrte Schwestern und Brüder!

Ich habe Ihnen gestern ja schon gesagt, dass ich Ihnen in dieser Woche von Menschen erzählen möchte bzw. Menschen selbst zu Wort kommen lassen möchte, wie sie Gott in ihrem Leben erfahren haben. Es sind Geschichten, die ich im „Buch des Lebens“ gefunden habe, einer Publikation, in der sogenannte „ganz normale Menschen“ von ihren Gotteserfahrungen berichten. Also weder Promis noch irgendwelche Kirchenprofis. Aber ich finde diese, ihre Geschichten so beeindruckend, dass ich sie weiter erzählen möchte. Zum Beispiel die der 38jährigen Beate :
«Als meine Tochter Ina-Marie geboren wurde, hatte ich schon eine schwere Schwangerschaft hinter mir. Beruflich lagen auch harte Zeiten hinter mir und das forderte seinen Preis. Ich bekam Alpträume, in denen immer wieder meinem Baby etwas zustieß. Und immer wieder war ich es, die versagte, wenn ich es retten wollte. Der Kinderwagen wurde in meinen Träumen von einem Auto überrollt, ich fiel mit ihm die Treppe herunter, es ging sogar so weit, dass ich anfing zu schlafwandeln. Meine Unfähigkeit auf mein Kind ausreichend acht zu geben, dass ihm nichts zustieß, ließ mich keine Ruhe mehr finden. Ich erzählte meiner Mutter von meinen Ängsten und sie brachte es mit einem Satz fertig, mir meine Ruhe wiederzugeben. Sie sagte nämlich: ‘Warum vertraust du dein Kind nicht den Händen Gottes an, dass er es schützt und hält?’ In diesem Moment legte ich all meine Sorgen und Ängste genau in diese Hände und mit ihnen mein Kind. Gottvertrauen, dass war es, was meine Mutter mir riet. Und ich war beschämt, dass ich in meiner ganzen Selbstbestimmtheit und ‘Natürlich schaff ich das –Haltung’ nicht selbst darauf gekommen bin. Und dieses Loslassenkönnen zeigte sofortigen Erfolg. Mit diesem Tag verschwanden meine Alpträume, das Schlafwandeln hörte auf und ich war endlich fähig ohne Ängste mein Kind zu halten und zu lieben.»

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Erstellt am: 09.07.2013 09:22 Uhr