Sommerkino 2013

Eine klassische Sommerveranstaltung, die nie aus der Mode kommt, mit Filmvorführungen im Freien, in Plazas, an Stränden und Parkanlagen auf der ganzen Insel. Bekannte Titel, mit dem größten Erfolg des Jahres in den Kinosälen, kommen auf die Straße und bereisen in den Sommermonaten die Gemeinden Teneriffas.
Überall auf der Insel bis zum 30.09.2013.

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Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

Mit dem Wohnmobil auf die Kanarischen Inseln Teil 1

01. Die Anreise von Mittelbiberach bis Portimao
Endlich ist es soweit. Nach einem wegen meiner Knieprobleme verkorksten Sommer und Herbst 2010 starten wir nun auf die Kanaren. Auf den Kanaren war zwar außer mir schon jeder, aber bestimmt nicht mit dem Wohnmobil. Obwohl die Kanaren touristisch voll erschlossen sind und dort das ganze Jahr über Saison ist, sehe ich in der Reise doch eine gewisse Herausforderung, weil es gewiss keine Infrastruktur für Wohnmobile gibt. Stellplätze oder gar Campingplätze, wie wir sie vom Festland her gewohnt sind, wird es wohl nicht geben. Ich konnte jedenfalls bisher bei meinen Recherchen im Internet und anderen Informationsquellen nichts entsprechendes finden. Und ob das WoMo-Fahren auf den gebirgigen Inseln mit den engen und kurvenreichen Straßen ein Vergnügen sein wird, bleibt abzuwarten. Wir lassen uns einfach überraschen. Doch wie kommt man mit dem Wohnmobil auf die Kanaren? Die Kanarische Reederei Naviera Armas bietet seit Mitte Juni 2008 ein Fährverbindung von Portugal auf die Kanaren an. Die Armas Fähre fährt Sonntagnachmittags vom Hafen Portimao in Portugal ab. Die Fahrt geht über Madeira (Funchal). Dort hat man 10 Stunden Aufenthalt und somit Zeit, die Stadt zu besichtigen. Man kommt dann dienstags auf den Kanaren, d.h. in Santa Cruz de Tenerife, an. Zurück gehts jeden Freitag von Teneriffa über Las Palmas an die Südspitze Portugals zum Hafen Portimao an der Algarve. Am Samstag wird ein Zwischenstopp in Madeira eingelegt. Die Fähre von Armas ist deutlich billiger (halb so teuer) als die Fähre der Trasmediterranea / Acciona, die von Cadiz in Spanien nach Las Palmas Gran Canaria bzw. nach Teneriffa fährt. Die einfache Überfahrt für zwei Personen bei Unterbringung in einer Zweibettkabine kostet bei der Naviera Armas samt WoMo 675 EURO (pro Person 150 EURO und WoMo 375 EURO). Die Überfahrt haben wir am 18.01.2011 auf der Website von Naviera Armas (www.navieraarmas.com) online gebucht und per VISA bezahlt. Die Tickets konnten wir kurz darauf selbst ausdrucken.
Aber zunächst müssen erst einmal die rund 3.000 Kilometer bis Portimao bewältigt werden. Da wir angesichts des anhaltenden Winters nicht durch Zentral-Frankreich (Lyon – Bordeaux) und Zentral-Spanien (San Sebastian – Burgos – Salamanca) fahren wollten, haben wir uns für die etwas längere Variante durchs Rhônetal und dann der Mittelmeerküste entlang entschieden, in der Hoffnung auf Sonne und mildere Temperaturen.
Nachdem wir den Stress mit der Packerei, die schon gestern begann, endlich hinter uns hatten, sind wir um 12 Uhr losgefahren. Dabei dachten wir voller Wehmut an die Zeit zurück, als wir noch im ^WoMo gewohnt haben, und wir immer alles dabei hatten und wir somit jederzeit startbereit waren. Jetzt muss man vor der Abfahrt erst noch tagelang die Wohnung reinigen, den Kühlschrank abtauen usw. Da das Leitungswasser in Mittelbiberach sehr kalkhaltig ist, wollten wir damit nicht unseren Frischwassertank befüllen. Wir steuerten daher zunächst den Stellplatz in Tettnang an, von dem wir wussten, dass dort auch im Winter das Wasser nicht abgestellt wird. Bevor wir uns versorgten, aßen wir beim Forster zu Mittag und tranken beim Frick unseren Cappuccino. Unsere Lebensmittelvorräte frischten wir in Eriskirch auf beim Lidl und im Kaufland. Und einen neuen Haarschnitt ließ ich mir auch noch verpassen. Über Friedrichshafen, Meersburg und Birnau fuhren wir nach Stockach und stellten uns für 10 EURO inclusive Strom bei Caramobil auf den Platz. Wie gut, dass wir über Tettnang gefahren sind, denn wegen Frostgefahr gab es hier kein Wasser. Der Stellplatz gehört übrigens nicht mehr zu Caramobil, sondern zum benachbarten Campingplatz „Papiermühle“. Daher muss man sich auch dort anmelden. Den Abend verbrachten wir mit TV (Wer wird Millionär?) und mit Laptop.
Nach dem Aufstehen um 9:00 Uhr und nach dem Frühstück rangierten wir das Fahrzeug zum relativ weit entfernten Sanitärgebäude, wo wir geduscht haben. Anschließend machten wir uns auf die Suche nach Autogas, denn unser Vorrat ging langsam aber sicher zur Neige. In Stockach in der Radolfzellerstraße füllten wir bei AGIP unsere Gastankflaschen. Danach ging es bei trübem und kaltem Wetter zügig weiter über die Grenze bei Thayingen und dann durch die Schweiz bis Genf. Ab Bern wurden wir mit Sonnenschein verwöhnt. Nachdem wir die Grenze zu Frankreich passiert hatten, war es an der Zeit, sich nach einem Stellplatz umzusehen. Im Kopf hatten wir einen Übernachtungsplatz in einem kleinen Ort unweit der Autobahn (A40). Aber wir erinnerten uns nicht mehr an den Namen des Ortes und auch nicht an die Ausfahrt, die zu dem Ort führt. Doch instinktiv fanden wir auf Anhieb die Route (Ausfahrt A40/A404) und den Übernachtungsplatz, auf dem wir im Jahr 2009 fast auf den Tag genau (28.01.2009) bei ähnlicher Wetterlage und bei minus drei Grad standen. Am Abend ist der Hebel des Schiebers der Thetford-Cassette abgebrochen. Da das in regelmäßigen Abständen passiert, habe ich glücklicherweise einen Ersatz an Bord.
GPS-Daten vom Übernachtungsplatz bei Maillat laut TomTom: N 46°07.413‘ E 5°32.294‘
Unter Verzicht auf die übliche Duschprozedur rollten wir nach dem Frühstück durch den Ort Maillat auf die A40 Richtung Lyon. Es war nebelig und frostig kalt. Vor Lyon hinter der letzten Autobahnzahlstelle nahmen wir die Abfahrt zu einem ausgeschilderten Centre Commercial. Schon von der Autobahn aus haben wir gesehen, dass es dort einen Leclerc mit Tankstelle gibt, von dem wir erhofften, dass dort der Diesel nicht 1,39 € wie auf der Autobahn kostet. Und wir wurden nicht enttäuscht, wir konnten für 1,24 € tanken. Allerdings wurde uns die Zufahrt zu den Zapfsäulen insofern erschwert, als die mit 3,40 m angegebene Durchfahrtshöhe nicht zutreffend war. Wir streiften an einer an Ketten aufgehängten Eisenstange, die hoffentlich keinen Schaden an unserem Parabolspiegel angerichtet hat.
Ohne Wetterbesserung fuhren wir anschließend bis nach Aigues-Mortes, wo wir uns auf einem sandigen gebührenpflichtigen Großparkplatz ohne Strom und Versorgungsmöglichkeit niederließen. Bei Einbruch der Dunkelheit spazierten wir durch die Tore und Gassen von Aigues Mortes. Außerhalb der Saison und dann auch noch bei einer solchen Witterung wie heute wirkt selbst ein Touristenmagnet wie Aigues-Mortes etwas trostlos und leblos. Im Mittelalter wurde Aigues-Mortes als Hafenstadt angelegt. Heute liegt es durch die Verlandung der Flachwasserzone etwa sechs Kilometer vom Meer entfernt. Auf dem Wasserweg ist die Stadt aber nach wie vor über eine schiffbare Verbindung zwischen der Rhône und der Stadt Sète erreichbar, nämlich über den Canal du Rhône à Sète, von dem aus man sogar in den Canal du Midi gelangt.
Bei der Abfahrt erlebten wir insofern eine Überraschung, als die Schranke für die Ausfahrt offen stand, und die Übernachtung somit nichts gekostet hat. Die WoMo-Fahrer hat es gefreut. Bei bedecktem Himmel, der nicht zum Fotografieren animierte, fuhren wir durch die Camargue bis Montpellier. Unterwegs sahen wir alles, was die Camargue so zu bieten hat, von den Flamingos über die weißen Pferde bis hin zu den schwarzem Stieren. In Montpellier-Lattes kauften wir ein bei Lidl und tankten bei Carrefour. Auf dem Parkplatz vom Lidl tauschten wir den abgebrochenen Hebel der Thetford-Cassette aus, eine recht umständliche Aktion, weil man nur mit Hilfe eines Spiegels zwei kleine Schrauben raus- und hinterher wieder reindrehen konnte. Danach ging es weiter über die Autobahn. Zum Entsorgen gibt es an der Autobahn ausgewiesene Anlagen, die sich aber außerhalb der Saison in einem miserablen Zustand befanden und teilweise nicht benutzt werden konnten. Erst nach mehreren Versuchen waren wir komplett versorgt und entsorgt. Bei sehr starkem Wind und nach Regen erreichten wir bei bedecktem Himmel den Campingplatz S‘Abanell in Blanes am Meer. Nicht nur wegen des günstigen Preises von 13,50 EURO/Nacht inclusive Strom war der Campingplatz ein Glücksfall, denn der Platz besticht auch durch seine Lage direkt an der Strandpromenade. Den Campingplatz und den Strand trennt zwar eine Uferstraße (Einbahnstraße), aber die ist jedenfalls im Winterhalbjahr kaum befahren, so dass wir als empfindlich bekannte Wohnmobilisten den Platz als ruhig bezeichnen können. Die Sanitäranlagen waren sauber, aber leider nicht beheizt. Trotzdem haben wir das Duschen
außerhalb des WoMos genossen.
GPS-Daten vom Campingplatz in Blanes laut TomTom: N 41°39.799‘ E 2°46.982‘
Heute erlebten wir den ersten wirklich angenehmen Tag mit Sonne und klarem Himmel. Die hügelige Landschaft präsentierte sich frühlingshaft bunt mit blühenden Mimosen und Mandelbäumen. Um Barcelona herum nahm der Verkehr stark zu, ebenso der Wind, der sich unangenehm als starker Seiten- und Gegenwind bemerkbar machte. Gegen Abend verließen wir bei Benicarlo die Autobahn und steuerten in Peniscola gezielt die Carrer de Murcia an, eine Sackgasse zwischen Hotels ganz in Strandnähe. Den Platz kannten wir von unserer Reise nach Marokko bzw. zurück von Marokko im Jahr 2009. Der Platz enttäuschte uns auch dieses Mal nicht. Bevor wir uns am erwähnten Platz niederließen, spendierten wir dem WoMo eine flüchtige Wäsche mit einem Dampfstrahler.
Auch heute waren die Sonne und ein stürmischer Wind unsere ständigen Begleiter. Die Fahrerei gegen die Sonne und gegen den Wind ging uns so langsam auf den Zeiger. Auch die Suche nach Wasser für unseren Frischwassertank wurde zum Problem, denn an der Autobahn gab es keine Tankstellen mehr mit Ent- und Versorgungsstationen, wie es weiter östlich noch der Fall war. Daher scheint es mir erwähnenswert, eine Tankstelle bei La Mojonera mit GPS-Daten anzugeben. Einen Schlauch kann man dort allerdings nicht anschließen, aber mit einer Gießkanne kommt man gut zurecht, zumal man mit dem WoMo direkt vor der Wasserstelle parken kann.
GPS-Daten von einer Wasserzapfstelle an der AB: N 36°47.786‘ W 2°41.217‘
Über Valencia und Alicante ging es nun weiter bis zu den Salinas de San Pedro del Pinatar. Übernachtet haben wir auf dem Parkplatz bei den Salinas. Verbote für WoMos konnten wir nicht entdecken. Vom Parkplatz aus konnte man in den Gewässern Flamingos gründeln sehen. Bevor es dunkel wurde, machten wir einen kleinen Spaziergang ans Meer.
GPS-Daten vom Übernachtungsplatz San Pedro del Pinatar: N 37°49.403‘ W 0°45.663‘
Über Almeria und Motril ging es nun flott weiter bis Torrox. Wir fuhren nahezu durchweg im Gegenlicht. Zum ersten Mal knallten Insekten gegen die Windschutzscheibe. Vorbei an Orangenplantagen und Gewächshäusern trudelten wir in Torrox ein, wo wir uns zu einer Ansammlung von Wohnmobilen gesellten. Nach einem Abendspaziergang an der schönen Promenade kehrten wir zurück zum WoMo, wo aus dem Tal zum Meer ziehender Rauch die Luft verpestete. Da wurde irgendwo Gestrüpp verbrannt. Doch das war noch nicht alles. Der neben uns stehende Engländer ließ den Motor seines WoMos laufen, um seine leere Aufbaubatterie aufzuladen.
GPS-Daten vom Übernachtungsplatz Torrox: N 36°43.626‘ W 3°57.384‘
Wegen des beißenden Rauchs hatten wir eine schlechte Nacht. Hinzu kam, dass der Engländer schon wieder mit seinem laufenden Motor nervt. Da bleibt einem nur die Flucht. Auf der Autobahn herrschte dichter Verkehr, der vor allem um und durch Sevilla fast schon chaotisch war mit durch Baustellen bedingten Engpässen und Staus. Dafür entschädigte uns später die schöne Landschaft mit gepflegten Olivenplantagen auf roter Erde. Gegen Abend erreichten wir den Ort Estombar bei Portimao. Dort schauten wir uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit um. Am Ortsrand von Estombar, auf einem Parkplatz in der Nähe eines Naturreservates mit Wasservögeln und Flamingos, blieben wir dann stehen.
GPS-Daten vom Übernachtungsplatz Estombar bei Portimao: N 37°08.841‘ W 8°30.186‘
Nach einer erträglichen Nacht wurden wir bei Windstille mit Sonne pur überrascht. In Portimao haben wir als erstes den Hafen gesucht, den wir mangels Ausschilderung nicht auf Anhieb gefunden haben. Auch unser TomTom ließ uns da im Stich, weil er mit der Eingabe Puerto nichts anfangen konnte. Wir hätten ihn nach dem Porto Comercial suchen lassen sollen. So fragten wir uns halt durch. Dort angekommen, lösten wir unsere zuhause ausgedruckten Tickets gegen Fahrscheine ein.
GPS-Daten vom Porto Comercial von Portimao: N 37°07.659‘ W 8°31.846‘
In der sich direkt neben dem Hafen befindenden Marina vermuteten wir eine Lavanderia. Und geradezu wunschgerecht standen dort doch tatsächlich Miele-Waschmaschinen und Trockner in einem sauberen frei zugänglichen Raum und spekulierten nur darauf, von uns bedient zu werden. Die einzuwerfenden Münzen waren schnell an der Rezeption gekauft, und kurz darauf drehten sich die Waschtrommeln.
GPS-Daten von der Lavanderia in der Marina von Portimao: N 37°07.315‘ W 8°31.588‘
Während die Waschmaschinen arbeiteten, erkundigten wir uns in der Marina nach einer Tankstelle mit Autogas (LPG). Ein Engländer erklärte uns den Weg, und das so perfekt, dass wir problemlos dorthin gefunden und unsere Gastankflaschen befüllen konnten.
GPS-Daten von einer Autogas-Tankstelle in Portimao: N 37°08.986‘ W 8°32.374‘
Danach erledigten wir bei dem an der Strecke liegenden Lidl unsere Einkäufe. Mittlerweile war das Waschprogramm beendet, und nun waren die Trockner an der Reihe, die Waschprozedur zu vollenden. Der Übernachtungsplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit, aber ohne Strom, lag in Sichtweite. Wir rollten hin und sahen uns um. Bei den zahlreichen Wohnmobilen mit bereit stehendem Generator wollten wir uns nicht platzieren, und stellten uns etwas abseits, wo wir gleich mit der bangen Frage begrüßt wurden, ob wir ein Aggregat haben.
Nach dem Abendessen machten wir noch einen Spaziergang durch die Marina bis zur Mole. Auf dem Rückweg trafen wir ein Ehepaar aus Eriskirch-Mariabrunn mit einem RMB, mit dem wir uns intensiv unterhalten haben. Nach der Rückkehr ins WoMo war Fernsehen an der Reihe, denn ich musste unbedingt die Spielergebnisse der Bundesliga erfahren, wobei mich am meisten gefreut hat, dass der VFB mit 3:2 bei MGLB gewonnen hat.
GPS-Daten vom Übernachtungsplatz Portimao: N 37°07.275‘ W 8°31.751‘
Am Morgen beim Aufstehen haben wir die Ankunft unseres Schiffes hören und auch sehen können. Nachdem wir alles gepackt hatten, was wir mit in die Kabine nehmen wollten, fuhren wir um 10 Uhr in den Hafen, wo die „Volcan de Tijarafe“ bereits auf uns wartete. Die Abfahrt ist für 13 Uhr vorgesehen.
Hier endet nun die Anreise und die Überfahrt nach Teneriffa beginnt. Wer die Überfahrt über Madeira mit Aufenthalt in Funchal bis nach Santa Cruz de Tenerife miterleben möchte, schaut sich am besten den nächsten Bericht an. Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Infos unter: http://www.rolf-rieber-unterwegs.com

Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

Transrapid auf Teneriffa?

Das deutsche Transrapid-Projekt steht vor einem eventuellen Comeback. Die Inselegierung von Teneriffa will mit dem deutschen Hochgeschwindigkeitszug den Norden mit dem Süden der Insel verbinden. Es soll eine etwa 120 Kilometer lange Strecke entstehen, welche innerhalb von sechs Jahren fertiggestellt wird und etwa drei Milliarden Euro kostet. Die Magnetschwebebahn ist ein umweltfreundliches Bahnsystem mit niedrigen Betriebskosten, so die Prüfer und Fachleute der EU. Der Bau soll auf dem Mittelstreifen der bestehenden Autobahn erfolgen, so entfallen eventuelle Baurisiken, da keine neuen Brücken oder Tunnel gebaut werden müssen.
Nun prüft die EU in einem zweiten Schritt die Finanzierung, wobei die EU dem Projekt positiv gegenüber steht und Gelder einfließen lassen will. Die Höhe beträgt bis zu 50% der Baukosten. Etwa 85 % des benötigten Stroms könnten durch Solaranlagen erzeugt werden, welche zwischen den Fahrspuren auf der Strecke verlegt werden können.

Infos unter:

Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

Zündfunke, 31.07.13

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Letzter Tag im Juli, einem der beiden Hauptferienmonate des Jahres, verehrte Schwestern und Brüder. Es ist eine Zeit, in der viele Menschen an fremde Orte reisen. Zum Beispiel in die Natur. In den Schwarzwald, die Schwäbische Alb, den Harz oder die Heide, die Mecklenburger Seenplatten oder auch den Bayrischen Wald – aber auch weiter weg: in die Wälder Skandinaviens oder die weiten Steppen Osteuropas. Orte, wo nicht viel mehr zu finden ist, außer der Natur. Warum treibt es so viele Menschen in den Ferien hinaus?Das scheint umso erstaunlicher als wir in der Regel viel Zeit drinnen verbringen. Im Büro, im Haus, in Zimmern. Wir schützen uns gut vor Regen und Kälte, vor zu viel Sonne oder heftigem Wind. Und manchmal sorgen wir mit einer Klimaanlage für gleiche Temperatur in unseren vier Wänden. Warum also dann hinaus in die Natur?
Zumal die Natur nicht immer romantisch ist. Beim Picknick können neuerdings Zecken gefährlich werden oder man wird durch Stechmücken malträtiert; beim Fahrradfahren ist das Wetter launisch. Noch extremer ist die Natur in anderen Regionen: in der Wüste ist es heiß und unwirtlich, in der Steppe bietet kaum ein Strauch Schutz vor beißendem Wind. Warum also in die Natur?
In der Antike und im Mittelalter sahen die Menschen die Natur so an. Die Natur war das Buch Gottes. Wer die Natur kannte, las im Buch Gottes. Heute sehen wir die Natur anders an – mit naturwissenschaftlichem Hintergrund. Wir können sie erklären. Die Natur wurde entzaubert. Was aber treibt uns dann hinaus in die Natur?
Ich erlebe Natur so: Auch wenn ich sie erklären und deuten kann, die Natur bleibt mir irgendwie fremd. Sie überrascht mich immer wieder aufs Neue. Zeigt mir Seiten, die ich bisher nicht kannte. Eine besondere Wolkenformation, ein vom Blitz getroffener Baum, ein sonderbar gezacktes Blatt, ein ungewöhnlich gepunktetes Insekt. Immer wieder versetzt mich die Natur ins Staunen. Ein Staunen, das ich aus den eigenen vier Wänden kaum noch kenne. Ein Staunen, das mich ahnen lässt, was man früher „das Buch Gottes“ genannt hat. Und staunend erfahre ich auch etwas über mich selbst. Ich erfahre mich als lebendig, als Mitgeschöpf und Teil der Natur.

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Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

Zündfunke, 01.08.13

Diakon Bertram Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Erster Tag im August, verehrte Schwestern und Brüder, einem der beiden Hauptferienmonate des Jahres. Eine Zeit, in der viele Menschen an fremde Orte reisen. Zum Beispiel hierher – auf eine Insel. Oder noch besser: Auf eine einsame Insel. Ein langer, weißer Sandstrand, Palmen, Sonne pur. Ein Traum von Urlaub. Aber was zieht denn Menschen auf eine solche Insel?Ich würde mal behaupten, um endlich einmal Ruhe zu haben. So nützlich viele Dinge des Alltags sind, der Computer und das Telefon, der Fernseher und das Handy, sie alle sind doch auch extrem lästig. Sie belästigen mich im wahrsten Sinne des Wortes, denn sie wollen etwas von mir. Und wenn sie nur sagen: Du musst noch einen Text schreiben. Oder: Du musst noch jemanden anrufen. Oder: Du musst noch eine wichtige Sendung sehen. Der Alltag und seine Geräte zerren an mir herum.
Da liefert so eine einsame Insel ein Gegenbild. Die Insel will nichts von mir. Auf der Insel will niemand etwas von mir. Die Insel ist Abbild für die Sehnsucht eben keine Verpflichtungen, keine Termine, keine Hektik und keinen Stress mehr zu haben. Paradiesisch leben. Einfach nur leben – hier und jetzt.
Ein faszinierendes Bild. Ein Bild, das auch das Christentum kennt. Es sind viele Jahrhunderte lang Mönche und Nonnen gewesen, die ein Leben im Hier und Jetzt vorgemacht haben. In einem abgeschiedenen Kloster, einer einsamen Klause im Wald, lebten sie abseits des Getriebes der Städte, der Hektik der Fabriken und Büros. Sie lebten auf Inseln – mitten in der Welt. Aber sie gingen nicht in die Einsamkeit, um einfach so abzuschalten, um sich abzuschotten. Sie lebten abgeschieden, damit sie freier und offener werden konnten: für Gott.
Das macht mich auf einen spannenden Umstand aufmerksam: Auf die einsame Insel gehe ich, um frei von vielen Dingen zu werden. Die Einsiedler, die Mönche und Nonnen sind in die Einsamkeit gegangen, um frei für etwas zu werden: für Gott.
Und ich frage mich: Reicht es, dass ich frei von etwas werde? Dann wäre die einsame Insel nichts anderes als eine Zuflucht. Ein Fluchtpunkt, der mich schützt, vor den Aufgaben, denen ich doch nicht ausweichen kann. Das ist viel – aber ich glaube letztlich zu wenig. Denn es reicht nicht aus, nur vor etwas zu fliehen. Ich muss auch wissen, wohin ich fliehe, wofür diese Flucht tauglich ist. Ich muss mir die Frage beantworten: Wofür kann ich frei werden – auf einer wirklich einsamen Insel?

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Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

Weinmuseum Casa del Vino

Im Norden von Teneriffa gelegen, beherbergt ein traditionelles, kanarisches Bauerngutshaus das Weinhaus La Casa del Vino „La Baranda“ und bietet dem Besucher die Gelegenheit, den Weinbaureichtum der Insel aus der Nähe, in einer privilegierten Umgebung mit herrlicher Aussicht auf das Meer und den Teide, kennen zu lernen.
Autobahn des Nordens TF-5, km 21 (Abzweigung 21 von El Sauzal. La Baranda)
C/ San Simón 49.
38360 El Sauzal
Tel.: 922 572 535 und 922 572 542
Fax: 922 572 744

Öffnungszeiten für Besucher:
Das Haus-Museum
Dienstag von 10:30 bis 18:30 Uhr.
von Mittwoch bis Samstag von 9 bis 21 Uhr.
Sonntags von 11 bis 18 Uhr.
Feiertage von 11:30 bis 17:30 Uhr.
Montags geschlossen

Restaurant
von Dienstag bis Samstag von 13 bis 23 Uhr.
Sonn- und Feiertage von 13:00 bis 16:00 Uhr.

Kneipe
Dienstag von 10:30 bis 23:00 Uhr.
von Mittwoch bis Samstag von 9 bis 23 Uhr.
Sonntags von 11 bis 18 Uhr.
Feiertage von 11:30 bis 17:30 Uhr.
Montags geschlossen

Bürozeiten:
von Montag bis Freitag von 8 bis 15:30 Uhr.

Infos unter: http://www.tenerife.es/casa-vino

Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

Urlaubsorte werden „renoviert“

Zwischen dem Tourismusamt, dem Cabildo und den Urlaubsorten Arona, Adeje, Santiago del Teide und Puerto de la Cruz sowie dem Hotelverband Ashotel wurde ein „Abkommen zur Erneuerung“ der dieser Gebiete beschlossen. Dazu gehört die Verschönerung der Avenida de las Américas in Arona, die Ausbesserung der Straßen Pérez Zamora und El Pozo in Puerto de la Cruz und der Straße Flor de Pascua in Los Gigantes.
Danach sollen acht größere Projekte ausgeführt werden: in Adeje die Ausbesserung der Straße Unterhaching (2,1 Millionen Euro) und der Straße zwischen La Caleta und Costa Adeje (912.000 Euro); in Arona die Ausbesserung des Parkplatzes an der Avenida Rafael Puig (343.000 Euro), die Verschönerung der Grünflache neben dem Fußballplatz (237.000 Euro) und der Plaza vom City Center (756.000 Euro); in Puerto de la Cruz die Umgestaltung und Verschönerung der Promenade von San Telmo (1,5 Millionen Euro); in Santiago del Teide die Instandsetzung des Mirador de Los Gigantes (533.000 Euro) und die Ausbesserung der Plaza de la Buganvilla in Los Gigantes (513.000 Euro). Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten beginnen.

Infos unter:

Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr

Unterwegs in Tegueste

Entdecke Tegueste auf den weinhistorischen und den archeologischen Wanderrouten, die von der Gemeinde vorgeschlagen werden. Lerne ihre Wanderwege, ihre Geschichte und ihre Leute durch die Jahrhunderte kennen, sowie ihre mit der Weinkultur verbundene Landschaften und die Spur der früheren Guanchen, die sie der Gemeinde hinterlassen haben und lasse dich überraschen.
Noch bis Dezember 2013 in Tegueste.

Infos unter: http://www.tegueste.es/dmdocuments/des_rutaenohistoria_2013.pdf

Erstellt am: 16.08.2013 13:08 Uhr