Strand von Bajamar gesperrt

Letzte Woche hat die Gemeindeverwaltung von La Laguna hat den Strand von Bajamar vorsorglich gesperrt. In den täglichen Analysen der Wasserqualität wurden Fäkalbakterien in zu hoher Menge nachgewiesen.
Der Grund für die Verschmutzung liegt vermutlich an den Fiestas des vorangegangenen Wochenendes. Bei den anschließenden Reinigungsarbeiten wurden die Überreste per Wasserstrahl in einen Barranco geschwemmt und gelangten warscheinlich von dort durch einen Abflusskanal an den Strand.
Der Strand soll wieder zum Baden freigegeben werden, sobald die Analysewerte sich normalisiert haben.
Allerdings weist die Gemeinde ausdrücklich darauf hin, dass die Meerwasser – Schwimmbecken nicht von der Schliessung betroffen sind.

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Erstellt am: 30.08.2013 15:18 Uhr

Mit dem Wohnmobil auf die Kanarischen Inseln Teil 8

08. La Gomera – Teil II – von der Ermita San Isidro bis Alojera
Heute fuhren wir zunächst verschiedene an der TF-713 gelegene Miradores an, wobei wir die für La Gomera typischen Landschaftsformen mit Barrancos, Terrassenfeldern, Palmen usw. bewundern konnten. Leider war es sehr kühl, der Wind wehte heftig und die Sonne kam kaum zum Vorschein. Auf der Weiterfahrt kamen wir an der Ermita de las Nieves vorbei, an der man gut übernachten kann. Sie liegt sehr ruhig oberhalb der TF-713. Es gibt hier eine Wasserstelle und WCs sowie Grill- und Picknickplätze. Heute am Sonntag war allerdings von Ruhe nichts zu spüren, der Parkplatz war voll und die Picknickplätze von Wanderern und Ausflüglern belagert. Auf dem Hof der Ermita spielten Kinder Fußball. GPS Daten vom ÜPl Ermita de las Nieves: N 28°06.051‘ W 17°12.131‘
Uns störte das nicht, denn wir wurden durch eine herrliche Aussicht bis hinüber zum teils von Wolken verschleierten Teide von dem lebhaften Treiben auf dem Platz abgelenkt. Nun fuhren wir wieder zurück auf der TF-713 und widmeten uns dem Anblick der Los Roqués, von denen natürlich der 1251 m hohe “Roque de Agando“ der auffälligste ist. Er ist eines der Wahrzeichen von La Gomera. Die Roqués gehören zum Parque Nacional de Garajonay, einem zerklüfteten 2 Mio. Jahre alten Vulkangebirge. Es ist größtenteils von dichten Wäldern bedeckt, überwiegend von bis zu 20 m hohen und Heide- und Lorbeerbäumen, die hier übrigens den größten zusammenhängenden Lorbeerwald der Erde bilden. Doch auch andere Pflanzen gedeihen im feuchten Klima des Parque Nacional de Garajonay.
Die wohl beliebteste Wanderung im Parque Nacional de Garajonay ist der Aufstieg zum höchsten Berg der Insel, nach dem der Parque benannt worden ist, nämlich dem 1487 m hohen Garajonay. Von einem Aufstieg oder einer Wanderung kann jedoch keine Rede sein, wenn man den Berg wie wir von dem an der TF-713 liegenden Wanderparkplatz aus in Angriff nimmt, denn von dort sind es gerademal 1,4 km auf einem bequemen mit Steinen bepflasterten Fußweg.
Oben angekommen sucht man jedoch vergebens nach einem Gipfel womöglich mit einem Gipfelkreuz. Der Gipfel des Garajonay ist eine unspektakuläre Fläche, auf der eine Tafel über archäologische Funde der Ureinwohner von La Gomera aufklärt. Auch die Aussicht war für uns aufgrund der Wetterlage nicht so berauschend, wie man das den Beschreibungen in den Reiseführern zufolge eigentlich erwartet. So begnügten wir uns mit dem Blick auf den Teide und auf den 1243 m hohen Tafelberg La Fortaleza, der sich inmitten einer sanft geschwungenen Landschaft erhebt. Über einer 500 Meter hohen Steilwand erstreckt sich die flache Kuppe, die den Ureinwohnern als Versammlungsort und Kultplatz diente. Nun fuhren wir über Arure nach Valle Gran Rey. Die steile und kurvige Straße, die ins Valle Gran Rey hinab führt, passiert den Mirador El Palmarejo. Von diesem Aussichtspunkt reicht der Blick tief in die Schlucht und an den Hängen entlang über weite Terrassenfelder, Palmenhaine und Bauernhöfe bis zur Ortschaft Valle Gran Rey. Hier an diesem Aussichtspunkt begegnet man dem lanzaroteñischen Inselkünstler und Architekten César Manrique. Bei der Gestaltung des 1989 erbauten Mirador del Palmajero ließ er sich von der Eigenart der ausgestorbenen Kanarienvogelart Palmajero inspirieren, indem er den Eingang zum Aussichtspunkt so geschickt in Felsnischen baute, dass dieser leicht zu übersehen ist. Zudem diente der Vogel als Namensgeber für den Mirador.
In dem kuppelförmigen Bau des Mirador del Palmajero findet man eines der renommiertesten Restaurants der Insel. Das lange Zeit aus finanziellen Gründen geschlossene Lokal wurde vor kurzem wiedereröffnet. Durch das Restaurant gelangt man zur Aussichtsterrasse, und wer nur eine Kleinigkeit zu sich nehmen möchte, kann dies in dem ein Stockwerk tiefer gelegenen Tapas-Lokal mit Panoramascheibe tun.
Nun haben wir uns aber lange genug an diesem Mirador aufgehalten, und es wird Zeit, den Ort Valle Gran Rey zu erreichen. Vielleicht war es ein Fehler dies ausgerechnet an einem Sonntag zu tun, denn unten ankommen konnten wir vom Ort nicht viel sehen, weil wir uns qualvoll durch die engen und total zugeparkten Straßen quälen mussten. Nicht einmal im quirligen Hafenviertel Vueltas fanden wir einen freien Parkplatz. Der Hafen selbst liegt am Fuß einer 500 m hohen Steilwand. Unten an der Steilwand versuchten wir, einen geeigneten Platz fürs WoMo zu finden, aber die Steinschlaggefahr hielt uns dann doch vernünftigerweise von diesem Vorhaben ab, so dass wir wieder umdrehten und auf der üblen Piste zurückrumpelten und weiter suchten. Schließlich erspähten wir eine Parkmöglichkeit an der Mole, die wir sogleich nutzten, und die uns so gut gefiel, dass wir die Security fragten, ob wir hier über Nacht bleiben können. Die Antwort war ein klares Nein, weil die Zufahrt zum Hafen um 18 Uhr geschlossen wird. Die bunte Mischung aus Fischerbooten und Segelyachten, die den Hafen bevölkern, machen den Kai an der Hafenmauer zu einer abwechslungsreichen und gut besuchten Flaniermeile. Leider mussten wir nach einer Fotopause weiter ziehen, um einen anderen Platz für die Nacht zu finden. Aber auch am anderen Ende der Ortschaft, beim Playa del Ingles, wo schon einige WoMos standen, war für uns nichts zu machen. Der einzige Platz, den wir begehrten, war bereits belegt. Zum ersten Mal auf La Gomera waren wir verzweifelt, zumal jetzt auch noch die Sonne verschwand. Leider war es dann schon fast dunkel, als wir die vielen Serpentinen wieder hochgekurvt sind, um uns dann auf den Parkplatz Mirador Alojera, dessen mit Hecken stark bewachsene Zufahrt uns links und rechts zahlreiche Kratzer bescherte, niederzulassen. Als wir am Mirador del Palmajero vorbeifuhren, haben uns übrigens Almut und Wolf von ihrem Übernachtungsplatz aus mit ihrem Fernglas gesichtet. Die Beiden hatten es besser getroffen als wir.
GPS Daten ÜPl Mirador de Alojera N 28°09.067‘ W 17°18.503‘
Obwohl wir nicht viel von der Ortschaft Valle Gran Rey gesehen haben, möchte ich hier doch noch zum guten Schluss erwähnen, dass in den 70-er und 80-er Jahren Deutsche das Tal entdeckten, die sich dann hier nieder ließen, um ihren Traum von einem freien Leben zu verwirklichen. Über viele Jahre hinweg gab es Hippie-Kommunen, die zum Teil in Höhlen an einem Strand wohnten, der so genannten Schweinebucht. Heute wird die Schweinebucht noch zeitweise von einigen Aussteigern für einen günstigen Urlaub genutzt. Die „Hippies“ der vergangenen Jahre sind heute in der Tourismusbranche tätig oder in ihre Heimat zurückgekehrt. Obwohl sich der Tourismus auch hier mittlerweile zum Wirtschaftsfaktor entwickelt hat, gibt es in Valle Gran Rey weder überdimensionierte Hotels noch Einkaufszentren.
Die Ausfahrt war erneut schwierig. Da es in der Nacht stark geregnet hat, waren die tiefen Schlaglöcher voll mit Wasser, und wir kamen an einer zerklüfteten Steigung ganz schön ins Rutschen. Dank Allrad, konnten wir aber dieses Problem meistern. Doch die kratzigen Büsche kannten kein Mitleid, sie fügten der Außenhaut des BiMo neue Narben hinzu. Weil es gestern nicht gereicht hat, den Aussichtpunkt Mirador del Santo zu besuchen, fuhren wir zurück zum Bergdorf Arure, wo es dörfliche Idylle mit Hühnern, Schafen und Ziegen gibt..
Unter einem Aquädukt hindurch führt ein Weg zum Mirador, der einen herrlichen Blick frei gibt über den Nordwesten der Insel La Gomera und in das Tal, in dem Taguluche mit der Ermita de San Salvador liegt. Ein wirklich lohnendes Ziel. Auch Arure hat eine Ermita zu bieten, die zumindest optisch keinen Vergleich mit den anderen der Insel zu scheuen braucht.
Nachdem wir an der Ermita Wasser gezapft haben, drehten wir dem Valle del Grey den Rücken zu und fuhren gen Norden. Von den Chorros de Epina führt eine Straße in vielen weiten Kehren hinab zum Ort Alojera. Die Häuser von Alojera liegen weit verstreut in diesem schönen Tal. Unser Ziel ist die Badebucht Playa de Alojera. Für das leibliche Wohl stehen hier in Alojera kleine Restaurants bereit. Uns hat der Ort jedoch nicht zum Bleiben eingeladen, so dass wir das Tal wieder verließen und auf Vallehermoso zusteuerten. Wie in vielen Orten auf La Gomera, sahen wir auch hier Aussteiger, die schon sehr lange keinen Friseur oder eine Dusche gesehen haben. Wir fragen uns immer wieder, wie man vom Gammeln leben kann? Mit der Ankunft in Vallehermoso geht es weiter im nächsten Bericht.

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Erstellt am: 30.08.2013 12:14 Uhr

Mit dem Wohnmobil auf die Kanarischen Inseln Teil 7

07. La Gomera – Teil I – von San Sebastian bis zur Ermita San Isidro bei Alajero
La Gomera ist mit einer Fläche von 378 km² die zweitkleinste Insel der Kanaren. Zum Vergleich: Der Bodensee hat 536 km² und Rügen 926 km². Genau im Zentrum der fast kreisrunden Insel erhebt sich der höchste Berg, der 1.484 m hohe Garajonay. Im Gegensatz zu Teneriffa und La Palma liegt der letzte Vulkanausbruch schon sehr lange zurück. Daher ist La Gomera die am meisten erodierte Kanareninsel, aber auch die grünste mit sehr ursprünglichen feuchten Wäldern aus Lorbeerbäumen und Baumheide. Das liegt daran, dass der höhere Teil der Insel oft von feuchter Luft und Passatwolken umgeben ist. Dort oben kann es regnen, stürmen und sehr kalt werden, während an der Küste die Sonne scheint. In einsamen Buchten und Schluchten (Barrancos) liegen zwischen Terrassenfeldern verträumte Dörfer, und an den Küsten viele kleine Strände mit dunklem Sand oder mit schwarzen Steinen. Die Überfahrt von Los Christianos nach San Sebastian de la Gomera verlief ruhig. Die Vorfreude auf die kleine, grüne und idyllische Insel mit vielen Palmen war groß. Wie bereits im letzten Bericht erwähnt, war es nie ein Thema für uns, La Gomera zu besuchen, doch die begeistert klingenden SMS von Almut und Wolf haben uns letztendlich sehr neugierig gemacht. Kartenmaterial und Reiseführer hatten wir demzufolge nicht, aber das ADAC TourSet mit einer oberflächlichen Beschreibung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Insel war besser als gar nichts.
Gegen 16 Uhr kamen wir im Hafen von San Sebastian de La Gomera an. Der Kontrast zu Teneriffa ist enorm. Das sieht man schon daran, dass La Gomera keinen internationalen Flughafen hat. Die Touristen reisen wie wir per Fähre an. Daher gibt es hier auch keinen Massentourismus. In der Inselhauptstadt San Sebastian mit gerademal rund 8.000 Ein-wohnern herrschen kanarische Architektur und dörfliche Atmosphäre vor. An der Plaza des Las Américas sowie an der Plaza de la Constitución wachsen riesige Lorbeerbäume. Älteste Bauwerke der Stadt sind der Wehrturm Torre del Conde und das Zollhaus (beide 15 Jh.). Die Kirche Nuestra Senora de la Asunción erlebte mehrere Zerstörungen durch Piratenangriffe und Feuer.
Gleich nach der Ankunft fuhren wir zur Strandpromenade, wo wir an einer Dusche Wasser fassten. Und dann dauerte es keine Viertelstunde, bis Almut und Wolf mit ihrem Bimobil erschienen und hinter uns einparkten. Sie waren auf der anderen Seite der Insel und sind eigens zu unserer Begrüßung hierher gefahren. Naja, vielleicht auch wegen des Brotes und des Päckchens, das wir für Almut dabei hatten. Natürlich gab es gleich viel zu erzählen und Tipps entgegenzunehmen, denn Almut und Wolf kannten schöne und ruhige Übernachtungstipps und Wasserstellen. Am Abend saßen wir dann noch bis fast Mitternacht gemütlich in der Hecksitzgruppe des Bimobils von Almut und Wolf. Direkt an der Strandpromenade wie Almut und Wolf haben wir nicht übernachtet. Wir suchten einen ruhigen und nahezu leeren Parkplatz in der Nähe auf. Hier war es ruhiger als an der Strandpromenade, wo doch auch bei Nacht hin und wieder ein Auto entlang fährt.
GPS Daten ÜPl San Sebastian de la Gomera: N 28°05.339’ W 17°06.763’
Nach einer ruhigen Nacht wollten wir die Stadt erkunden, wobei wir uns den ersten Eindruck von oben verschafften. Wir fuhren zum über der Stadt liegenden Parador Touristik, von dem aus man eine unschlagbar gute Aussicht hat auf die Stadt und ins bergige Hinterland.
Zurück in der Stadt stellten wir unser WoMo ab und machten zu Fuß weiter. Wir suchten nach einem Locutorio, in dem wir endlich mal wieder Zugang zum Internet hatten. Danach lockte mich wie immer der Hafen mit seinen Booten und Schiffen. Auch von hier aus konnte sich die Stadt mit ihrem dunklen Sandstrand durchaus sehen lassen. Abends revanchierten sich dann Almut und Wolf mit einem Gegenbesuch. Dieses Mal fand also der Hecksitzgruppentreff in unserem Bimobil statt. Unter Reisenden wird es einem nie langweilig, man kann über die ganze Welt reden. Reiseerlebnisse und Fernweh bieten immer Gesprächs- und Gott sei Dank keinen Zündstoff wie viele andere Themen (z.B. Politik, Fußball usw.). Die Nacht war ruhig aber zu kurz, weil das WoMo von einem starken Wind kräftig durchgeschaukelt wurde, was unseren Schlaf beeinträchtigte.
Gegen 12 Uhr verabschiedeten sich Almut und Wolf von uns, sie wollten noch einige Wanderungen auf der Insel machen. Wir blieben noch in San Sebastian, weil uns die Stadt mit ihren guten Versorgungsmöglichkeiten gefiel, und weil uns die Ruhe gut tat. Ohne Stress und Hektik spazierten wir durch die Stadt. Beim Bummel durch die Stadt gab es immer wieder fotogene Gassen und Winkel zu entdecken. Anschließend nutzten wir für zwei Euro einen WiFi Zugang des Minimarkets der Marina und gingen, am Straßenrand stehend, vom WoMo aus ins Internet. Das Netz schwankte zwischen zwei und drei Feldstärken, so dass wir dabei mehr Frust als Lust empfanden. Übernachtet haben wir wiederum auf dem erwähnten ruhigen Parkplatz.
Auch heute kamen wir wieder nicht los von San Sebastian. Die Sonne verführte uns zu einem ausgiebigen Stadtbummel, und ich nutzte die Gelegenheit, mir einen neuen Haarschnitt verpassen zu lassen. Zu unserer Freude entdeckten wir in der Calle Real No 76 die Lavanderia HECU, in der wir zwei Säcke Wäsche abgaben, die wir bei Einbruch der Dunkelheit wieder abholen konnten. Die Nacht verbrachten wir erneut auf „unserem“ Parkplatz. Mit frisch gewaschener Wäsche, einem neuen Haarschnitt und mit einem vollen Wassertank beschlossen wir heute, San Sebastian zu verlassen und endlich La Gomera zu erobern. Auf der TF-713 rollten wir Richtung Playa de Santiago.
Allzu schnell kamen allerdings nicht voran, weil wir immer wieder wegen der tollen Ausblicke anhalten und manchmal sogar zurücklaufen mussten, um die Szenerie mit der Kamera einzufangen. Leider scheint sich die Sonne in den letzten Tagen etwas verausgabt zu haben, denn heute machte sie sich wirklich rar. Aber auch ohne Sonne ist die Aussicht von den verschiedenen Parkbuchten und Miradores in die zerklüftete Landschaft und in die tief eingeschnittenen Buchten (Barrancos) äußerst imposant. Mittlerweile sind wir an der Abzweigung zu unserem Zielort Playa de Santiago angekommen. Für uns bedeutete das eine kurvenreiche Abfahrt hinunter an die Küste, was aber kein Problem war, weil die Beschaffenheit der Straßen weit besser ist als auf Teneriffa.
Der kleine Ort Playa de Santiago zählt nur rund 650 Einwohner, die in verschiedenen durch Felszungen getrennten Ortsteilen (Playa, Laguna und Tecina) leben. Dort angekommen, steuerten wir einen einsam gelegenen Strand hinter Tecina an, der gut für eine oder mehrere Übernachtungen geeignet ist, denn eine Wasserzapfstelle und ein Grillplatz sind vorhanden.
Hier die GPS-Daten: N 28°02.066‘ W 17°11.044‘
Dort trafen wir uns bekannte Gesichter. Ein junges Ehepaar mit Baby aus Berlin, Typ Aussteiger, das mit uns auf der Fähre von Portimao nach Teneriffa war, hat hier am Strand die seit ihrer Ankunft vergangene Zeit im WoMo verbracht. Nach einem kurzen Gespräch fuhren wir weiter, um den Playa de Santiago in Augenschein zu nehmen. Kurz danach stehen plötzlich Almut und Wolf, die mit doppelter Langsamkeit reisen, vor uns. Wir fuhren gemeinsam hinunter in den Ort und unterhielten uns kurz auf einem Parkplatz und verabredeten uns zum Übernachten an der Ermita de San Isidro. Sabine erklärt wo es lang geht. Wir hingegen schauten uns noch etwas in Playa de Santiago um, was angesichts des trüben Wetters mit einem Spaziergang zum kleinen Hafen schnell erledigt war.
Über den kleinen, aber sehenswerten Flughafen von La Gomera fuhren wir zur einsam und ruhig auf einem Hügel bei Alajero gelegenen Ermita San Isidro. Gleich nach der Ankunft hetzten wir den steilen Weg zur Ermita hoch, weil sich ein Sonnenuntergang ankündigte, den wir dort oben erleben wollten. Doch unsere Anstrengungen waren vergebens, denn die Sonne versank nicht glutrot im Meer, sondern blass gelb in einem schwarzen Wolkenband. Inzwischen sind auch Almut und Wolf eingetrudelt, mit denen wir wiederum einen unterhaltsamen Abend verbracht haben. Die Nacht am Fuße der Ermita war angenehm ruhig. Das war gut für Sabines Tatendrang. Als sie das Heki über dem Alkoven öffnete und unsere verschmutzten Solarpaneele sah, konnte sie nicht anders, als diese zu reinigen. Und das bei schönstem Sonnenschein.
GPS Daten vom ÜPl Ermita San Isidro bei Alajero: N 28°03.340‘ W 17°14.473‘
So etwas wirkt offensichtlich ansteckend. Auch Almut wollte nun ihre Solarpaneele reinigen. In Ermangelung einer Heckleiter am Bimobil stellten wir unsere WoMos ganz dicht zusammen, damit Almut über unser Alkovendach rüber auf ihr Dach steigen und ihre Arbeit verrichten konnte. Danach trennten wir uns erneut. Wir fuhren wieder zurück nach Playa Santiago, wo wir mit großem Appetit ankamen. Lust zum Kochen hatten wir nicht, zumal die Bordküche nicht viel her gab. Wir entschieden uns für das nette, kleine Lokal – La Cuevita – , das uns mit seinen Essensdüften zum Einkehren verführte. Obwohl wir nicht die Fischliebhaber sind, bestellten wir frisches Thunfischfiletsteak in einer Kräutermarinade gegrillt und wurden nicht enttäuscht. Auch Angela Merkel ist hier schon eingekehrt, was in einem Fotoalbum dokumentiert war. La Cuevita liegt direkt am Hafen, dem wir zwangsläufig nach dem Essen einen kleinen Besuch abstatteten, denn im Hafengelände haben wir unser WoMo geparkt.
Nachdem wir nun schon dort gegessen haben, wo auch Angie speiste, wollten wir auch das Hotel sehen, in dem unsere Bundeskanzlerin gerne zu Gast ist. Es handelt sich um das Vier Sterne Hotel Jardin Tecina mit Badelandschaft, Tennisplätzen und einen wunderschönen 18–Loch Golfplatz.
Wie die Presse auf den wiederholten Besuch unserer Bundeskanzlerin reagiert hat, kann man dem nachstehenden Artikel entnehmen.
Wochenblatt Online – Die Zeitung der Kanarischen Inseln –berichtet unter dem 23.04.2011 wörtlich (ungekürzte Version): Angela Merkel macht wieder einmal ungewollt Werbung für die Kanarischen Inseln. Mit ihrem Ehemann Joachim Sauer verbringt sie zum dritten Mal in vier Jahren einen Urlaub auf La Gomera. Frau Merkel hat offensichtlich eine Vorliebe für diese kleine Kanareninsel und Wanderungen durch ihre Bergwelt mit Blick auf den Atlantik. Verständlich, denn die herrliche Natur La Gomeras hat wirklich einen besonderen Reiz. Die deutsche Bundeskanzlerin kam über den Südflughafen von Teneriffa auf die Inseln und nahm anschließend die Fred.Olsen-Fähre Benchijigua Express nach La Gomera. Die Anreise der Kanzlerin und ihres Ehmanns verlief äußerst diskret. Im Fond eines Geländewagens gingen sie an Bord der Fähre, wo sie in einem für VIP-Passagiere abgetrennten Bereich untergebracht wurden. Den übrigen Passagieren fiel zunächst lediglich die ungewöhnlich starke Polizeipräsenz auf. Die Lokalpresse berichtete, dass das Ehepaar Merkel-Sauer von acht Bodyguards begleitet wurde. Fast ebenso unbemerkt wie die deutsche CDU-Politikerin an Bord der Fähre gegangen war, verließ sie das Schiff im Hafen von San Sebastián wieder und checkte wenig später im Viersternehotel Jardín Tecina in Playa Santiago ein, das sie von früheren Urlaubsaufenthalten gut kennt. Seinen rein privaten Osterurlaub auf der Kanareninsel wird das wanderbegeisterte Paar wieder zu Touren in der herrlichen Natur La Gomeras nutzen. (Zitat Ende)
So ging auch dieser Tag langsam zur Neige. Am Strand fassten wir noch Wasser, und dann fuhren wir zum Schlafen wieder zur einsam gelegenen Ermita de San Isidro, die uns schon von weitem begrüßte.
Gleich nach der Ankunft auf unserem Platz eilten wir zur Ermita hoch, weil uns die gute Fernsicht lockte. Und wir wurden nicht enttäuscht. Der Blick reichte bis zum weit entfernten Teide. Und die in einem dunklen Wolkenband verschwindende Sonne bot ein zusätzliches Naturschauspiel. Dieses war der erste Teil von La Gomera. Im zweiten Teil geht’s weiter. Wenn Sie wissen wollen wie, schauen Sie einfach mal wieder rein bei Rolf und Sabine unterwegs.

Infos unter: http://www.rolf-rieber-unterwegs.com

Erstellt am: 30.08.2013 12:13 Uhr

Polizei nimmt Priester fest

Kürzlich konnte die Polizei auf Teneriffa einen 85-jährigen Priester aus Großbritannien festnehmen, der auf der Insel lebt. Für diesen Mann gab es einen europäischen Haftbefehl aus Leicester. Der Priester soll früher Ministranten sexuell missbraucht haben, u.a. werden ihm sexuelle Übergriffe auf seine Messdiener sowie ein Fall von Sodomie vorgeworfen. Der verantwortliche Richter auf Teneriffa stimmte einer Auslieferung des Priesters zu.

Infos unter:

Erstellt am: 29.08.2013 16:05 Uhr