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Erstellt am: 26.09.2013 10:00 Uhr

Webseite von Puerto de la Cruz wirkt wenig einladend

Die Stadträtin von Puerto de la Cruz, Tamara Raya, hat sich über den desolaten und wenig einladend wirkenden Zustand der aktuellen Webseite der Stadt beschwert. Die Oberen der Gemeindeverwaltung zeigen besonders hier ihre Gleichgültigkeit für Puerto de la Cruz. Die Internetseite ist veraltet und unvollständig, da sie lediglich Hinweise auf Sehenswürdigkeiten und Feste enthalte, jedoch nicht als Werbeinstrument eingesetzt werde um mehr Touristen anzuziehen. Ihrer Meinung nach sollte ein Veranstaltungskalender abgerufen werden können, der Kartenverkauf für Veranstaltungen möglich sein und auch Hotelbuchungen vorgenommen werden können. Hinzu komme, dass die Inhalte nur auf Spanisch, Deutsch und Englisch verfügbar sind, aber neue Märkte wie Russland oder Skandinavien ausgeschlossen werden. Ein aktuelles, modernes und dynamisches Portal sei für eine Stadt wie Puerto de la Cruz wichtig, denn schließlich ist es in der Ära des Internets oft der erste Eindruck, der für viele Reisende oder Touristen, ausschlaggebend ist.

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Erstellt am: 25.09.2013 14:48 Uhr

Zündfunke, 23.09.13

Andrea Bolz, Deutschsprachige Kath. Gemeinde in Puerto de la Cruz
Kennen Sie das auch von sich selbst, liebe Schwestern und Brüder, irgendetwas hat sie in ihren Bann gezogen, sie sind von jemand oder etwas begeistert, ja sie stehen plötzlich unter Strom und brennen lichterloh – und jetzt lass ich einmal ganz bewusst das Gefühl des Verliebtseins, bei dem solche Gefühle ja auch 100% passen, außen vor, darum geht es mir nicht. Aber trotz und alledem – dieses Feuer und Flamme für etwas oder jemanden sein, ist ein tolles Gefühl. Es verleiht einem die sprichwörtlichen und werbegeschädigten Flügel. Alles ist plötzlich so einfach – oder scheint es zumindest so. Und genau da kann es sehr gefährlich für den brennenden Menschen werden. Er rennt los, ohne nachzudenken, er gibt auf, was ihm bisher wichtig und bedeutsam war. Er wirft alles bisherige über Bord. Und dann – irgendwann wird die Flamme kleiner – dann erscheint das Neue eben nicht mehr so im hellen und strahlenden Licht. Dann wird auch diese neue Wirklichkeit nüchtern betrachtet, und das eigene Leben mit all seinen Höhen und Tiefen, mit den Erfolgen und dem Versagen wieder direkt gesehen. Und dann kann der Absturz ganz gewaltig werden – muss aber nicht, denn nicht nur die Ziele, die wir uns setzen, machen unser Leben aus, sondern auch die Wege, die zu diesem unserem Ziel führen.
Ich möchte in dieser Woche mit ihnen gemeinsam einen Lebensweg betrachten, der alles andere als einfach war. Ein Lebensweg, der eben nicht eindeutig, klar, eben und gradlinig verlief, ein total normaler Lebensweg eben, mit allen Höhen und Tiefen. Ein Lebensweg, ein Leben eines Menschen das geplant und durchdacht war, und sich plötzlich wie aus heiterem Himmel total veränderte, zum Unverständnis der Mitmenschen wurde – und manchmal so glaube ich von dem Menschen selbst nicht richtig verstanden und vor allem nicht einzuordnen war. Ein Leben von Feuer und Flammen umgeben, aber auch von Himmel und Hölle. Ich spreche von Simon dem Fischer, einem der ersten Freunde Jesu, der Menschenfischer genannt wird. Sympathisch war er mir schon immer – weil so normal, aber so richtig liebenswürdig ist er mir während der Vorbereitungen auf diese Woche geworden. Wenn sie sich mit mir auf diesen Weg begeben können – vielleicht ergeht es Ihnen ja ähnlich?

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Erstellt am: 24.09.2013 12:14 Uhr

Predigt zum 25. Sonntag im Jahreskreis 2013 (22.09.)

L I: Am 8, 4-7 / Ev.: Lk 16, 1-13
Schwestern und Brüder!
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt: Aber könnte das eben gehörte Evangelium nicht eine Rechtfertigung für Wahlgeschenke sein? Von dem Geld, das dem Verwalter nicht gehört, eben etwas nehmen, und sich damit vor der Abwahl oder eben auch der erhofften Wiederwahl schnell noch ein paar Freundinnen und Freunde schaffen? Und dafür – und das ist das Beste an der ganzen Geschichte, dafür dann auch noch von Jesus gelobt werden? Es würde sich fast anbieten, genau darüber zu predigen, da heute die Wahl zum 18. Deutschen Bundestag und kommenden Sonntag Nationalratswahlen in Österreich anstehen. Aber ich kann Sie beruhigen – nach all den vielen Wahlsendungen und Diskussionen, werde ich heute genau darüber nicht predigen. Allerdings kommen wir nun an einem Punkt nicht vorbei – das ist das, was dem Gleichnis und der großen Politik von heute gemeinsam ist, das Thema: Geld!
Im Freundes- und Bekanntenkreis wird genau dies ganz gerne ausgespart. Da heißt es dann lapidar: „Geld verdirbt den Charakter und es nimmt einem die Freundschaft!“ Oder man gleicht sich dem Volksmund an, der behauptet: „Über Geld redet man nicht. Geld hat man“. Und wenn man Geld hat, dann zeigt man es nicht unbedingt – oder ist, wie der Schwabe zu sagen pflegt: „hälenge reich“ – also heimlich oder hintenherum! Das alles ist auch gar kein Problem – denn: „Geld stinkt nicht“ – es ist geruchsneutral.
Anhand dieser wenigen Aussagen wird deutlich, welchen Stellenwert „Geld“ in unserem Denken einnimmt und deshalb ist es auch klar, dass damit immer mal wieder „Schindluder“ getrieben wird. Wie oft haben wir schon Presse und Fernsehen entnehmen müssen, dass jemand mal wieder im großen Stil Geld unterschlagen, Fonds oder Subventionen veruntreut hat; dass jemand mit unlauteren Mitteln Kleinanleger in den finanziellen Ruin oder durch Missmanagement einen ganzen Konzern an die Wand gefahren hat. Betrug, Unterschlagung und Veruntreuung, das gab es und wird es immer geben, weil vom Geld eben ein solcher Glanz, eine solche Verlockung ausgeht, dass Anstand, Ehrlichkeit und Verantwortung dadurch vielfach in den sprichwörtlichen „Schatten“ gestellt werden. Reich, reicher, am Reichesten – um die Steigerung mitzumachen werden Fantasie und Kreativität entwickelt, wenn’s sein muss, auch auf Kosten anderer – ganz nach dem Motto der „Prinzen“ die vor Jahren den Hit herausgebracht haben: „Du musst ein Schwein sein in dieser Welt…du musst gemein sein…denn bist du ehrlich…lebst du gefährlich.“
Die Erfahrung eines solch betrügerischen Umgangs mit Geld bzw. dem, was die „Prinzen“ hier kundtun, das sind nicht nur Erfahrungen unserer Tage, nein – das war nun auch bereits den Zuhörern Jesu durchaus geläufig. Und vielleicht ist ja auch gerade deshalb der ein oder dem anderen auch die Kinnlade nach unten geklappt, als sie das heutige Evangelium gehört haben. Was Jesus da über das Verhalten des Verwalters sagt, überrascht nicht nur, sondern lässt einen wirklich „Bauklötze“ staunen. Oder wären Sie auf die Idee gekommen, aus einem – für unser Empfinden glasklaren Skandal – eine Lehrerzählung für das Reich Gottes zu machen?
Ich gehe mal davon aus, dass Jesus hier einen Betrugsvorwurf, der in aller Munde war und sich wie ein Lauffeuer verbreitet hat, aufgreift und alle, die um ihn herumstanden, gespannt zuhörten, was er wohl dazu zu sagen hat. Wahrscheinlich rechneten alle mit einem mehr als vernichtenden Urteil über den unmoralischen Verwalter. Aber was passiert? Jesus bricht eben keinen Stab über ihn, er macht ihn weder mit Worten fertig, noch zeigt er mit dem Finger auf ihn. Im Gegenteil: Er stellt ihn als einen Mann dar, von dem man etwas lernen und der einem noch dazu einen Hinweis aufs Reich Gottes geben kann. Nur, das fragten sich natürlich nicht nur damals die Leute, sondern das fragen sie auch heute – was, um alles in der Welt, sollen wir ausgerechnet von einem Betrüger lernen? Was können denn er und sein Verhalten uns an Positivem zum Nachdenken geben? Lassen Sie uns deshalb ihn und seine Situation noch etwas genauer anschauen:
Der Verwalter hat seinen Chef – wie auch immer – misstrauisch werden lassen, und das nicht zu Unrecht. Die gefälschte Bilanz lässt sich nicht länger verheimlichen, seine windigen Geschäfte drohen aufzufliegen und dass er darüber seinen Posten verliert, ist für ihn gar keine Frage. Also: Eine beinahe aussichtslose Situation. Der Offenbarungseid scheint unvermeidlich – die Arbeitslosigkeit droht. Wer will ihn denn noch nehmen, wenn publik wird, weshalb er entlassen worden ist? Also ist sein soziales Ansehen dahin, seine Person, sein Ruf beschädigt; die Leute werden ihn künftig meiden, werden über ihn lachen und ihn verspotten, sie werden ihn fallen lassen wie eine „heiße Kartoffel“. Mehr und mehr wird ihm bewusst: Ich werde vor dem Nichts stehen!!
Gibt es ein solches Gefühl aber nicht auch in unserem Leben? Ein Gefühl, dass uns manchmal der Boden unter den Füßen wankt oder gar wegbricht und wir zu fallen beginnen? Z.B. dann, wenn eine Kündigung ins Haus steht – aus welchen Gründen auch immer; wenn Beziehungen nicht mehr tragen und die Lebensharmonie jäh zerstört wird; wenn Freundschaften zerbrechen und bislang gemeinsam gegangene Wege auf einmal in verschiedene Richtungen führen. Was kann unsere kleine, heile Welt nicht alles zum Einsturz bringen: Das Ende einer Ehe, der Tod eines nahestehenden und geliebten Menschen, ein nicht bestandenes Examen oder eine Diagnose, die wie ein Todesurteil klingt. Nicht alle, die von solchen Schicksalsschlägen betroffen sind, haben auch die Kraft, sich der neuen Situation zu stellen. Manche zerbrechen an Lebenskrisen, denen sie sich einfach nicht gewachsen fühlen oder sie verharren hilflos in ihrem Leid und leben dann nur noch rückwärts gerichtet in den sogenannten guten, alten Zeiten.
So tut sich mitunter für jemanden schnell ein dunkles Loch auf und die, die dabeistehen, schauen nur ungern in die Tiefe, um ja nicht selbst mit hinabgezogen zu werden. Vielleicht ahne ich ja, wie brüchig der Boden ist, auf dem ich stehe, wie schnell man stolpern und fallen kann. Und weiß ich, wie ich reagieren werde, wenn mein Lebenshaus in seinen Grundfesten erschüttert wird? Werde ich in der Bahn bleiben? Der Ernstfall – so sagt das Sprichwort nicht umsonst – der Ernstfall ist immer die Stunde der Wahrheit. Erst da zeigt sich dann, wer ein Meister ist, wer es versteht, sein Leben auch unter schweren oder gar schwierigsten Bedingungen zu meistern.
Der Verwalter in unserem Gleichnis versteht es meisterhaft, sich aus der Affäre zu ziehen. Er reagiert angesichts der Tatsache von einem Tag auf den anderen vor dem Nichts zu stehen, eben nicht kopflos, sondern ausgesprochen besonnen und kreativ. Er steckt den Kopf nicht in den Sand, sondern lässt sich was einfallen. Die Lebenskrise ist für ihn die Herausforderung, derer er sich stellt. Er sagt sich: Wenn mir das eine genommen wird, muss ich was anderes gewinnen. So wird die Krise zur Chance – zum Neubeginn.
„Und der Herr lobte die Klugheit des unehrlichen Verwalters“. Wohlgemerkt: Jesus lobt nicht den Betrug und schon gar nicht die kriminelle Energie. Er lobt vielmehr die Klugheit, die Geistesgegenwart des Mannes. Und wir? Mit dem Gleichnis fragt Jesus uns, ob wir denn im Ernst glauben, dass wir bei der Schlussabrechnung unseres Haushaltens am Ende der Zeiten besser dastehen werden, als dieser betrügerische Verwalter. Was haben wohl wir vertan, vertrödelt, verschleudert und veruntreut? Dabei war uns doch auch vieles, ja sogar alles anvertraut.
Das Gleichnis Jesu bezieht sich auf das Ende. Und er fragt an, ob wir nicht
wissen, was die Uhr geschlagen hat und dass es für uns bereits 5 vor Zwölf ist. Dass die Zeit, die wir noch haben, unsagbar kurz sein kann und somit unendlich kostbar. Und deshalb zeigt uns Jesus quasi mit einem spitzbübischen Augenzwinkern auf: „Wie wäre es, wenn ihr es dem spitzbübischen Verwalter gleichtätet? Unendlicher Reichtum ist euch anvertraut – nein, nicht nur Geld! Ihr habt genauso Zeit, Worte und Nahrung, habt Kräfte und Gaben, mit denen ihr Möglichkeiten habt Freude zu spenden, andere glücklich zu machen, einander mit Liebe zu beschenken. Nichts von alledem gehört euch – es ist euch nur zur Verwaltung anvertraut. Und wie wäre es deshalb, wenn ihr euch in eine Verschleuderungsaktion hineinstürzen würdet und von dem was euch geschenkt ist, anderen schenkt, schenkt und nochmals schenkt? Wenn ihr eure Zeit an andere verschenkt und auch eure Ideen? Wenn ihr eure Möglichkeiten ausschöpft, um anderen zu helfen und sie das Leben in Fülle spüren zu lassen? Wenn so das Evangelium als Frohe Botschaft lebendig bleibt und unser Glaube mehr Spritzigkeit und Kraft bekommt?
Das wär’s doch – dann wären wir wirklich Kinder des Lichts – denn dann wär uns ja wirklich ein Licht aufgegangen. Amen!

Infos unter:

Erstellt am: 24.09.2013 12:11 Uhr

Canarias Surf Film Festival

Ein wanderndes Festival, das die Leidenschaft widergibt, die man auf den Kanarischen Inseln für das Wellenreiten spürt und das man in Kennerkreisen als das europäische Hawaii eingestuft wird und trotzdem nie zuvor eine Veranstaltung wie diese aufgenommen hatten. Projekte, Konzerte, Vorträge und andere Aktivitäten, um sich des Ozeans zu erfreuen und um Dich der Lebensweise der Welt der Surfer zu nähern.
Teatro Guimerá und TEA (Santa Cruz), Magma Arte y Congresos (Adeje), Auditorio Los Cristianos (Arona).

Infos unter: http://canariassurffilmfestival.com/

Erstellt am: 23.09.2013 14:38 Uhr

Reisen und Abenteuer in Puerto de la Cruz

„Periplo“, Internationales Festival der Literatur über Reisen und Abenteuer, zählt bei dieser ersten Veranstaltung mit der Teilnahme von lokalen und ausländischen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die sich unter den Hervorragendsten des Fachs befinden. Eine Woche lang werden sich Kino, Theater und Musik zu Vorträgen und Buchvorstellungen gesellen; die Literatur nimmt die Stadträume von Puerto ein, um die kulturelle und reisefreudige Vergangenheit der Stadt zu ehren. La Ranilla (Puerto de la Cruz).

Infos unter: http://www.festivalperiplo.com/

Erstellt am: 23.09.2013 14:33 Uhr

IV. Muestra Gastronómica de Tenerife in Adeje

Die IV. Muestra Gastronómica de Tenerife in ihrer Veranstaltung von Adeje konzentriert ihre Hauptanziehung in der Muestra Gastronómica (kulinarische Musterprobe) in verschiedenen Restaurants der Gemeinde im Rahmen einer Häppchen-Route. Diese Aktivität ist innerhalb des Projekts DEGUSTA.ME (koste mich) inbegriffen, das Kostproben, Showkochen, Workshops und thematische Kurse, sowie ergänzende Aktivitäten zur Vorführung und Ausstellung einschließt. Die Feria Gastronómica (Messe) endet am Freitag, den 27. September, als Abschluß eines Monats voller köstlicher Gastronomieproben.

Infos unter: http://www.adeje.es/

Erstellt am: 23.09.2013 14:30 Uhr

Fiestas de la Luz in Los Silos

Los Silos ist, außer in einer schönen Ecke der nordwestlichen Inselniederung gelegen, ein Dorf voll interessanter, kulturellen Emsigkeit. Dessen Festlichkeiten sind auch nicht minder: ein ganzer Monat mit musikalischen, sportlichen und religiösen Veranstaltungen, um unsere heilige Jungfrau „de la Luz“ zu ehren. Im Programm sind traditionelle Akte, Aktivitäten in der Natur für Kinder und verschiedene Festivals, wie das Festival Boreal, das Festival de la Canción und das Festival der Kunst.

Infos unter: http://www.lossilos.es/

Erstellt am: 23.09.2013 14:26 Uhr

Predigt vom 22.9.2013

Von Pfarrer Johann Weingärtner
JOHANNES 9, 35-41
35 Es kam vor Jesus, dass sie ihn ausgestoßen hatten. Und als er ihn fand, fragte er: Glaubst du an den Menschensohn?
36 Er antwortete und sprach: Herr, wer ist’s?, dass ich an ihn glaube.
37 Jesus sprach zu ihm: Du hast ihn gesehen, und der mit dir redet, der ist’s.
38 Er aber sprach: Herr, ich glaube, und betete ihn an.
39 Und Jesus sprach: Ich bin zum Gericht in diese Welt gekommen, damit, die nicht sehen, sehend werden, und die sehen, blind werden.
40 Das hörten einige der Pharisäer, die bei ihm waren, und fragten ihn: Sind wir denn auch blind?
41 Jesus sprach zu ihnen: Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; weil ihr aber sagt: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde. 
Um den richtigen Durchblick geht es, liebe Gemeinde. Wohl auch die richtige oder falsche Sicht der Dinge. Vielleicht sogar um tiefere Einsichten. Nahezu alle Bibeltexte dieses Sonntags handeln vom Blick auf Menschen, die in ganz besonders bedrängten Situationen leben oder leben müssen. Sie suchen nach Auswegen, möchten Klarheit für sich oder andere gewinnen. Eben den Durchblick haben.
Kennen wir das?  Sind unsere Erfahrungen, die wir in Vergangenheit und Gegenwart machen oder gemacht haben, nicht oft genug oder zumindest gelegentlich von undurchsichtigen Schleiern verhüllt? 
Ich möchte Klarheit für mich und meine Leben – so sagen Menschen, die nicht mehr durchblicken, weil sich keine Perspektiven mehr ergeben, auf die zu vertrauen sich lohnte.
Ich möchte wenigstens einmal wissen, wo es mit mir lang gehen soll – so sagen Menschen, die oft auf die Nase gefallen sind, weil Ihnen nichts oder kaum etwas gelungen ist, auf das sie bauen geschweige denn stolz sein können.
Es wäre so schön, wenn es doch für mein Kind eine Zukunft gäbe – so sagen Eltern, die die Erfahrung gemacht haben, dass das Liebste, was sie hatten, sein Leben regelrecht in den Sand gesetzt hat und nun nicht mehr weiß, wie es da herauskommen soll. 
Was hilft da? Sicherlich am wenigsten Menschen oder angeblich hilfreiche Zeitgenossen, die mit großer Überzeugungskraft behaupten, dass sie es schon wüssten und dann mit einem riesigen Schwall von Ratschlägen über nach Hilfe und Rat Suchende herfallen. O ja, das kann sogar sehr wehtun. Ratschläge sind eben oft genug auch nichts anderes als Schläge. 
In den beiden Bibeltexten für den heutigen Sonntag begegnen uns diese genannten Menschengruppen. Auf der einen Seite verzweifelte, die nach Auswegen suchen und auf der anderen die Besserwisser oder sogar die Verweigerer der so nötig gebrauchten Hilfe. Und ganz merkwürdiger Weise scheint Jesus in dem vorhin gehörten Evangelium von der um Heilung für ihre Tochter bettelnden Mutter sogar auf der eher ablehnenden Seite zu stehen. Er scheint die Sicht der elitären Religionsführer seines Volkes zu teilen, dass die messianischen Wohltaten nur dem ihren zu gelten haben. Gott sei Dank, es schien nur so. Am Ende gewährt er Hilfe und Mutter und Tochter blicken wieder durch, haben freie Sicht auf ein nun menschenwürdiges, schöpfungsgemäßes, weil geheiltes Leben. 
Ein wenig komplizierter geht es in der Geschichte mit dem blinden jungen Mann zu, die den Predigttext für den heutigen Sonntag darstellt. Um sie komplett zu verstehen, muss ich die Vorgeschichte kurz erzählen.
Jesus begegnet einem jungen blinden Bettler. Unter den Jüngern geht die Problemdiskussion los, wer denn nun wohl schuld an dieser Blindheit sei. Der junge Mann selber oder seine Eltern? Etwa nach der Methode, die wir aus dem
Alten Testament kennen, dass Gott die Sünde der Väter heimsucht und damit ahndet bis in die 3. und 4. Generation hinein.
 Jesus lässt sich nicht auf diesen theologischen Diskurs ein. Er sieht wohl nur diesen armen Kerl, der keine Perspektive für sein Leben hat. Der blickt nicht durch. Wie soll er das denn auch, wenn er nicht sehen kann. Ihm bleibt nur die Bettelei. So kann das gehen angesichts manchen Unheils, das uns in die Augen springt. Die Schuldfrage muss geklärt werden. Und weil die selten eindeutig ist, kann man viel Zeit damit zubringen, in der so mancher sterben muss, weil mal wieder nur geredet und nicht gehandelt wird. 
Jesus reagiert anders. Er besinnt sich auf seine messianische Sendung, die da sagt: Blinde sehen, Lahme gehen, Aussätzige werden geheilt. Tote stehen auf und den Armen gilt die Gute Nachricht von der Menschenfreundlichkeit Gottes. So geht er auf den Blinden zu, versorgt die erloschenen Augen mit einem heilkräftigen Brei und siehe, mit wenigen Mitteln ist das Licht der Augen hergestellt. Übrigens die bekannte Christoffel – Blinden – Mission, die in vielen Ländern tätig ist, um durch kleine operative Eingriffe das Augenlicht vieler Erblindeter wieder herzustellen, beruft sich immer wieder gerne – und das mit Fug und Recht – auf diese Geschichte. 
Eigentlich wäre doch nun alles gut gewesen. Aber eben nur eigentlich. Nun treten die Bedenkenträger und Kritiker, die immer noch gerne über die Schuldfrage an der Blindheit weiter diskutieren möchten, auf den Plan. Sie unterziehen den Geheilten einem intensiven Verhör. Denn was nicht sein kann, eben auch nicht sein kann. Es muss doch öffentlich dokumentiert werden: Wer Böses erlebt und wessen Leben vor die Hunde geht, der trägt ein gerüttelt Maß selber schuld daran, oder sein Umfeld, vor allem seine Familie haben ihren Anteil an der Misere, und der darf nicht verschwiegen werden. Einfach hingehen und helfen, ohne vorher die gesamte individuelle biographische und soziologische Situation gründlich analysiert zu haben, das geht nicht. Außerdem muss die religiös abgesicherte Deutung noch formuliert werden. 
Und so gerät der Geheilte erst einmal wieder so richtig zwischen alle Mühlsteine, als ob seine lange Blindheit nicht schon hart genug gewesen wäre. 
Fromme Besserwisser und selbst ernannte Hellseher – so nenne ich sie mal – treten auf den Plan. Einige behaupten, dass der junge nun sehende Mann gar nicht der Blinde gewesen sein kann. Und dann kommen die besonders gut durchblickenden Pharisäer dem messianischen Heiler Jesus auch noch auf die Schliche. Die besagte Heilung, wenn sie denn überhaupt stattgefunden hat,  geschah an einem Sabbat, und das geht ja nun gar nicht, denn da hat alle Arbeit zu ruhen. Auch die Praxen sind geschlossen. 
Ach ja, liebe Gemeinde. Das kann in der Tat passieren, dass notwendige Schritte zur Besserung menschlicher Situationen zerredet werden, wenn sie nicht von den richtigen Leuten mit den richtigen Mitteln zur vermeintlich richtigen Zeit gegangen worden sind. Als ob es darauf ankäme, wenn Gutes geschehen soll. Wie hat Erich Kästner einmal gesagt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Wie anders die Pharisäer. Jesus hat am Sabbat geheilt, also kann die ganze Sache nur eine undurchsichtige Finte sein. 
Nun werden auch noch die Eltern herbeizitiert – sie können ja durchaus mitschuldig sein –  und werden befragt, ob der Geheilte überhaupt ihr Sohn sei und wie das mit der Heilung sich ereignet habe. Jetzt bekommen die Eltern Angst. Sie ziehen sich die Schultern zuckend zurück mit der Bemerkung: Der Sohn sei alt genug, er könne für sich selber reden. So weit kann es kommen, dass familiäre Bindungen leiden, wenn alles, was helfen kann und Heilung bringt, zerredet, auf Rechtmäßigkeit überprüft und an religiösen Standards gemessen wird. 
Wer soll da noch durchblicken? Jedenfalls endet die ganze Angelegenheit ziemlich tragisch. Die Pächter der religiösen Wahrheiten berufen sich auf Moses, in dessen Schriften die Schuldverstrickung festgehalten ist, der geheilte junge Mann beruft sich Jesus, der ihm das Licht des Lebens gegeben hat. Und so kommt, was kommen muss: Der junge Mann wird aus der Gemeinschaft ausgestoßen. Wer die richtige Sicht der Dinge für sich meint reklamieren zu müssen, der kann niemanden vertragen, der plötzlich nach langer Blindheit eine ganz neue Sicht für das Leben und die Welt gewonnen hat. Denn das wäre ja noch schöner, wenn einer, der gerade mal sehen gelernt hat, uns weis machen möchte, wo der Weg langgeht. Das wäre ja noch schöner. So ein Jungspund will uns sagen….
Nun aber kommt dieser Skandal vor Jesus.
Und der wendet sich zunächst an den geheilten jungen Mann. Der ist ihm am wichtigsten, denn was der soeben durchgemacht hat, ist nicht gerade einfach gewesen. „Warum können sich die Leute nicht mit mir freuen, dass ich das Licht sehen kann und die Farben und die Gesichter all derer, die ich bisher nur im wahrsten Sinne vom Hörensagen kannte? Und diese Wahrnehmung ist ja nicht ungefährlich, sie kann täuschen, in die Irre führen. Selbst sehend am Geschehen beteiligt sein, das ist doch das Entscheidende im Leben. Und warum gönnen mir diese merkwürdigen Fragesteller das nicht einfach?“  So mag er gedacht und gefragt haben.
Jesus, der ihm nun wieder gegenüber steht fragt einfach nur: Glaubst Du an den Menschensohn? Das ist nun wieder eine schwierige Frage. Und so auch die Antwort des geheilten jungen Mannes: „Wer ist denn das? Zeige ich mir und will an ihn glauben.“ Und dann weist Jesus einfach auf sich selber hin: „Er steht vor dir.“  Einige Male kommt dieser Begriff im Blick auf Jesus bei Johannes vor. An drei besonders prägnanten Stellen. Er bricht und teilt das Brot unter die vielen aus. Gibt also das zum Leben Notwendige, und sagt am Ende von sich selbst: Ich bin das Brot des Lebens. Er hält Gericht – so wird an anderer Stelle gesagt. Er unterscheidet, vor allem Licht von Finsternis, Irrtum von Wahrheit, er sorgt für klare Verhältnisse, wenn es um Gott und die Menschen geht.
Und dann kommt dies Wort in unserer Geschichte vor. Er, der Menschensohn ist der von Gott Gesandte, um zu heilen, zurecht zu bringen, sehend zu machen, aber eben auch mit Blindheit Geschlagene zu entlarven.
Nun fällt es dem sehend gewordenen jungen Mann nicht mehr schwer, sein Bekenntnis zu formulieren: „Herr, ich glaube“, und betete ihn an. So einfach kann das sein, wenn einer im Blick auf den Glauben und das Begreifen für Klarheit sorgt: Gutes tun – Kritiker und religiöse Besserwisser entlarven – Einladen zum Vertrauen und Beten. Einer hat es begriffen und blickt durch. 
Und nun ändert sich die Blickrichtung Jesu. Er nimmt die in Augenschein, die durch ihre Verblendung beinahe alles kaputt gemacht hätten. Zunächst klingen seine Worte geheimnisvoll. Seine messianische Sendung bezeichnet er als Rechtsprechung, wie in einem Gerichtssaal. Da soll ja bekanntermaßen die Wahrheit ans Licht kommen. Und so will Jesus es denn wohl auch verstanden wissen. Das ist ja noch akzeptabel. Aber nun wird es problematisch: Sehende sollen blind werden und Blinde sehend. Das zweite ist in Ordnung, aber das erstere? Will Jesus verblenden?  Ist er ein Blender? 
Die Pharisäer hören seine Worte. Sie waren wohl nahe dabei und ihnen entging ja in der Regel nichts, so wie all denen nichts entgeht, die gerne urteilen oder auch verurteilen. Die kriegen fast immer alles mit. War damals so und ist heute meist auch nicht anders. Und so fragen sie: Sind wir denn auch blind? 
Ertappt – so würde ich sagen. Jesus hat sie einfach nur einen Sachverhalt dargestellt und zwar den, dass jene die meinen, alles richtig zu sehen und den rechten Blick auf die Dinge zu haben, manchmal blind für das wesentliche sind.
Wie sagt der kleine Prinz bei Antoine Saint de Exuperie  so richtig: Man sieht nur mit dem Herzen gut. Auf jeden Fall aber besser als mit einem noch so scharfen Verstand, der nichts anderes im Sinn hat als andere hinters Licht zu führen oder sie bei einem vermeintlichen Fehler zu erwischen. 
Und nun ist es heraus: Die Pharisäer sind als die Blinden entlarvt. Hätten Sie dazu gestanden, dann wäre das nicht so schlimm. Wer seine Mängel einsieht, der kann davon befreit werden. Und sogar Blindheit – vor allem im übertragenen Sinn – kann geheilt werden. Aber hochmütiges Behaupten, dass man allein den Durchblick habe, das kann blind machen. Und dann ist man eben nicht offen für Gottes liebevolles und heilendes Handeln. Dann ist man getrennt von ihm. Und genau  das ist es, was Jesus Sünde nennt.
Jesus sprach zu ihnen: Wärt ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; weil ihr aber sagt: Wir sind sehend, bleibt eure Sünde.
Mein Fazit: Hüten wir uns vor Hochmut und religiöser Rechthaberei. Seien wir offen für Gottes heilendes Wort und Handeln. Und lassen wir uns gebrauchen, beides in unsere Zeit hinein zu tragen. Und das alles im Namen dessen, der uns die Augen öffnen will, damit wir Gottes Herrlichkeit in dieser Zeit und Welt entdecken. Aber auch die, die dringend jemanden brauchen, der liebevoll und behutsam Augen öffnen kann, damit das Wesentliche ans Licht kommt.
Amen

Infos unter:

Erstellt am: 23.09.2013 14:01 Uhr

Busunfall am Flughafen Süd

Letzte Woche verlor ein Busfahrer in einer Kurve am Südflughafen von Teneriffa die Kontrolle über sein Fahrzeug. Zwölf Urlauber aus Schweden und Norwegen wurden dabei verletzt. Sie wurden von den Rettungssanitätern erstversorgt und dann in umliegende Gesundheitszentren gebracht. Vier der Verletzten mussten stationär behandelt werden, die restlichen Personen konnten Ihre Reise zeitnah fortsetzen.

Infos unter:

Erstellt am: 23.09.2013 09:16 Uhr