Zündfunke, 18.10.13

Andrea Bolz, Deutschsprachige katholische Gemeinde, Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Jahrhunderte lang war es guter und bekannter Brauch. Dreimal am Tag, morgens um sechs, mittags um zwölf und abends um sechs wurden die Kirchenglocken geläutet: und keiner regte sich über die sogenannte „Lärmbelästigung“ auf. Es wurde zum „Angelus“ geläutet – dem „Engel des Herrn.“ Die Glocken läuteten durchs ganze Land. Und überall stockte der Alltag. Sogar die Bauern weit draußen auf den Feldern ließen die Arbeit, Arbeit sein und beteten. Sie beteten den „Angelus“, eine Gebetsform aus dem 17. Jahrhundert. Drei „Gegrüßet
seist du Maria“, verbunden mit Versen aus dem Evangelium.
„Verstaubte Tradition“, „nicht mehr zeitgemäß“, „kann ich nichts mit anfangen“, „bringt mir nichts“, „stumpfsinnige Wiederholungen“, mögen manche darüber denken. Die Aussagen dieses alten Gebets treffen allerdings mitten in das Zentrum des christlichen Glaubens. Wir sind mitten im Oktober, im sogenannten Rosenkranzmonat, jenem Monat, der neben dem Monat Mai im Besonderen Maria gewidmet ist. Ein Grund mehr, um Maria wieder einmal stärker hervorzuheben; und wenn ich die Botschaft des Angelusgebetes, die das Mädchen Maria da von Gott gehört hat, direkt auf mich anwende, dann ist sie plötzlich ganz aktuell.
„Der Engel des Herrn bringt eine Botschaft und wir empfangen vom Heiligen Geist“, so heißt es in diesem Gebet, wenn wir es auf uns übertragen.
Was für eine Aussage. Gott schickt mir eine Botschaft, deren Inhalt ich nicht fassen kann.
Ich kann sie „empfangen“, aber ich muss damit im wahrsten Sinne des Wortes
„schwanger gehen“, ich muss darüber nachdenken und „brüten“ und sie dann in die Welt bringen. Dabei muss mir klar sein, dass Gott immer in indirekter Weise zu mir spricht. Oft in unauffälligen, alltäglichen Kleinigkeiten, in Zufällen, die ich erst später als wichtig erkenne. Ich brauche also ein ganz offenes inneres Ohr, muss hellwach sein, auch gegenüber meinen Mitmenschen. Dann kann ich hören, was Gott hier und heute von mir will. Dem Mädchen Maria ist das wohl so ergangen. Sie stand im Dialog mit Gott. Und sie antwortete ihm: „Mir geschehe nach deinem Wort.“ Übersetzt heißt das: „Ich bin ganz für dich da. Ich ordne mich deinem Willen unter, und ich werde tun, was du von mir verlangst.“ Auch das ist für aufgeschlossene Ohren unverständlich, ungeheuerlich, frauenfeindlich, typisch katholisch, eben! Wer will sich heute schon freiwillig unterordnen und seine Freiheiten beschneiden lassen? Aber Vorsicht! Vielleicht ist das Gegenteil der Fall. Wer heute betet, der wird das nicht als Freiheits-beraubung ansehen. Der schenkt sich eine Auszeit zum Abschalten, zum Hören, zum in sich hineinhorchen, um frei zu sein für sich und für Gott.

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Erstellt am: 19.10.2013 13:03 Uhr

Ölbohrungen vor den Kanaren?

Noch in diesem Jahr sollen erste Probebohrungen in marokkanischen Gewässern erfolgen, da größere Erdölquellen zwischen Marokko und den Kanaren in nur 500 bis 2000 Meter Wassertiefe locken. Eine auf Tiefseebohrungen spezialisierte schottische Firma bestätigte, diese Bohrungen durchzuführen. Eine Bohrplattform sei bereits unterwegs.
Auf spanischem Gebiet sind die Bohrungen für 2014 vorgesehen, aber die kanarische Regierung erhob bereits Einspruch dagegen. Bereits 2004 wurden, durch ein Urteil des spanischen Gerichtshofes, weitere Arbeiten gestoppt. Bereits damals sah man schon die große Gefahr für die Umwelt.

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Erstellt am: 17.10.2013 19:39 Uhr

Zündfunke, 17.10.13

Andrea Bolz, Deutschsprachige katholische Gemeinde, Puerto de la Cruz
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
Ich bin überzeugt, dass es so etwas wie eine „heilsame Unruhe“ gibt, die uns so manches Mal im Alltag überfällt. Heilsam, weil sie so gar nichts mit Hektik oder falsch verstandenem Aktivismus zu tun hat, sondern etwas mit der tiefen Sehnsucht nach Leben in uns.
Solche Unruhe lässt uns spüren, dass der innere Hunger durch nichts gestillt werden kann, was wir kaufen können. Solche Unruhe lässt uns auch spüren, dass es im Leben um mehr geht, als jeden Tag Satt-Werden und ein Dach-über-dem Kopf haben. So lebensnotwendig das auch ist.
Dieser Hunger lässt mich nicht warten, bis irgendwas irgendwann geschieht – oder auch nicht. Er drängt mich dazu, über meinen Tellerrand hinaus zu blicken, mein gewohntes, sicheres Umfeld zu verlassen, Eingefahrenes aufzubrechen und an meine eigenen Grenzen zu gehen. Eine solch heilsame Unruhe macht aus uns oft so lauen Menschen lebendige Menschen. Ein Gebet von den Philippinen kann uns dies verdeutlichen.
“Mach uns unruhig, o Herr, wenn wir allzu selbstzufrieden sind, wenn unsere Träume sich erfüllt haben, weil sie zu klein, zu eng, zu beschränkt waren; wenn wir uns im sicheren Hafen bereits am Ziel wähnen, weil wir allzu dicht am Ufer entlang segelten.
Mach uns unruhig, o Herr, wenn wir über die Fülle der Dinge, die wir besitzen, den Durst nach dem Wasser des Lebens verloren haben; wenn wir verliebt in diese Erdenzeit aufgehört haben, von der Ewigkeit zu träumen; wenn wir über all den Anstrengungen, die wir in den Aufbau der neuen Erde investieren, unsere Vision des neuen Himmels verblassen ließen.
Rüttle uns auf, o Herr, damit wir kühner werden und uns hinauswagen auf das weite Meer, wo uns die Stürme deine Allmacht offenbaren, wo wir mit schwindender Sicht auf das Ufer, die Sterne aufleuchten sehen.
Im Namen dessen, der die Horizonte unserer Hoffnung weit hinausgeschoben und die Beherzten aufgefordert hat, hinauszufahren auf die See ihrer Träume, mach uns unruhig, Gott!“
In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen unruhigen Tag!

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Erstellt am: 17.10.2013 19:17 Uhr

Zündfunke, 16.10.13

Andrea Bolz, Deutschsprachige katholische Gemeinde, Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
„Die, die ich bin, grüßt traurig die, die ich sein könnte.“
Ein Spruch wie geschaffen für den morgendlichen Blick in den Spiegel: „Die, die ich bin, grüßt traurig die, die ich sein könnte.“ Au Backe. Er strotzt nicht gerade vor Fröhlichkeit, dieser Spruch und lässt auf nicht allzu viel Zufriedenheit, Glück oder Wohlwollen schließen. “Die, die ich bin, grüßt traurig die, die ich sein könnte.“ Was steckt nicht alles in diesem Spruch: Wünsche, Sehnsüchte, Träume und zwar durchweg unerfüllte. Was haben wir für Vorstellungen gehabt, als wir unsere Lebensplanung begannen? Welche Visionen haben wir gehabt von uns und den Dingen, die wir uns vorgenommen haben! Und so stehen wir nun vor dem Spiegel, der so entlarvend sein kann. Immer wieder, nicht nur am Morgen, sondern immer dann, wenn wir uns selbst tief und ehrlich in die Augen schauen. Da sieht mich die an, die ich bin. So und nicht anders. Ist Leben in diesen Augen? Freude, vielleicht gar ein Strahlen? Oder ist mein Blick traurig, verbittert oder weicht er aus, mir selbst und den anderen? Die Augen sind die Fenster zur Seele. Augen lügen nicht. Sie erzählen ohne Worte wie es einem geht, wie es um einen steht. Und wenn sie einen traurig anschauen, dann ist es eben so. Dann muss und kann man sich kein Lächeln abringen. Aber erkennen und anerkennen, was mit mir los ist, das muss ich mir zugestehen. Denn, wenn Traurigkeit oder Enttäuschung darin zu sehen sind, dann haben sie ihren Grund. Und genau das zu sehen und zu betrauern ist der erste Schritt zum geraden Blick zurück zu sich selbst. Denn bei nichts und bei niemandem geht alles glatt und ohne Enttäuschungen oder Verletzungen. Und vielleicht gibt es, wenn ich von mir weg zu meinem nächsten schaue, tatsächlich auch Menschen, die mich so nehmen wie ich bin. Und nicht wie ich sein sollte oder ich mich haben wollte. Das, was mich beim offenen Blick in den Spiegel anschaut, ist mein Leben, mit allem, was drin steckt. Mit allen Macken, Ecken und Kanten mit allem Altern, für das ich mich nicht schuldig fühlen muss. Mit allen Erfolgen und allen Misserfolgen, mit Dingen, die ich zu verantworten habe, aber auch mit Dingen, für die ich nichts kann. Wenn ich immer wieder versuche, mir klar zu machen: ich kann zwar vieles steuern in meinem Leben, aber vieles liegt auch nicht in meiner Hand, sondern in der Hand Gottes. Wenn ich versuche mir das klar zu machen, dann kann ich vielleicht auch etwas gelassener in den Spiegel schauen und sagen:„ Die, die ich sein wollte, grüßt freundlich die, die ich bin.“

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Erstellt am: 17.10.2013 19:14 Uhr

CAMPEONATO DE COCINEROS DE CANARIAS 2013

Se desarrollará los días 18 y 19 de octubre en el Recinto
Ferial de Tenerife en el marco de la feria “Feboda 2013”
EL CHEF JULIUS BIENERT PRESIDIRÁ EL JURADO DEL 9º CAMPEONATO ABSOLUTO DE COCINEROS DE CANARIAS 2013
El mediático chef y presentador del programa “22 Minutos” de
Canal Cocina comenzó su carrera profesional en Tenerife
Las invitaciones para entrar gratis en el Campeonato las pueden descargar en la plataforma www.gastrocanarias.com
Tenerife (Islas Canarias) 14 de octubre de 2013.- El prestigioso y mediático chef
Julius Bienert, director y presentador del popular programa “22 minutos” que se
emite en el temático Canal Cocina TV, ha aceptado la invitación de la Organización
del 9º Campeonato Regional Absoluto de Cocineros de Canarias para presidir el
Jurado Calificador del mismo.
En anteriores ediciones la presidencia de este jurado ha estad en manos de
personalidades tan relevantes como los críticos gastronómicos Paz Ívison (Revista¡Hola!) y Carlos (Periódico ABC y Blog “Salsa de Chiles”) o la redactora jefe deCanal Cocina, Susana Gómez. Este año, de nuevo, la presidencia del Jurado servirá para dar más realce si cabe a un certamen que se configura como el más importante de Canarias en su género y uno de los tres más importantes dentro del panorama gastronómico español. Julio Bienert Ciriza (¨Julius”) nació en Palma de Mallorca (Islas Baleares), aunque siempre ha vivido en Madrid. Con 17 años, decidió encaminar su futuro profesional hacia el mundo de la cocina. Se fue a Zarautz para estudiar en la escuela “Ayala” de Karlos Arguiñano. Tras conseguir el título de Técnico Superior de Cocina, entre los
primeros de su promoción, realizó prácticas en varios restaurantes de alta cocina en 9º Campeonato Regional Absoluto de
Cocineros de Canarias – Tenerife 2013
Centro Internacional de Ferias y Congresos de Tenerife 17, 18 y 19 de octubre de 2013
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PROMUEVE Y PATROCINA PATROCINADOR PRINCIPAL SUPERMERCADO
OFICIAL EQUIPAMIENTO OFICIAL MAYORISTA OFICIAL ORGANIZACIÓN
GENERAL ORGANIZACIÓNTÉCNICA el País Vasco. Durante meses, Julio aprende de maestros como Arguiñano, Arzak,
Subijana o Luis Irízar. Al acabar su formación, decide marcharse a Tenerife y
empieza a trabajar en el Gran Hotel Bahía del Duque, como cocinero, en varios de
sus prestigiosos restaurantes.
Dos años después, cambia la playa por la montaña y se marcha al Valle de Arán, en el pirineo leridano. A lo largo de seis años, trabaja en distintos restaurantes de la zona como „Biniarán“, con mayor responsabilidad y dando rienda suelta a su
creatividad como jefe de cocina. Cada verano de los últimos tres años se marcha a la Costa Brava, donde dirige el restaurante del club de pádel „Ses Falugues“ en el bello pueblo de Begur. Finalmente, en el otoño de 2006 llega al mundo de la
televisión por pura casualidad y descubre una nueva faceta dentro del campo de
la gastronomía, convirtiéndose en el presentador de los programas “22 minutos” que se emite, a diario, en Canal Cocina desde entonces.
Por otro lado, las recetas de su programa han traspasado la pequeña pantalla
gracias al libro „22 minutos; recetas para jóvenes, solteros y gente con prisa“ que ha editado Temas de Hoy y que ya lleva cuatro ediciones publicadas. Gracias al éxito de este primer libro, la editorial ha publicado recientemente un segundo libro con nuevas recetas, titulado „Sigue cocinando en 22 minutos“, que también ha tenido una excelente acogida.
En la primavera de 2010, Julio inaugura con gran éxito Julius Catering que sirve todo tipo de eventos. Además, acaba de convertirse en imagen y prescriptor de la nueva gama de utensilios „Canal Cocina“ que está a la venta en El Corte Inglés desde febrero de 2012. En Junio de 2012 vuelve a Canal Cocina para estrenar su esperado regreso: Los “22 minutos de Julius” en Canal Cocina.
EL 9º Campeonato de Cocineros de Canarias se celebrará los próximos días 18
(viernes) y 19 (sábado), en el Recinto Ferial de Tenerife en horario de mañana (de
11:00 a 14:00) y por la tarde en horario de 17,00 a 20,00 horas. La entrada-invitación al certamen es totalmente libre y gratuita, pudiéndose descargar sin problemas en la plataforma de comunicación www.gastrocanarias.com así como en la web oficial del certamen en: www.campeonatodecocinerosdecanarias.com
El 9º Campeonato Regional Absoluto de Cocineros de Canarias está promovido por el Cabildo Insular de Tenerife, a través su Plan de Gastronomía de Tenerife, incluido en el club de producto Saborea Tenerife y dependiente de la sociedad pública Turismo de Tenerife.
Nuevamente el certamen estará organizado por la plataforma GastroCanarias junto con la Institución Ferial de Tenerife (IFTSA) dentro del programa de la feria “Feboda 2013” y con el patrocinio principal de CajaSiete, junto con otras prestigiosas instituciones y empresas.
NOTA: Para ampliar esta información, pueden ponerse en contacto con José Carlos Marrero, Director del 9º Campeonato de Cocineros de Canarias 2013, llamando al teléfono: 922 632 342

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Erstellt am: 16.10.2013 18:50 Uhr

Zündfunke, 15.10.13

Andrea Bolz, Deutschsprachige katholische Gemeinde, Puerto de la Cruz
Guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
„Meine Demut ist mein größter Stolz“ – ein beliebter schwäbischer Spruch; für mich aber entlarvt er scheinheiliges Verhalten.
Dabei sollen gerade bei Gott die Demütigen hoch im Kurs stehen. So steht es in der Bibel (Jesus Sirach 3). Na klar – so der Einwand – Gott muss herhalten, um Duckmäusertum und Unterwürfigkeit zu rechtfertigen. Das alte Spiel, Menschen klein und gefügig zu halten. Demut sei schon immer ein Zeichen für schwach und feige sein. Ich möchte mich nicht damit abfinden. Was ist Demut? Das lateinische Wort für Demut heißt „humilitas“ – und das kommt von Humus, Erde, Boden. Demut ist danach der Mut, die eigene Erdhaftigkeit anzunehmen. Ich habe den Mut, dazu Ja zu sagen: Ich bin bedürftig und verletzlich, ich bin endlich und sterblich. Das scheint selbstverständlich zu sein, ist es aber nicht. Alltägliches Beispiel: Um nicht zugeben zu müssen, dass ich älter und schwächer werde, gehöre ich zu den „bestagers“, zur „silvergeneration“, sprich: zu den jung Gebliebenen, mit eigenen Parties, Spielen, usw. Ich bin so alt, wie ich mich fühle, und wie die Sprüche alle heißen. Einerseits bin ich mir meiner Schwachheit und Endlichkeit bewusst, zugleich spüre ich in mir die Sehnsucht, dass einmal alles gut enden wird. Demütig sein heißt dann auch einsehen: Ich kann nicht selbst alles zum guten Ende führen. Ich kann nicht Gott spielen, aber ich darf mich ihm anvertrauen.
In dem lateinischen Wort „humilitas“ steckt auch Humor und damit Leichtigkeit und Gelassenheit. Wenn ich meine Erdhaftigkeit und Begrenztheit annehmen, vielleicht sogar lieben kann – dann kann ich mich hoffentlich auch zurücknehmen. Wenn ich Distanz zu mir kriege, kann ich womöglich über mich selbst lachen und innerlich frei werden und bereit, andere zum Leben zu ermutigen.
Demut ist damit das Gegenteil von Kleinmut und von Hochmut. So wider-sprüchlich die beiden auch sind, sie haben eine menschliche Schwäche gemeinsam: In beiden Haltungen beschäftige ich mich vor allem mit mir selbst – kleinmütig katzbuckelig oder hochmütig wichtigtuerisch.
Demut spricht für innere Weite und Freiheit. Demut erfordert Mut. Und genau diesen Mut, den traut Gott mir wohl zu.

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Erstellt am: 15.10.2013 19:07 Uhr

Die Geschmäcker von Puerto de la Cruz

Die gastronomische Probemesse von Puerto de la Cruz wird zum vierten aufeinanderfolgenden Jahr stattfinden und handelt von Produkten wie Fisch und Banane vom 1. bis zum 25. Oktober. Es nehmen 27 Restaurants unter dem Format der Tapa (Häppchen) – Route teil, wobei die Anwesenheit dieser zwei Produkte in den Speisekarten der genannten Gastätten mit anderen zusätzlichen Aktivitäten vereinigt werden. Die Show Cookings, bestimmte Kurse für Fachleute des Gastättengewerbes, oder die Kostproben der kanarischen Nachspeisen, werden
mit Aktivitäten ethnographischer Art vervollständigt, die Bezug auf die Banane und den Fisch haben, wie etwa einen Besuch einer Bananenplantage, eine Ausstellung von Fischfanggeräten und Werkstätte des traditionellen Fischfangwesens. Gleichzeitig mit der Messe werden kulturelle Aktivitäten abgehalten, die bei der Förderung der gastronomischen Messe Platz haben, wie etwa das Wallfahrtsfest der Einwohner von La Esperanza zu Ehren der Jungfrau del Rosario und eine Malereiausstellung.

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Erstellt am: 14.10.2013 19:59 Uhr

Flughafengebühren in Spanien werden gesenkt

Die spanische Regierung plant zum Januar 2013 auf beliebten Flugstrecken die Flughafengebühren um etwa 75 Prozent zu senken. Für neue Strecken werden voraussichtlich überhaupt keine Gebühren mehr anfallen. Trotz neuer Rekorde bei den Touristenzahlen in diesem Jahr, will die Regierung mit dieser Maßnahme den Wirtschaftszweig weiter stärken.
Nachdem die Gebühren in den letzten zwei Jahren verdoppelt wurden, folgt jetzt die Kehrtwende. Man hofft damit die Passagierzahlen zu erhöhen und das Streckennetz auszubauen.

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Erstellt am: 14.10.2013 19:47 Uhr

PREDIGT AM 13.10.2013 PUERTO DE LA CRUZ

Von Pfarrer Johann Weingärtner
1. THESSALONICHER 4, 1-8
1 Weiter, liebe Brüder, bitten und ermahnen wir euch in dem Herrn Jesus, da ihr von uns empfangen habt, wie ihr leben sollt, um Gott zu gefallen, was ihr ja auch tut -, daß ihr darin immer vollkommener werdet.
2 Denn ihr wißt, welche Gebote wir euch gegeben haben durch den Herrn Jesus.
3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, daß ihr meidet die Unzucht
4 und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung,
5 nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen.
6 Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel; denn der Herr ist ein Richter über das alles, wie wir euch schon früher gesagt und bezeugt haben.
7 Denn Gott hat uns nicht berufen zur Unreinheit, sondern zur Heiligung.
8 Wer das nun verachtet, der verachtet nicht Menschen, sondern Gott, der seinen heiligen Geist in euch gibt.

Wieder einmal ein solcher Tugendkatalog, der natürlich gleichzeitig die entsprechenden Laster anprangert. Das geht manchen am christlichen Glauben regelrecht auf die Nerven, liebe Gemeinde.

Besteht der Glaube aus der Darstellung von Licht und Schatten, Hell und Dunkel, Gut und Böse? Und die Bösen – das sind dann eben die anderen oder die Heiden, wie der Apostel Paulus schreibt. Fällt nun auch die Bibel noch dem so oft praktizierten zeitgenössischen Trend anheim, der ja ausgesprochen gerne schwarz – weiß malt. So, als gäbe es keine Zwischentöne und die daraus notwendige differenzierte Betrachtungsweise an Stelle eines glatten Ja und Nein. Ein Beispiel dafür:
Die christlich – jüdische Tradition Europas, das ist die gute. Und die orientalisch – islamische – das ist die weitgehend böse. Und wenn ein ehemaliger Bundespräsident das anders sah – dann fiel man gelegentlich über ihn her. Dabei ist die Feststellung, dass der Islam auch zu Deutschland gehört, wo doch 4 Millionen Moslems in Deutschland leben, von denen die Hälfte deutsche Staatsbürger sind, eine ebenso wenig revolutionäre Aussage wie die, dass die Welt eine Kugel ist.

Und dann sehen wir an vielen Orten und in manchen Ländern auch anderer Hinsicht die Guten und die Bösen in einem unheilvollen Nebeneinander. Die Guten wollen die Welt retten oder zumindest den Euro, auch wenn sie sich dabei gehörig übernehmen. Und alle, die mit kritischen Nachfragen kommen oder auf einer anderen Welle schwimmen, die sind böse oder zumindest unfähig. Umgekehrt wird in gleicher Weise gedacht und argumentiert. Und wenn dann auch noch Wasserwerfer oder andere polizeiliche Mittel mehr oder weniger brutal gegen brave Bürger eingesetzt werden, dann wird viel dafür getan, dass Vorurteile stimmen.

Und so stehen sich die Richtungen wie so oft unversöhnlich gegenüber gegeneinander:
Gut gegen Böse
Tugend gegen Laster
Recht gegen Unrecht
Gläubige gegen Ungläubige
Auch Christen gegen Moslems
Und der Thessalonicherbrief des Paulus nimmt nun ausgerechnet als eines seiner beiden Beispiele dafür den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht und der Sexualität auf. Manche Zeitgenossen bestätigt das in ihrer Meinung, dass das Christentum leibfeindlich sei und die Sexualität verdamme und sich dabei auch noch recht heuchlerisch verhielte, wenn man die Verfehlungen in der eigenen Praxis ansieht.
Wie schreibt nun der Apostel?

3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht
4 und ein jeder von euch seine eigene Frau zu gewinnen suche in Heiligkeit und Ehrerbietung,
5 nicht in gieriger Lust wie die Heiden, die von Gott nichts wissen.

Christen gehen gut mit ihren Frauen um und sind nicht von gieriger sexueller Lust befallen oder sollen es zumindest nicht sein, denn die das tun, das sind die Heiden. Und da geschieht es nun in manchem westeuropäischem Land in unserer Zeit, dass sich die Verhältnisse umgekehrt haben. Da werden ihrer Weiblichkeit bewusste und gut anzusehende und vielleicht sogar christlich geprägte deutsche Lehrerinnen von moslemischen Jungen als Schlampen beschimpft. Und die eigenen Mädchen und Frauen – zumindest in manchen Familien – die so viel wie nur irgend möglich von ihrem Körper verhüllen, als ehrbare Geschöpfe bezeichnet. Und wenn sie es nicht tun? Dann gnade ihnen Gott oder der Bruder, der Vater oder der Onkel.

Wer geht nun richtig oder in guter Weise mit den Frauen und der Sexualität um? Und wer verhält sich eher bösartig oder zumindest falsch? Das ist ein schwieriges Unterfangen, gerade auf diesem Gebiet den Umgang mit Gut und Böse, Tugend und Laster auf die Reihe zu bringen.

Einen etwas breiteren Konsens finden wir da schon eher bei dem 2. Beispiel, das der Apostel nennt: Niemand gehe zu weit und übervorteile seinen Bruder im Handel. Da finden sich die Guten und die Bösen allerdings auch leicht. Die Bösen, das sind die Broker und Devisenhändler, die zweifelhafte Derivate und kranke Hypotheken gehandelt und damit viel Geld verdient, das die anderen dann wieder verloren haben. Auf diese Zeitgenossen, die andere maßlos übervorteilt haben, ist ja nun auch genügend eingedroschen worden. Und dennoch gibt es noch reichlich viele Institutionen und Personen, die unter den Folgen zu leiden haben, und viele der Übeltäter sitzen weiterhin in im Nadelstreifen an feudalen Schreibtischen. Aber eigentlich ist auch dieses Beispiel genauso problematisch wie das erste, denn immer sind wir geneigt, mit den Fingern auf die anderen zu zeigen. Erneut fein säuberlich einzuteilen in Gut und Böse, Hell und Dunkel oder gar heilig und verdammt. Was nun ? Vielleicht doch noch einmal genauer hinsehen.

Am Anfang seines Briefes wird der Apostel nicht müde, Gott für die Christen in der großen Hafenstadt Thessaloniki in Griechenland zu danken. Sie haben das Wort von der Liebe Gottes und der Versöhnung mit ihm gehört und angenommen als Grundlage für ihr Leben. Da wurde Schuld vergeben. Da wurden Grenzen überwunden. Da galt es nichts mehr, ob jemand Jude oder Grieche von seiner Herkunft und Tradition war. Da waren sie alle eins in Christus. Von diesem Geist der Liebe, der Versöhnung und Einheit waren die Leute begeistert. Nahezu vorbildlich war ihr Glaube. Versöhnung, Liebe und Einheit, das war – und, liebe Gemeinde, das ist – die Grundlage des christlichen Glaubens. Auf dieser Grundlage soll nun allerdings etwas wachsen. Der Apostel nennt das Heiligung. Und schon, da ich dieses Wort ausspreche, mischt sich ein ungutes Gefühl in die Gedanken.

Die besonders Heiligen, die sind vielen nicht ganz geheuer. Sind das nicht die Besserwisser? Sind das nicht die Besserkönner? Sind das nicht die, die auf den eigenen Heiligenschein sehr bedacht sind und gerne auf alle, die ihren moralischen Maßstäben nicht genügen, herabsehen und es lieben, mit messerscharfem Urteil zu verletzen? Und sind wir nun nicht wieder in der Falle, die sich am Anfang schon darstellte mit dem Einteilen in Gut und Böse und Hell und Dunkel?

Was aber ist Heiligung? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach. Wenn Versöhnung mit Gott und den Menschen und geschenkte Einheit zwischen den ganz Unterschiedlichen die Grundlagen des Christseins sind, dann ist Heiligung die daraus erwachsende Lebensform. Im Klartext gesprochen: Bei der Heiligung geht es nicht um eine Verbesserung des Menschen, der sich mühsam von Stufe zu Stufe auf der Leiter der Moral nach oben arbeitet, sondern um einen alternativen Lebensentwurf.

Und dass der Apostel den nun gerade an den beiden Beispielen vom Umgang mit der Sexualität und dem Wert der Frauen sowie ungerechtem Verhalten im Wirtschaftsleben festmacht, das liegt einfach daran, dass die Empfänger seines Briefes in einer Hafen – und Handelsmetropole leben. Und da gibt es eben Betrug im Geschäft genauso wie ein Rotlichtviertel mit einer die Frauen verachtenden Form der Sexualität, die man der Einfachheit halber auch Prostitution in all ihren Ausprägungen nennen mag.

Auf heutige Verhältnisses übertragen könnte man sagen. Es geht in diesem alternativen Lebensentwurf um die Achtung gottgewollter Menschenwürde und um wirtschaftliche Ehrbarkeit und Gerechtigkeit.

Und da sagt nun der Apostel:
Wer sich mit Gott und seinen Nächsten durch Vergebung aller Schuld, also der Überwindung alles Trennenden, versöhnt weiß, der sieht seinen Mitmenschen ganz gleich, woher er kommt und was ihn in seinem Leben geprägt hat, nie und nimmer als Objekt seiner Begierde oder seines Gewinnstrebens an. Der macht ihn nicht zum Objekt seiner Gier ganz gleich welcher Art und Ausprägung, sondern gönnt ihm die Freiheit eines von Gott geliebten und deshalb zu achtenden Geschöpfes. Und das hat eben Konsequenzen, nicht nur auf dem Gebiet der Sexualität und des Wirtschaftslebens. Dieser alternative Lebensentwurf umfasst das ganze Leben, weil der Glaube immer den ganzen Menschen meint und nicht nur einen Teil von ihm. Und wahrlich nicht nur den gefühligen, den viele in der Christenheit heute so gerne ansprechen, weil liebe Worte, die das Gefühl erheben, ja so gut tun.

Ein alternativer Lebensentwurf auf der Basis von Versöhnung und Einheit, das ist auch ein Stück harter geistlicher Arbeit an uns selbst. Und es ist in gleicher ein leidenschaftlicher Protest, der sich gegen alles ausgrenzende, verachtende, die anderen niedermachende, sie moralisch abqualifizierende Gebaren wendet, das sich – Gott sei es geklagt – durch unsere gesellschaftliche Wirklichkeit wie ein roter Faden zieht.

Aufgabe der Kirche, der Gemeinschaft der Christen, die auch die Gemeinschaft der Heiligen genannt wird – was dann übrigens nichts anderes meint, als dass sie zu Gott gehört – muss es sein, vom Geist Jesus begeistert, lebbare Alternativen aufzuzeigen und zumindest ansatzweise im eigenen Bereich zu praktizieren. Das ist Aufgabe der Kirche an diesem Ort, in diesem Land, auf dieser Erde. Beten wir darum, dass dieser Geist uns begeistert und arbeiten wir daran, dass uns das Tun gelingt. Und Gott segne beides.

Amen

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Erstellt am: 14.10.2013 19:23 Uhr

Zündfunke, 14.10.13

Andrea Bolz, Deutschsprachige katholische Gemeinde, Puerto de la Cruz
Einen wunderschönen guten Morgen, liebe Schwestern und Brüder!
In seiner berühmten Bergpredigt sagt uns Jesus: „Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dann halte ihm auch noch die andere hin. Und wenn jemand gegen dich klagen und deinen Rock haben will, dann gib ihm auch noch deinen Mantel.“
Also wirklich, lieber Jesus, in welcher Zeit leben wir denn? Da merkt doch jeder, dass Du von gestern bist.
Aber auch du, Jesus, müssest doch das Alte Testament genau kennen, in dem es heißt, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Das leuchtet mir ein, entspricht zutiefst menschlichem Empfinden, und wird allgemein als sehr gerecht empfunden.
Aber: neigen wir Menschen nicht dazu, aus Auge um Auge, Zahn um Zahn Auge um Auge, Zahn um drei Zähne zu machen, denn: mein ist die Rache!
So gesehen ist das Alte Testament mit seinen Maßgaben schon sehr fortschrittlich und wirklich gerecht. Es geht hier um eine angemessene Bestrafung für ein begangenes Unrecht. In der Bergpredigt aber forderst du uns auf, unser Verhalten und unsere Vorgehensweise zu überdenken, indem du uns erklärst: „Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde, Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ich aber sage euch, dass ihr euch dem Bösen nicht widersetzen sollt“, und dann gehst du sogar noch weiter, indem du uns an anderer Stelle aufforderst, dass wir für die bitten und beten sollen, die uns verfolgen.
Strafe muss sein, manchmal geht es nicht anders, schon auch, um den Anderen vor sich selbst zu schützen – wir Eltern wissen, dass es manches Mal nicht anders geht. Aber bei dieser Diskussion sollten wir die Verhältnismäßigkeit der Mittel nie aus den Augen verlieren und wir Christen sollten uns einmischen beim diskutieren über ein solch ernstes Thema und versuchen, die Lehre Jesu umzusetzen. Denn er sagt ja auch: „Liebe deinen Nächsten – wie dich selbst.“ Denn das mit der Gerechtigkeit, das ist so eine Sache. Gerechtigkeit, Gleichheit für alle, ganz wichtige Menschenrechte, an deren Umsetzung es aber in vielen Staaten der Welt und auch in unserem kleinen Umfeld Tag für Tag immer wieder mangelt. Gleichheit für alle, gerechte Löhne, bessere Arbeits-bedingungen für die Arbeiter in der sogenannten Dritten Welt würde für uns bedeuten: die Waren werden teurer, und wir können uns vieles nicht mehr, oder nicht mehr so häufig leisten. Wollen wir das aber wirklich?

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Erstellt am: 14.10.2013 19:19 Uhr